Elektronische Schaltung im VM

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Hallo zusammen,
Inspiriert durch den Test der SRAM Eagle AXS von @Kid Karacho im A7 (Link) spiele ich nun definitiv mit dem Gedanken diese auch in meinem zukünftigen A7 zu verwenden. Dies insbesondere auch, weil ich mit der Di2 am RR sehr gute Erfahrungen gemacht habe. Bei der hinteren Schaltung sehe ich da nach dem Test durch Kid Karacho keine Probleme. Und der Schalthebel sieht am linken Lenkhebel der Panzerlenkung sehr gut aus.

Fragen habe ich allerdings zum Umwerfer. Hat jemand Erfahrung mit elektronischen Umwerfern im VM? Vom Bauchgefühl her bin ich nicht sicher ob das sinnvoll ist. Bei den VM die ich getestet habe fand ich es eigentlich jeweils noch gut vorne die Kette mit „Gefühl“ schalten zu können, da es sich ja schon um sehr grosse Sprünge handelt. Gibt es da Erfahrungen?

Wie sieht es eigentlich mit der Funkverbindung der elektronischen SRAM im VM aus? Kann es da zu Problemen kommen?

Hat jemand sonst noch Erfahrungen die man bei elektronischen Schaltungen in VM berücksichtigen sollte?

Danke für eure Inputs
:)
 
Wenn man Kombinationen hat, die man wegen der Kettenlänge nicht schalten darf und wenn man bei der elektronischen Schaltung einstellen kann, welche Kombinationen sie nicht schaltet, wäre das für mich eine wertvolle Sicherheitsfunktion.
Ich kenne es so, dass Shimano nur die Befehle "hoch" und "runter" vekommt und dabei selbst entscheidet, wann es vorne das Kettenblatt wechseln muss und bei SRAM man beide Knöpfe betätigt, um vorne zu schalten. Ist das so, oder waren das nur Beispiele, die ich sah? Kann man dann bei Automatik einstellen, wie die Gangsprünge sind, sodass es richtig entscheidet, wann es vorne schaltet und wie viele Gänge es hinten entgegen schalten muss? Kann man bei manuell auch Kombinationen sperren?

Mich interessiert das auch sehr. Ich würde aber sehr gerne nur ein einziges Stromnetz haben wollen (für Beleuchtung, Blinker, Hupe, Schaltung, Smartphone-Ladung - vielleicht sogar noch Lautsprecher ;) )
 
Also ich höre auch so wenn die Kette zu sehr durchhängt und ich vorne hochschalten sollte bevor ich hinten noch weiter schalte.
 
... dass Shimano nur die Befehle "hoch" und "runter" bekommt und dabei selbst entscheidet, wann es vorne das Kettenblatt wechseln muss
das ist nur bei "synchronised Shift" so, dass muss man aber nicht benutzen
Bei "synchronised Shift" schaltet die DI2 nur maximal 2 Gänge hinten wenn vorne geschaltet wird, das wird nicht ausreichen
So weit ich weiss, ist das bei SRAM genauso auf 2 limitiert.
 
Ja....hab auch überlegt ob ich mir eine SRAM AXS gönne...hm....dann mein Schaltverhalten überdacht....ich fahre NUR großes Kettenblatt hier im flachen Norden und schalte hinten auf 3-4 Gängen hin und her.....lohnt sich das... :unsure: erstmal nicht:rolleyes:
 
Ich habe mein DF XL auf Di2 umgebaut... was soll ich sagen... nie mehr ohne....

Synchronized Shift nutze ich aber nicht. Ich habe zwei Schalter, einmal für die Kassette, einmal für den Umwerfer...
 
@Bauchredner , sehr spannend.
Welche Kettenblätter schafft der Di2 Umwerfer bzw. von welcher Di2 Gruppe sprichst du, Ultegra, XT(R)?

Ich stehe gerade davor, mein Pelso auf Di2 XT umzurüsten und wollte vorne den Umwerfer erstmal manuell belassen, weil das bei 53-39-30 eh schon nur mit 'nem Friktionsschalter funktionierte.
 
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Vorne ist bei mir nur ein Kettenblatt. Mit
mit der Funkverbindung der elektronischen SRAM im VM
... hab ich bislang bei mir absolut keine Probleme gehabt! Funktioniert perfekt,- macht genau, was sie soll. Schalten macht damit "mehr Spaß". ;)

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Die Schalt-Wippe hängt bei mir am Tiller und ich kann per Finger und Handball auslösen...
 
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überdacht....ich fahre NUR großes Kettenblatt hier im flachen Norden und schalte hinten auf 3-4 Gängen hin und her.....lohnt sich das.
Gerade etwas im Garmin Edge entdeckt. Der zählt doch tatsächlich die Schaltvorgänge. Im Durchschnitt schalte ich 3,5x pro Kilometer :eek: Das hätte ich nicht gedacht.
Lege ich meine mittlere Durchschnittsgeschwindigkeit und die 60h die der Akku durchhält zugrunde komme ich auf 10000 Schaltvorgänge bis der Akku leer ist.
Beim Pendeln sind es sogar mehr als 5 Schaltvorgänge pro Kilometer. Hier ist auch alles flach.
 

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Ich habe Xshifter rein gemacht weil elektronsich und jedes Schaltwerk / jede Kassette passt, Hinten super (allermeistens) vorne geht so (brauch ich eh fast nie). Blöd ist, dass da auch wieder so proprietäre Akkus dran sind, aber wenigstens usb-ladbar.
 
@BorisD
du hast offensichtlich eine für Velomobile "perfekte" Strecke (zumindest werden flache Strecken ohne viele Kurven oft als "optimal" erachtet)

ich schalte je nach Streckenabschnitt wohl noch öfters als 3,5mal je km

derzeit nicht - da meine Schaltung (elektrisch) streickt..
fahre seit über 3 Wochen jetzt meinen Lowracer als SingleSpeed durch die Gegend...


@fan-dan
huii.. ein Erfahrungsaustausch zu den XShiftern würde mich interessieren..

die standen (und stehen noch) bei mir ganz hoch im Kurs...

ich hab die ARcher D1X
hab hier einiges dazu geschrieben:


die XShifter sind quasi das Konkurrenzprodukt zur Archer D1X
also gleiches Prinzip (Original-Schaltwerk bleibt erhalten, kurzer Bowdenzug auch)

XShifter lässt sich per USB laden, was ich schon mal sehr gut finde
ein Features das mir bei meiner D1X schmerzlich abgeht (zumal die Akkus etwas umständlich zu tauschen sind)

ich werde mir wohl demnächst eine weitere elektrische Schaltung kaufen..
D1X oder XShifter

gibts die XShifter eigentlich noch ?

von der D1X ist jetzt eine verbessere Version rausgekommen, 2,5fache Akkulaufzeit, etwas schnellere Schaltgeschwindigkeit,
Justierung ohne TelefonAPP

die XShifter waren ja ne Kickstarter-Geschichte...
würdest du sie wieder kaufen ?

Schwächen ?
 
würdest du sie wieder kaufen ?
na ja, einerseits: Tolles Spielzeug, schaltet schnell und gut und an allen Umwerfern. Anderseits, wenn Batterie leer.. ist sau-doof. Die Batterie ist proprietär, ganz schlecht! Die Einstellerei am beliebigen Umwerfer braucht Zeit, und vorne hab ich's nie hin gekriegt, war dann zu faul, nach paar Abwürfen. Haptisch sind präzise bar end shifter viel schöner als der Gummi Schaltknopf. Aber der ist dafür so klein, der passt überall hin. Dass Einstellen nur mit Handy geht, stört mich. Irgend einen Umwerfer hin machen, und das geht: Super! Aber mit Friktion geht das ja auch. Da das Ding so schnell und konsistent schaltet, schalte ich oft, das schont meine Knie.
Ich glaube, der typische Käufer einer elektronischen Schaltung wünscht das perfekt abgestimmte System einer grossen Marke. Eine Nachrüst Lösung wird er als ungenügend empfinden, die grosse Marke fehlt und es fahren auch keine Sport Cracks damit.
 
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eine für Velomobile "perfekte" Strecke
... die habe ich hier wirklich! Es sind auf den 36 km-Pendelstrecke nur fünf Abbiegungen, in denen ich etwas mehr am Bremshebel ziehe, weil ich sonst aus der Kurve fliege. Ansonsten "mit Volldampf volle Kraft voraus!". Die elektrische Schaltung (SRAM XX1 Eagle AXS) ist eine deutliche Verbesserung und macht einfach tierisch viel Spaß! Klar bin ich damit nun auch vom Akku abhängig, - aber bei ganz großen/langen Touren nehme ich mir dann zur Sicherheit einfach einen 2. Ersatz-Akku mit...
 
Ich denke darüber nach dies in mein altes Quest einzubauen. Doch die Serviceklappe ist da nicht in einer Sekunde geöffnet um die Batterie(akku) zu wechseln, sondern mit 3 Schrauben befestigt. So dass eine Version mit einem ein Meter Kabel praktischer wäre, damit die Batterie im Bereich vom Sitz angebracht werden könnte.
 
Wenn man sich die Preise bei Sram als Vergleich ranzieht ist es schon günstig, aber mit dem Materialeinsatz hast du natürlich recht. Ja eine elektronische Schaltung hat schon was, allerdings sind die Kräfte auch nicht ohne, wenn das Schaltauge eine Schwachstelle darstellt reißt es gerne mal ab, ich glaube @Kid Karacho kann da ein Lied von singen.
 
Den Verkauftspreis einer Ware nur mit drn Herstellungskosten zu vergleichen ist durchaus kurzsichtig. Bei Produkten, in so wenig etablierten Bereichen ist oft einiges an Entwicklungsarbeit zu leisten und es gibt einige Nebenkosten in Entwicklung, Herstellung, Vertrieb. Beides ist / ist in Teilen von der Produktionsmenge unabhängig. Im Moment ist die Produnktionsmenge hier wohl ziemlich klein, es muss also pro verkauftem Artikel ein Höherer Kostendeckungbetrag eingerechnet werden.

Dann kommt natürlich aber auch die Marktposition hinzu. Wer ein Produkt als einziges anbietet, kann jeden Preis verlangen, den die Kunden zubzahlen bereit ist. Wer so ein Kompromiss-Produkt anbietet, kann auch einen solchen Komprimiss Preis verlangen. Und wie das mit Kompromissen so ist, liegt das Optimum natürlich fur jeden wo anders. Mancher hat mit dem Angebotenen Kompromiss sicher echt den besten Deal.
(Für mich ist es aber wahrscheinlich auch nicht die beste Wahl ;))
 
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