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Das Holz ist am Schluss vollständig ins Harz eingebettet, da kommt kein Wasser ran. Trotzdem danke fürs mitdenken!Wie vermeidet man am besten, dass über das Schraubloch Wasser ins Holz gelangt?
Klar, könnte man. aber ich bleibe bei der einfachst möglichen Lösung. Schon so wiegen die 8 Verstärkungen insgesamt fast 250 Gramm, mehr muss nicht sein.Wie willst Du dann es an der "inneren Ente" befestigen? Wieder mit Schrauben? Du könntest vielleicht eine Grundplatte einlaminieren und dann von innen einschrauben
Hier gleich zwei Bilder derselben Stelle von aussen. Vor allem im oberen Bild sieht man sehr schön die kleine Delle links neben dem Schraubenloch, welche von innen als roter Punkt (durchgeschlagen) sichtbar ist. Nach Deiner Vorstellung startet also die Rakete gleich in den Himmel!Ich konnte aber letztes Bild nicht richtig dekodieren... so habe ich es gedreht:
(mein Gehirn sagt: jetzt passt es ) (und noch später: was war falsch beim ersten? )
Die meisten Dellen habe ich mit Heissluft (140°C) fast vollständig raus bekommen. Manche haben sich unter dem Einfluss der Wärme selbständig zurückgebildet, während die gröberen Schäden ein bisschen Druck von innen benötigten, bis die Haut des Canard an der Stelle wieder erkaltet war.
Da ich nicht über eine Vakuumpresse verfüge, und mit wegen der acht Flicken keines kaufen oder basteln wollte, habe ich den Umstand genutzt, dass jeder Flicken in der Mitte ein Loch hat, das mir erlaubt eine improvisierte Schraubzwinge zu verwenden.
Damit die Haut des Canard auch möglichst schön in der Form bleibt, habe ich mit "Friendly Plastic" (als Artikel für Instrumentenbauer erhältlich) für jeden Flicken eine Negativform erstellt. Friendly Plastic wird in heissem Wasser weich gemacht, auf die abzunehmende Struktur gepresst, und dann heisst es warten bis der Plastik wieder hart wird.
Mise en place der Schraubzwingen-Bestandteile und des neuen "Sandwich-Inhalts" (Epoxydharz nicht im Bild):
Warten auf die Aushärtung des Harzes:
Aussen
"Friendly Plastic" ist im erkalteten Zustand nicht sonderlich steift, so dass solch "grosse" Stücke mit einem Holzbrettchen o.ä. hinterlegt werden müssen (hier eine andere Stelle, aber das Prinzip ist immer dasselbe).
Innen
Nach dem vollständigen Aushärten entferne ich das überflüssige Harz nicht etwa mit Schleifpapier (bin ja kein Masochist), sondern mit einer ca. 3mm dicken Ziehklinge, welche ich normalerweise für den musikinstrumentenbau benutze. Auch das Putzen der verdreckten Innenhaut funktioniert damit wunderbar:
Nach staubsaugen und waschen der Stelle mit Wasser und danach Aceton, ist sie schon vorbereitet um die neue Innenhaut aus Glasfasergewebe auflaminiert zu bekommen.