Ein weiteres Velomobil in Holzbauweise

Ich habe von Festigkeitslehre keine Ahnhng. Was sagt z.B. das E-Modul über Reißfestigkeit aus? Und bei 3lagigem Sperrholz ist das doch anisotrop,...

Also einfach mal je ein Probestück zum Anfassen, für Leimproben, und evtl. auch für Festigkeitsvergleich besorgen?
 
Ich habe von Festigkeitslehre keine Ahnhng. Was sagt z.B. das E-Modul über Reißfestigkeit aus? Und bei 3lagigem Sperrholz ist das doch anisotrop,...

Also einfach mal je ein Probestück zum Anfassen, für Leimproben, und evtl. auch für Festigkeitsvergleich besorgen?
Über die Reiß- bzw. Zugfestigkeit sagt der E-Modul zunächt einmal wenig aus. Es geht dabei um die elastische Verformung.
Die reine Zugfestigkeit halte ich bei unseren Anforderungen auch für zweitrangig.
Meines rudimentären Halbwissens nach würde ich dagen, dass Zugfestigkeit und E-Modul bei Sperrholz im Allgemeinen (auch mit einer geraden Schichtzahl) anisotrop sind, die Zugfestigkeit bei 3-lagigem Sperrholz entlang der Fasern der beiden äußeren Schichten am höchsten ist, der E-Modul aber 90° zu beiden Schichten.
 
Das grosste unterschied mit diese dunne 1-1,5mm platten ist das die selber nicht so stabil sind. Vor allen beim verarbeiten, verlangt es eine bessere unterstutzung von die Platte. Drei mm Pappel kann mann auf ein Tisch liegen und die Stichsage rein setzten, bei 1 mm Birke flattert das ganze wild. Die schnittstelle enger am Tisch halten hilft schon sehr. Das uberstehende ende unterstutzen kann auch notwendig sein. Platten von 1 oder 1,5mm wirden bei meinen Holzhandler, der Arnhemse Fijnhouthandel einfach aufgerollt, langs denn ausseren faser. Die 1,5mm platte wird dann eine 40-50 cm dicke Rolle. Das geht von Hand ohne werkzeug, nur ein Band muss dann drum. Die haben auch eine schone bilder Reihe wo einer das Holz verbiegt; https://www.af.nl/voorraad/plaat/vliegtuigtriplex/buigbaarheid-vliegtuigtriplex.htm

Ich fand Japansagen wie eine Ryoba https://www.bildhau.de/de/shark-ryoba-japansaege-240-mm schon sehr fein. Die normale "grosse" handsage ist viel zu grob fur dieses material. Das passt locker zwischen zwei Sagezahnen. Mit diese feine Sage braucht mann kaum kraft, es ist eine Zugsage, und noch hauchdunn auch. Weil mann so wenig kraft braucht, geht das sägen auch mit weniger "gewalt" und braucht mann weniger unterstuzung unter die platte. Ich hab es fur grobe, lange schnitte z.b. auf Klappwerkbank und Lorbeerhecke gesagt. Die letzen mm dann in ein zweiten schritt.

Ein rahmen aus Leisten hilft wahrscheinlich sehr beim bau. Das material biegt eben sehr einfach. Das einfache gewicht von eine 20cm Stahl schraubzwinge reicht um es zu verbiegen. Das macht das zusammen verleimen von zwei platten kompliziert. Wo Pappel schon rasch von sich aus in form bleibt, verbiegt sich das Birke noch. Wenn du schon mal so eine Hardboard platte hinten in einen Schrank verbaut hatt, das gibt ein bisschen ein idee wie wabbelich das sein kann. Zwei wabbelplatten zu verbinden ist schwierg, wenn die gegen ein permanenten oder hilfsrahmen lehnen geht es schon deutlich einfacher. Einige kleine leichte Plastic Federklemmen fand ich auch sehr fein.
 
.... solange man kein Alaun zugibt.

Ein Bekannter von mir (Instrumentenbaumeister) hat grad eine Laute mit dünneren Spänen fertiggestellt.
Allerdings scheint mir sowohl die Dichte als auch der E-Modul von Birke recht niedrig. Andere Quellen geben eine Dichte von 0,8 an.
Wei ich schon schreib: man muss immer schauen, ob europäische Hölzer und ihre Verwandten auf dem amerikanischen Kontinent gemeint sind. Da wurde die gemeinsame Evolution ja vor immerhin 30 Millionen Jahren unterbrochen. Bei Birke und bei Ahorn führt das dann eben dazu, dass die Arten von jenseits des Ozeans härter und dichter sind als die einheimischen Arten. Und dann hängt es natürlich stark vom jeweiligen Habitat ab. Buche in hochalpinen Lagen kann extrem dicht und hart werden, ist dann natürlich sehr selten. Und die schnellwachsende Birke hier aus dem Rhein-Main-Gebiet, wo sie als Vorläuferart doch ziemlich schnell wieder verdrängt wird, wird sicherlich weniger dicht sein als die aus den sibirischen Wäldern, wo sie ja teilweise die Hauptpopulation bildet (und vermutlich die Haupt-Quelle).

Auch die 2mm Birke säge ich schon lieber mit der Ryoba als mit der Stichsäge
 
nö. Aber mit der Laubsäge. Japansägen als Stichsäge gibt es zwar, muß ich mir aber noch zulegen.
 
1.5mm Birke kann man auch noch gut mit scharfem Tepichmesser, und/oder grob mit stabiler Schere (evtl. Blechschere) zuschneiden. Für kleinere, feinere Sachen würde ich zur Laubsäge greifen.
 
Klar. Da fragt man sich, wie es die Leute vor 200 Jahren bloß geschafft haben konnten, sauber zu arbeiten.
 
Wie wär’s mit einer in großen Formaten erhältlichen Deckschicht aus 0,6 mm Flexfunier?
Für Flexfuniere wird eine Furnierschicht auf einen Papierträger gepresst. Nach dieser Verleimung wird jede Holzfaser gebrochen und das Funier erhält dadurch eine hohe Biegsamkeit.
Fabrikate sind z. B. Decoflex, Lignaflex oder Kuiperflex.
Hart werden diese Furniere erst durch eine entsprechende Lackierung / Beschichtung, analog zu Flugzeugbespannungen aus Papier.

Wenn es noch flexibler sein soll bleiben noch die 3D-Furniere von Danzer…
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten