Damit meinte ich v.a. - dass sie bei Kompression den Bauraum schnell füllen werden. Ab dem Punkt sind sie fest und werden nicht mehr nachgeben.
WENN die viel arbeiten, brauchen die auch Platz - entweder drumrum, bei Kernbohrung innen drin, oder als Schaum mit komprimierbarer Luft - das kann physikalisch schon gar nicht anders sein.
 
Sie klemmen aber nicht. Ich habe sie nach zwei Jahren und knapp 9.500 km ausgebaut zum Nachschmieren und die glatte Außenhaut war unbeschädigt.
 
Klemmen ist falsch - ich habe einfach das falsche Wort genommen. Wenn sie arbeiten und nicht aus Schaum sind, werden sie irgendwann dicht machen. Das kann ich Dir im Plexiglas-Rohr demonstrieren.
 
Die ICE Elastomere sind IMO aus sehr feinporigem Schaum.
Ich bin ja nun nicht der einzige der die Dinger im VM verwendet (vorn und hinten*) und bei dem sie funktionieren.

Probier sie aus!
Wenn die Dinger schlechter sind als deine Lösung: Gut!
Wenn nicht: Well... ;)

*mit weichen ICE Elastomeren in den hinteren Federbeinen des GT, kann ich auch mit 50+ auf Kopfsteinpflaster Schlangenlinien fahren, ohne das das Heck auch nur Anstalten macht auszubrechen. Vorn sind bei mir die Mittleren (und ein 15mm Aluspacer) drin.
 
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Ich hatte die auch, die sind vor allem problemlos, einbauen und fahren.
Federt gut, aber ich glaube nicht dass die an Rolands Lösung rankommen, der probiert ja schon lange!
 
Kann man eigentlich auch Unterschiede in der Dämpfung bei verschiedenen Elastomeren erfühlen ?
Nein. Du kannst Aufprallversuche (mein sehr unwissenschaftlicher Versuch) machen, aber die sind dann ja entlastet. Wird der Elastomer in einem Rohr belastet, musst Du dieselbe Situation für Tests schaffen, weil die immer irgendwo an den Wänden anliegen. Je nach Verformung wirkt sich das mehr oder weniger aus. Vorhin probiert, auch Cellasto dehnt sich etwas nach außen aus, aber mit dem aktuellen Maß nur so viel, dass bei stärkerem Einfedern ein zu schnelles Rausspringen verhindert wird. Wenn man muss, kann man den Effekt noch gezielter einsetzen, indem man den Elastomeren ein Längsprofil verpasst.
 
@roland65 Hast Du einen Zeitplan für die Markteinführung der VM-Hinterrad-Dämpfung?
Gute Frage. Beim Ks funktioniert es mit 35mm-Elastomer-Gehäuse nicht besonders gut. Könnte bei den 20-mm-Feder"beinen" hinten besser klappen, weil sich nach meinen Werkstatt-Tests zeigt, dass die Elastomere bei stärkerem Einfedern leicht ausdehnen und dann an den Wänden anliegen. Das dämpft natürlich. Ich kann es live nicht selbst testen, weil ich das "falsche" Fahrzeug habe.
 
Warum eigentlich originale Reibdämpfer weglassen?
Weil Du sonst auch mit Federn weiterfahren kannst. ;) Ohne Quatsch. Elastomer muss Eigendämpfung besitzen, sonst ist er nicht geeignet. Darum sind eben nur rel. wenig geeignet. Nur OHNE Reibungsdämpfung reagiert das Federbein schnell genug und filtert Dir die Rauigkeiten raus.
 
Ich verstehe das so, dass Elastomer immer Eigendämpfung hat, weil die Moleküle sich nur unter gegenseitiger Reibung deformieren und das Elastomer sich dabe erwärmt. Je nach Molekül wird diese Eigendämpfung verschieden sein. Zusätzlich kann man mit externer Bedämpfung experimentieren, etwa indem man Elastomerkugeln mit Silikonfett in einen Gummisack steckt, oder Elastomerkörper in ein Metallrohr einbringt. Ein Vorteil könnte sein, dass die zwischen-Molekül-Reibung keinen Übergang von Haftreibung nach Gleitreibung hat. Und natürlich das Gewicht... mein Elastomer Federbein fürs Strada ist halb so schwer wie das von Velomobiel.NL
Ideal wäre schon ein Elastomer, dass ohne weiteres Tuning die passenden Eigenschaften aufweist, wie z.B. im Alpha oder in ICE Trikes angewendet wird. Aber da gibt es leider relativ wenig zu 'tunen'.
 
Ich verstehe das so, dass Elastomer immer Eigendämpfung hat
Das ist falsch. Es gibt auch federartige Elastomere quasi ohne Eigendämpfung. Der alte Satz war ein Mix aus schnellen und mittel gedämpften Elastomeren. Bei Cellasto teste ich noch weiter. Ggf. baue ich auch wieder einen der schnellen ein, weil die im höheren Frequenzbereich leistungsfähig sind.
 
Ich verstehe das so, dass Elastomer immer Eigendämpfung hat, weil die Moleküle sich nur unter gegenseitiger Reibung deformieren und das Elastomer sich dabe erwärmt.
So herum gesehen hat auch eine Feder immer eine Eigendämpfung. Und das ist auch ganz gut so ...

Mal wieder zurück zum echten Thema: in meinem GoOne3 werkeln ja offenbar die gleichen Federbeine wie in Quest/Strada. Gestern habe ich mal versucht, den Sag zu bestimmen: vorne 13-14 mm, bei einem Systemgewicht von ca. 105 kg. Die Federbestückung kenne ich nicht.
Hinten sollten es zu Zeit ca. 20mm sein - in Grenzen am Luftdämpfer einstellbar. Auch wenn ich damit klarkomme, wäre vorne etwas weniger Sag möglicherweise besser, vor allem an Temposchwellen.

Welcher Federweg verbleibt denn schätzungsweise mit der vorhandenen Federung? Wie kann man dies mit Elastomeren nachbauen? Wie würde sich da die bisherige bekannte 20mm-Lösung machen, wie die Cellasto-Lösung und wie ggf die Lösung mit den ICE-Elastomeren?
 
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federartige Elastomere quasi ohne Eigendämpfung
ja, klar. Es gibt ja Gummibälle... es ging mir mehr um die Verdeutlichung der Konstruktionen: Wärend Metallfedern immer voll bedämpft werden, gibt es bei Elastomer Federung Mischformen mit zusätzlicher Bedämpfung, @Düsentriebin oder ICE Trikes probieren das Ideal Elastomer ohne zusätzliche Bedämpfung, was besonders einfach und leicht wäre: Der Kunde darf dann weich, mittel, oder hart wählen und das war die Abstimmung. Falls die Federung dann total gut ist, reicht das.
Meine Erfahrung mit den ACE-Tubus: Zufrieden ist man eigentlich nie... aber 200g ist nur 1/3 des Metallfederbein Gewichts.
 
Die metalfedern haben nur wenig eigendampfung, daher wird der reibungsdampfer ja eingesetzt. Ubrigens fand ich in denn RTS Gila federgabel von meinen sohn auch nur ein metalfeder, und nichts was auf dampung gewiesen hat. Kein öl, kein reibungsding, keine elastomere. Nur die aufwendige gummidichtung zwischen die aussere und innere gabel scheint zu reichen.

Bei Elastomere gibt es unterschiede in die ein-federharte, aber auch wie hart/schnell die ausfedern. Einige hersteller melden die auch. Ich vermute das grob die Cellasto (schaum) Elastomere etwas langsamer ausfedern als die massiven elastomere. Pro cm3 ist bei denen etwas mehr luft vorhanden als "gummi".

Dazu kommt noch das ein rauen belag andere eigenschaften vom federelement fragt, als die wiederhohlte rauheit von steinbelag, oder grosse aber relativ glatte unebenheiten.

Ich erinnere mir noch aus denn 1990er wie ein fahrer von ein gefederten lieger auf rauen steinbelag sein fahrzeug in eine sich aufbauende rensonanz kaum hälten konnte. Da blieb nur bremsen, absteigen, denn puls runter, und langsam weiter. Denn einsatz von handelsublichen rensonazdampfer als federelemente brachte auch schone erfahrungen auf drempel wo mann vom kraftigen ausfedern aus dem sitz katapultiert wurde.

Das ultimative rezept fur alle und alle situationen ist schwer zu finden, und gibt es vielliecht gar nicht. Es gibt eine sehr grosse vielfalt von variabelen die sich gegenseitig be einflussen. Wenn es funktioniert konnen elastomere von der konstruktion ziemlich einfach sein.

Grusse, Jeroen
 
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