Ein- und Aussteigen bei Velomobilen

aber da ich noch nicht so viele Sitz- und Fahrversuche gemacht habe, dass ich mich an die Abläufe gewöhnen konnte, gebe ich trotzdem mal Kommentare ab.
Ich bin immer wieder erstaunt, was ich so für Formulierungen finde. o_O Gemeint war: Ich bin zwar schon ein paar Mal in VMs rein- und rausgeschlüpft, hab mich aber noch nicht daran gewöhnt, und daher habe ich wahrscheinlich noch eher den Blickwinkel deiner Fußgänger als jemand, der schon längere Zeit VM fährt.

Wen hast Du eigentlich als potentielle Kunden im Auge? Also was für Fahrten würden die damit machen, und wie alt/fit sind sie voraussichtlich? Davon hängt ja sicher ab, was man den Fahrern beim Ein- und Aussteigen zumuten kann.
 
Die form sieht aus wie ein bild von ein velomobil das von rechteckig auf quadrat deformiert wurde. Ich glaub da musste mann schon ziemlich gelenkig sein um die unterbeine an die vorderseite vorbei zu passen. Der sitz scheint auch ziemlich hoch uber denn boden. Das wahre der erste stelle um platz zu gewinnen.

Die meiste velomobile sind etwa 60-62 cm hoch an der einstiegsofnung von unten bis oben. Ich denke bei dieser ist das viel viel mehr.

Grusse, Jeroen
 
Hab ich jetzt was übersehen? War das die Leiba Brise? Oder ein anderes Projekt? Das Foto erinnerte mich leicht an die Wega, von ca. 2008?
 
Viel Erfolg mit den Projekt! Mache bitte viele Fotos und dokumentiere hier Dein Vorankommen.
Also gut. So soll es mal "hintenrum" aussehen. Die Negativform für den Bereich ist auch abgenommen.(steht im Hintergrund)
Der Vordere Bereich ist beim Entfernen der Negativform zerstört worden, hat aber seinen Zweck erfüllt. In die Lücke hinter dem "Überrollbügel" kommt noch der Gepäckfachdeckel.
 

Anhänge

  • IMG_20180202_114910.jpg
    IMG_20180202_114910.jpg
    174,4 KB · Aufrufe: 338
Hallo,
deine Bilder mit dem Tiefen "Einschnitt" fürs Ein/Aussteigen:
erinnert mich an den öfters mal geäußerten Wunsch nach einer seitlichen Tür...
was soll das bringen ?
wie soll man eine Tür bei der heute gebräuchlichen Form eines Velomobiles (Vorderräder auf Höhe der Oberschenkel/knie) sinnvoll nutzen können ?

und hier ist es finde ich ähnlich..
ich stell mir das einsteigen nicht soo leicht, aber vor allem das Aussteigen sehr schwer vor...

die Beine kriegst du seitlich nicht raus...
und wenn doch, und du 90° auf dem Sitz sitzt, rutscht du seitlich runter nach vorne und bist eingeklemmt

also beine seitlich raus - nein..
hoch drücken stell ich mir bei deiner Konstruktion auch schwieriger vor..
auch kannst du so den Hebel und die Oberarme am Süllrand zum "hochdrücken die ersten paar cm" nicht nutzen.. brauchst also viel mehr Kraft weil du alles über die Hände abstützen musst

hab hier mal 2 Videos gemacht:
gemütlich:
Video gemütlich

und zügiger:
Video flüssiger

ich weiß nicht, ob du es siehst beim aussteigen, wie ich mir den hohen Rand hier zunutze mache.. Oberarmeinsatz (= Hebelwirkung zu meinen Gunsten)
und fürs Aussteigen sind die Hände dann hoch genug...
wenn ich mich hinten abstützen müsste, würde ich mich ja wieder auch nach vorne drücken, eigentlich will man doch aber von vorne ja nach hinten-oben raus

also ich glaube, dass dein Ansinn nicht die "Non-plus-Ultra"-Erleihcterung bringt die du dir vorstellst...
zusätzlich wird dir dieses riesen Loch halt eines der geilsten Dinge am VM-fahren auch verwehren: die gute Aerodynamik
und Wetterschutz wird wohl auch damit schlechter...
einzig im Sommer kann ichs mir irgendwie angenehm vorstellen, in der Stadt so offen rumzufahren.. aber da würd ich eigentlich eher ein Trike mit Nose nehmen...

ich nutze mein VM auch für kurze Strecken (100m)
ein-aussteigen ist Sache von Sekunden
 
Zuletzt bearbeitet:
was soll das bringen ?
und fürs Aussteigen sind die Hände dann hoch genug...
Versuche das mal mit kaputtem Handgelenk.
Meines ist zur Zeit nur stark geprellt. Damit ist das Aussteigen schon eine Quälerei.

Hier in der Gegend gab es mal einen Milanpiloten, welcher wegen kaputtem Schultergelenk kein VM mehr fährt.

Das heisst jetzt nicht, dass ich das gezeigte VM uneingeschränkt gut finde, aber eine Alternative kann es durchaus sein.
 
Als FAW- und X-Stream-Pilot mein Senf:
Zum Ein- und Aussteigen sind solide Einstiegsränder wie die Dreiecksholme beim FAW sowie eine große Einstiegsöffnung plus eine robuste Bodengruppe (bei beiden VM) Gold wert: Du stützt Dich mit beiden Händen auf den Holmen ab und senkst Dich dann in einer bogenförmigen Bewegung nach vorne ab.
Für die Leiba überlege ich mir, aus einem defekten Hartdeckel, wie der Vorbesitzer ihn mir mitgegeben hatte, eine Teilabdeckung für den vorderen Bereich der Einstiegsöffnung zu sägen. Die könnte ich dann zum Ein- und Ausstieg nach vorne klappen und hätte trotzdem bessere Aerodynamik und Wetterschutz.
Die Leiba Brise sehe ich übrigens als eine Vorstufe zur X-Stream, die nicht zu Ende durchentwickelt wurde: Sie sehen sich vorne herum sehr ähnlich und auch der Längsträger, der hinten in den mittragenden Radkasten übergeht, findet sich meines Erinnerns bei beiden HPVs.
Für die sommerliche Nutzung mit ziviler Kleidung finde ich die großen und damit luftigen Einstiegsöffnungen beider VM vor allem an Steigungsstrecken ausgesprochen angenehm, auch wenn sie die VM langsamer machen. Hat eben jeder seine eigenen Präferenzen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Troubadix: das wollte ich vorher auch posten und habs doch gelassen...
vorne ein aufklappbarer "Deckel" über der Brücke ... damit man sich nicht "nach hinten oben" arbeiten muss..
kombiniert mit Trittfest und Elementen wo man sich hochziehen/drücken kann... vor allem auch wenn man größer ist... ich hab wohl den Vorteil dass ich mit 1,7m eigentlich ein "zu großes" VM fahre, und deshalb leicht rein und rausflutsche..

mit beleidigtem Handgelenk denke ich wird's auch bei dem gezeigten VM hier schwierig werden. weil ohne Abstützen wird man hier auch ned rauskommen

edit: es gibt doch hier ein Video vom ein und aussteigen beim Milan mit kaputter Hand.. wer hat das mal eingestellt ? finde es nicht
vielleicht kann man auch hier was davon lernen...
 
so ein tiefen Einstieg finde ich nicht schecht (y)
am sitz hoch und runter "krabbeln" must du zwar trotzdem aber die Storchenbein-aktion fällt weg
allerdings müsstest du den ausschnitt ca 15 -18cm weiter nach vorn ausschneiden
sonnst bleibst du da mit dem Fuß hängen
wobei der Schweller auch ca 10 cm über der Sitzfläche sein kann
dann kannst du dich beim aussteigen auch mit den Handflächen am schweller abstüzen ,
um mit dem Hintern hochzurutschen
60-65 cm vom Boden bis zur "Motorhaube" reichen aus
 
In einem Quest war ich auch schon gesessen, das Gleiche gilt für das DF und überhaupt die meisten VMs: Man braucht gesunde Schultern, um sich hineingleiten zu lassen, und auch für den Ausstieg sind sie nützlich.
@Auntie Helen hatte mal nachgefragt, aber ich finde grade den Thread nicht ...

Wenn du in die Suchfunktion das Wort einsteigen eingibst, hat du genug zum Lesen.

Vielleicht hat auch jemand verlinkt in Fragen für Anfänger (so ähnlich), ganz oben in der Plauderecke.

Ansonsten viel Erfolg beim Bau! (y)

Minikettwiesel
Thread ist hier: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/velomobil-fuer-leicht-behinderte-frau.36193/
 
(Nur) eine aufklappbare Nase, und eher hoher Sitz ergebe m.E. komfortablen Ein- und Ausstieg ohne grosse Belastung von Schulter- und Handgelenken, und das geht nur mit 'Shell on Trike' Konzepten wie bei der Leitra. Selbsttragende Konzepte werden wohl zu schwer, siehe Orca. Mit meiner Schultergelenks Läsion verzichte ich derzeit auf Nutzung meiner Velomobile, ich habe weder Gelenkigkeit nuch Kraft zum Ein- und Ausstieg, und 'einarmig' trau ich mich nicht.
 
@Troubadix
ich hab wohl den Vorteil dass ich mit 1,7m eigentlich ein "zu großes" VM fahre, und deshalb leicht rein und rausflutsche..
Den Vorteil habe ich mit 1,72 m auch: Die Leiba ist für mich richtig geräumig.
Der Knackpunkt ist, dass die strukturelle Festigkeit ja irgendwo herkommen muss: Hohe Bordwände bringen Steifigkeit. Fallen die zugunsten eines bequemen Einstiegs weg, so muss ein entsprechend starker Mittelträger her. Damit der biegefest ist, muss er entweder recht hoch sein oder dickeres Material, oder das VM hat einen von der Hülle unabhängigen Rahmen, also keine selbsttragende Struktur: Leitra, Rotovelo, Arcus, ICE Borealis - gibt es das eigentlich noch?
 
Einfach durchschneiden nicht, aber auf beiden Seiten des Schnitts Versteifungsspanten mit Bolzen und Aufnahmen, die beim Absenken des Vorderteils den Kraftschluss herstellen, sollte möglich sein. Damit sollte die Karosserie schon einmal steifer sein
Wenn Du Dich nicht auf dem Lukenrand abstützen willst, brauchst Du nicht nur zum Fahren gute Rumpf- und Beinmuskulatur, sondern auch zum Hinsetzen und Aufstehen. Wie ist die Ein- und Ausstiegstechnik eigentlich bei der Leitra?
Und wenn ich das Rotovelo von der Seite sehe, denke ich, dass es eigentlich Cyrano heißen müsste...
 
Also Abstützung auf den seitlichen Bügeln neben dem Sitz, die zugleich der Auflage der Verkleidung dienen, dazu Füße auf dem Boden. Eben purer Pragmatismus, wie die ganze Leitra.
 
Aufstehen und hinsetzen geht bei der Leitra mit etwas Übung auch ohne abstützen.
Die Füße stehen auf dem Boden, hinsetzen wie bei einem tiefen Sessel.
Aufstehen: Oberkörper nach vorne beugen und mit etwas Schwung das Körpergewicht über die Füße bringen und aufrichten.
 
Aufstehen und hinsetzen geht bei der Leitra mit etwas Übung auch ohne abstützen.
Die Füße stehen auf dem Boden, hinsetzen wie bei einem tiefen Sessel.
Aufstehen: Oberkörper nach vorne beugen und mit etwas Schwung das Körpergewicht über die Füße bringen und aufrichten.
So mache ich das inzwischen auch bei meinem Steintrike. Aber da gibt es vorne nichts, wogegen ich stoßen könnte.
 
Zurück
Oben Unten