Rennen Einzelzeitfahren Sustenpass [CH] - Highway to Sky 21.05.2016

Was ich nicht verstehe, ist die Motivation, dort mit einem Velomobil anzutreten.

Ich dachte, dass es von der persönlichen Leistung her leichter und damit effektiver und schneller sein würde, mit einem weniger als halb so schweren Rad (Vergleich z. B. Bacchetta CA2 - K oder KS) da hoch zu fahren!?

Stimmt nach so einem Event die Aussage noch, dass ein Velomobil bis zu einer bestimmten Steigung (den genauen damals hier irgendwo genannten Wert finde ich nicht mehr) einem Rennrad überlegen ist?

Der schnellste Rennradfahrer war ja nicht mal eine Stunde unterwegs ... :eek:

fluxx.
 
Ich bin fast "gestorben" mit 39 vorn und 36 hinten und mit meiner Alltagsausrüstung nur ohne Pedelecakku hatte der SL 39.8kg ohne Camelback. Hät ich vielleicht mal vorher wiegen sollen. Ich hatte vorher keine Erfahrung mit langen Steigungen ohne Unterstützung. Noch mal tu ich mir das so nicht an. Da wird vorher trainiert, alles aus dem SL rausgeschmissen was es für diese einzelne Fahrt nicht unbedingt braucht, und eine kleinere Übersetzung montiert.

Ich hab der Helmpflicht genüge getan indem er hinten im VM lag wo ihn aber keiner gesehen hat. Ich war aber auch der einzige mit Haube.
 
Die Aussage wie lang ein VM schneller ist bin ich zu faul herauszusuchen, ich denke es hieß 4 % Steigung bei 300 W.

Motivation, dort mit einem Velomobil anzutreten.
Dafür gibt es mehrere Gründe:
- das K ist mein schnellstes Rad, gilt für mich als Fahrer. Unabhängig von der Steigung. Ich wäre mit dem CA nicht schneller gewesen sondern hätte nur rumgewackelt.
- an die Geometrie vom K bin ich am besten gewöhnt, das fahr ich ja 99 % aller Fahrten
- man kann sehen, dass man als Durchschnittsfshrer mit 200 W auch einfach 1300 hm hochfahren kann
- und jetzt wissen wir auch, dass man mit 92 kg Systemgewicht, 70er Trommelbremsen 1300 hm am Stück abfahren kann ohne Fading, ohne Fallschirm ohne Wasserkühlung. Ich konnte direkt am Parkplatz meine offenen Trommeln anfassen, die waren grad mal warm.
 
flachen Stück am Ende...
Letztes Drittel schon flach aber grade im letzten km gings schon nochmal ganz schön in enge Kurven.
Meine Bremsen sind nicht angelaufen und sollten sie heiß gewesen sein, haben wenige Minuten freie Fahrt ausgereicht um sie anfassbar runterzukühlen.
Daniels Trommeln mit Carbonradscheibe sind angelaufen und haben gerochen aber haben trotzdem noch gebremst.
Würde ich öftet Pässe fahren dann entweder ohne Radabdeckung oder mit Loch über der Nabe.
Du hast meinen großen Respekt, dass Du da 40 kg Fahrzeug hochgewuchtet hast. Da kann es auch mit Bremsen wieder anders aussehen.
 
Servus Richard,

Gratulation zu dem tollen Event.
Was mich noch interessiert ist - war das jetzt offiziell ein Rennen/Zeitfahren?
Da könnte man gute seine Stundenleistung herausfinden.

Zu den Abfahrten: War die Straße oft nass - vor allem in den Kehren?
Davor habe ich am meisten Schiss, ansonsten machen die Abfahrten richtig Spaß

Grüße

Chris
 
@dooxie 92 kg ges., 1:54 h, 24,3 km, 1300hm, war die Durschnittsleistungs-Anzeige bei Dir genau 200 Watt von Start bis Ziel ?

Hattest Du unterwegs das Gefühl am Hitzetod zu sterben bzw. geträumt von kühlen Steinseewasser welches durch Dein VM läuft ?

Gruß Leonardi
 
Für RR und LR in der Ebene kann man folgende Geschwindigkeits-Leistungs Kurven annehmen. https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/p_v-messung-jpg.45026/

Die Leistung für die Überwindung des Höhenunterschiedes lässt sich so exakt ermitteln, wie der Höhenunterschied 1.300m genau ist.

Bergzeitfahren 2016 Suestenpass.jpg

Da ein Freund von mir ein 4,6 kg RR hat, das war gar nicht teuer, gehe ich davon aus, das der erste RR Fahrer ähnliches hatte. Schade das ich sein Gewicht nicht kennen, mal den Ausrichter fragen per email ist mir zu viel Mühe. Die 90 Watt für Luft- und Rollwiderstand entnehme ich der Kurve hier im Link vom Foto in diesem Beitrag. Er wird also um 320 Watt getreten haben.

Wenn Daniel über 5 Stunden bei HHB fährt, da muss er Wärmeprobleme gehabt haben, welche seine Leistung auf wohl 200W ähnlich wie bei Dooxie begrenzt haben.

Stellt Euch vor, es gäbe nur Velomobile. Dann ist ein Bergzeitfahren und ein paar wenige in komischen selbst gebauten Rennrad-Drahteseln ziehen an Euch bergauf vorbei. Das ist ein beschissenes Gefühl, wenn man ohne ausreichende Kühlung (keine offenen Fußlöcher) hochfahren muss, noch dazu mit einem höheren Gewicht. Der RR-Fahrer ohne Pelzmantel muss disqualifiziert werden, bzw. verstößt gegen alle Regeln. Außerdem fahren die sehr gefährlich, können umkippen und auf ein VM fallen, nicht auszudenken wenn man als VM Fahrer mit so einem Metallstück vom RR verletzt wird.

Jetzt weiß man wie sich RR-Fahrer bei zB. HHB fühlen, wenn sie bei kaltem windigen Wetter überholt werden. Man muss also die Sache immer locker sehen.

Interessant für mich, wenn Dooxie die genaue Durschnittsleistung mitteilt, hier 200W angenommen, kann man für seine 12,79 km/h die Luft- und Rollwiderstandsleistung genau ermitteln, hier erst mal 28,47 Watt.

Wenn noch mehrere dazu kommen, werde ich die Punkte hier eintragen:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/p_v-messung-jpg.45026/

Gruß Leonardi
 

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  • Einzelzeitfahren Berg Schweiz 2016 Suestenpass.zip
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Sehr wahrscheinlich hab ich weniger Abwärme produziert, aber ein Hitzeproblem gab es nicht, weil ausreichend kühl und schattige Passagen und diverse Leute sämtliche Wartungsdeckel fortgelassen haben.
 
aber ein Hitzeproblem gab es nicht,
Das äußert sich meist nicht in Kreislaufproblemen, sondern die Beinmuskeln bringen einfach nicht mehr - das Gefühl das es an der Wärme liegt, fehlt meistens.

Hast Du wenigstens geschwitzt oder bist Du etwa mit trockenem Hemd oben angekommen, Dein Milan war oben auf oder mit Rennhaube geschlossen ?

Man sieht das Daniel seinen Arm raushängt, zur Kühlung und nicht um sich festzuhalten denke ich.

Gruß Leonardi
 
Interessant für mich, wenn Dooxie die genaue Durschnittsleistung mitteilt, hier 200W angenommen, kann man für seine 12,79 km/h die Luft- und Rollwiderstandsleistung genau ermitteln, hier erst mal 28,47 Watt.

Wie schaut der Vergleich Richard gegen Richard aus, wenn er mit dem CA2 hochfährt, das 9 kg hat?

fluxx.

P. S.: In deiner Tabelle sind die Eintragungen bei Fahrer und Fahrrad vertauscht (4,6 / 60).

Der Andreas Schweizer schaut tatsächlich nach 60 kg aus, er sollte mal mit @dooxie zum Essen gehen. :)
 
Dein Milan war oben auf oder mit Rennhaube geschlossen ?
Teils teils. Ich hab meinen Deckel kurz angebunden, dazu kommt noch die Federkraft vom Aufroller. Bei Steigung und leichtem Gegenwind fällt sie bereits zu. Aber sobald ein laues Lüftchen von vorn kommt reicht mir das offene Visier zumindest bei den gefühlten 10Grad Luft. Ein paar Rennradler sind mit Jacke und langen Handschuhen gestartet.
 
Man sieht, das sich fehlende Kühlung vielfältig auswirken kann, auf Psyche, Koordination auf die gesamte Wahrnehmung usw.: https://www.baua.de/de/Publikationen/Fachbeitraege/F2039.pdf?__blob=publicationFile&v=6

und hier: https://books.google.de/books?id=GAf7jUwiDvAC&pg=PA17&lpg=PA17&dq=mensch+leistung+temperatur&source=bl&ots=V-C9ZSl-IE&sig=H1oHpI9HQUpA5XrxfDql0blTqQo&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjen6SB5e3MAhVEPxoKHTbIA2kQ6AEIRDAF#v=onepage&q=mensch leistung temperatur&f=false
wurde festgestellt, das sie Temp.erhöhung in erster Linie auch auf den Herzmuskel auswirkt. Genaue Werte finde ich nicht, ist das doch auch eine Frage der Sportart und des Trainings. Obwohl Körperaußentemperatur niedriger wird, kann Körperkerntemperatur steigen.

Also ich denke das die körperliche Leistung der VM Fahrer in Watt niedriger als erwartet ist (Daniel muss auch <200W getreten haben) und das dies allein der schlechteren Kühlung geschuldet ist, obwohl man das nicht gefühlsmäßig nachvollziehen kann. Diese Anpassung ist auch in gewissen Bereichen trainierbar, kann man nachlesen. Deshalb findet man keine allgemeinen Angaben x watt pro Grad Celsius.

Gruß Leonardi
 
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