ElbeVeloTour 2012 10 20
++++ Nachbrenner ++++
Sehr geehrte Leserinnen & Leser,
We experienced the Environmental First Hand?
We were Green Explorer’s.
We discovered the south east of the metropolitan Hamburg.
Aus dem Velomobil-Forum.de waren dabei: Paraflyer, Koriander, IngoS, Radwunschmeister, „die still lesende Gruppe“ & Jan
Es ist einige zwar Zeit her, da aber lesen & schreiben nur der eigenen Dummheit schadet, ist hier mein Beitrag zur ElbeVeloTour 2012 10 20.
Wie also war nun das erste nicht offizielle Nordlichter Treffen dieser Dekade? Manche würden es ehr als HP- flashmob bezeichnen. Wieder andere einfach nur als „einen schönen Tag an der frischen Luft“ mit Leuten auf Ihrem Niveau. Jeder nehme sich was er braucht. Wir sind alle eine große Familie.
Da für mich 55 km als Tagesausflug zu kurz waren, meldete ich mich für die Langversion ab Büchen an. Schlag 9:00h am Bahnhof stand der Kartoffelkäfer (ein Velomobil namens VeLaYo) und ich für die bicycle riders aus Nah und Fern bereit. Und um 9:10h tauchten die ersten Züge auf. Aber auch die Rennleitung. Ein VW T5 hielt neben mir. Der Polizist war sehr freundlich und neugierig. Das Parkverbot, in dem ich stand, interessierte den Dorfpolizist genauso wenig wie mich. Kurzweile machte sich zwischen uns breit. Dann fuhr der Polizist seines Weges. Kurz darauf erschienen Radwunschlieger und seine Mitfahrer. Sodass der Kartoffelkäfer von einem Sinner Demon und einen Hase Pino nach Süden sprich Lauenburg rechts und links des Elbe – Lübeck – Kanals geführt wurde. Sehr schön war es dort. Die Stecke war zum warmfahren meines Mittelmotors genau richtig. Ob Asphalt oder Sand - wir kam gut voran.
B 5 – Parkplatz Ost -> Dorf auswärts <- da war der Sammelpunkt für die geplanten restlich 6 Fahrer. Aber was war das? Man – dass war ja ein HPV–VM-LR-Meeting. [LR (2 Scorpions, 1 Cat, M5, Wizzard, Grashopper etc.) 1 Quest 1 Milan 1 Mango etc.]
• Alle die HPVler, wo kommen die denn auf einmal her?
• Wieso haben die sich bei Doodle nicht mit angemeldet?
• Passen wir alle ins Lokal und auf die Strecke?
• Können wir so viele Fahrer noch kordieren?
• Kennt einer von denen die Strecke?
• Gelten wir als Verband?
• Benötigen wir eine Genehmigung für so viele Fahrzeuge?
Das alles und noch viel mehr ging mir durch den Kopf als ich die Kamera scharf machte und die Einfahrt auf den Parkplatz filmte. Dort angekommen sagte ich Paraflyer Bescheid, dass die anderen zwei Velos asap erscheinen würden. Da diese kurz vor dem Parkplatz eine andere Route einschlugen. Mensch war ich glücklich. Da ich 2008 nicht in Sittensen dabei sein konnte, hatte ich jetzt nach 4 Jahren es geschafft. Endlich ein HPV-Meeting in und um Hamburg.
Ingo S kannte ich von der Sternfahrt, und Koriander und er sind ja auch im LR / VM Forum.de aktiv. Mit Holger habe ich schon einige Touren geplant, aber nie konnten wir gemeinsam ausfahren. Tom ist nicht TJS. Nun gut, keine Alunauten dabei. Aber wer ist der Milanfaher? Und woher haben die alle gewusst, dass wir uns hier treffen? --- Nach einigen Befragungen war es denn klar. Die meisten mir unbekannten sind unsichtbare Nutzer des LR / VM Forum.de Die lesen alle, aber schreiben, nein das wollen die meisten nicht. Viel lieber fahren Sie. Mit einen Nickname sich bei Doodle anmelden, nein das Wetter war viel wichtiger, so brauchte auch keiner Absagen. Schlau wie Fuchs die liegenden Leute!
3 – 2 – 1 wir starten die Motoren, alle Leute sind da und wir rollten vom Parkplatz. Paraflyer (Dreispurer - Scorpion), der Chef Organisator der ElbeVeloTour, hatte sich mit Radwunschmeister (Einspurer Sinner Demon) abgestimmt. Der Einspurer führte die Tour an und der Dreispurer machte den Lumpensammler und sammelte die Nachzügler ein. Das war schlau. So konnte der Konvoi sich teilen und trotzdem hatte jeder Fahrer immer einen bei sich, der die Strecke kannte.
--- Nach der südöstlichen Elbüberquerung tauschten beide die Position, so dass auch Radwunschmeister mal schneller fahren konnte. Das Prinzip der zwei Scouts hatte super funktioniert und die meiste Zeit musste die Gruppe nicht allzu lang warten (auf die Nachzügler), bis auf die Strecke kurz vor und hinter Boizenburg. Dazu später mehr ---
Von Lauenburg über die Elbe und dann in Niedersachsen (südliches Elbufer) fuhren wir dann nach Bleckede. Meist immer hinter dem Deich. Also rechts das offene Land, links Schafe Deich und der Gegenverkehr. Nach ca. 20 km kamen wir pünktlich zur Mittagszeit an, in Bleckede. Das Dorf war überfüllt von Wochendeinkäufern und Motorradfahrern. Nur Pech für die, das wir HPVler noch mehr angeschaut wurden als die Motorradfahrer und ihre Maschinen.
Das Restaurant ist auch Eisdiele. Oh ja – und es waren auch dort ein paar Motorradfahrer samt Bikes, aber nicht lange. Wie so weiß ich nicht. Der Bürgersteig, auf den wir all unsere Fahrräder abgestellt hatten, war seltsamerweise immer voll mit Fußgängern. Die da eben schnell lang mussten, oder so …. Naja wie dem auch sein. Speis und Trank taten gut und waren Lecker. Die Aussicht auf die Hauptstraßen Kreuzung war schön und barg zwei angenehme Überraschungen. Erstens einen anderen nicht näher benannten aber Radwunschmeister bekannten Einspurer. Mit weißen Rennkoffer am Tiefflieger. Und Zweitens ein Konvoi mit Kutschen. Die meisten hatten 2 PS, wie wir. Die hatten 2 Pferdestärken, wir hingegen 2 Pedalstärken.
Nach dem alle sitt und satt und die Hühner bzw. die Räder gesattelt waren, ging es zur Fähre. Man war da was los. Oldtimer Autos, - Fahrräder, - Motoräder und –Menschen, plus einige Einheimische von hüben und drüben. Soviel Leute konnten nicht fassen, dass wir noch auf die Fähre wollten und dass trotzdem noch eine Handvoll Motorräder drauf passten. Koriander, mit Ingo eine Vielfahrerinnen auf diesem Linienschiff, besorgte gleich eine Gruppenkarte, so dass wir alle entspannt übersetzen konnten. Auf der anderen Seite klärten sich im Laufe des Nachmittages Ihre Forderungen (anders geschrieben – alle zahlten Koriander das Fährgeld)
Auf der wilden SüdOstSeite der Elbe fuhren wir dann Flussabwärts. Nördliche Fluss Seite, links der Deich, die Schafe und der Gegenverkehr. Rechts der Nordwesten Mecklenburg-Vorpommerns. Schön auch hier mit dem Rad zu sein. Ich war bisher nur mit dem Motorrad hier. Mit dem Kartoffelkäfer ist es aber viel schöner. Wir fuhren an den Ruheplätzen der Zugvögel (Gänse, Kraniche & Co) vorbei. Damit die Selbigen auch die Restplätze finden, hatten die findigen und schlauen Meck-Pommer einen riesigen Tower an die Einflugschneise gebaut. So wissen die Neulinge unter den Zugvögeln, hier machste am besten Rast, den hier darfste sein. Einige Menschen besteigen diesen für die Fliegertiere so wichtigen Flugturm. Um die Aussicht wegen.
Danach war es dann aus und vorbei mit dem lockeren fahren. Irgendjemand meint im Meck-Pomm die Zeit anhalten zu können. Und mit aller Ignoranz dieser Welt, wird der ElbeFernRadWeg dort mit Hilfe 3 geteilten Fahrbahnen auf dem Deich geführt. 2 Spur Bahnen sind schon für die meisten Mehrspur – HPVler ein Ärgernis. Aber das dort ist der Hammer. Die haben aus einer 2 Spur Bahn eine 3 Spur Bahn gemacht. Mit Hilfe von Rasengittersteinen. Natürlich die ganz guten mit „Krone“. Super. Die einzelnen Spuren haben eine maximale Breite von 90 cm würde ich sagen. Da alle 3 Spuren Naht an Naht liegen, haben alle anderen Mehrspurer der Gruppe kein Problem. Nur der dicke Kartoffelkäfer mit einer Spurweite von 110 cm fährt schön weit rechts mit dem rechten Vorderrad, mit dem linken Antriebsrad auf der Buckelpiste. Und dass über Kilometer. Die Reisegeschwindigkeit fiel rapide. Denn egal wie schnell ich fuhr es wurde nicht besser. Die Kräfte ließen nach und ebenso die Lust. Daheim würde ich alle Schrauben nach ziehen müssen, die Bandscheiben neu sortieren und das Hirn neu booten. Nein – schön ist was anderes. Die anderen fuhren schon mal in den Hafen von Boizenburg, um dort auf mich und den Lumpensammler Radwunschmeister, zu warten. Dass ich meine Blase seit Bleckede nicht geleert hatte, merkte ich auf den letzten km vor Boizenburg. Insbesondere die Buckelpiste war Harntreibend. Also ging es ab zum nächsten Eiscafé.
Das liegt nun mal in der Mitte und so ging es über echtes uraltes Mecklenburger Kopfsteinpflaster zur Dorfmitte. Dort entstand dann das schöne Panoramafoto von unseren Rädern. Der Südhamburger Milan war bereits auf dem Heimflug. Nach dem kurzen Boxemstopp ging es mit neuer Oberbekleidung den Hausberg des nördlichen Elbgebirges hinauf. Dank Schlumpf MD waren die 3 – 6 Km/h Knieschonend!!! Danke MvdW für den Einbau. Als letzter mit gefühlten 10 Stunden Verspätung hinter den anderen erreichte ich den Gipfel. Dort lagen die Damen & Herren auf und in ihren LR und genossen den Blick über die ELBE. Nach kurzer Sauerstoffdusche und Asthmaspray ging es dann BERGAB nach Lauenburg. So dachte ich. Nein erst mal wieder Bergauf und dann BERGAB. Danke Radwunschmeister für die Motivation und das sichere Geleit.
+++ Ich, der dachte die 80 – 90 km schaffe ich mit links, war am Ende der Tour der Letzte der ins Ziel kam. Nun gut ich war mit einen Systemgewicht von ca. 130 kg auch der schwerste. Da sind Berg / Hügel nicht hilfreich. Kommt km – kommt Ausdauer und Stärke sagte dereinst Thomas Seide. +++
Als Radwunschmeister und ich dann den Parkplatz erreichten war bei allen die Freude groß. Das schnellste BERGAB war über 50 km/h. Die Menschen und Emotionen taten gut. Wir waren um 9.00h gestartet und um ca. 17.00h waren wir wieder da. Wir haben gemeinsam die grünen Seiten der Elbe erforscht und für uns entdeckt. Man war das KLASSE. Das Wetter war gut, die Leute lieb & nett. Die Gespräche waren hilfreich und weiterbildend, danke Ingo & Co. Das Essen gut und die Luft war erfüllt vom Wir-Gefühl und dem Entdeckergeist.
Alle HPVlern seien hiermit gegrüßt und danke für die schönen Stunden.
Da Radwunschmeister und die Leute auf dem Pino zur nächsten Bahnstation wollten, blieben der Kartoffelkäfer / ich mit Paraflyer & Holger die letzten auf dem Parkplatz. Beide verluden ihre Räder in ihren Autos. Ich hatte kein Kartenmaterial dabei. Also hatte ich Onkel Tom angemacht. Der führte mich über die alte L 200 meist Bergauf nach Büchen. Wo ich dann meinen Kartoffelkäfer auf den Autoanhänger verlud und mich auf die Heimreise, gen Westen, machte. Denn Sonnenaufgang hatte ich an diesem Tage erlebt, so auch den Untergang. Sunrise to Sunset. From Dawn Till Dusk.
Ein schöner Tag geht zu Ende, mir war gutes wieder fahren. Dass war mir kein A…U… wert, sondern diese Zeilen und das Video auf sevenlaod.de. Dieses Video wurde an den Orginalschauplätzen gedreht. Auch wenn das eine oder andere nicht so ganz räumlich hineinpasst, wird dadurch meine künstlerische Freiheit ausgedrückt. Außerdem ist meine Erinnerung etwas verschwommen, da durch die Buckelpiste vor Boizenburg mein Hirn mächtig gerüttelt & geschüttelt wurde. Da konnte das Booten des Systems nicht viel verbessern. Auch das Defragmentieren war nur von mäßigem Erfolg. Somit ist das Video, ebenso wie dieser Bericht die Mittel zu Zweck. Meine Erinnerungen richtig zuordnen.
[
http://de.sevenload.com/videos/IfRFmGI-VeLaYo-HPV-Metting-ELBEVeloTour-2012-10-20]
=;-)
Sonnige Grüße
Jan
