Eingefrorene Bowdenzüge / Nexus 8

A

Axel Grossmann

Hallo,

ich fahre ein Gforce Trike - bis jetzt ca. 6000km - jeden Tag und und bei Wind und Regen.

Ich habe momentan das Problem das mir die Züge der beiden Scheibenbremsen während der Fahrt einfrieren - kurios ist das trotz knackiger Minusgrade die Bremse am Anfang problemlos zieht - während der Fahrt dann aber irgendwann einfriert.Die Hebel der Bremsen an den Scheibenbremsen lassen sichproblemlos bewegen - nur die Hebel am Untenlenker nicht mehr.

Hat es Sinn bei den Zügen etwas mit Öl oder Fett zu versuchen, oder sollten ich die Züge gleich besser komplett wechseln ?

Weiterhin überlege ich gerade die Hinterradnabe gegen eine Nexus 8 zu tauschen, da mich die notwendige Pflege der Kettenschaltung zuviel nervt.
(Das Rad ist mein Alltagsrad und weniger für sportliche Höchstleistung gedacht)

Ich stelle mir eigentlich einfach vor das Hinterrad komplett gegen ein neues eingespeichtes 26´´ Laufrad komplett zu tauschen und den Kettenspanner sowie die Kette einfach so zu belassen. Vorne befindet sich ein dreifacher Kettenblatt mit Umwerfer. Von der Einbaubreite (135mm) sollte das auf jeden Fall gehen. Sieht bei dem geplanten Umbau jemand Probleme ? Muss ich beim Ausfallenden irgendwas beachten ??

Danke und Gruß Axel
 
AW: Eingefrorene Bowdenzüge / Nexus 8

das Problem das mir die Züge der beiden Scheibenbremsen während der Fahrt einfrieren

Lieber Axel!
Das war mit ein Grund, dass ich bei meinem Lieger auf hydraulische Bremsen umgestiegen bin.
Bei meinem Alleweder ist mir vor ein paar Tagen (6 Grad minus) die Kettenschaltung eingefroren. Auch nicht nett mit so einem Single-Speed-Fahrzeug....
Wo steht dein Rad, wenn du es nicht nutzt? Wenn es einigermaßen geschützt steht, wäre das eine Erklärung für das Einfrieren während der Fahrt.
 
AW: Eingefrorene Bowdenzüge / Nexus 8

Hallo,

Hat es Sinn bei den Zügen etwas mit Öl oder Fett zu versuchen, oder sollten ich die Züge gleich besser komplett wechseln ?

Ja das sollte helfen.

Ich stelle mir eigentlich einfach vor das Hinterrad komplett gegen ein neues eingespeichtes 26´´ Laufrad komplett zu tauschen und den Kettenspanner sowie die Kette einfach so zu belassen. Vorne befindet sich ein dreifacher Kettenblatt mit Umwerfer. Von der Einbaubreite (135mm) sollte das auf jeden Fall gehen. Sieht bei dem geplanten Umbau jemand Probleme ? Muss ich beim Ausfallenden irgendwas beachten ??

Du solltest darauf achten, dass du die minimale Übersetzung nicht unterschreitest. (Vorher nachrechnen, ob dir dann nach Unten nicht die Gänge fehlen) Ich finde auf die Schnelle bei Shimano keine Infos dazu, aber ihre Alfine Kurbeln (8-Gang Nabe+2-Fach Kettenblatt) haben 45/39 Zähne und die Nabe soll maximal mit einem 23-Zähneritzel benutzt werden. Also solltest du 39/23=1,7 als minimal Übersetzung annehmen.

Wegen der Ausfallenden schaust du am besten hier bei Shimano nach.

viele Grüße

Christoph
 
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Hallo !

Bei mir trat das Problem bei -2C auf. Hab' dann einen Bremsbowdenzug testweise mit Teflonkettenspray bearbeitet. Bei -7C war die Bremse noch nicht eingefroren, während die andere natürlich fest war. Das gleiche trat auch bei der Sram-Schaltung auf. Aber keine Sorge: ich hab' im Zuge meines Rohloffupgradings hinten jetzt noch eine Louise-Scheibenbremse, die im normalen Betrieb ausreichend bremst. Und die Rohloffzüge sind ja nochmals mit Teflonführungen ausgerüstet. Die Schaltung fror auch nicht ein. Also mein Tipp: die Züge mit Teflonkettenspray bearbeiten.

Gruß von Texel (natürlich mit Rad)
Velotroll & Co
und allen ein wunderschönes Weihnachtsfest
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>Wo steht dein Rad, wenn du es nicht nutzt? Wenn es einigermaßen >geschützt steht, wäre das eine Erklärung für das Einfrieren während der Fahrt.

In meiner Aussengarage, Regen und Wind kommt nicht dran - die Minusgrade nicht. Wenn das Wasser aber nicht vorher drin war müsste das dann doch heissen das in den 25 Minuten Fahrt bis zum Einfrieren der Züge Wasser in die Züge kommt - weil Wasser was schon in den Zügen wäre ist ja von Anfang an gefroren.

>Das war mit ein Grund, dass ich bei meinem Lieger auf hydraulische Bremsen >umgestiegen bin.
Tja bei meinem Up hatte ich bisher ne das Problem -da liegen die Züge aber auch viel höher und es spritzt wahrscheinlich kein Wasser von der Strasse hoch.

Danke Axel
 
AW: Eingefrorene Bowdenzüge / Nexus 8

testweise mit Teflonkettenspray bearbeitet. Bei -7C war die Bremse noch Tipp: die Züge mit Teflonkettenspray bearbeiten.

Ich probiers mal damit aus. Erstmal vielen Dank für die Tips. Die Schaltung rechne ich vorher nochmal nach - dafür muss ich aber erstmal die Zähne an den Kettenblättern vorne zählen.

Das mit den Ausfallenden scheint zu gehen, mein Ausfallende ist fast senkrecht (ca. 80Grad).

Axel
 
AW: Eingefrorene Bowdenzüge / Nexus 8

Hallo Axel,

Ich hatte auch derbe Probleme mit gefrorenen Zügen an meinem VM. Als Grund fand ich die Zugverlegung - Siphonbildung - und sich darin sammelndes Wasser welches erst gefriert und später die Zughüllen rosten lässt. Abhilfe durch spezielle Mittelchen konnte somit nicht helfen. Erst durch bessere Verlegung neuer Züge hatte ich Erfolg. Nicht überall lassen sich gute gute Bedingungen schaffen: Dort decke ich die Zugenden beim Waschen ab.

Gruss,

Mathias
 
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hallo axel ,
dieses problem hast du ja bei allen zügen , vorallem im motorradbereich(klassiker), ich habe für mich dort folgende lösung gefunden .
im motorradzubehör gibt es bowdenzugöler mit dem kannst du problemlos züge und hüllen mit "schmackes" und entsprechendem oil ,ich nehme wd 40,
durchspülen ,man wundert sich was für ein dreck da heraus gespült wird , zum einem leichtgängigkeit und das verdrängen von feuchtigkeit ist der erfolg davon .
je nach dem muss dieser vorgang von zeit zu zeit wiederholt werden ,aber bei mir funktioniert es gut .
schöne feiertage
michael
 
AW: Eingefrorene Bowdenzüge / Nexus 8

Hallo,

ich fahre ein Gforce Trike - bis jetzt ca. 6000km - jeden Tag und und bei Wind und Regen.

Ich habe momentan das Problem das mir die Züge der beiden Scheibenbremsen während der Fahrt einfrieren - kurios ist das trotz knackiger Minusgrade die Bremse am Anfang problemlos zieht - während der Fahrt dann aber irgendwann einfriert.Die Hebel der Bremsen an den Scheibenbremsen lassen sichproblemlos bewegen - nur die Hebel am Untenlenker nicht mehr.

Hat es Sinn bei den Zügen etwas mit Öl oder Fett zu versuchen, oder sollten ich die Züge gleich besser komplett wechseln ?
(...)

Bei Sinus hatte ich auch bedingt durch die Zugverlegung mit einem einfrierenden Bowdenzug zur hinteren Schaltung zu kämpfen. Die Verlegung ließ sich allerdings nicht ändern, weil irgendwie muss man ja unter dem Sitz durch... und da hat sich dann mit der Zeit Wasser gesammelt.

Ich habe vor dem Winter den Zug einmal komplett demontiert, gereinigt und getrocknet - und als er dann wieder montiert war mit Scheibenfrostschutz geflutet. Selbst wenn Wasser eingedrungen ist war noch genug Frostschutz da, dass es bis -10° nicht mehr eingefroren ist.

Jetzt beim Go-One hab ich solche Probleme überhaupt nicht - die Züge (Bremszüge vorne, Rohloff-Züge hinten) sind so verlegt dass im "Normalbetrieb" (Spritzwasser) aufgrund der Neigung der Züge kein Wasser hineinlaufen kann.
 
AW: Eingefrorene Bowdenzüge / Nexus 8

Bei Sinus hatte ich auch bedingt durch die Zugverlegung mit einem einfrierenden Bowdenzug zur hinteren Schaltung zu kämpfen. Die Verlegung ließ sich allerdings nicht ändern, weil irgendwie muss man ja unter dem Sitz durch... und da hat sich dann mit der Zeit Wasser gesammelt.
Ich habe heute die Züge auseinandergenommen, gereinigt, mit Teflon Spray eingesprüht und wieder eingebaut - dabei habe ich die Verlegung der Züge auf beiden Seite so geändert das die Züge nicht mehr unter sondern über dem oberen Querträger verlaufen. Heute über den Tag gings gut auch bei -1 Grad. Jetzt warte ich mal die nächsten Wochen ab.

War tatsächlich so das an einer Stelle anscheinend Wasser stand - hier haben die Züge auch leichten Obeflächenrost gehabt. Mal schauen wie es jetzt läuft, machts weiterhin Probleme werde ich die Züge dann halt komplett wechseln. Und überlegen ob ich nicht irgendwann auf hydraulische Bremsen umsteige.

Das unangenehme war nur das am Anfang der Fahrt die Bremsen problemlos liefen (das hatte ich auch wohlweisslich getestet) - und dann bei ca. 35-40Kmh als ich auf das Ende einer Autoschlange aufgefahren bin die Bremsen nicht zu betätigen waren. Das hätte böse ins Auge gehen können - ist aber glücklicherweise nicht.

Gruß Axel
 
AW: Eingefrorene Bowdenzüge / Nexus 8

Hallo Alle,

Ein recht gründlicher Test, den ich vor ein paar Jahren mal zum Thema "Winterbowdenzugschmiermittel" gemacht habe, hat ergeben, dass WD-40 bereits bei einigen Grad unter Null einfach einfriert, während Brunox Turbospray viel tiefere Temperaturen verkraftet. Auch ist WD-40 eher ein Lösungs- als ein Schmiermittel, weswegen ich komplett auf Brunox umgestiegen bin.
Ausserdem lässt es sich viel besser dosieren als WD-40, bei dem jeder Versuch einer gezielten oder sparsamen Anwendung von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.
Michaels Tip mit dem Bowdenzugöler (zusammen mit Brunox) ist übrigens die offizielle Empfehlung des dänischen SRAM-Importeurs.
Die Idee, Frostschutz zu verwenden, werde ich bei Gelegenheit ausprobieren. Klingt interessant.

Viele Grüsse

Thorsten
 
AW: Eingefrorene Bowdenzüge / Nexus 8

Hallo Alle,

...., während Brunox Turbospray viel tiefere Temperaturen verkraftet.


Michaels Tip mit dem Bowdenzugöler (zusammen mit Brunox) ist übrigens die offizielle Empfehlung des dänischen SRAM-Importeurs.

Viele Grüsse

Thorsten

Hallo Thorsten,

ich habe vorgestern eine Tour mit meinem Sohnemann gemacht. Er wollte unbedingt seine 42 km nach Helsingør. Nach etwa 28km sind ganz plötzlich seine Bremskabel eingefroren. Also ab in den Zug und zurück. :(

Kürzlich ist sowohl bei meinem Steintrike als auch bei der Leitra bei gleicher Temperatur das gleiche passiert. Bei dem Brompton meiner Frau mit dem ich unterwegs gab's kein Problem. Da sind die Züge noch unbehandelt und orginal. Also teflonbeschichtet!?

Nun haben wir bei Lukas Brompton genau wie bei meinen 2 Dreirädern alle Kabel mit Brunox behandelt. Fazit: das Brunox bringt's auch nicht. Es waren genau 2 grad unter Null und ordentlich feucht.

Ich werde mir wohl auch einen Bowdenzugöler besorgen. Da werde ich aber kein Brunox reintuen Herr Importeur. :p
Ich würde jetzt Teflonspray probieren. Oder stinknormales Fett, wie ich es jetzt bei einem anderen Rad gemacht habe.

Biste du wieder aus der Provinz zurück?
Gruss
Thomas
 
AW: Eingefrorene Bowdenzüge / Nexus 8

Guten Tach Herr Selber-Importør,

Kürzlich ist sowohl bei meinem Steintrike als auch bei der Leitra bei gleicher Temperatur das gleiche passiert. Bei dem Brompton meiner Frau mit dem ich unterwegs gab's kein Problem. Da sind die Züge noch unbehandelt und orginal. Also teflonbeschichtet!?
Jein, Brompton verwendet Aussenzüge mit Teflon-Liner zusammen mit Innenzügen mit mir unbekannter Beschichtung (wollte ich immer schonmal gefragt habe, tue ich dann eben die Tage). Montieren tun sie die trocken, was aber zumindest bei der Bremse vorn immer zu Korrosionsproblemen im Syphon führt.

Nun haben wir bei Lukas Brompton genau wie bei meinen 2 Dreirädern alle Kabel mit Brunox behandelt. Fazit: das Brunox bringt's auch nicht. Es waren genau 2 grad unter Null und ordentlich feucht.
Tja, was soll ich sagen. Bei mir hat's immer geholfen. Vielleicht ist's ja auch 'ne religiöse Frage, so von wegen dem richtigen Mantra beim Besprühen. :D
Aber ernsthaft: Bin bei mehr als 10 Minusgraden schon stundenlang mit gebrunoxten Zügen (Cargobike) gefahren, die zuvor schon bei Androhung von Frost unbeweglich erstarrt sind. Sehr rätselhaft das Alles.

Ich werde mir wohl auch einen Bowdenzugöler besorgen. Da werde ich aber kein Brunox reintuen Herr Importeur. :p
Den Bowdenzugöler kann ich dir bestellen. Anmerkung: Ich bin nicht der Brunox-Importeur!

Ich würde jetzt Teflonspray probieren. Oder stinknormales Fett, wie ich es jetzt bei einem anderen Rad gemacht habe.
Teflonspray könnte helfen (siehe weiter oben), stinknormales Fett wird bei niedrigen Temparaturen leider oft zu fest und klebrig und hilft dann nicht mehr viel.
Frostschutz wird jedenfalls mein nächster Versuch. Hatte selbst aber dieses Jahr noch keinerlei Probleme, auch nicht bei minus 5 und drunter.

Biste du wieder aus der Provinz zurück?
Erst wieder am 27 (abends treffen?). Die Schwiegermutter hat jetzt Internet!


Tschüss

Thorsten
 
AW: Eingefrorene Bowdenzüge / Nexus 8

Hallo,
bei der Leitra besteht meines Wissens auch das Problem, dass der Bremszug von hinten unten angreift, damit ist ein Eindringen von Wasser fast zwangsläufig.
Nur wenn das Zugende von oben kommt, kann Einölen oder Frostschutz was bringen.

Tschüss Carsten
 
AW: Eingefrorene Bowdenzüge / Nexus 8

Also ich habe zu Thema eingefrorene Züge folgende Lösung gefunden:
Es gibt von Core (oder gab ) die Ride on Züge die sind 2- Fach gekapset, so dass keine Feuchte eindringen kann. Mit diesen Zügen bin ich jetzt den 2. Winter unterwegs und habe keinerlei Probleme mehr mit Zügen die einfrieren.:D
Problem ist, das Core die Produktion der Züge eingestellt hat (Obwohl ich vor kuzem in einer Fahrradzeitung gelesen habe, dass die Züge wieder produziert werden,) Die Dinger sind zwar sau Teuer aber lösen jede Menge Probleme.
 
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