Ein weiteres Velomobil in Holzbauweise

Meine allergrößte Achtung, das ist ein unglaublich geniales Projekt das Du da umgesetzt hast. Nicht nur handwerklich einfach unglaublich was Du da geschaffen hast sondern auch vom Design her und die ganze Technik, Hut ab!!

Schönes Osterfest,
Günther
 
Gibt es schon eine Entscheidung?
Nein, leider noch nicht.
Ich habe mal versucht, mein Zelt und den Schlafsack im Velomobil zu verstauen, aber mit dem aktuellen, zugegebenermaßen 30 Jahre alten Equipment, ist das ein Ding der Unmöglichkeit.
Eine Alternative wäre es vielleicht, das Geraffel per Post an den Campingplatz zu verschicken...
 
Danke, @Delta Hotel , das ist lieb gemeint, aber wohl noch viel mehr Aufwand als alles in ein Paket zu verpacken und per Post zu schicken. (Eventuell kann man da auch gleich das Feierabendbier mit dazugeben. ;) - es tun sich ungeahnte Möglichkeiten auf!)
 
der neue (werdende) besitzer, deiner ersten velomobile kreation wollte doch auch mit, oder ?

.... ich meine ja nur, dann könnten wir eine evolution im selbstbau sehen.
und wenn ich dann in die zukunft gucke würden da schon drei da stehen.

wie dem auch sei,
vielen dank das du uns an dem bau des velomobiles, via diesem sehr spannenden bericht, unterhalten und staunen lassen hast. (y)

wünsche viel kurzweilige kilometer :)
 
Vielen lieben Dank Euch allen, dass Ihr mir auch bei diesem Projekt wieder mit Eurem Wissen und Euren Ideen weitergeholfen habt.

Heute war ich zum ersten mal mit dem Neuen auf der Arbeit und auf Anhieb pro Strecke 10 Minuten schneller.
So macht das Spaß! :D
 
Danke,das wir an deinem Projekt teilhaben durften,was du so schön dokumentiert hast. Eine echte Bereicherung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich finde auch dass Deine Eigenbaufäden eine grosse Bereicherung für das Forum sind!
Der Fokus liegt hier zwar oft auf den "Rennsemmeln", womit ich auch kein grundsätzliches Problem habe...
Aber ich wiederhole mich, einen solchen Eigenbau mit einem solch eigenständigen Design, von der CAD-Konstruktion bis zum schweissen so vieles selbst gemacht, in dieser Qualität, und dann tatsächlich im Alltag "benutzbar" - ich bin immer wieder begeistert!

Und auch dieser Faden hier - es hat einfach immer grossen Spass gemacht den Fortschritten zu folgen so wie Du es geschrieben und bebildert hast!
Ich wünsche viele "happy miles" mit dem neuen Geschoss und hoffe ich sehe es bald live!

Diesmal habe ich ja vielleicht auch eine Chance auf eine kleine Proberunde, in das neue VM könnte ich ja vielleicht komplett reinpassen ;) ...
 
Nach den ersten 450km möchte ich Euch ein kurzes Update geben.

Für das zuvor beschriebene Geklacker gibt es von Igus eine Lösung in Form von vorgespannten Kalotten. Diese werde ich also demnächst bestellen.
Mittlerweile habe ich die provisorische Verschlusslösung mittels Gummizug durch ein richtiges Haubenschloss ersetzt.
Kein nerviges Gefummel mehr nach dem Ein- und vor dem Aussteigen.
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Weiterhin gab es nach der ersten Regenfahrt eine (eigentlich absehbare) Überraschung. Durch den mehr oder weniger gänzlich offenen Lufteinlass ist ordentlich Wasser in den Fußraum eingedrungen, das mangels Ablauföffnung lustig vor- und zurückschwappte.
Diese Woche habe ich also einen neuen "Kühlergrill" gedruckt, mit horizontalen Lamellen mit Süll.

Alt:
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Neu:
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Was die Trommelbremsen angeht, so weiß ich noch nicht genau, wie ich dazu stehen soll.
Toll ist, dass durch Lösen einer Schraube innerhalb 5 Sekunden das Laufrad entfernt und alles prima zugänglich ist.
Nicht so schön finde ich die mäßige Bremsleistung und den matschigen Druckpunkt.
Außerdem habe ich, seit die Beläge eingelaufen sind, ein nicht allzu lautes aber nerviges Quietschen bei starkem Bremsen.
Dem undefinierten Druckpunkt hoffe ich mit der heutigen Maßnahme etwas beizukommen.
Ich habe in die Gegenhalter einen kleinen Rohrniet eingepresst, über den ich einen Silikonschlauch gestülpt habe.
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Nun ist das System nach außen hin sauber abgedichtet und ich habe mich getraut, die Bowdenmit Fett zu füllen.
Das läuft nun schon mal schön geschmeidig. Bin gespannt auf die Probefahrt.

Es gab auch noch ein Problem mit einem der vorderen Dämpfer. Zuerst dachte ich, dass die Negativkammer undicht ist, aber es stellte sich heraus, dass die Kolbendichtung defekt war, sodas aus der Hauptkammer Druck in die Negativkammer abgelassen wurde.
Das hatte zur Folge, dass die Federung immer weiter einsackte. Ich habe nun aus einem dritten Dämpfer die Hülse und den O-Ring verpflanzt und hoffe nun, dass damit die Ursache beseitigt ist. Mal schauen.

Ich werde berichten.
 
Du könntest das Lamellengitter hinter die Wabenstruktur setzen. Das wäre schöner.

Ansonsten: Wahnsinn :love:
 
Nachdem nun noch ein paar kleinere Themen erledigt und die neuen, wirklich absolut spielfreien Domlager eingebaut sind,
habe ich gestern die Personenwage mit in die Werkstatt genommen und die Fuhre gewogen.
Ich komme auf exakt 60Kilo. :oops:
Das hätte ich nicht erwartet.
Zwar war ich bei der Zwischenmessung über das Gewicht der Rohkarosse schon überrascht, dennoch hätte ich nicht gedacht, dass das VM fahrbereit wieder so schwer wird.

Der linke vordere Dämpfer ist zwar nun zwischen Positiv und Negativkammer dicht, leckt aber ein klein wenig von der Negativkammer nach außen. Das war vorher sicher auch schon der Fall, wurde aber wohl durch die Luftzufuhr aus der Positivkammer überkompensiert.
Ist nicht ganz so dramatisch, ich kann ja ab und an nachpumpen.

Die Bremsen profitieren zwar von der Fettpackung im Bowden, aber so richtig gut gefällt mir das immer noch nicht.
Ich hoffe noch auf eine Verbesserung nach der Behandlung mit @Jack-Lee s Einschleiftrommeln.

Nach dem ganzen Gejammer nun aber auch mal etwas Positives:
Das Gesamtpaket macht im Alltag wirklich irre viel Spaß. Bergab läuft das Vehikel unglaublich ruhig und sicher. Nicht dass ich viele Vergleichsmöglichkeiten hätte, aber ich habe auch bei weit über 90 ein sehr sicheres Gefühl. Fast wie im KFZ. Das ist sicher bei kommerziellen Velomobilen Standard, freut mich aber dennoch ungemein, da es doch hier im Spessart ein wesentlicher Aspekt entspannten Fahrens darstellt. Die mögliche Kurvengeschwindigkeit ist (für mein Empfinden) ebenfalls richtig gut. Bisher habe ich es noch nicht geschafft ein Beinchen zu heben. Ich muss das bei Gelegenheit auf einem leeren Parkplatz mal forcieren. Auch bei Regen und Dunst gibt es (fast) nichts zu meckern. Durch den starken Motor merkt man das Gewicht auch auf niedrigen Unterstützungsstufen kaum und das Ein-/Aussteigen und Beladen ist durch das große Scheunentor äußerst komfortabel.
 
Ich würde versuchen, die schrägen Flächen weniger steil zu stellen und dafür mit einer kleinen Stufe enden zu lassen. Etwaiges Wasser wird somit gefangen. Um es dann wieder aus dem Gitter herauszuleiten, muss das der Querschnitt der Stufe normal zur Leitfläche eine V-Form gegen die Fahrtrichtung aufweisen. Die Tropfen kommen, prallen auf die Leitfläche znd bleiben zum allergrößten Teil hängen. Sie werden durch den Fahrtwind gegen die Stufe geschoben. Dort werden sie nach aussen geleitet in den Randbereich ohne Strömung. Sie sammeln sich und tropfen herab.
Du bekommst dadurch mehr Luft ins Fahrzeug.
 
Ja, so ungefähr hatte ich mir das auch gedacht.
Aber, wie Du sagst, ist wohl der Anstellwinkel der Lamellen zu groß und vielleicht auch der Tropfenfänger.
So sieht es aktuell aus:


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Heute bei Sonnenschein kam mir wirklich nicht genug Luft in die Kabine. Das war mit den Waben deutlich besser.
Ich überlege schon, ob ich das irgendwie verstellbar ausführen kann, habe aber noch keine gute Idee.

Die neuen Igus-Lager sind ein Traum!
 
Heute habe ich -mit kurzer Unterbrechung zum Rasenmähen- einen kompletten Tag verplempert.
Vor etwa 200km fiel mir ein zunächst zartes Krachen im Antrieb auf, das im Laufe der Zeit immer lauter wurde. Ich kann das Geräusch weder lokalisieren noch irgendeiner mechanischen Quelle zuordnen. Es hörte sich zuletzt recht martialisch an, irgendwie mahlend. Die Lautstärke analog zur ins Pedal eingeleiteten Kraft. Allerdings gab es keine damit verbundenen weiteren Symptome, wie Schwergängigkeit, Schaltprobleme oder sonstwas.
Ich habe dann heute Morgen angefangen zwei neue Umlenkrollen für den Zugtrum zu bauen. Schlau wie ich bin, dachte ich mir, es sei eine gute Idee, die Rollen in Gummi zu lagern, um sie akustisch von der Karosse zu entkoppeln. Machte in der Hand auch einen tollen Eindruck. Die Probefahrt war dann etwa 24 Meter lang, dann war die Kette abgesprungen, weil die Rollen sich unter Last durch die Gummipuffer seitlich wegbewegen. Tolle Idee.

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Also die Ritzel wieder in die alten Rollen umgebaut und diese zurück ins VM. Natürlich keine Veränderung des Geräusches.
Zwischenzeitlich hatte ich die 27 Jahre alten Shimano Klickpedale im Verdacht, die liefen schon recht rauh. Also die Klickies vom MTB gemopst, umgebaut, Probefahrt. Gleiches Spiel.
Als nächstes habe ich die neuen Rollen so umgebaut, dass ich doppelreihige Kugellager ohne den Gummipuffer einpressen konnte. Wieder alles zerlegen, die Ritzel wieder in die neuen Rollen, die neuen Rollen ins VM, Probefahrt. Altbekanntes Geräusch.
Ich weiß wirklich nicht mehr, wo ich noch ansetzen könnte.
Für heute habe ich die Faxen dicke.
 
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