Elektro-Liegerad Sinclair C5 von 1985

Wie bereits die Vorredner anführten, zu wenig Wetterschutz, ungefedertes Fahrwerk, fehlende Sitzpositionsverstellung, fehlende Übersetzungsbandbreite, schwache Motorisierung, veraltete Akku- und Elektrotechnik, Beleuchtung, Unfallschutz, Fahreffizienz.... wie gesagt, als Sammlerstück finde ich es nett. Aber nicht ansatzweise mit einem auch schon nicht mehr ganz taufrischen Alleweder, Mango, Leitra (Konstruktionsjahr 1980) zu vergleichen (die wirklich effizienten VM mal bewusst ganz außen vor gelassen).
Mit einer Leitra konnte man schon damals mit perfektem Wetterschutz und ergonomisch ordentlich unterwegs sein.
Das soll nicht Deinen günstigen Kauf und Deinen Spaß daran schlecht machen, sondern war der Grund weshalb ich mir trotz mehrerer günstiger Gelegenheiten in den vergangenen Jahren doch kein C5 gekauft habe. Schade und kaum korrigierbar finde ich den Aufwand, ein großserientaugliches Produkt entwickelt zu haben, dass aber zu viele Fehler und Kompromisse enthielt und von vorneherein zum Scheitern verurteilt war.
 
Nicht vergessen sollte man, dass ich damit in der Stadt rumfahre.
Bei der Beleuchtung geht es mir eher ums gesehen werden, und das ist OK, mit hellerer Birne (LED) vorne dann gut.
Gangschaltung bedienen viele Pedelec-Fahrer in der Stadt garnicht. Auch mein Bromton hat z.B. Singlespeed...
Das mit dem Wetterschutz ist schwierig.
Der fixe Abstand Sitz zu Tretlager stört mich auch, das der Sitz an sich nicht einstellbar ist hingegen kaum.
 
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Die erste größere Schwierigkeit ist wohl, das Fahrzeug "Street-legal" zu bekommen.
Eine ad-hoc Lösung ist natürlich den Riemen zwischen Motor und Rad abzunehmen und erstmal nur mit Tretantrieb zu fahren.
Aber auf Dauer braucht es eine Pedelec-Steuerung.
In den C5 Foren gibt es Lösungen zum Nachbauen, mir fehlt aktuell jedoch dafür Zeit und "Elektro-Kenntnis".

Die zweite große Herausforderung wäre dann die Ergonomie.
Dazu müsste ich mal ausprobieren, wieweit ich bei meiner Schuhgröße den Kurbelkreis nach vorne verlegen könnte ohne an die Karrosse zu stoßen...
 
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Mit einem ähnlichen Schlitten wie in den "großen" Velomobilen (der zusätzlich die stehende Schweißverbindung berücksichtigen muss) und einem Tretlager ober- oder unterhalb des Blechpressrahmen, warum nicht?
 
Hallo Kulle,

Mit einem ähnlichen Schlitten wie in den "großen" Velomobilen ..

das ist möglich, jedoch konstruktiv durchaus eine Anforderung, da der Hauptrahmen keine Oval/Kreis/Rechteck/Viereckform aufweist.

Für den Privatbastler kein so einfaches Unterfangen oder sehr zeitaufwändig (feilen.. noch mehr feilen..).

Mit einer einfachen Adaption a la "Vierkantrohr durchtrennen und die Mitte (oben) freilassen" zerdrückt einer bei ausreichend Spannkraft dann die seitlichen Erhebungen des Rahmens.

Viele Grüße
Wolf
 
weiter berichten wirst Du doch?
Was soll ich berichten?
War damit zweimal "in the hood"
Witziges Gefährt, hat einen extremen Aufmerksamkeitsfaktor.

Viel Zeit hab ich grad nicht dafür.
Nachdenken tue ab und an ich über die Verbesserung des Wetterschutzes.

Gebastelt wird nix bis die Ausstellung "200 Jahre Fahrrad" im Februar 2017 in Hannover durch ist. Danach darf, was (zeitlich) kann.
 
(...)
Gebastelt wird nix bis die Ausstellung "200 Jahre Fahrrad" im Februar 2017 in Hannover durch ist. Danach darf, was (zeitlich) kann.

Kannst Du dazu was schreiben? Würde ich mir gerne anschauen, im Februar ist ja veranstaltungsmäßig eh recht tote Hose (bin kein Karnevalsfan)
 
Helge Herrmann vom Räderwerk versucht mit ein paar Kollegen aus der Liegerad- und Ökomobilgruppe und einigen Enthusiasten historischer Fahrräder aus dem Raum Hannover eine Ausstellung "200 Jahre Fahrrad" im Rahmen der Infa zu konzeptionieren, deren Tafeln (nicht die Exponate) wanderausstellungstauglich werden sollen. Ist hier aber OT, außer das ein C5 natürlich so eine Ausstellung bereichern kann.
 
zu wenig Wetterschutz
Da habe ich nochmal drüber nachgedacht.
Die Haube könne man durch ein bei schönem Wetter darunter der Haube steckendes Kunststoffglas verlängern.

Für den Seitenschutz lässt sich die originale Seitenpersening um ein oberes Dreieck ergänzen, das an der Lehne zu befestigen wäre.

In die dafür vorgesehenen Führungen der Lehne kommt ein Lichtbügel.
An den lässt sich ein 1x zu klappendes Dach klemmen, das sich vorne 2x auf die Haube abstützt und einen großen vorderen Überstand hat.

So könnte ich mir das vorstellen.

Im Moment tut es ein Ikea-Family Regenponcho für 9,90 - ergänzt um einen Gummizug zum Festklemmen an der Haube.
 
C5 und mein Velocar-Projekt haben beide 16" Räder (C5 nur hinten)
Gibt das Synergien?
Die Form der Ausbuchtung um die Räder des Synclair ließe sich z.B. abformen und für die (Vorder-) Räder des Velocar-Projekts einsetzen.
 
Da weiter vorne kaum Platz für einen Kurbelkreis ist wäre eine Überlegung, die Original Sinclair-Pedale für einen Linearantrieb zu nutzen. Bei zwei unabhängigen Freiläufen hätte sich dann das Thema der Größenanpassung gleich miterledigt.
(Reinsetzen, Füße auf Pedale stellen und nach vorne treten wie es passt ;-)
 
Hier mal der Fußraum: image.jpg
Die Pedale würden an Schienen rechts und Links vom Mitteltunnel geführt...
 
Moin!

Zufallsfund: Sir Clive auf dem C5 ...

HTML:
https://youtu.be/7KsuTg1qHIE?t=98

(Leider nur ein Standbild.)

Tschüs!

Hein
 
Variante Bodenschiene:
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6,5 cm breit, mit passenden Kunststoffgleitkörper...
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Hier die Innenansicht des Kunststoffgleitkörpers:
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