Eigenbau XYZ Spaceframe vehicle

Der Add-e ist wahrscheinlich hier besser erklärt: https://www.add-e.at/
Die Sensoren sind drahtlos per Bluetooth mit der Steuereinheit verbunden, ebenso wie die Lenkersteuerung für An/Aus und Wahl der Unterstützungsstufe.
Die Planung und Montage war dann eine schönes Rätselraten - an der Montageanleitung für Brompton-Räder konnte ich mich gut orientieren. Irgendwann kam der Punkt die Halterung am Rahmen der Hinterradschwinge zu fixieren und die Feinjustierung über die Einstellschrauben vom Add-e zu machen. Dann kamen noch Anpassungen und Aussparungen hinzu, da die Hinterradschwinge macht was sie soll, schwingen, und mit den Gepäckträgerstreben zu sehr Kontakt aufnahm - ja, das war Fummeln vom Feinsten!
Unten noch ein paar Fotos.

Der Sitz schließt mit der Schulterhöhe ab, also keine Kopf- und Nackenstütze.
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Kleine Feierabendrunde durch das Kochertal bei Stein am Kocher mit jetzt wieder fahrtüchtigem Oneseater nach Umbau von:
  • Rückenlehne mit Ventisit und neuer Fahne von der Spezi 2023
  • Add-e Motorunterstützung
  • Gepäckträger
Anhang anzeigen 329595
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Das sieht richtig gut aus.

Der Sitz muss gerade sein oder, meiner ist etwa 2cm nach vorne geneigt, ich rutsche runter. Jetzt versuchen wir den Sitz gerade zu bekommen.
 
Für die Positionierung der Add-e-Halterung noch diese weiteren Hinweise.

Wie beschrieben hab ich mich an dieser Beschreibung (https://www.add-e.at/wp-content/uploads/add-e-NEXT-Montageanleitung_Brompton_3_0_2022-1.pdf) orientiert, in der das folgende Bild zu finden ist:
1686719786474.png
Laut Beschreibung ist, um das optimale Ein- und Auskoppeln im Fahrbetrieb zu gewährleisten, die Einstellung/Positionierung so zu wählen, dasss eine gedachte Linie zwischen der Motor- und der Hinterradmitte gebildet werden kann.

Und das hab ich versucht, in meine FreeCAD-Modellierung für die Konstruierung der Halterung zu berücksichtigen (gelbe Linie vom Foto gleich diagonale grüne Linie im Modell):
1686720299970.png

Die genaue Positionierung auf dem Umlaufradius um die Radachse kann dabei nicht beliebig sein, da bei einer zu hohen Anordnung die Antriebsrolle beim Auskoppeln Kontakt zum Mantel hätte.
Eine niedrigere Anordnung als die gezeigte wird durch die vorhandenen Rohre der Hinterradschwinge verhindert wird.
Die Positionierung unterhalb der Schwinge ist auch nicht so optimal, da die Antriebsrolle dann sehr dicht über dem Boden hängt und Kantsteinfahrten oder durch Schlaglöcher dann sehr wahrscheinlich zu Beschädigungen führen würden.

Die eigentliche Halterung aus den einzelnen Vierkantprofilen sieht dann in der Zusammenbauansicht so aus (und entspricht nicht der realen Umsetzung, die meine Fotos oben zeigen):

1686721068503.png

Vielleicht hilft euch das bei euren Umsetzungen - viel Spaß und Erfolg dabei!
 
Ich ziehe mal um aus dem Freu-Thread hierher:
weil nach gefühlten 100 ein-aus-um-und Neubauten endlich die Befestigung meines Scheibenbremssattels taugt hält und die Bremse auch bremst....

Anhang anzeigen 339500
das 2. Vorderrad wird denk ich nicht so stressig...
Warum hast Du da einen IS2000-PM-Adapter an das Blech geschraubt? Willst Du dir die (heute eher theoretische) Möglichkeit offenhalten, einen IS2000-Sattel zu verwenden?
Du könntest eigentlich auch ein dickeres Alublech mit Aufnahmelöchern nach Postmount-Standard direkt an den Achsschenkel schrauben. Passt nur nicht so gut in die XYZ-Philosophie, weil es solche Bleche nicht wie die Profile im Baumarkt gibt.
 
Ich ziehe mal um aus dem Freu-Thread hierher:

Warum hast Du da einen IS2000-PM-Adapter an das Blech geschraubt? Willst Du dir die (heute eher theoretische) Möglichkeit offenhalten, einen IS2000-Sattel zu verwenden?
Du könntest eigentlich auch ein dickeres Alublech mit Aufnahmelöchern nach Postmount-Standard direkt an den Achsschenkel schrauben. Passt nur nicht so gut in die XYZ-Philosophie, weil es solche Bleche nicht wie die Profile im Baumarkt gibt.
1. Ich sah die bei nem Bekannten rumliegen
2. ich fand es wäre ne gute Idee nen IS-PM Adapter zu nehm ..brauch selbst keine Gewinde schneiden und hab a bisserl mehr Toleranz
...direkt über Blech ..Ja war der erste Gedanke..ABER die Form... da hätt ich mit Vollmaterial arbeiten müssen und soviel ausfeilen-bohren deswegen so ...wenns Blech zu schwach...brauch ich ne Beilagscheibe mehr auf die Achse und das ganze wird auf 5mm in der härteren Qualität übertragen
 
ABER die Form... da hätt ich mit Vollmaterial arbeiten müssen und soviel ausfeilen-bohren
Ich hab sowas schon als Scheibenbremsadapter für Einspurer gebaut. Ohne Fräse, nur mit Bügelsäge und Feile, ist die Kontur ein gutes Stück Arbeit.
Den zweiten Versuch, diesmal für die Cheetah, habe ich laserschneiden lassen und selber nur noch mit Löchern und Gewinden versehen.
 
Ich hab sowas schon als Scheibenbremsadapter für Einspurer gebaut. Ohne Fräse, nur mit Bügelsäge und Feile, ist die Kontur ein gutes Stück Arbeit.
Den zweiten Versuch, diesmal für die Cheetah, habe ich laserschneiden lassen und selber nur noch mit Löchern und Gewinden versehen.
wenn mein Bekannter mit ner CNC nicht so beschäftigt wär..... JAAA!!! aber dachte es wär ne gute lösung die Gewinde-Abstände passen SICHER! und wenns am Blech n 10tel verzogen werden muss ists kein Streß mit ner Feile ..und der Presshalt leidet auch nicht zu sehr..und wenn die Schrauben an der IS halterung für die Scherkräfte stark genug sind ..längen sich evtl die Löcher ...aber das seh ich nach dem einbremsen oder spätest nach den ersten hundert Km...denk ich mal.... und JA ...Ich fang die Tage nen eigenen threat an :cool:

das ist der andere Sattel
 

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Die Schaltung hinten ist der Hammer:)gut zu wissen das es auch so funktioniert.
Irgendwie erscheint mir deine Konstruktion etwas schwer. Alu (Ich nehme an das du Seewasserfestes AW 6060 in der Auslagerung T66 genommen hast. Dennoch bräuchte man da eine Wandstärke von min. 3 mm. Naja, und wenn man keine eingeglebten Buchsen verwendet auch mächtig große Schrauben mit Distanzröhrchen in der Mitte...
Aber Hut ab vor dem gelungenen Projekt.
Da wir grad bei Schutzblechen sind. Hat jemand Erfahrung mit dem Biegen von Paulownia Holz?
Gruß KMX
 
@shs2_de Nur so nebenbei. Edelstahl wird meist in der Bezeichnung A2 verkauft und gekauft... Das kann bei widrigen Verhältnissen wie Kondenzwasser, Salzwasser oder saurer Regen zu Kontaktkorrosion führen, wenn die Materialien direkt aufeinander liegen. Verhindern tue ich das indem ich die Teile auf Grate (fertigungsbedingt auch bei Unterlegscheiben) untersuche und diese entferne. Anschließend wird jede Kontaktmöglichkeit mit Schraubensicherung benetzt. Keine Panik, das verklebt nicht. Achtung, Loctite 648 ist KEINE Schraubensicherung. Das wird eine wirklich hart zu lösende Verbindung. Eingeklebt in ein 22mm Alurohr sind da teilweise 1,5to Zugkraft nötig, was auch das Rohr beschädigt. Manchmal wird nur das Rohr Zerstört und die Verbindung hält...
 
Ähm... ich setze vorraus das jeder weiß das V2a oder V4a ein Austenitischer Stahl ist und bei dem Kontakt mit Ferrit komplett verrostet. Schleifstaub von Baustahl beispielsweise...
 
Hallo KMX, Das Biegen von Paulownia Holz geht sicher mit regelmäßigem heißem Wasser und dann langsam die Leiste über eine Form klemmen und diese aber nur Millimeterweise über mehrere Stunden erreichen. Dann muß man das Holz eventuell mit einem Heißluftföhn trocknen. Einfacher ginge das Weichmachen von Paulownia in einer Dampfkammer, die kaum wer hat aber auch nicht allzu schwer selbst zu bauen ist. Ich habe bei meinen 3 gebauten Booten gern Paulownia verwendet weil es fast so leicht wie Balsaholz ist aber im Bootsbau muß es mit Epoxy versiegelt werden gegen die Feuchtigkeit und dann ist es ein sehr dauerhaftes hartes Weichholz.
 
Naja... Dampfkammer (HT-Rohr und Tapetenablöser) hab ich. Nur hab ich gehört Paulownia wäre enorm schwer zu biegen. Aber Schutzbleche aus diesem sehr leichten Holz würden mich reizen. Immer duschen wenn wasser auf der Straße ist macht nicht wirklich Spaß^^
Versiegeln mit Hartwachsöl reicht wohl nicht:unsure:
 
also kurz hier zur Ergänzung ..ca 250 Km ..das 3mm Blech für meine Bremssättel hält gut.. (keine Langlochbildung) und ich habs ihnen derb gegeben ...auch mangels Erfahrung mit Scheibenbremsen am Fahrrad an sich... die Dinger sind ja echt bissig..und ich bin eigendlich eher der "Grobmotoriger"...
 
@Fussel Deine Bremse scheint hinten zu sein. Du hast da ein Blech aus Aluminium verwendet mit 3mm Stärke, oder? Und das hast du gebogen... Warum verknittert das bei dir nicht? Ich meine du hast dich da eigentlich über die Mechanik hinweggesetzt :unsure: Quietscht die Bremse nicht schon fürchterlich? Die muss doch von ihrer Führung weggedrückt werden. Naja, eigentlich. Wenn es dann mal soweit kommt, dann nimm einfach ein Material das den Abstand ohne Biegen schafft (Blechdicke) und versuche das Alu Altern zu lassen auf T66. Dann wird es schon mächtig stabil, auch Eloxieren hilft da einiges. Bei Fahrradrahmen sind auf jeden Fall keine 3mm zum Halten einer Bremse gedacht;)
Verwunderte Grüße von KMX
 
@Kmxtreiber sieh dir mein Album an Da siehst du(viel mehr) AUCH die Bremse hinten -das Bild hier ist vorne und Ja quietschen tun se ein wenig aber nur kurz vor Stillstand ...so die letzte halbe Radumdrehung... und wie schon anderweitig angemerkt im Zweifelsfall ersetz ich 3mm Eloxalqual. durch 5mm Bohr&Drehqual. aber ich lass das jetzt bis Winter und überarbeite DANN evtl soweit Nötig... dabei ändert sich Radstand und Sitzwinkel..
 
Also kurz vor Stillstand fangen meine auch an zu quieken. Aber das sind 4mm Stahl. (wobei Stahl nicht stabiler sein muss wie Alu) beim KMX. Meine neue Aufhängung für die Bremse bei meinem Alleweder mach ich eh aus 5mm EN AW-6060. Aber da hängt ja auch das Rad mit Nabenmotor dran. Die Einarmschwinge war mir da etwas gefährlich...
 
Wurde auch einschatzen das Paulownia schwer zu biegen ist. Als massiv Holz ist es schwer zu finden. Hier in der nahe gibt es einen der das haben soll. https://www.nebelheim-tonewood.de/shop/paulownia-kiri/paulownia-arbeitsplatten/ Er fängt mit voll holz an. Ich hab eher Leimholzplatten gefunden, d2-d3 verleimt. Da hatt man nach ein Dampfbad, wahrscheinlich viele kurze stucke. Meine sehr beschrankte erfahrung damit ist das es hart und wenig biegefreundlich ist, gibt nicht so viel mit wie z.b. Buche und bricht ziemlich plotzlich.

Paulownia ist so weich das man ne delle drucken kann per Fingernagel.

Wenn's um Schutzblechen geht, kauf dir nen abschnitt Flugzeugsperrholz. Das gibt es in sehr dunn, und weil Birke ist es ziemlich stark, und braucht man weniger material als bei Paulownia um die gleiche stabilitat zu erreichen. Muss mit vollstandig gegen feuchte geschutzt werden.
 
Hi, Holz kann man auch als Vollholz Bretter oder halt Leisten bekommen. https://holzundstahl-schenk.de/c/paulownia, und auch bei einem Hersteller/Produzenten direkt. Der hat so Bündelweise die Bretter.
Aber wenn ich das Holz nicht gebogen bekomme.... haarig wenn man es erst probieren soll.
Leimholz wird zerfallen. Paulownia ist ja immernoch ein Weichholz, ähnlich wie Balsa. Das dürfte mit Bedampfung eher weniger formbar werden weil ja kaum Lignin drin ist... Bei Hartholz sind glaube ich 1Stunde Dampf pro 10mm Dicke... Aber ich bin eher Metaller. Holz bin ich jetzt nicht so. Aber aussehen tut es ja mal super^^
 
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