Ein paar Fragen zu Schweden/Skandinavien

Wenn im ausreichenden Abstand Wasserquellen gibt, wie Tankstellen oder Friedhöfe, dann sollte das alles kein Problem sein. Hoffe mal, das die Flüsse und Seen trinkbar sind.

Das ist der Punkt. Spätestens wenn Du in abgelegene Gegenden fährst, würde ich bevorzugen, so etwas dabei zu haben. Das gezeigte System wiegt weder viel noch nimmt es viel Platz, S1 reicht ja, im Zweifel sogar das Aufsetzstück alleine, dass ja bereits alle Bakterien und Schwebeteilchen entfernt. Man muss es ja nicht nutzen, wenn andere Quellen verfügbar sind.
 
ich hoffe mal, das es bis dahin, wenn ich hinfahre, etwas Regnet, so das ich mit Feuer machen keine Probleme bekomme. Ich hoffe auch, das mein Trangia keine Probleme bereitet, was dies angeht. Sonnst habe ich dann ein Problem. Kaltes Essen wollte ich nicht essen...
Wenn nur kaltes Essen Dein Problem ist, dann ist Dein Problem klein. Ich hab mal - weil ich auch was warmes zu essen haben wollte - einen Spirituskocher in einem bayrischen Wald angeschmissen. Der schwappte auf einmal über und rundherum entzündete sich der Boden. Seitdem bin ich geheilt.
In Skandinavien hab ich nur einen Kochtopf dabei und koche direkt über dem Feuer. Sparrt mir das Mitführen von Brennstoff.
Ansonsten schmeckt - wenn man den ganzen Tag radfährt - alles, auch kaltes. Aber zugegebenermaßen: Das Essenkochen abends war schon ein Höhepunkt des Tages, zumal ich am Tage kaum was gegessen hatte.
Hoffe mal, das die Flüsse und Seen trinkbar sind.
Stillstehende Gewässer und größere Flüsse nehme ich nicht. Aber kleine Bäche in dünnbesiedelten Gegenden - nie Probleme damit gehabt.
Zum Essenkochen bin ich bzgl. des Wassers weit weniger wählerisch.
Das mit dem Straßen ist natürlich ärgerlich. Muss ich mal schauen, wie ich das dann mache. Vielleicht finde ich ja ein paar Alternativen dazu.
Also so wie ich das in Erinnerung habe, gab es nur ganz wenige Streckenabschnitte, wo ich als Radler nicht rauf durfte (oder besser gesagt wo es explizit mit einem Schild verboten war). Da gibts dann kleine Seitenwege, also kaum Umwege.
Ich kenne auch die Stahlseilstraßen, aber ich wusste nicht, dass ich da nicht lang darf. Mit dem Verkehr hatte ich nie Probleme. Meiner Erinnerung nach, war dieser sehr gering und es war rechts der rechten Linie genügend Platz, um darauf fahren zu können.
 
Noch ein Hinweis zum Problem mit den Baustellen:

In Schweden wird - anders als bei uns - oft der Asphalt auf der gesamten Breite der Fahrbahn entfernt, so dass man über etliche km eine Schotterpiste befahren muss. Umleitungen gibt es typischerweise nicht. Ich habe das heute im Nordkapp-Faden von Krischan beschrieben:

https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/nordkapptour-2018.50647/page-14#post-938768
#266

Mein schwedischer Nachbar auf dem Campingplatz empfahl mir eine offizielle Website mit Baustellenkarte, mit deren Hilfe sich ungefähr abschätzen lässt, worauf man sich einstellen muss:

https://www.trafikverket.se/trafiki...7297644.03/&Layers=TrafficSituation+RoadWork+
 
In Schweden wird - anders als bei uns - oft der Asphalt auf der gesamten Breite der Fahrbahn entfernt, so dass man über etliche km eine Schotterpiste befahren muss.
Wem sagst du das :whistle:. Beim 1000er letzte Woche stand ich auch plötzlich vor 17km Schotter (wenigstens sagen sie einem, wie lange der Spaß dauert). 1km habe ich es probiert :eek:. Aber Schotter, 3% Steigung und VM paßten einfach nicht zusammen :rolleyes:. Der Organisator hatte vorher nicht bei trafikverket reingeguckt, die Baustelle steht drin...
 
Hallo,

Wenn nur kaltes Essen Dein Problem ist, dann ist Dein Problem klein. Ich hab mal - weil ich auch was warmes zu essen haben wollte - einen Spirituskocher in einem bayrischen Wald angeschmissen. Der schwappte auf einmal über und rundherum entzündete sich der Boden. Seitdem bin ich geheilt.
In Skandinavien hab ich nur einen Kochtopf dabei und koche direkt über dem Feuer. Sparrt mir das Mitführen von Brennstoff.
Ansonsten schmeckt - wenn man den ganzen Tag radfährt - alles, auch kaltes. Aber zugegebenermaßen: Das Essenkochen abends war schon ein Höhepunkt des Tages, zumal ich am Tage kaum was gegessen hatte.

Mir ist so was noch nicht passiert, das mein Spiritus Kocher übergelaufen ist. Allerdings soll man den ja auch nicht ganz voll machen.

Zur Not kann man ja auch kalt essen, aber wenn man es verhindern kann, macht man das eben...


Das habe ich schon auf diversen Seiten gesehen. Und bei einen Großbrand werde ich wohl sehr nahe kommen, wie nahe, weiß ich noch nicht. Aber ich werde im gleiche Län sein. Normalerweise wünscht man sich ja für den Urlaub kein Regen, aber in diesen Fall tuhe ich es, weil dann die Waldbrandgefahr reduziert wird.

Was ich mich noch frage: Wie sieht es mit Elchen und Rentieren aus? Ich habe mir mal sagen lassen, das man schon als Autofahrer aufpassen muss, weil die Tiere wohl recht aggressiv werden können. Gibt es da eigentlich Tipps, was ich als Radfahrer machen soll?
 
Wie sieht es mit Elchen und Rentieren aus?
Elche habe ich nicht gesehen. Sind wohl auch nur in der Paarungszeit gefährlich.
Rentiere gibt es massenhaft auf den Straßen. Haben keine Angst vor Autos, aber vor Liegeradler. Wobei es mir schien, als ob es da Unterschiede zw. schwedischen und norwegischen Rentieren gibt. Die norwegischen haben keine Scheu. Aber gefährlich sind beide nicht. Genauso wie Bären.
 
Hallo, das gefährliche an Elchen ist nicht ihre Aggression, sondern, dass sie strunzdoof sind. Die laufen lange Strecken vor dir neben der Straße her, solange bis du fast aufgeschlossen hast. Dann rennen sie im rechten winkel direkt vor dir über die Straße. Wie es mit dem Velomobil aussieht weiß ich natürlich nicht, aber das geschilderte Verhalten habe ich schon selbst vom Auto aus gesehen.
 
Elchen ist nicht ihre Aggression, sondern, dass sie strunzdoof sind. Die laufen lange Strecken vor dir neben der Straße her
Das kenne ich eigentlich nur von den Rentieren und ja, die sind wirklich strunzdoof. Elche kreuzen einfach die Straße und sind ganz schnell wieder weg. Als Radfahrer sollte man aber mit beiden keine Probleme haben.
 
Als Radfahrer sollte man aber mit beiden keine Probleme haben.
Meistens nicht. Aber ich hätte am Nordkapp fast welche mit 60 km/h über den Haufen gefahren. Sind einfach vor mir auf die Straße gelaufen, dann ein paar Meter darauf entlang und gottseidank wieder rechtzeitig verlassen. Konnte schlecht bremsen, da die Straße feucht war und schief und ich beim Bremsen seitlich weggerutscht bin.
 
Vor zwei Jahren mit dem DF auf der E75 nordwärts, kurz vor Erreichen des Inari-Sees, trabte plötzlich eine Rentierherde in sicherlich 100 m Entfernung über die Straße. Es war auf einem langgezogenen Gefälle, seit mehreren Kilometern 80 bis 90 km/h, die Autos blieben in respektvollem Abstand hinter mir. Im Augenblick des Gewahrwerdens der Herde ein Blick auf den Tacho: 102 km/h. Au weia. Zügig abgebremst, rauschte ich mit ca. 40 km/h zwischen der Leitkuh und einem Kalb hindurch. Die Kuh ging seelenruhig weiter, das Kalb scheute und lief zurück zum Straßenrand. Ich hatte den Eindruck, dass ich mit diesem Rest-Tempo sicherer durch die Situation gekommen bin, als wenn ich weiter abgebremst hätte.
 
Hallo,

bin jetzt in Schweden. Danke erst mal für die antworten. Hätte da aber noch ein paar fragen:

  • Weiß jemand, wie es mit Fonic und EU Roming aussieht? Bei mir scheint das gerade nicht zu Funktionieren.
  • Habe mir als eratz eine halebob SIM Karte besorgt und erst mal 30 Gbyte Volumen für diesen Monat. Gut, ist vielleicht etwas übertrieben, aber darum geht es gerade nicht. Das Problem ist nur, das ich damit hier, nördlich von kil gerde mal Edge habe. Leider auch nicht mehr. Bin ich damit erst mal nur in ein Loch gefallen und es wird bald besser oder sollte ich mir einen anderen Moilfunk Anbieter wählen? Die Netzabdeckungskarten kann ich gerade nicht abrufen, da Internet zu langsam...
Zum Thema Waldbrand und Gefahr von Waldbränden: In Mittelscheden und Südschweden herscht totales Feuerverbot. Habe die Information von einen Tourenleiter der das wissen muss. Auch hier auf dem Campingplatz steht ein Schild wo drauf steht, das man kein Feuer machen darf. Also nicht mal einen trangia benutzen, außer inerhalb von Gebäuden. Und selbst dort ist wohl das Feuermachen sehr stark eingeschränkt.

Sieht gerade alles sehr übel aus hier in Schweden. Hoffe mal, das wird bald besser. Nur dafür müsste es mal dauerhaft regnen. Einfache kurze Regenschauer scheinen nicht zu reichen.

Selbst den Bäumen sieht man es an, das hier ein Problem da ist. Schon viele Bäume ohne Laub gesehen bzw. nur Teilweise ohne Blätter oder mit brauner Farbe (so wie im Herbst). Nur zur Info.
 
Gute netzwerke gibts bei tre (3.se), telia und telenor. Tre am meisten in den Städten.Es gibt verschiedene Anbieter die das Netz von Telia und tre mitbenutzt. Leider weiss ich nicht welche bei wem ist...
Ole
 
Ich weiß zwar nicht weshalb, aber bei meiner Sim von "blau" werden sowohl telia, wie auch telenor mitbenutzt. Anfangs dachte ich, es läge an meinem jeweiligen Standort, aber als ich mal länger wo blieb, wurden auch unterschiedliche netze mitbenutzt.
 
Hi @abcde,

ich war im August 2017 mit dem VM nach Schweden unterwegs, dort von Göteborg über Uppsala nach Stockholm. Von Stockholm dann zurück bis Helsingborg auf @Jupp's Pfaden in entgegengesetzter Richtung des Great Baltic Sea Ride 2014. Die Hinfahrt bis Stockholm findest Du hier beschrieben (und folgende), die Beschreibung der Rückfahrt steht noch aus...:whistle: (soviel kann ich sagen: @Jupp's Track Helsingborg-Stockholm war klasse).

Ich hatte damals auch Fragen zur Streckenplanung, im BRouter-Thread gestellt, findest Du mit einigen Antworten dazu hier. Und ich kann bestätigen, dass @dendrocopos' Hinweise hilfreich waren (schönen Gruß!).
 
Moin,
wir kommen gerade von drei Wochen Urlaub in Schweden zurück (ohne Räder). Wir waren nahezu ausschließlich an der Ostküste bis hoch nach Örnköldsvik unterwegs. Und ich kann nur dringend raten, die akute Waldbrandgefahr ernst zu nehmen. Es ist gerade im Norden einfach nur heiß (30 Grad und drüber) und trocken. Neben dem umfassenden Feuerverbot sind viele Bäche und kleinere Gewässer ausgetrocknet. Trinkwasser aus dem Bach ist also eher schwierig. Selbst im Fjäll wie z.B. Im Fulufjäll etwas südlich von Idre gibt es kaum Trinkwasser.
Dazu kommt, dass die Ozonschicht laut den schwedischen Medien aktuell recht dünn sein soll, so dass die UV-Strahlung recht hoch ist. Hoher Lichtschutzfaktor ist also angeraten.
Trotzdem einen tollen Urlaub, denn Schweden ist trotzdem schön.
VG
Manfred
 
Gute netzwerke gibts bei tre (3.se), telia und telenor. Tre am meisten in den Städten.Es gibt verschiedene Anbieter die das Netz von Telia und tre mitbenutzt. Leider weiss ich nicht welche bei wem ist...
Ole

Mein Smartphone hatte oft keinen Datenempfang. Hilfe brachte ein und ausschalten der Mobilfunkdaten.
 
Hallo,

das mit dem Smartphone habe ich heute gelöst. Lag daran, das mein Smartphone ein Dual SIM fähiges Smartphone ist und anscheinen geht auf dem zweiten Slot nur GSM. Nachem ich ich die beiden Karten getauscht hatte, habe ich jetzt LTE. Gut zu wissen.

Das mit dem Waldbrand nehme ich sehr ernst. Habe bis heute kein einziges mal meinen Trangia angemacht. Glücklicherwiese gibt es auf Campingplätzen Kochmöglichkeiten, die ich nutzen darf. Und ich merke es selbst, wie trocken es hier ist. Von Zähne putzen zum Zelt gegangen (etwa 100m Fußweg) und ohne Handtuch war ich beim Zelt trocken. Auch mein Zelt war selbst nach einer Nacht immer noch recht trocken, wo man doch weiß, das 1 Personenzelte zum "wird zur Tropfsteinhöhle" neigen. Es ist daher nicht übertrieben, wenn man sagt, es ist alles viel schlimmer, als gesagt worden ist.

Sonnst muss ich erst mal auf Feuer jeglicher art Verzichten. Wenn ich das richtig bei SMHI (Schwedische Wetterdienst), dann kann es sein, das es weiter im Norden schon regnet. Die frage ist dabei nur, auch ausreichend? Werde ich wohl die nächsten Tage/Wochen erfahren, da mein Weg nach norden geht.
 
Zurück
Oben Unten