Eigenbau XYZ Spaceframe vehicle

Hallo Frank

Ich befürchte du mußt dich noch ausgiebig mit der Fahrwerksgeometrie beschäftigen, es gibt so viele Faktoren und Einflüsse das es schwer zu verstehen ist, darum auch zuvor schon der Vorschlag mit den Holzlatten zu experimentieren, dann kannst du etwas sehen und "begreifen".

Die Rahmenneigung beim Lenken halte ich wegen des geringen Ausmaßes für vernachläßigbar.
Die Sache mit dem Steuerlagerwinkel und der Gabelvorbiegung beim Aufrechtrad ergeben den Nachlauf.
Die schräge Achse durch oberes und unteres Lenklager zum Radaufstandspunkt ergibt den Lenkrollradius, was bei Scheibenbremsen platzbedingt noch schwieriger wird.

Der Lenkrollradius beeinflusst wohl am meisten direkt die Lenkung, wie zuvor schon beschrieben wurde. Je weiter entfernt von 0 desto größer die Kraft auf die Lenkung. Hindernisse (Steine, Äste und Unebenheiten) aber auch Bremskräfte wirken sich stärker aus.

Nachlauf, Lenkrollradius und Vorspur (Räder stehen vorne etwas weiter zusammen) sorgen für guten Geradeauslauf aber auch für die Rückstellkraft der Lenkung.

Noch etwas, das du schon etwas angesprochen hast muß bedacht werden!
Bei Kurvenfahrt braucht das innere Rad einen größeren Einschlagswinkel, soweit von dir richtig beschrieben, das geht aber nicht von selbst sondern muß bei der Lenkungskonstruktion bedacht werden (Stichwort Ackermann-Geometrie).

Alles etwas kompliziert, aber wenn du dich an bewährte Konzepte hältst wird es schon klappen.
Wünsche viel Erfolg.
Franz
 
Hallo zusammen,

mich hat auch der XYZ Virus ergriffen. Habe den Thread begeistert durchgelesen, eigentlich möchte ich allerdings ein zweirädriges Lastenrad bauen. Dieser Thread scheint allerdings der zu sein, wo sich die meisten Experten rumtreiben. Oder habe ich einen passenden, umfänglichen Thread zum XYZ Cargo Zweirader nur noch nicht gefunden?!

Mich hat es sehr irritiert, dass die opensource Idee eigentlich garnicht wirklich opensource ist, sondern es leider nur eine (sehr schlechte) Anleitung zum Einsitzerliegrad öffentlich gibt. Alles andere muss gekauft werden. Da ich keine Zeit und Geld habe ein langes Wochenende in irgeneiner Stadt zu einem Workshop zu gehen (mit Übernachtungen und Anreise ist man da in Summe ja schnell 2000€ los) und der Kauf eines Fertigrdes mir nicht zusagt, hoffe ich darauf, dass die community bereits für diverse Räder adequate Baupläne entwickelt hat?

@Heri : du hattest auf einer der letzten 26 Seiten auch mal was zu einem Lastenrad geschrieben, habe ich das richtig in Erinnerung (?) und von einem nicht angemeldeten Mitglied CAD Daten erhalten?

Kennt jemand Baupläne/ausführliche Beschreibungen/CAD Daten und Materiallisten zum XYZ Cargo Zweiräder?

Würde es Sinn machen die verpasste Chance eigentlilches opensource Wissen nicht wirklich öffentlich zu machen (wie bei Software üblich), nachzuholen und in Zusammenarbeit ein Wiki zu XYZ Bikes zu erstellen? Bei nicht kommerziellem Nutzen ist das ja nicht verboten/böse, dafür ist eine CC Lizenz ja da, gemeinschaftlich optimieren und veröffentlichen. Kennt sich jemand mit sowas (Wiki erstellen) aus? Wer würde mitarbeiten? (ich auf jeden Foll, sobald ich meinen ersten Bau hinter mit habe)

Gruß
Peter

P.S.
natürlich sollen die Ideenentwickler auch was davon haben, aber das wäre aus meiner Sicht bei einer CC Lizenz besser per bezahlen Anleitungen gemacht, als durch Fertigbikeverkauf/ 1500€ Workshop. So wie es jetzt ist, verliert die Idee irgendwie super viel Potential, weil es echt schwer und zeitintensiv ist sich alles selber zu überlegen (wie Viele hier im Thread sicher aus eigener Erfahrung wissen). Es soll ja eigentlich ums (massenahfte, individuelle, dezentralisierte) selberbauen, nicht ums individuelle Neuentwickeln von schon vorhandenen Ideen/Plänen gehen (weil die Pläne nicht zugänglich sind).
 
Hallo peterleise.
Ja ich hatte mal Pläne gesucht und auch einen Plan gemacht für einen Kollegen der das auch bauen wollte. Hat er aber nie gebaut. Ich muss mal auf alten Sticks und anderen PCs suchen ob da noch irgendwas ist. Irgendwo hatte ich auch mal was ausgedruckt. Ist ja schon ne Weile her.
Mein Trike hat leider nicht lange gehalten. Nach einem Umkipper wegen zu hohen Schwerpunkt war zuviel verbogen um es wieder herzurichten. hab dann noch ein paar andere Sachen probiert und habe den ein Quix restauriert.
Wenn ich was finde melde ich mich bei dir.
Gruß Heri
 
Leider hat sich herausgestellt das es sich doch um das Lastendreirad von n55 handelete. War auch nur eine Zeichnung mit eingetragenen Maßen. Ich weiß auch nicht mehr wo ich die Maße her hab, und weil es auch nie gebaut wurde weiß ich auch nicht ob es so funktionieren würde. CAD war auch ein anderes Projekt.
 
mich hat auch der XYZ Virus ergriffen. Habe den Thread begeistert durchgelesen, eigentlich möchte ich allerdings ein zweirädriges Lastenrad bauen. Dieser Thread scheint allerdings der zu sein, wo sich die meisten Experten rumtreiben. Oder habe ich einen passenden, umfänglichen Thread zum XYZ Cargo Zweirader nur noch nicht gefunden?!

Die Threads im Cargobikeforum hast Du gelesen? Dieser z.B. ist nicht besonders lang, aber hat trotzdem ein paar hilfreiche Infos:
https://www.cargobikeforum.de/forum/index.php?threads/xyz-cargobike-nachbau.2418/

Details zum nicht-Liegerad Cargobike wären dort vermutlich eh besser aufgehoben.

Würde es Sinn machen die verpasste Chance eigentlilches opensource Wissen nicht wirklich öffentlich zu machen (wie bei Software üblich), nachzuholen und in Zusammenarbeit ein Wiki zu XYZ Bikes zu erstellen? Bei nicht kommerziellem Nutzen ist das ja nicht verboten/böse, dafür ist eine CC Lizenz ja da, gemeinschaftlich optimieren und veröffentlichen. Kennt sich jemand mit sowas (Wiki erstellen) aus? Wer würde mitarbeiten? (ich auf jeden Foll, sobald ich meinen ersten Bau hinter mit habe)

Ein Wiki aufsetzen wäre für mich kein Problem, man könnte aber auch einfach Github oder Gitlab benutzen.

Ich bin aber kein Freund von einschränkenden Lizenzen. Eine nicht-kommerzielle Lizenz ist auch eigentlich nicht mehr Open Source. N55 tut ja so, als ob das Design und Konstruktionsprinzip unter einer CC-Lizenz steht. Ob hier Urheberrecht überhaupt greift ist allerdings fraglich. Für technische Konstruktionen gibt es das Patentrecht. Ästhetisch sehen alle Räder, die nach diesem Prinzip gebaut werden doch irgendwie sehr ähnlich aus. Dass dieses Design schützenswert ist, halt ich daher auch eher für unwahrscheinlich.
Worauf ich hinaus will: Ich fänd es gut, wenn es mehr Bauanleitungen und Infos zu XYZ Spaceframe Rädern geben würde und würde dazu (soweit ich kann) auch ein wenig dazu beitragen, aber nur unter der Bedingung, dass die Materialien dann wirklich komplett frei verfügbar sind.
[DOUBLEPOST=1565171109][/DOUBLEPOST]Was ich mich inzwischen allerdings frage – obwohl ich das Konstruktionsprinzip spannend finde: sind solche Räder wirklich einfacher zu bauen? Und kann man mit dem Prinzip auch wirklich gute und brauchbare Räder bauen?
 
Zuletzt bearbeitet:
[DOUBLEPOST=1565171109][/DOUBLEPOST]Was ich mich inzwischen allerdings frage – obwohl ich das Konstruktionsprinzip spannend finde: sind solche Räder wirklich einfacher zu bauen? Und kann man mit dem Prinzip auch wirklich gute und brauchbare Räder bauen?

Ich fahre seit mehreren Jahren den im Workshop gebauten Twoseater als Lastenrad (also ohne den zweiten Sitz) und bin damit zufrieden. Es wird vorrangig als Hundemobil auch bei Radreisen eingesetzt (im Bild unten mit montiertem abnehmbarem Verdeck für längere Touren).


btw und ganz allgemein: Ich verstehe das immer mal wieder aufkommende Gejammere darüber, dass von N55 nicht alle Baupläne öffentlich gemacht werden, nicht so ganz. Es handelt sich nicht um ein Hobby oder eine gemeinnützige Idee, sondern von den xyz-Rädern müssen Leute leben! Unter diesem Gesichtspunkt finde ich es erstaunlich, dass überhaupt ein Bauplan frei zugänglich ist.


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Ich verstehe das immer mal wieder aufkommende Gejammere darüber, dass von N55 nicht alle Baupläne öffentlich gemacht werden, nicht so ganz. Es handelt sich nicht um ein Hobby oder eine gemeinnützige Idee, sondern von den xyz-Rädern müssen Leute leben! Unter diesem Gesichtspunkt finde ich es erstaunlich, dass überhaupt ein Bauplan frei zugänglich ist.
Das liegt vielleicht auch daran, dass N55 ihr Marketing mit dem Begriff Open Source macht ("The XYZ CARGOs are based on an Open Source construction system called XYZ SPACEFRAME VEHICLES"). Dabei sind CC Lizenzen was anderes als Open Source und die CC BY-NC-SA schonmal gar nicht, weil Open Source grundsätzlich nicht die kommerzielle Verwertung ausschließt. Man könnte auch N55 unterstellen, dass sie sich schön mit dem Begriff Open Source schmücken, aber eigentlich nicht wirklich dahinter stehen. Man könnte auch behaupten, dass sie über die CC Lizenz andere davon abhalten wollen das Konstruktionsprinzip kommerziell zu verwerten. Vielleicht haben sie sich auch einfach nur zu oberflächlich mit Open Source beschäftigt.

Ich glaube nicht, dass die Veröffentlichung der Cargobike Baupläne irgendeinen negativen Einfluss auf deren Geschäft haben würde, aber das ist natürlich deren Freiheit die nicht zu veröffentlichen. Früher oder später wird sowieso jemand einen Bauplan ins Netz stellen, langfristig gesehen wird es eh keinen großen Unterschied machen.
 
Hall0 zusammen,

danke für eure Rückmeldungen.

@smö: Ich denke wir sind recht gut auf einer Line, du scheinst dich mit den open source Lizensierungen allerdings besser auszukenn, ich habe das bisher immer alles über einen Kamm geschören und kannte die, doch recht gravierenden, Unterschiede bisher nicht. Ich denke, nach etwas Recherche nun auch, dass eine CC BY-NC-SA Lizens eingentlich quatsch ist (schon vom Grundwesen her), quasi ein Versuch des alternativen Patentrechtes für Leute die den Aufwand nicht betreiben können/wollen ihre, anscheinend neuartige, schützendswerte Idee kommerziell zu schützen. Oder für Leute die nicht mal wissen, ob die Idee wirklich schützenswert ist und es scheuen, das tiefergehend prüfen zu lassen und so lieber erstmal einen Rigen vorschieben wollen, bevor jemand danderes mit der komerziellen Umsetzung schneller/besser ist als sie.
Also: Niemand außer dem Lizenzgeber draf die Idee komerziell nutzen, lediglich private Nutzung+Weiterentwicklung ist möglich. Das ist aber auch bei patanierten Erfindungen nicht verboten (Patentrecht=Gewerberecht=Privatrecht ausgeschlossen). CC BY-NC-SA ist eine unnütze, zum Patent eigentlich redundate, verwaschene Lizenz (der Beriff "komerziell" wird für mich z.B. nicht schlüssig erklärt), die keiner fachlischen Prüfung auf Gültigkeit im Einzellfall unterliegt (wie beim Patent), hat nichts mit Open Source zutun und kann ihre Gültigkeit im Einzelfall eigentlich immer erst durch einen richterlichen Beschluss im Konfliktfall aufzeigen. Habe ich das richtig verstanden?

Insbesondere schade finde ich die CC BY-NC-SA Lizenz, da es den Anschein macht, dass n55, XYZ und damit vermutlich auch die Bikes (genau ist das nicht rauszulesen), recht stark durch diverse Stipendien, Lehraufträge und Ausstellungen an staatlichen Institutionen und somit von öffentlichen Geldern finanziert wurde und die Aufmerksamkeit sehr stark wegen dem DIY/open Source/lokale Produktion/anti power-welth Ding bekommen zu haben scheint, es dann aber bei den Bikes (und anderen Kunstuktionen auch?) genau gegenteilig durchzieht (geschützt, zentralisiert, ohne Bauanleitungen, wie hier beschrieben, auch im Vorhinen so geplant). Damit fließen in gewisser Weise Entwicklung und Marketing nicht in die Produktkosten ein, wie es die "echte" kommerzielle Konkurenz machen muss. Das nennt man sonst unerlaubte Wettbewerbsverzerrung, wie z.B. bei Airbus. Ebenso passt es nicht zusammen, dass sie die Freiheit des Wissens postulieren, nicht aber so handeln.
Ohne diesen DIY / open source Dunstkreis wären die Bikes auf kommerzeiller Ebene gesehen auch eher schlechte Fahrräder, riesen Montageaufwand, fehleranfällig in Montage und Gebrauch (?), große CNC Fräse nötig für ausreichende Präzision und Menge, Fahreigenschaften, Steifigkeiten(?), Gewicht, etc, also eigentlich im Fahrradfachkreis wohl eher nicht der Erwähnung wert. Ein lokaler Rahmenbauer kann da mit einfachem Werkzeug (Rahmenlehre, Biegerollen und Gasbrenner/Schweigerät) deutlich Besseres in kürzerer Zeit mit deutlich weniger Materialeinsatz und vermutlich zu geringerem/gleichem Preis bauen, wenn er nicht zu viel Wert auf Details legt und den Rahmen roh verkauft.
Die ganze XYZ Sache ist auf "zuhause selber machen" ausgelegt, wenn das nicht proaktiv ermöglicht wird, ist es eher ein "Gag". Sie müssen ja nicht gezwungenerweise gut dokumentierte, detailierten Anleitungen anbieten (macht ja auch Arbeit sowas zu erstellen, wäre bei dem Konstruktionsprinzip aber eigentlich zu antizipieren), aber zumindest eine wirklich freie Lizenz und eine Materialliste mit Zeichnungen wäre sehr angebracht.


Schade, dass n55 die Idee mit dem, aus meiner Sicht auf Produktbasis (nicht ideologisch gesehen), größten Potential in ihrem Portfolio, und damit dem potentiell größten positiven Impact auf die Welt (das schreiben sie sich ja als Arbeitsziel des Kollektivs zu) selbst verhindert, um Cash zu verdienen, indem man Wissen zurückhält und komerzielle Reproduktion verbietet, so wie es alle komerzeillen Firmen auch versuchen zu machen/machen. Die Katze beißt sich selber in den Schwanz. Irgendwie passt das alles nicht so richtig zusammen. Bald wird noch jemand von euch mit einem Nachbau/Weiterentwicklung fürs publizieren ohne Verweis auf n55 mit CC Lizenz verklagt.

Wie du sagst, smö: wenn hier von der/einer Community entwicklte Pläne veröffentlicht werden sollten, dann nur als wirklich freies open source, inclusive komerzieller Nutzung durch Andere. Alles andere ist unsinnig.
Warum soll der Fahrradmechniker hier um die Ecke für mich kein Cargobike aus Alustangen aus dem Baumakt bauen dürfen? Dafür muss doch niemand aus dem Süden zu einem offiziellen Workshop nach Hamburg/Copenhagen fliegen, 4 Tage Hotel buchen, das Rad zusammenbauen und dann es dann x000km nach Hause transportieren? Ein fertiges XYZ Rad kaufen und zu sich senden lassen, ist auch irgendwie quatsch, da kauft man besser beim Rahmenbauer ums Eck, lokal,sozial,fair. Nur billiger ist das XYZ, macht also den lokalen Fahrradhändlern Preisdruck durch Versandhandel.
Warum sollte jemand für die Nutzung für sein Cafe, zum Transport der Einkäufe kein XYZ Bike bauen dürfen (ebenfalls kommerzeille Nutzung)?
Wenn ich 10 Jahre meine Kinder im selbst gebauten XYZ Bike transportiert habe und es nun verkaufen will, ist das als kommerzielle Nutzung auch verboten, oder zumindest nicht genau in der CC Lizenz spezifiziert (oder ich habs überlesen).

@Chouchen: Ich sehe es etwas anders: von den Rädern MUSS niemand leben, davon WOLLEN Leute leben. Pharmaunternehmen müssen auch nicht von ihren neu entwickelnten Krebsmedikamenten leben, die sie auf 20 Jahre patentieren und bis zum Ende teuer verkaufen, sie wollen das. Die Entscheidung steht immer offen. Bei Parmaunternehmen ist die Entscheidung autentisch, bei n55 nicht.

@Heri: schick gerne alles was du hat, vielleicht hilft es ja bei der Entwicklung von eigenen Plänen, nicht basierend auf den XYZ Bikes, sondern einfach nur eine private Eigenentwicklung mit handelsüblichen Aluprofilen, viele einfache Konstruktionsmöglichkeiten mit den in einem üblichen privaten Haushalt vorhandenen Werkzeugen gibts da ja nicht... veröffentlicht natürlich open source

Zitat n55:
"Patents - ownership of objective knowledge
Science is about making right assertions. Right assertions represent objective knowledge. Objective knowledge is something which cant be denied meaningfully, if we want to talk rationally together. Objective knowledge can be knowledge about facts: at four oclock they sat down and did this, or this mountain is 3000 meters high. Objective knowledge can also be knowledge about logical relations.
To take a patent on for example knowledge about the human genome or a new type of medicine, is to claim ownership of objective knowledge. This means that some persons claim the ownership of logical relations and knowledge about facts. This ownership means that other persons must, for example, pay in order to use objective knowledge, or that other persons are not allowed at all to use it. If we claim a patent to objective knowledge, we also say that some persons can use logical relations and facts and some can not: Here we have a person, who should be treated as a person and therefore as having rights, but this person is not allowed to use logical relations or knowledge about facts. It does not make sense to claim ownership of objective knowledge. If we try to defend ownership of objective knowledge using language in a rational way it goes wrong. The only way one can defend ownership of objective knowledge is by using power and force. No persons have more right to use logical relations or knowledge about facts than other persons, but concentrations of power use force to maintain the illusion of ownership of objective knowledge." da geht einem bei CC BY-NC-SA doch die Kinnlade runter
 
aiaiai
n55
"One may argue that phenomena like open source potentially could have a big impact on our society. That it will empower people. But its most likely not enough to produce decisive change. Banks, churches, corrupted administrations, states and multinational cooperate structures have immense power. If Open Source really becomes influential, concentrations of power will find ways of controlling it.
Maybe there is hope in the current uprisings erupting simultaneously around the world ? Maybe we need a reinvention of violent activism? Maybe the middle class will react in new surprising and potentially revolutionary ways? Maybe we simply need to learn how to share for real?
Even well-meaning people with good intentions are tempted to work for the concentrations of power that they ought to do away with. Most architects, urban planners, designers, artists etc are more than willing to work for these concentrations of power despite the fact that these concentrations of power do not necessarily respect the rights of persons. Even alternative strategies in arts, design, architecture etc ends up becoming absorbed by concentrations of power."
http://www.n55.dk/MANUALS/DISCUSSIONS/N55_TEXTS/weidiots.html

Problem erkannt, reflektiert, was machen sie: genau das
 
Es ist auch unrealistisch, daran zu glauben, dass die "gutmeinenden" Menschen gerne auf ein finanziell abgesichertes Leben verzichten, wenn dieses ihnen Sorgen erspart und eine gewisse Bequemlichkeit ermöglicht.

Natürlich gibt es auch "gutmeinendere" Unternehmen, welche derartige Menschen gerne einstellen, doch irgendeine nicht ganz so gute Richtung für die "people" nimmt es dennoch - bspw., da die Arbeitsplätze arg limitiert sind und Zwang zu den anderen Richtungen die Mehrheit wiederum beaufschlagt. Oder halt extremer Verzicht.. (das wollen wirklich nur die Wenigsten).

Die Entscheidung der XYZ-Datenersteller ist demnach nachvollziehbar. Perfekt ist ohnehin nichts.

Viele Grüße
Wolf
 
Also Leute.....wer für dieses Prinzip des Rahmenbauen einen Bauplan braucht, wird mit oder ohne Bauplan scheitern. Der Bauplan von der ersten Konstruktion ist doch öffentlich und alles andere leitet sich von dem Prinzip ab.... fertig.
Das genöhle um die CC BY-NC-SA geht am Thema vorbei......
schönen Sonntag
 
Es ist auch unrealistisch, daran zu glauben, dass die "gutmeinenden" Menschen gerne auf ein finanziell abgesichertes Leben verzichten, wenn dieses ihnen Sorgen erspart und eine gewisse Bequemlichkeit ermöglicht.

Natürlich gibt es auch "gutmeinendere" Unternehmen, welche derartige Menschen gerne einstellen, doch irgendeine nicht ganz so gute Richtung für die "people" nimmt es dennoch - bspw., da die Arbeitsplätze arg limitiert sind und Zwang zu den anderen Richtungen die Mehrheit wiederum beaufschlagt. Oder halt extremer Verzicht.. (das wollen wirklich nur die Wenigsten).

Die Entscheidung der XYZ-Datenersteller ist demnach nachvollziehbar. Perfekt ist ohnehin nichts.

Viele Grüße
Wolf

Ja, schade und inkonsequent ist es aus meiner Sicht dennoch. Aus meiner Sicht die falsche Entscheidung. So sind sie zum Billig-Lastenrad Hersteller geworden.

Also Leute.....wer für dieses Prinzip des Rahmenbauen einen Bauplan braucht, wird mit oder ohne Bauplan scheitern. Der Bauplan von der ersten Konstruktion ist doch öffentlich und alles andere leitet sich von dem Prinzip ab.... fertig.
Das genöhle um die CC BY-NC-SA geht am Thema vorbei......
schönen Sonntag

Sehe ich nicht so. Du siehst doch wie viel Arbeit Leute hier mit den Nachbauten ins Tüfteln stecken. Eine gute, genaue Anleitung macht alles effizienter, für Laien und Profis und fördert damit die Verbreitung von "lokal produzieren" "Wiederermächtigung der Produktion" und was sonst nicht noch die idealistischen Ziele. Meine Freundin würde nie anfangen sich sowas selber zu überlegen aus auszukonstruieren, aber mit einer guten Anleitung und Einkaufsliste, würde sie es vermutlich probieren.
 
Du siehst doch wie viel Arbeit Leute hier mit den Nachbauten ins Tüfteln stecken. Eine gute, genaue Anleitung macht alles effizienter, für Laien und Profis
ja und warum posten die dann kein DIY, steht ihnen ja frei!
Tim hat die Idee oder das Grundprinzip in den Ring geworfen und das er jetzt Workshops etc damit macht und Einkommen generiert hat mit CC..... nix zu tun.
 
ja und warum posten die dann kein DIY, steht ihnen ja frei!
Tim hat die Idee oder das Grundprinzip in den Ring geworfen und das er jetzt Workshops etc damit macht und Einkommen generiert hat mit CC..... nix zu tun.
Die Leute posten keine DIY Anleitung ihrer Bauten, weil es aufwändig ist sowas vernünftig zu dokumentieren, sowas geht, ohne großen Altruismus, nur wenn man entweder von öffentlichen Geldern gefördert wird, oder damit später Geld verdienen darf (Workshop, Spende,...).

Den Workshop kann Tim ja gerne selber geben, aber er verbietet per CC jeder anderen Person ebenfalls einen Workshop zu geben, egal ob baugleich zu seiner Veröffentlichung, oder als Weiterentwicklung eines anderen Rades mit XYZ Prinzip. Somit ist das Monopolrecht der sozial-liberitären Idee gesichert und diese ad absurdum geführt und ihr Potential für eine virale Verbreitug erstickt. Lediglich virale geht es als Marketing- Gag, weil "DIY, frei, sozial, cool und im Trend" aber keiner checkt, dass es nur neun billig CC patentiertes Rad ist, das nach Aufmerksamkeit sucht. Besser wäre es sich ein Patent anzumelden, aber das geht wegen den Idealen ja nicht...
Privat nachbauen darf man alles. Du kannst dir auch dein eigenes IPhone bauen, wenn du es kannst. Nur verkaufen darfst du es nicht, genau wie die XYZ Bikes.
 
Den Workshop kann Tim ja gerne selber geben, aber er verbietet per CC jeder anderen Person ebenfalls einen Workshop zu geben, egal ob baugleich zu seiner Veröffentlichung, oder als Weiterentwicklung eines anderen Rades mit XYZ Prinzip.
Das ist aber rechtlich so relevant wie ein "Radfahrer absteigen" Schild unter einem blauen Gehweg-Lolli oder die Wahnvorstellung, dass alle Radwege benutzungpflichtig sind, auch wenn sie keinen blauen Radweg-Lolli haben. Ich darf trotzdem weiter auf der Straße fahren.
Besser wäre es sich ein Patent anzumelden
Was mangels Erfindungshöhe zum scheitern verurteilt wäre ;).

Die können noch soviel versuchen ihre "Baupläne" und das Konstruktionsprinzip zu lizensieren / zu schützen, rechtlich hat das nicht viel Wert und man kann das einfach ignorieren. Viel spannender ist ja die Frage, ob und wie man dahi kommt, dass es mehr und bessere Anleitungen für alle verfügbar im Netz gibt.
 
Um dem OpenSource-Gedanken konkret weiter zu helfen, ab ich auf Github ein öffentliches XYZ_Oneseater Repository eingerichtet (https://github.com/FreeCutter/XYZ_ONESEATER).
Damit sind die "Quellen" für dieses Hardware-Projekt jetzt als FreeCAD-Dateien (https://freecadweb.org/) frei verfügbar. Jetzt kann von hieraus durch jeden weiter entwickelt werden, hoffentlich auch in Form von erneut veröffentlichten Plänen/Technischen Zeichnungen.
Die aktuell resultierenden technischen Zeichnungen kann ich hier leider nicht hochladen, das sie mit 17,5 MB zu groß sind.
Ich erhoffe mir, dass es nicht so viele (hoffentlich gar keine) pull-requests geben wird, um Fehler zu korrigieren, sondern eher Forks entstehen, damit eure Weiterentwicklungen und Änderungen kommuniziert werden. Die von mir bereits durchgeführten Änderungen werd ich dann auch mal "forken"; demnächst vielleicht ...
In jedem Falle geht mein Dank und Anerkennung für die zur Erstellung des originalen Bauplans geleistete Arbeit an Till Wolfer und n55.dk. Das da ganz schön was drin steckt, hat mir jetzt mein FreeCAD-Github-Projekt gezeigt!
 
Hallo
Die aktuelle Entschleunigung möchte ich nutzen mein Projekt weiter fort zu führen.

Leider hänge ich grade an der Anlenkung fest und bitte Euch das mal anzusehen.
Habt Ihr einen Rat, guten Tipp oder eine Einschätzung für mich?

Zu1 Das soll das Prinzip von dem aazzaa darstellen. So wie ich das sehe bekomme ich sehr schwer einen kleinen Wendekreis hin.
Zumindest müsste die Anlenkung weit Richtung Vorderachse verschoben werden.

Zu2 Die überkreuzten Spurstangen sieht man des Öfteren, gefällt mir sehr gut. Weiß nur nicht wie ich den Ackermannwinkel ausrechnen kann.
Nachteil ist, durch einen etwas längeren, unten liegenden Dreieckslenker möchte ich einen Lenkrollradius gen Null erzeugen. Deshalb ist die Lenkungsdrehachse nicht genau senkrecht. Leider fehlen mir jetzt die Fachbegriffe. Der Radträger? pendelt aufgrund der Lenkungsdrehachse bei Einlenkung nach unten bzw oben. Vielleicht akzeptabel, der Lenkeinschlag muss nicht unbedingt mit dem Lenkradius / Wendekreis übereinstimmen.
Aber: Bei Einfederung der Räder beschreiben die Räder eine Kreisbewegung um den Mittelpunkt der Befestigung oberer / unterer Querlenker.
Die Spurstangen beschreiben leider einen anderen Weg. Ob das nicht ständig zu Stößen auf die Lenkung führt?

Zu3 Hier habe ich versucht die oben genannten Nachteile auszugleichen. Diese Art der Anlenkung erscheint mir viel zu kompliziert für ein Fahrrad.
Ich bevorzuge "keep it sinple". Und deshalb hoffe ich, Ihr teilt Euer Wissen und Erfahrung mit mir.
Danke schön
Anlenkung1.jpg
 
modell 3 hab ich bei meinem quad verwirklicht, funktioniert soweit gut, muss nur die spurstange zur panzerlenkung neu machen, is zum testen noch eine gewindestange die sich bei starker last(einlenken) durchbiegt.....
zeichne dir mal auf, wieweit die anlenkhebel an den rädern wirklich nach innen gehen müssen(ackermann).
 
...
Zu2 Die überkreuzten Spurstangen sieht man des Öfteren, gefällt mir sehr gut. Weiß nur nicht wie ich den Ackermannwinkel ausrechnen kann. ...

Hier folgende Links für Begrifflichkeiten und Berechnungs-Tools die dir hoffentlich weiter helfen:
In diesem XYZ-Projekt wurde die Anlenkung vor die Radachsen verlagert: http://www.mzr-online.com/e-trike.htm

Von meiner Realisierung eines Lenkrollradiuses "gegen null" (ohne gefederte Vorderräder) kann ich nur bestätigen, dass die eingelenkten Räder, gerade das Kurven innere, vertikal nach innen schräg stehen - also das Fahrzeug sich leicht in die Kurve legt - was sehr stabilisierend auf das Fahrverhalten einwirkt.
Grundsätzlich (steht in den oben genannten Links so oder so ähnlich auch) wirkt ein Lenkrollradius "gegen Null" bzw. sogar "negativ" auch stabilisierend bei einseitiger Krafteinwirkung auf eins der beiden Räder (also durch Schlagloch ode einseitiges Bremsen). Der (Sicherheits-)Unterschied auf das Lenkverhalen ist enorm (aus meiner Sicht) und ich kann nur empfehlen, die ursprüngliche XYZ-Konstruktion (Lenkrollradius "deutlich positiv") um ein solchen Lenkrollradius zu ergänzen (!).

Viel Spaß beim Konstruieren und hoffentlich auch bald beim Bauen!
 
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