Die jetzt verbaute Konfiguration ist auf jeden Fall - wie in meinem Fall - bei 90-100kg Systemgewicht wunderbar zu fahren.
Verbaut sind jetzt ca. 12 cm Elastomer + 2 cm Spacer.
Beim Einsitzen taucht die Federung ca. 2 cm ein, was sich aber durch die speziellen weicheren Elastomere für den Negativfederweg erklärt. Diese sind dann bei normaler Last schon fast komplett eingefedert

Haben die weichen Elastomere dann einen Anschlag, dass sie nicht ÜBERlastet werden?
Wie verhalten sich die Weichen bzgl. Setzung? Weil Axialspiel in der Federsäule.will man ja wahrscheinlich nicht haben wolle.
Den (28er?) GP mit 5-6 bar zu fahren ist eine schöne Primärfederung - aber nicht realistisch, oder? Schon gar nicht, wenn man über Kanten bügelt...
 
Hallo @PeterH ,

die weichen sollen unter normaler Last bewusst überlastet sein, sich also komplett setzen und nur ins Spiel kommen, wenn das Federbein schnell ausfahren soll. Ich habe das getestet und wenn die zu deutlich vorhanden sind, schwingt es sich bei bestimmten Frequenzen geringfügig auf - beherrschbar, aber kein schönes Fahrgefühl.

GP 28-406 bei 5-6 bar (fahre ich eigentlich immer) ist bei ca. 25 kg Auflast (anteiliges Systemgewicht) schon überpumpt. Ich weiß, dass einige mehr fahren, aus welchem Grund auch immer. Wenn da die Elastomere zu hart sind - kenne ich auch - dann ist da wenig von Primärfederung zu spüren. Bei 4,5 bar sähe das sicher anders aus, macht noch wenig Gefahr von Durchschlägen, rollt aber schon etwas weniger gut.

Damit kein Axialspiel entsteht ist der Elastomer kein Stück, sondern ein Stapel Scheiben mit dazwischen liegenden Zentrierscheiben. Ich habe mich da länger mit einem Techniker beraten und der meinte, dass sich diese Elastomerscheiben durch das Ausbauchen vermutlich von selbst zentrieren und nur das Verwinden einer langen Stange müsse vermieden werden, weil es dann unnötig weich wird und Reibung entsteht. Die Zwischenscheiben sind gut gleitend und auf den Innendurchmesser passend. Bei mir aktuell noch nicht verbaut. Die Elastomer haben dagegen nur 17 mm bei 20 mm Innendurchmesser des Federbeins = ausreichend Luft um gut zu arbeiten.

VG, Roland
 
Hallo @PeterH ,

die weichen sollen unter normaler Last bewusst überlastet sein, sich also komplett setzen und nur ins Spiel kommen, wenn das Federbein schnell ausfahren soll.

Mit Setzung meinte ich plastische (bleibende) Verformung. Ist aber stark material- und temperaturabhängig
Die geht ja nicht so schnell zurück, wie es hier gewünscht wird.
 
.................Damit kein Axialspiel entsteht ist der Elastomer kein Stück, sondern ein Stapel Scheiben mit dazwischen liegenden Zentrierscheiben. Ich habe mich da länger mit einem Techniker beraten und der meinte, dass sich diese Elastomerscheiben durch das Ausbauchen vermutlich von selbst zentrieren und nur das Verwinden einer langen Stange müsse vermieden werden, weil es dann unnötig weich wird und Reibung entsteht. Die Zwischenscheiben sind gut gleitend und auf den Innendurchmesser passend. Bei mir aktuell noch nicht verbaut. Die Elastomer haben dagegen nur 17 mm bei 20 mm Innendurchmesser des Federbeins = ausreichend Luft um gut zu arbeiten.................
Hoffentlich wird das nicht so wie bei meinen ersten Versuchen:

P1020956-hinten_fc.jpg

Das Elastomer hatte glaube ich 16 mm Durchmesser und kann sich erst zentrieren, wenn es voll belastet ist. Vorher liegen die Stücke unzentriert nicht in der Mitte und deshalb entsteht dieses unschöne Bild.


Die lange Stange sah nach längerer Zeit ausgebaut so aus:

P1020973-hinten_fc.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist noch eingefallen, dass die Scheiben eine Zentrierung mittels Gewindestück M6 hatten. Zur leichteren Montage hatte ich weißen Kleber, dessen Reste noch zu sehen sind, verwendet. Trotz dieser Maßnahmen verschoben sich die Elastomerstücke unkontrolliert.

P1030595_fc.jpg
 
Wenn die Länge des Elastomer das Durchmesser Maß nicht wesentlich überschreitet treten diese Verformungen nicht auf.
Die Führung sollte durchgängig sein, nur mit solch kurzen Enden wird das bei einem Paket noch nichts werden.
 
Hallo,

@tüfti - danke für diesen Einwand. Die Stücke sind hier kürzer, denn die Elastomere werden aus Platten geschnitten und nicht aus einer Stange. Bei der Stange hätte ich eben auch die Befürchtung, dass die im Federbein macht "was sie will". Extrem führen wird schwierig, weil es ja kein hartes Material ist.

Führung sollte durchgängig sein
Danke für die Hinweise. sehe ich ähnlich. Eine durchgängige Führung ließe sich nur durch einen Dorn machen, nur kann der wegen der dynamischen Arbeit ja nicht hart sein. Es wird wohl drauf raus laufen, dass am Ende ein Stapel aus 6-7 Elastomeren entsteht, die aber untereinander durch die Zwischenscheiben beweglich sind, so dass sich jeder einzeln "organisieren" kann. Eine andere sinnvolle Lösung sehe ich momentan nicht. Solange sich die Elastomere wie in tüftis Bild nicht wild "vernudeln" ist das Problem wohl nicht so groß.
Auch die Federn werden an den Wänden zum liegen kommen. Auf jeden Fall braucht es auch zwischen Elastomeren und der Wand Schmierung. Die getesteten sind ziemlich unempfindlich gegen Fett, aber Favorit ist speziell Silikonfett, das ich dann mitliefern würde.

VG, Roland
 
Eine durchgängige Führung ließe sich nur durch einen Dorn machen, nur kann der wegen der dynamischen Arbeit ja nicht hart sein.

Die Führung könnte wie auf dem Bild aussehen, der Übergang von Rohr zu Rohr/Stab darf nicht Scharfkantig sein und sollte eine lange Fase haben.


Elastomer1.jpg

Hellblau = Hülse
Rot = Elastomerfeder
Gelb = Federteller ( müssen natürlich bis an die Hülse reichen )
Blau = Außenrohr
Grün = Innenrohr oder Vollmaterial
 
Die Führung könnte wie auf dem Bild aussehen, der Übergang von Rohr zu Rohr/Stab darf nicht Scharfkantig sein und sollte eine lange Fase haben.................
Diese Feinmechanik würde ich mir nicht trauen, in so ein Federbein einzubauen.
Auf Dauer wird das nicht halten.
Verschleiß ist vorprogrammiert.
Als ich bei meinen Versuchen die negativen Ergebnisse sah, blieb mir nichts anderes übrig, als die Scheiben einfach weg zu lassen und die Elastomere sich in dem Federbein selbst zu überlassen.
Die tun ja doch, was sie wollen.
Wenn Scheiben verwendet werden, müßte die Feder eigentlich härter sein als ohne, weil sie sich aneinander gedrückt miteinander radial ausdehnen. Die Scheiben bremsen da.

P1030008_fc-hinten-rot 175 lg.jpg
 
Als Feinmechanik würde ich das nun nicht bezeichnen, aber wie ich oben schon schrieb, waren deine Einzelelemente noch zu lang
und innen wie außen ohne Führung.

Die Scheiben/Federteller sollten vorzugsweise aus Polyamid sein, einen Kragen haben Elastomer2.jpg dessen Innendurchmesser dem Außendurchmesser des Elastomer entspricht
und innen die oben dargestellte Führung besitzen.
Bei Aneinanderreihung muss der Teller natürlich beidseitig mit Kragen ausgeführt sein.

Den vermuteten Verschleiß am Rohr der inneren Führung kann durch geschickte Materialkombination ( Messing/Bronze - gezogenes Rohr ) begegnet werden.
Die einzelnen Elastomere sollten eh nach ca. fünf Jahren gewechselt werden da sie ab etwa diesem Alter zu verspröden beginnen.

Ich bin ja selbst noch am tüfteln ( passt zum Adressaten :) ) für meine Vorderradfederung mit Elastomere, die zwar nicht so lang sein wird, in der aber in etwa
das gleiche Prinzip Verwendung findet.
 
In die Führung noch ne Führung einzubauen halte ich für Quatsch, dann lieber die Elastomere aussen montieren...
 
Als Feinmechanik würde ich das nun nicht bezeichnen, aber wie ich oben schon schrieb, waren deine Einzelelemente noch zu lang
und innen wie außen ohne Führung................
Wie Du auf Betrag https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/elastomere-2-0.43256/page-3#post-694564 sehen kannst, hatten die Elastomere eine Führung am Innendurchmesser und die weitere Zentrierung erfolgte am Außendurchmesser der Scheibe im Federbein.
Es könnte aber möglich gewesen sein, dass durch die Ausbauchung der Elastomere sich die Bohrung auch geweitet hat und somit die Innenzentrierung nicht mehr gegeben war.

Dein Vorschlag mit der Außenzentrierung des Elastomeres in einer Aussparung der Scheibe ist vermutlich der bessere Weg.
Hier bräuchte man keine Innenzentrierung mehr und könnte ungebohrte Elastomere verwenden.

Solche Möglichkeiten zur Herstellung der Scheiben hatte und habe ich nicht.
Die Scheiben habe ich aus einer Platte gesägt und in einer Aufspannung auf der Ständerbohrmaschine gedrechselt.
 
@Felix ,
bei einem kurzen Elastomer, bsp. ICE, geht's aussen. Im Paket wird es ohne Führung nichts.

@tüfti ,
hab ich gesehen und schrieb auch dazu das es durchgehend sein muss um zu führen.
Das drechseln ist doch schon mal eine gute Idee, wenn du nun eine Bohrmaschine horizontal im Schraubstock einsetzt ist der Kragen auch kein Problem.
Als Alternative kann auch mit Kunststoffrohr in passenden Durchmessern durch verkleben die Form erreicht werden.
 
Hallo,

Im Paket wird es ohne Führung nichts.
Bei außen liegenden Elastomere ist die Führung durch das Tauchrohr ja eh gegeben. Innen würde bei zusätzlicher Führung Fläche verloren gehen und die ist eh am untersten Ende bei 17 mm Durchmesser. Da geht nichts mehr. Da es jetzt so schon funktioniert, wird es durch Zwischenscheiben eher noch besser geführt und straffer, was gut ist.

@Reinhard - drucken wäre schon nett, aber ist sicherlich zu teuer im Vergleich zu fertig verfügbaren Scheiben. Wenn der Preis zu hoch wird, lohnt es gleich bei Patrick (egal ob in Weida oder Dornbirn) ein Federbein zu kaufen, dass die Elastomere außen liegend hat.

Ich bin noch etwas am Berechnen, ob ich nicht gleich ein Kombi-System draus mache und die äußeren grundsätzlich einplane. Die Materialoptionen wären deutlich mehr. Das muss ich mir noch anschauen und den Platz ausmessen.

VG, Roland
 
Man kann doch Ringe aus Messing oder so einfach auf den Elastomerstab straf drauf schieben, so alle 15mm a 2mm hoch. Die bleiben da wo man sie drauf geschoben hat. Der Stab bleibt so gerade.
Aber ich bin immernoch der Meinung das unterschiedliche Federn mit Reibungselementen die besser Wahl sind.
Hinten fahre ich gerade eine blaue Feder mit sehr straffer elastomerreibungszeugs. Ich bin begeistert. Er ist praktisch nicht vorhanden und macht was er soll.
 
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