Elastomer Federbein im Strada

Vielleicht habe ich irgendwas nicht bedacht, aber warum hast Du eigentlich nicht das Strada-Federbein ausgeräumt und als Führung genommen? Da wäre im Bedarfsfall noch ein Reibdämpfer drin.
 
ich hab halt dieses Elastomer gesehen und mir gedacht: Ei, wie interessant, ob (und wie gut) das wohl geht? Ein Strada Federbein als Reserve ist ja immer vorteilhaft. Zur Zeit fährt das auch immer mit, zur Sicherheit.
 
wie befürchtet, ist der Epoxi Kitt nicht ganz das Wahre. Ich kann den zwar schön an das Elastomer anformen, aber bei Deformation gibts Kantenpressung. Ein gedrehtes oder gedrucktes Auflageteil wäre vermutlich stabiler.
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ne große U-Scheibe
aufgrund des Risikos, dass z.B. @Räderwerk dieses Federbein nachbaut, habe ich die Aufnahmeteile vorsichtshalber in schön gedruckt... Nicht dass @roland65 's Probe-Milan hinten so handgeformte Epoxi Knete drin hat :LOL: Die Druckteile will ich dann ans Alurohr kleben.
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Hier am abgesägten, extra komfortablen Elastomer (das sportliche ganze Elastomer ist ja im Fahrzeug) - und die Epoxi-Knete hält seit 35km :eek: immerhin. In das Elastomer würe eigentlich ein 12er Alurohr reinpassen, aber ich hab grad keins, und der 8er Föhrungsbolzen hätte zu viel Spiel.
So zum fahren finde ich's weiterhin gut, respektive (bisschen) besser als das alte Original Federbein: Bequemer und hüpft weniger rum.
 
Ich habe neu 'gedrehte' Anschlussteile mit dem Drucker gerapidpototyped, damit das hübscher aussieht. Das Standrohr ist jetzt passende zur Bohrung, ein 12er Alu Rohr. Federweg ist momentan 35mm, wäre ohne Kontermutter 40mm und das leere Elastomer könnte 50mm. Wenn die Führung eine Hohlschraube M10 Ø8 wäre... oder wenn's die Führung gar nicht brauchte...

Es fährt sich eher sportlicher als das Original (mit 50mm Hub) Das Original federt sehr komfortabel ein, aber über Schwellen oder Querrillen bleibt auch der Reifen ganz kurz in der Luft. Beim reinsetzen federn beide etwa 15mm ein. Das Elastomer scheint aber schneller zu sein, es federt kleine Unebenheiten super, und bei grossen bleibt der Reifen (länger) auf der Strasse. Gewichte: 225g mit Elastomer, 300g Velomobiel.NL

Mein zweites Elastomer habe ich ja mit der Kreissäge schmaler geschnitten für mehr Komfort, das ist statt 50mm breit nur noch 38mm breit. Ist 'im Bau'. Die gedruckten Flansche sind mit Araldit Standard am Alu verklebt, sie sind nur 7mm breit. Falls das hält: Fein, und vielleicht wird der Flansch im Elastomer drin noch was schmaler.
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Eine Bodenwelle mit 60km/h hat dann durchgeschlagen: Macht es Sinn, den vollen Hub auszunützen? Dann kann das Federbein statt 70Nm 95Nm absorbieren: In dem Bereich ist die Progression gross. (wobei die Kurve nur bis 36mm Hub geht, das Elastomer aber 48mm zulässt: Vielleicht ist das gar nicht sinnvoll nutzbar).

Die gedruckten Teile haben gehalten, aber die Verklebung/die Leimfäche muss stärker sein. Dass das Standrohr ein 12mm wurde, ist wohl ganz gut. Ob nun die Verklebung nachgegeben und dann der volle Impuls auf das Rohr gerummst ist, weiss ich nicht, aber ich vermute: So war's.

Die Welle war eine Absenkung vom Radweg auf die Strasse, also Absenk Rampe etwa 120cm lang und 15cm hoch.

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Eine Bodenwelle mit 60km/h hat dann durchgeschlagen
Wau....! Ne Bodenwelle mit 60 kmh zu nehmen mit nem kaum mehr als Schreibstift-dicken Federbeinchen.... ! Mutig.

Der Stab war zu dünn im Verhältnis zur Länge und ist auf etwa der Hälfte geknickt. Da der Stab an beiden Seiten (kugel-)gelenkig gelagert ist, spielt hier hauptsächlich die rechnerische Knickzahl für Druckbelastung und die Materialfestigkeit eine Rolle.
Ausreichend dimensioniert hätte der Stab gehalten, wäre halt die Reifenfederung und Karossen-Nachgiebigkeit stärker in Anspruch genommen.
Wenn man sich so etwas geben muss...

Aber so.... Glückwunsch zu Deinem neuen Geburtstag!
 
Na ja, ein Versuch halt. Des Stabs Knickverhalten kann man ja mit mehr Duchmesser verbessern. Es ist zwar Kugelschreiber Mass, aber auch nur 35cm lang. Es war auch ne happige Welle, das velomobiel.nl Federbein hat da auch immer geknallt, und es hat gibt auch schön Auslaufstrecke. Aber sowas rechnerisch dimensionieren kann ich leider nicht, und mir geht's ja auch mehr um das Verhalten vom Elastomer: Ob das durchschlägt, und wann, bzw, ob es 'progressiver' ist, als das Original.
 
Das Elastomer ist ein ring die immer flacher gedruckt wird. Es wird immer flacher bis die beide seiten sich beruhren. Dann wird es von weich auf ein mal sehr hart. Wenn es nicht mehr weiter will werden die krafte vom das massiven 8mm innenteil und im oberen bereich von denn m8 gewindestab.

Beide knallen, sind wo moglich vollig eingeslagen. Ein 12x1 mm alu rohr schatze ich als einiges weicher als das stahlrohr ein.

Grusse, Jeroen
 
Da muss einfach noch ein kegelförmiger Elastomer um den Stab im Elastomerring, der dem flachfalten des Rings zunehmend Widerstand entgegensetzt (so wie der Schwingenanschlag beim 2CV :)). Dann kommt es nicht zum schlagartigen Durchschlagen.
 
dann wäre also die Energie-Hub Kennlinie über den vollen Hub so zu ergänzen?
Ist ja speziell, Kennlinien bis 35mm zu publizieren, aber Gesamthub mit 50mm angeben. Immerhin gibt es auf den Bild einen Schraubenkopf, der Dämpfer ist nicht ganz komplett platt gedrückt.
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Ich habe jetzt mal beim beim Hersteller nachgefragt. Weil, wenn die Kennlinie bis 35mm progressiv ist, fragt man sich schon, wie die letzten 15mm Hub aussähen und ob man das was sinnvolles tun kann, z.B. Anschlagdämpfer. Dafür spricht, dass auch die Dämpfung bei 35mm gegen Null geht.
Bild 2020-04-25 um 09.04.44.jpg
Theoretisch könnte ich, statt eines TR83-50, einen TR85-50 verbauen. Der nimmt bei ähnlichem Hub 1/3 mehr Energie auf. Und fährt sich härter.
Ein stärkeres Standrohr ist ja kein Problem, hab glaube noch 16*1.2 und 25x1.5 da, aber Federkennlinie erst progressiv dann degressiv wäre schade. Das müsste ich auf 35mm progressiv begrenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Theorie habe ich es nicht so, jedenfalls sollte für meinen Geschmack, um in dem Bild zu bleiben iergendetwas den rechten Ringteil abbremsen, bevor er auf dem Schraubenkopf aufschlägt. Da scheint mir so ein kegelförmiger Elastomerpuffer (Spitze zeigt nach rechts) ein simple Lösung zu sein. Ob es wirklich zufriedenstellend funktioniert? Versuch mach kluch :) .
Klar man kann einen stärkeren Ring nehmen, dann kommt man später an den Anschlag, aber das prinzipielle Problem bleibt (nur bei höheren Kräften). Irgendwann sind die erforderlichen Kräfte zum Durchschlagen so hoch, dass nur noch in ganz seltenen Ausnahmefällen auftreten, dafür wird das Element vermutlich später ansprechen.
Da sehe ich in einem (zusätzlichen) Kegel einen prinzipbedingten Vorteil, weiches Ansprechen, aber zunehmend werden die erforderlich Kräfte größer.
 
Rein mechanisch kann ich mir nur vorstellen das je flacher denn ring wird, um so geringer die dampfung. Einen starkeren ring dampft uber das federbereich etwas mehr, hatt aber immer noch das gleiche problem kurz vor und am anschlag. Einen puffer konnte da helfen. Dieser muss nicht sehr hart sein und kann jeh nach lange fruh oder spat eingreifen. Bei tiefergelegte auto´s wird ab und zu auch mit cellasto anschlagpuffer gespielt. Mann nimmt dann die von einen anderen auto, wobei zuerst die feder und dann beim tiefer einfedern auch die anschlagpuffer ansprechen. Diese puffer haben fast immer einen kegelform, wenigstens oben dunner als unten. So einen tur puffer konnte auch schon helfen.

Von deiner berichte geh ich davon aus das das ansprechverhalten und die harte vom Elastomer fur normale bodenwellen prima ist. Nur im grenz bereich muss sich da was andern. Auto´s haben deswegen anschlagpuffer die nur auf die lezten 5-10 cm der totalen federweg was tun. Auch bei MTB federgabel werden von einigen hersteller elastomere eingebaut die nur im letzen stuck der mogliche bewegung das ganze bremsen. Fruher wurde beim Velomobil.nl diese gummihullen die um das kettenrohr passen auch um die vorderen dampfer rohre eingebaut. auch die tun nur auf denn letzten cm was. Bei alle sind es zwei unterschiedliche dinger die das gesammte federn machen. Beim gleichen hersteller gibt es noch ander dampfer forme.

Das ganze federsystem sollte so ausgelegt sein das es auch grossere schlage aushalt ohne zu versagen. Ein 20mm rohr wirkt im original, sollte ausreichend sein. Und du konntest beidseitig die aufnahmen furs bewegende und schraubbare teil wieder verwenden. Das alu schraubteil ist verschraubt und verklebt.

Ich verfolge deine erfahrungen mit grosser interesse. Eine platzsparende einbau wahre mit dieses federelement auch gut moglich, bei eigenbau.

Grusse, Jeroen
 
grossere schlage aushalt ohne zu versagen
Genau, ich möchte vom Hersteller gerne Kurven über den ganzen Hub erhalten, ein Anschlagpuffer ist auch eine gute Idee, und ich will die nächste Variante so konstruieren, dass bei Anschlag nichts kaputt geht: Bessere Befestiung am Standrohr, je nach Kennlinie Hub vergrössern oder begrenzen, und eventuell Puffer rein.
 
über Schwellen oder Querrillen bleibt auch der Reifen ganz kurz in der Luft.
Ist genau das Problem, das ich meinte. Wenn der Reifen den Kontakt verliert, bricht es bei ruppigen Kurven aus und das wäre es gut zu vermeiden, denn wenn sich das summiert, gibt es ernsthafte Probleme.
Testen ist gut, aber pass auf Dich auf - ich weiß wovon ich spreche. :eek:

Bzgl. mehr Hub - 2 Teile hintereinander schalten - müssen dann aber vmtl eher etwas härter sein.
 
Wenn der Reifen den Kontakt verliert
Der Reifen hält besser Kontakt mit dem Elastomer, und nur als ich über meine 'Testschwelle' betterte, schlug der Elastomer durch. Dem Original Federbein macht das nix, aber der Reifen hat halt eher öfter keinen Strassenkontakt, so im Vergleich. Kurven mit dermassen harten hohen Schwellen kenne ich hier keine.

Unklar ist mir, ob sich erst die Auflage vom Elastomer gelöst hatte, und deshalb das Tauchrohr auf das Standrohr knallte, oder ob das Elastomer voll komprimiert hat und darum das Standrohr auf das Tauchrohr knallte, wobei die Auflage sich löste. Das nächste Standrohr wird abgestuft, damit das Elastomer voll auf dem Rohr aufliegt. Nem angeklebten Auflageteil trau ich nicht.

Jetzt will ich erst mal auf Unterlagen vom Hersteller warten, um genaueres zu Kennlinie zu erfahren. Knapp 50mm Hub fände ich ok, zwei Elastomere hintereinander möchte ich gern vermeiden.

Aus der harten Baureihe zeigt der Katalog die Kurve vom TR 95-50H: Progressives Verhalten bis Anschlag. Ist statt mit 45nm/mm mit 225 Nm/mm spezifiziert, aber auf den ersten 20mm ganz ähnlich, dämpft deutlich stärker, wiegt 100g mehr.
TR 95-50H.jpgTR93-57.jpg
 
mein kaputtes Knie rebelliert, ich habe mein VM wegen leerem Akku über zwei Hügel getreten. Daher Fahrpause.
Als nächste Variante will ich den Federweg voll ausnützen und das Standrohr soll dicker (knickstabil) werden. Auch hoffe ich, mal Last - Kurven für mein Produkt zu erhalten, anderseits wird eine vorsichtige Testfahrt ja zeigen, was sich geändert hat.
 
Aus aktuellem Anlaß möchte ich nochmal auf meinen Beitrag Nr. 21 verweisen. Als Anschlagpuffer gibt es z.B. Kabeldurchführungen wie sie an den vorderen Federbeinen auf der Kolbenstange zum Einsatz kommen.
 
Bin ganz einverstanden - sowas ginge auch.
Mein Thema ist halt, ob diese ACE Strukturdämpfer als besonders einfach gebautes Federbein taugen würden, respektive, ob a) die was im Sortiment haben, das progressiver ist und nicht durchschlägt, oder ob b) der, den ich jetzt habe, aber mit vollem Federweg, das beste wäre, oder ob allenfalls c) der verbaute TR83-50 mit Zusatzmassnahmen wie Anschlagdämpfer, oder so, am 'besten' geht.
Als Alternative zum Strada Federbein - leichter, einfacher, wartungsfrei und (fast) gleichgut oder besser.
Aufbau 4 teilig: Gelenkkopf - Strukturdämpfer - Stab - Gelenkkopf.
 
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