Okay, hier noch kurz die Auflösung zu meiner Havarie mit der neuen Schwinge.
Nachdem ich das Problem mit der schleifenden Kette durch Einpassung einer neuen "Kettnstrebe" behoben hatte, alles lackiert und wieder eingebaut und tatsächlich im Ausschnitt des Radkastens im Unterboden alles gerade war, stellte ich auf der Probefahrt fest, dass der Reifen nun in Rechtskurven am obersten Punkt den Radkasten touchierte. Mit pulsierender Halsschlagader habe ich mir dann Harz und Härter bestellt, um die alte Schwinge mit Verstärkungsbrettchen und einer Schicht GFK zu versehen.
Bevor ich dazu kam, die Holzschwinge zu versteifen, kam mir auf einem stillen Örtchen, die geniale Idee, einfach den vorderen Schwingendrehpunkt zu versetzen. Kann ja nur 'ne Kleinigkeit sein.
Also alles wieder ausgebaut, in nur vier Anläufen die richtige Position gefunden. Dabei jedesmal bei ausgehängtem Dämpfer über den kompletten Federweg getestet, ob auch wirklich an allen Seiten exakt gleich viel Platz zwischen Reifen und Radkasten ist. Wunderbar.
Also alles ordentlich verschweißt, nachlackiert und beim Einhängen des Dämpfers bemerkt, dass durch die Veränderung des Drehpunktes, die Schwinge weiter ausfedert und der Reifen in ausgefederter Position an der Unterkante des Radkastens schleift. Quasi automatische Feststellbremse beim Aussteigen.
Nun ist die Holzschwinge überlaminiert und wieder eingebaut und alles funktioniert, wie es sollte.
Was wäre das Leben nur ohne seine Irrwege...