Ein weiteres Velomobil in Holzbauweise

My plywood salesman told me poplar can be just as dense as okoumé, it depends on the tree.

From wood base:
Okoumé: 430 kg/m3
Populus tremula: 450 kg/m3

:eek:
 
In meiner Materialdatenbank im CAD ist für Kiefer (Pappel findet sich darin nicht) ein Wert von 3,4 hinterlegt.
Das kommt mir wesentlich zu niedrig vor. Realistische Werte findest Du z.B. hier: https://www.espen.de/index.php/de/hoelzer-im-ueberblick/173-kiefer-europaeisch

Und hier was zur Birke: https://www.espen.de/index.php/de/hoelzer-im-ueberblick/132-birke-europaeisch. Also wie die meisten gängigen europäischen Harthölzer (Buche, Ahorn, Eiche).
Die amerikanische Verwandte ist dichter - aber m.W. ist die hier eher selten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scarfing 1 mm thick plywood could be an interesting challenge :unsure: But then the scarfs are only 10 mm wide
Ach, das geht schon. Die Breite sollte mindestens 15mm betragen. D.h. bei 3 Lagen 5mm pro Lage. Vorher auf der Rückseite einen Streifen Tesafilm, dann franst es nicht so aus. Beim Schleifen an die Kante einer schön planen Unterlage legen, und dort fixieren.
 
Du kannst davon ausgehen, daß alles handelsübliche Birkemultiplex wasserfest verleimt ist. Allerdings habe ich, bei den gängigen Händlern, fürs Handwerk, noch keine Stärken unter 4 mm gefunden. Drei Furnierlagen a 1,5 mm und die Platte auf Dicke geschliffen. Buche, wie auch Birke ist nicht Witterungsfest. Allerdings zerlegt es die Birke bei weitem nicht so wie die Buche. Die verzieht sich ganz fürchterlich und zersetzt sich rasant bei Dauerfeuchtigkeit.
 
Was macht es aus, ob das Holzwasserfest verleimt ist oder nicht, wenn das Holz selber nicht witterungsbestandig ist? Mann nutzt entweder ein dampf offenes system, mit Lasur, oder öl, oder ein Dampfdichtes system mit Epoxid. Okoume ist das einzige was es in Schiffsbau qualitat gibt.

Stumpf verkleben, und die Fuge dann mit Glasfaserband uberlappen ist auch eine leichte, starke effektive methode.

1mm Sperrholz schaften geht vielleicht, dann muss mann es irgendwie so pressen das es sich beim Verleimen nicht verformt. Einige teile kann mann flach verleimen, aber grad wenn mann mit flachen arbeitet die unter einen schragwinkel, und mit eine kurve verlaufen, geht das nicht. es sei denn mann macht eine pressform die innen und aussen perfect passt. Geht, aber denn arbeitsaufwand steigt enorm. Die Nase von mein Holzvelomobil ist aus etwa 20 unterschiedliche stucke aufgebaut, Die sind alle frei schwebend verklebt, mit eine Platte aus das gleiche Sperrholz da hinter. Sieht innen nicht schon aus. Einfach mit Nietpistole vernietet. Hatte ich fur jede naht eine schaftung machen mussen und anschliessend eine form wo mann mit eine Leimzange die erforderlichen druck aufbaut, wahre ich heute noch nicht fertig. Irgend wan gelangt mann auch zu Forme wo uberhaupt keine Zange mehr drum passt, und mann das ganze nur noch von einer seite gleichzeitig erreichen kann.

Wenn mann nicht nur ein eckigen Sarg bauen will, sondern ein eher Velomobil ahnliche form, gibt es zwingend flachen die aus ein separates stuck sind. Sonnst kriegt mann das nicht hin. Wenn platte A in der Nasenspitze 90 grad zum boden ist, und zur spitze gebogen, und platte B in ein 30 grad winkel nach innen drauf geklebt ist hatt mann eine Fuge. Das muss auch sein, denn selbst wenn die oberseite von platte A perfect gerade ist, wird die unterseite von platte B eine Ganz leichte kurve haben. Das geht nicht aus einen stuck.

Irgendwas muss da sein um diese fuge zu uberbrucken. Schaften geht da vermutlich nicht, denn auch dabei entsteht das problem das mann irgendwo material zuviel oder zu wenig hatt. Mit ein streifen aus das gleiche Sperrholz dahinter geht es, aber nicht 100% ohne spalt. Auch da zeigt Epoxid als kleber ihre starken. Eine perfect passend im winkel gehobelte leiste ging auch.

Einige Fugen, Winkelanderungen verlaufen auch in bereiche wo was extra starke sehr hilfreich sein kann. Wenn die Fuge also dort evrlauft wo ohnehin eine Eckleiste oder Versteifung gewohlt ist, macht das doch nicht so viel? Vor und hinten der radkasten kann mann was gebrauchen, auch hinter die Schulter, vor oder am anfang vom hinteren Radkasten, Schwingendrehpunkt, Sitz abstuzung, Federbein, da braucht mann auch was.

Ich sehe bei dein entwurf nur zwei platten die auch langer als 150 sein mussten. Das sind die Flanken. Aber da kommt das Riesenloch vom Radkasten drin. Der Schrage streifen oberhalb davon muss ohnehin ein separates teil sein. Also bleibt da eine sehr kleine verbindung im aufrechten teil oberhalb vom Radkasten. Bei zwei oder drei platten konnte mann eins fur den Radkasten bereich machen, eins vom radkasten nach hinten, und eins von der radkasten nach vorne. Hinter diese Fuge eine verstarkung wie ein stehenden Ring um das Velomobil verlaufen zu lassen wahre vielliecht eine idee. Wenn die platte nicht ganz nach hinten reicht, wahre denn "hinter den Schulter bereich" eine logische platz fur eine zweite verstarkung. Bodenplatte aus ein stuck geht, aber dann muss später ein riesen schlitz rein fur denn Kettentunnel.
 
Der Unterboden ist nicht bis zur Nase durchgehend, der Tunnel für den Stabi unterbricht die Platte ohnehin, das wäre also kein Problem.
Einen Kettentunnel außen gibt es nicht.
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Die Verbindungen kann ich bei allen anderen Platten tatsächlich in wenig gekrümmte Bereiche legen.
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Vielleicht sollte ich die verschiedenen Verbindungsmethoden mal an Reststücken ausprobieren um den Aufwand abzuschätzen.
@tieflieger s Variante, mit Glasgewebe von hinten, scheint bei meiner knappen Zeit sehr praktikabel.
@Tobbi Hast Du Dir eine Lehre für den Winkel gebaut? Sehr praktisch stelle ich mir eine Aufnahme mit Parallelverschiebung für einen Bandschleifer vor. Immerhin sind es acht Platten, die ich auf diese Art verbinden müsste. Andererseits ist eine solche Vorrichtung auch nicht in ein paar Stunden gebaut.
 
Beim Furnieren ist es üblich, einen Papierstreifen hinter diese Fugen zu kleben, um diese dicht zu halten. Zumindest bei sehr dünnen Sperrhölzern bietet sich das an. Ersatzweise habe ich bei meinem Heckkoffer ein paar kritische Stellen mit einer Lage Packpapier gesichtert. Häßlich, aber trägt kaum auf und vor allem belastbar. Bei den frei verleimten Streifen meines Dachs habe ich ebenfalls zwei Streifen Papier über die Nahrtstellen geleimt, weil ich den stumpfen Kanten der Verleimung nicht traute (2mm Birkensperrholz). Im Instrumentenbau ist das übrigens nicht üblich - schaut mal eine Laute von innen an.
 
Das würde mein Problem von 8 auf 4 Platten reduzieren. :)
Das geht ganz anständig mit der Oberfräse, wenn man sich eine Vorrichtung baut.
Mit 2mm-Material hab ichs schon gemacht.
Ungefähr so:
Das sieht ja ganz vernünftig aus. An die Oberfräse habe ich in diesem Zusammenhang gar nicht gedacht.
Interessanter fände ich es jetzt, sowas zu hobeln. Aber auch schwieriger.
Ob das sauber funktioniert? Bei zwei Schichten muss ich quer zur Faserorientierung hoblen...
 
Hast Du Dir eine Lehre für den Winkel gebaut?
Nein. Ein Bleistiftstrich parallel zur Kante, mit Abstand 15 x d.
Den Winkel kann man recht gut sehen, weil die einzelnen Lagen schöne parallele Streifen im Schliff ergeben (sollten). Der Abstand der Streifen untereinander kann leicht berechnet und gemessen werden.
Mit einem Bandschleifer habe dabei noch nicht gearbeitet. Das geht aber bestimmt, viel Gefühl vorausgestzt, und wenn das Sperrholz gut fixiert ist. Ansonsten von Hand mit Schleifpapier und Schleifklotz.


Einige teile kann mann flach verleimen, aber grad wenn mann mit flachen arbeitet die unter einen schragwinkel, und mit eine kurve verlaufen, geht das nicht.
Du hast recht. Sperrholz in einer Ebene (idealerweise auf einer planen Unterlage) verlängern, oder aber unter einem Winkel zu verbinden, sind sehr unterschiedliche Probleme.
Schäften ist die richtige Methode für das erste Problem.

Bei Stößen unter einem Winkel würde ich Kiefernleisten setzen, um ausreichend Leimfläche zu erzeugen. Nach dem Verschleifen würde ich eine Lage Glasgewebe darüberlegen.
 
Füge vorab zwei ebene 1500mm Sperrholzplatten mittels Keilzinken zusammen. Gutgemacht, finde ich, stört es die Optik nicht.
 
Ob das sauber funktioniert? Bei zwei Schichten muss ich quer zur Faserorientierung hoblen...
Für das Dach meines VM habe ich die Leisten mit dem Handhobel angepasst. Ging recht gut. Man muss ihn halt schräg halten.

Hier mal ein Beispiel mit dem Hobel: https://www.holzbootsbau.ch/?p=565
Nicht besonders genau (ich bekäme es nicht besser hin), aber ausreichend, um die Schäftung mit Epoxidharz zu kleben. Nicht ausreichend für Glutinleim. Das gilt aber auch für die gezeigte gefräste Schäftung
 
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- schaut mal eine Laute von innen an.
Das ist allerdings kein Sperrholz und die Späne sind 1.5mm dick (bei Meisterinstrumenten).
Lauten stehen immer kurz vor dem Zusammenbruch, wenn sie gut klingen sollen :)
Da hilft das eingeklebte Papier enorm, außerdem ist das mit Knochenleim gemacht, der scheidet hier wegen der Wasserempfindlichkeit aus.
 
das mit dem Lauten aufs VM übertragen vielleicht nicht so toll ? (VM aus Holz stehen immer kurz vor dem Zusammenbruch wenn sie gut fahren sollen...)
 
Auf dieser Seite ist der E-Modul von Pappel etwas mehr als halb so hoch wie der von Birke angegeben.

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Allerdings scheint mir sowohl die Dichte als auch der E-Modul von Birke recht niedrig. Andere Quellen geben eine Dichte von 0,8 an.
Wenn der E-Modul bei langsamerem, dichterem Wuchs entsprechend linear ansteigt, könnte man von etwa 19.000N/mm² ausgehen.
Also recht exakt dem doppelten von Pappel.

Ich möchte diese Diskussion nicht ins Unendliche ausdehnen, aber es scheint mir doch eine äußerst grundlegende Frage zu sein, für was ich mich entscheide.
Wenn ich Birke verwende, dann vermutlich mit einer Dicke von 1-1,5mm. (die von @Kulle genannte Quelle ist sehr interessant) Mit solch dünnem Holz habe ich bisher nie in Meterdimensionen gearbeitet. Ich weiß also nicht, was mich erwartet.
Bei Pappel würde ich 3mm Stärke verwenden. Hierfür habe ich ein Gefühl und weiß, dass es sich in jeder Hinsicht einfach und angenehm bearbeiten lässt. Auch haben die Stöße dabei die doppelte Kontaktfläche. Nachteil ist wiederum die geringe Druckfestigkeit und die nicht wasserfeste Verleimung. Aber wie @Jack-Lee schon gesagt hat, wenn Nässe an der ersten Leimschicht ankommt, ist ohnehin alles zu spät.
Okoumé habe ich von der Liste der möglichen Materialien gestrichen. Laut Wikipedia wird das Holz in der Liste der gefährdeten Arten geführt.
Eventuell käme noch Ceiba infrage, das laut Thomabalsa auch in Europa angebaut wird und eine ähnliche Dichte wie Pappel hat. Leider konnte ich den E-Modul dafür noch nicht herausfinden.
 

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