Ein weiteres Velomobil in Holzbauweise

Aushärtung via Äpp oder per Knopfdruck.
In der Automobilbranche wird gern 1K-Konstruktionsklebstoff verwendet. Der wird nichts in den Werkzeugen fest und härtet unter Wärmeeinwirkung aus (genau dann wenn man das möchte). Etwas in die Richtung könnte eine Alternative sein. Epoxy soll ja auch eine gewisse Verarbeitungszeit haben, sonst wird es mit dem Laminieren schwierig.
 
Ich frage mich dabei, ob diese UV-Härtung auch bei flächigen Verbindungen funktioniert. Oder setzt sich dann die Härtung chemisch auch zur Seite durch?
 
Gerade habe ich in der Mittagspause den rechten Lenkhebel mal probemontiert.
@tieflieger s Einwand war absolut angebracht.
Die Montage durch die Wartungsluke am Hebel ist ziemlich fummelig.
Es passt zwar alles rein und wieder raus, aber Spaß macht das nicht.
Nunja.
Außerdem scheint mir, dass die Igus Gelenkköpfe in dieser Anzahl (insgesamt 10 Stück) zusammengenommen deutlich zu schwer laufen. Ich werde wohl doch welche aus Stahl nehmen.
 
Tja, leider. Grund fur meine Bemerkung sind ja eigene Erfahrungen, wo mann denkt, "Hatte ich das Bloss vorher gewusst, dann hätte ich es anders gebaut." In einige Falle lasst es sich losen in demm mann von Sechskant auf Imbus oder anders rum umbaut, oder irgendwo ein Einsatzmutter nutzt statt eine löse, schon eine Teilmontage ausserhalb vom Velomobil macht oder so. Muss noch irgendwo ne Wartungsluke rein. Es gibt auch noch sehr kleine, etwa faust lange mini Ratschenwerkzeuge die auch helfen können.

Ich hoffe dir fällt noch was ein um das zu vereinfachen.

Grusse, Jeroen
 
Mit den Gelenkköpfen aus Stahl ist die Montage schon deutlich einfacher. Die Kugeln der Igus-Köpfe sind wohl ein wenig dicker und verkanten sich ständig beim Einfädeln in die Umlenkhebel. Auch läuft das ganze System aus zwei Panzerhebeln, Spurstange und den beiden Umlenkhebeln mit den neuen Gelenkköpfen sehr viel geschmeidiger und vor allem ohne Haftreibung.
So gefällt mir das. :giggle:
DSC07953.JPGDSC07955.JPGDSC07957.JPG
 
Endlich gibt es etwas neues zu sehen.
Nachdem ich nun den Antrieb zusammengestellt und (fast)alle Komponenten organisiert habe, konnte ich die Kettenlinie in allen möglichen Gangkombinationen und Einfederpositionen überprüfen.
Und es ist wie @Suedhesse bei seinem Besuch hier bereits vermutete. Die Freimachung für den Leertrum im Radkasten ist nicht groß genug.
Hier musste ich noch ordentlich nachschnitzen. Auch die Freimachung um die vordere Umlenkrolle des Leertrums passt für meine Tretlagerposition gerade noch. Für längere Haxen muss da auch noch etwas weg.
DSC08000.JPGDSC08002.JPGDSC08005.JPGDSC08010.JPG
 
Gestern habe ich leider einen mittelprächtigen faux pas bei der Konstruktion festgestellt.
Wenn ich die Schwinge wie geplant durch die große Wartungslunke im Boden ein- bzw. ausbaue, kollidieren die Ausfallenden mit dem Boden der unteren Gepäckfächer. Es ist zwar noch nichts eingeklebt, aber so muss ich wohl den Boden ein Stück höher anbringen und verliere dadurch sicher vier bis fünf Liter Stauraum. Sehr ärgerlich.
Die Alternative wäre, zwei Löcher in den Boden zu schneiden und diese, ähnlich wie die Wartungsluken, mit einem kleinen Deckel zu verschließen.
Gefällt mir auch nicht so recht.
Weiterhin ist mir eingefallen, dass ich die linke Wartungsluke an der Hinterachse sinnvollerweise soweit vergrößere, dass ich sowohl an die Feststell-BB5 als auch an die Drehmomentstütze des Hinterrades heran komme, ohne mir von unten durch den Radkasten die FInger zu brechen.
 
Ich könnte mir vorstellen, dass das Folgeprojekt ein Velocamper sein wird. Da gibt es dann keine Probleme mehr mit dem Stauraum. :)
 
Diese Lenkerend dingens fur die Schalter finde ich sehr schon. Ist das Eigenbau? Shimano DX bremshebel ist Cool, ob die gut mit Trommelbremsen wirken, da fur V brakes gebaut? Es gib ja noch denn hebelweg einstellung drauf.

Gibt es eine Moglichkeit die Schwinge beim einbauen etwas zu verdrehen beim einschieben, statt recht rein zu schieben? Oder ist das auch schon probiert?

Bei al diese Luken hinten, gibt es vielliecht noch denn moglichkeit dort ein kleines Schott an zu bringen oder so. Nichts fur Gepack wo mann oft rann will, aber fur das mit fuhren von ein ersatz Aussenreifen oder so. Vorne vor die Radkasten passt auch was, und das ist gut fur die Gewichtsbilanz. Auch ins obere teil vom Heck ist oft noch platz fur irgendwas.

Ich verstehe deine Konstruction noch nicht so ganz, und was da noch zu geklebt werden muss. Ich wurde durchaus damit rechnen das die Schwinge hinterher irgendwann doch mal wieder raus muss. ( und dann auch kann..)

Grusse, Jeroen
 
Diese Lenkerend dingens fur die Schalter finde ich sehr schon. Ist das Eigenbau? Shimano DX bremshebel ist Cool, ob die gut mit Trommelbremsen wirken, da fur V brakes gebaut? Es gib ja noch denn hebelweg einstellung drauf.

Gibt es eine Moglichkeit die Schwinge beim einbauen etwas zu verdrehen beim einschieben, statt recht rein zu schieben? Oder ist das auch schon probiert?

Bei al diese Luken hinten, gibt es vielliecht noch denn moglichkeit dort ein kleines Schott an zu bringen oder so. Nichts fur Gepack wo mann oft rann will, aber fur das mit fuhren von ein ersatz Aussenreifen oder so. Vorne vor die Radkasten passt auch was, und das ist gut fur die Gewichtsbilanz. Auch ins obere teil vom Heck ist oft noch platz fur irgendwas.

Ich verstehe deine Konstruction noch nicht so ganz, und was da noch zu geklebt werden muss. Ich wurde durchaus damit rechnen das die Schwinge hinterher irgendwann doch mal wieder raus muss. ( und dann auch kann..)

Grusse, Jeroen
Ja die Gehäuse für die Schalter an den Panzerhebeln sind Eigenbau und 3D-gedruckt.
Leider keine Möglichkeit, die Schwinge zu verdrehen, habe lange rumprobiert. Die Gepäckfachböden habe ich heute eingeklebt, die Entscheidung ist also gefallen. So kann ich die Schwinge sehr einfach ein- und ausbauen.
Darüber habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Unter der Schwinge ist auch noch einiges an Stauraum, der über die Wartungsluken für die HR-Achse zugänglich ist. Mal sehen, ob das durch Spritzwasser nicht zu sehr eingesaut wird.
Vor die Radkästen kommen auf alle Fälle Gepäckfächer, dort ist noch reichlich Platz.
Den kompletten Boden klappbar oder herausnehmbar zu machen geht nicht? Oder würde der dann klappern?
Der Boden fungiert auch als eine Art Spant in Längsrichtung. Dann wäre auf dem Einlegeboden immer eine starke Spannung. Ob das zu viel wäre um ihn noch herausnehmen zu können, kann ich nicht abschätzen. Aber der Zug ist mittlerweile ja ohnehin abgefahren. (S.o)
 
womit lackierst du jetzt das Sperrholz, und wieviel Gewicht wird diese Beschichtung etwa bringen?
 
Ich möchte, wie beim Vorgänger auch, zunächst mit Epoxy grundieren und dann mit einem 2K Polyurethan Bootslack lackieren.
Insgesamt werden das vermutlich an die 2,5 Liter, das Gewicht geht also sicherlich. in Richtung 3kg oder gar darüber.
An der Stelle aber keine Experimente.
 
Tolles Projekt und super Ausführung, @Schrau-Bär !

Für mein eigenes Projekt, den Milan S, will ich die Unterkonstruktion auch aus Sperrholz bauen, die später Außen wie auch Innen mit GFK zum Wetterschutz verstärken, d.h. mit Epoxid + ca. 100 g/m2 Glasgewebe. Also dies sollte etwa 200 g/m2 ergeben; 2 x 5 m2 brauche ich wohl - ergibt wohl ein Mehrgewicht von ca. 2 Kg.

Bitte wiege Dein VM vor der Grundierung und nach der Lackierung. Ich bin schon gespannt auf Dein Finish!

Lars
 
Was für ein interessanter Baubericht - vielen Dank dafür. Ich bremse mich mühsam, um keinen „Wir warten auf die Fotos“-Faden zu eröffnen. Obwohl hier so viele drin sind.
 
Tolles Projekt und super Ausführung, @Schrau-Bär !

Für mein eigenes Projekt, den Milan S, will ich die Unterkonstruktion auch aus Sperrholz bauen, die später Außen wie auch Innen mit GFK zum Wetterschutz verstärken, d.h. mit Epoxid + ca. 100 g/m2 Glasgewebe. Also dies sollte etwa 200 g/m2 ergeben; 2 x 5 m2 brauche ich wohl - ergibt wohl ein Mehrgewicht von ca. 2 Kg.

Bitte wiege Dein VM vor der Grundierung und nach der Lackierung. Ich bin schon gespannt auf Dein Finish!

Lars
Hallo Lars, wäre schön, wenn Du zu Deinem Projekt auch einen Bericht hier veröffentlichen würdest. Das klingt sehr interessant. Du willst also die obere Hälfte eines Milan auf ein eigenes Fahrgestell aus Sperhols bauen? Habe ich das richtig verstanden?

Ich habe viele Hohlräume, an die ich nur während der Bauphase herankomme bereits Epoxy beschichtet. Die gehen also nicht mehr in die Differenz ein. Aber bevor ich die Aussenhaut behandele kann ich das Gefährt gerne wiegen.

Was für ein interessanter Baubericht - vielen Dank dafür. Ich bremse mich mühsam, um keinen „Wir warten auf die Fotos“-Faden zu eröffnen. Obwohl hier so viele drin sind.
Morgen gibt es bestimmt wieder ein paar Fotos. :)
 
Okay, ich hatte es versprochen.
Die Einhausung des Hinterrades ist fast fertig.
Immer wieder erfreulich, wie unglaublich steif die vormals labberigen Sperrholzflächen werden, sobald sie verkastet sind.



DSC08028.JPG
Der Sound wird auch stimmen.
DSC08022.JPGDSC08025.JPG
Der Montagesitz des Spannungswandlers:
DSC08026.JPG
Und zuletzt der USB-Port und der Schalter für den Verstärker. Dazu kommt später noch ein Poti zur Lautstärkeregelung, eine Aux-in-Buchse und die LED sowie natürlich der Verstärker selbst, den ich aus alten PC-Lautsprechern gemopst habe. Die 7V des Bordnetzes möchte ich mit in Reihe geschalteten Dioden auf die benötigten 7V des Verstärkers bringen. Oder hat jemand hier eine elegantere Lösung die auch für Elektronikdilettanten geeignet ist?
DSC08029.JPG
 
Zurück
Oben Unten