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Hallo zusammen!
Ich bin seit langem hier angemeldet und habe eine Zeitlang auch das eine oder andere geschrieben. Nun will ich das aufleben lassen. Der Grund: Ich bin unter die Trike-Fahrer gegangen. Allerdings nicht "freiwillig". In diesem Frühjahr haben sich meine beiden Gleichgewichtsorgane verabschiedet, und zwar komplett und dauerhaft. Klingt blöder als es ist. Das Gehirn ist durchaus in der Lage, den Gleichgewichtssinn bis zu einem gewissen Grad zu ersetzen (dauerte ein paar Monate) – aber Zweiradfahren (und auch längeres Gehen) ist nicht mehr drin. Um dennoch zu etwas Bewegung zu kommen, musste also ein "Dreirad" her. Weil ich seit 25 Jahren Liegerad (zuletzt Streetmachine) gefahren war, schaute ich mich beim Angebot von HP Velotechnik um. Und siehe da: Exakt ein paar Wochen vorher war das Gekko26 als preiswertes Standardmodell auf den Markt gebracht worden. Nach ein bisschen Lesen, Gucken und Überlegen tat ich das, was ich – den allgemeinen Ratschlägen folgend – auf keinen Fall hätte tun soll: Ich bestellte ein Gekko26 unbesehen und unbefahren.
Klar: Es ist ein Standardmodell, hat aus meiner Sicht aber alles, was ich brauche. Dass ich eigentlich nichts vermisse (z.B. keine Federung) hat natürlich mit meiner speziellen Situation zu tun: Ich wohne im Flachland, bin ein alter Sack und muss nicht mehr so schnell wie möglich von A nach B kommen, im Gegenteil: Ich will ruhig und entspannt unterwegs sein.
Na ja, und nicht zuletzt war da der attraktive Preis (und eine Lieferzeit von einer Woche). Hätte es das "Volkswagen"-Gekko-Modell noch nicht gegeben, dann hätte ich mir ganz sicher auch ein doppelt so teures Trike zugelegt – nolens, volens. Aber: Meine Frau war auf Anhieb so begeistert vom Trike-Fahren, dass wir sofort noch ein zweites gekauft haben – und ob wir uns dazu so schnell durchgerungen hätten, wenn wir statt zusammen rund 4.500 Euro das Doppelte hätten ausgeben müssen …
Wie gesagt: Die Begeisterung ist groß, wobei für uns beide ein Aspekt die größte Bedeutung bekommen hat, der – wenn ich das richtig sehe – in der Trike-Diskussion sonst keine so große Rolle spielt. Schon seit einigen Jahren fühlten wir uns auf unseren Streetmachines nicht mehr wirklich sicher – vor allem dann nicht, wenn es etwa darum ging, eine stark befahrene Straße zu überqueren (Anhalten, Gucken, Losfahren – all das fühlte sich unsicher an). Und das ist auf dem Trike natürlich ganz anders. Hätte ich das früher geahnt, wäre ich wohl schon längst aufs Trike umgestiegen.
Wir sind also wirklich sehr glücklich mit unseren Standard-Gekkos, aber trotzdem ist es natürlich so – wen sag ich das? –, dass man das eine oder andere anpasst, ändert. Unsere erste Änderung: Ich habe Kurbelsätze mit (noch) kleineren Kettenblättern (42/32/22) montiert – und wenn ich ehrlich sein soll: Wir würden auch mit nur 32/22 auskommen. Die Zeiten, wo ich Schnitt 35 gefahren bin und bergab unbedingt noch wie ein Wilder mittreten musste, sind längst vorbei – es lebe die Gemütlichkeit.
Neue Pedale waren auch unumgänglich: Ich gehe seit gut fünf Jahren praktisch immer barfuß und fahre so auch Fahrrad – wenn auch nicht immer: Barfußgehen ist für mich angenehm bis zu ein paar Grad unter Null. Auf dem Rad ziehe ich so ab 10 Grad Sandalen an und ab etwa 5 bis 6 Grad auch noch Wollsocken (mit noch tieferen Temperaturen habe ich fürs Fahrradfahren noch keine Erfahrungen). Für den Winter habe ich deshalb Pedale montiert, die barfuß und mit Schuhen gut gefahren werden können, als es noch wärmer war, hatte ich spezielle Barfußpedale im Einsatz – flach mit einer Art Sandpapieroberfläche, an der die Füße förmlich "kleben“ (auch mit Sandalen, aber die tun der Obefläche nicht gut).
Mit der Beleuchtung habe ich ein bisschen herumexperimentiert und unter anderem zwei zusätzliche Rücklichter angebracht. Ich habe lange gesucht, bis ich schließlich welche entdeckt habe, die ich einfach mit dem daran angebrachten starken Clip am Sitzbezug festklemmen und so mit einem Griff anbringen und wieder abnehmen kann.
Eine kleine Bastelei aufgrund einer Anregung hier im Forum war eine Befestigung für einen Tacho am Trike meiner Frau (ich brauch so was nicht) …
Mir würde noch einiges einfallen, aber erstmal soll es genug sein … Wolfgang
PS: Ach ja, ich brauch noch ein neues Profilbild …
Ich bin seit langem hier angemeldet und habe eine Zeitlang auch das eine oder andere geschrieben. Nun will ich das aufleben lassen. Der Grund: Ich bin unter die Trike-Fahrer gegangen. Allerdings nicht "freiwillig". In diesem Frühjahr haben sich meine beiden Gleichgewichtsorgane verabschiedet, und zwar komplett und dauerhaft. Klingt blöder als es ist. Das Gehirn ist durchaus in der Lage, den Gleichgewichtssinn bis zu einem gewissen Grad zu ersetzen (dauerte ein paar Monate) – aber Zweiradfahren (und auch längeres Gehen) ist nicht mehr drin. Um dennoch zu etwas Bewegung zu kommen, musste also ein "Dreirad" her. Weil ich seit 25 Jahren Liegerad (zuletzt Streetmachine) gefahren war, schaute ich mich beim Angebot von HP Velotechnik um. Und siehe da: Exakt ein paar Wochen vorher war das Gekko26 als preiswertes Standardmodell auf den Markt gebracht worden. Nach ein bisschen Lesen, Gucken und Überlegen tat ich das, was ich – den allgemeinen Ratschlägen folgend – auf keinen Fall hätte tun soll: Ich bestellte ein Gekko26 unbesehen und unbefahren.
Klar: Es ist ein Standardmodell, hat aus meiner Sicht aber alles, was ich brauche. Dass ich eigentlich nichts vermisse (z.B. keine Federung) hat natürlich mit meiner speziellen Situation zu tun: Ich wohne im Flachland, bin ein alter Sack und muss nicht mehr so schnell wie möglich von A nach B kommen, im Gegenteil: Ich will ruhig und entspannt unterwegs sein.
Na ja, und nicht zuletzt war da der attraktive Preis (und eine Lieferzeit von einer Woche). Hätte es das "Volkswagen"-Gekko-Modell noch nicht gegeben, dann hätte ich mir ganz sicher auch ein doppelt so teures Trike zugelegt – nolens, volens. Aber: Meine Frau war auf Anhieb so begeistert vom Trike-Fahren, dass wir sofort noch ein zweites gekauft haben – und ob wir uns dazu so schnell durchgerungen hätten, wenn wir statt zusammen rund 4.500 Euro das Doppelte hätten ausgeben müssen …
Wie gesagt: Die Begeisterung ist groß, wobei für uns beide ein Aspekt die größte Bedeutung bekommen hat, der – wenn ich das richtig sehe – in der Trike-Diskussion sonst keine so große Rolle spielt. Schon seit einigen Jahren fühlten wir uns auf unseren Streetmachines nicht mehr wirklich sicher – vor allem dann nicht, wenn es etwa darum ging, eine stark befahrene Straße zu überqueren (Anhalten, Gucken, Losfahren – all das fühlte sich unsicher an). Und das ist auf dem Trike natürlich ganz anders. Hätte ich das früher geahnt, wäre ich wohl schon längst aufs Trike umgestiegen.
Wir sind also wirklich sehr glücklich mit unseren Standard-Gekkos, aber trotzdem ist es natürlich so – wen sag ich das? –, dass man das eine oder andere anpasst, ändert. Unsere erste Änderung: Ich habe Kurbelsätze mit (noch) kleineren Kettenblättern (42/32/22) montiert – und wenn ich ehrlich sein soll: Wir würden auch mit nur 32/22 auskommen. Die Zeiten, wo ich Schnitt 35 gefahren bin und bergab unbedingt noch wie ein Wilder mittreten musste, sind längst vorbei – es lebe die Gemütlichkeit.
Neue Pedale waren auch unumgänglich: Ich gehe seit gut fünf Jahren praktisch immer barfuß und fahre so auch Fahrrad – wenn auch nicht immer: Barfußgehen ist für mich angenehm bis zu ein paar Grad unter Null. Auf dem Rad ziehe ich so ab 10 Grad Sandalen an und ab etwa 5 bis 6 Grad auch noch Wollsocken (mit noch tieferen Temperaturen habe ich fürs Fahrradfahren noch keine Erfahrungen). Für den Winter habe ich deshalb Pedale montiert, die barfuß und mit Schuhen gut gefahren werden können, als es noch wärmer war, hatte ich spezielle Barfußpedale im Einsatz – flach mit einer Art Sandpapieroberfläche, an der die Füße förmlich "kleben“ (auch mit Sandalen, aber die tun der Obefläche nicht gut).
Mit der Beleuchtung habe ich ein bisschen herumexperimentiert und unter anderem zwei zusätzliche Rücklichter angebracht. Ich habe lange gesucht, bis ich schließlich welche entdeckt habe, die ich einfach mit dem daran angebrachten starken Clip am Sitzbezug festklemmen und so mit einem Griff anbringen und wieder abnehmen kann.
Eine kleine Bastelei aufgrund einer Anregung hier im Forum war eine Befestigung für einen Tacho am Trike meiner Frau (ich brauch so was nicht) …
Mir würde noch einiges einfallen, aber erstmal soll es genug sein … Wolfgang
PS: Ach ja, ich brauch noch ein neues Profilbild …