Eigenbau Trike, Alurahmen, E-Unterstützung

Danke für den Tipp, aber ich werde es mit den Aluteilen durchziehen. Wenn ich ein weiteres Trike bauen sollte, werden sich sowieso so viele Maße und Teile ändern, dass ich die alten jetzigen Teile nicht mehr verwenden kann. Dann verarbeite ich die Teile lieber jetzt und kann dann beim nächsten Projekt bei 0 beginnen ohne eine Altlast an Teile zu haben.


Ich werde jetzt in den nächsten Tagen das Trike fertig konstruieren und dann hoffentlich in 2 Monaten fertig sein.
 
@AFischer ich würde jetzt auch bei meinen Konzept bleiben wenn schon alles fast fertig ist . Sollte es zu einem zweiten Trike irgendwann kommen wird man sowieso einiges anders machen . Nicht weil es schlecht ist sondern der Anspruch sich möglicherweise verlagert . Hier und da noch ein paar Verstärkungen und es wird schon gehen .
Ich finde nur für ein Einsteigertrike und deine Beziehungen die Kosten recht hoch . Ein Einsteigertrike als Stahlkonstruktion lässt sich schon für 200.- realisieren . Man muß halt das Zeug mit der Handsäge oder Flex bearbeiten . Für den Lerneffekt nicht so schlecht wie alles von anderen fertigen lassen .
Aus was und wie fertigst du deinen Sitz ?

Grüße
 
Meine aktuellen Räder, die aus einem Rollstuhl kommen haben 24". Eine Idee wäre diese so zu lassen oder auf 20" umzuspeichen. Habe da einen guten Draht zu jemanden, der das gut kann.
Wegen dem Hinterrad bin ich auf 26" festgelegt, da die Schwinge für 26" ist und der komplette Antrieb(Nabe mit Motor, Steuerung, Akku,...) auch schon als 26" Ausführung da ist.
Hi,

Wenn Du die Räder definierst, solltest Du eine Dimension nehmen, in der Du langfristig gute Reifen bekommst.
Zu diesem Thema gibt's viel im Forum, gut geeignet um sich ein wenig in das Thema einzulesen.

Und ganz allgemein:
Cooles Projekt! Ich find's schön, dass Du da anscheinend gute Unterstützung von Deiner Firma hast!

Gruß, Harald
 
Wenn Du die Räder definierst, solltest Du eine Dimension nehmen, in der Du langfristig gute Reifen bekommst.
Zu diesem Thema gibt's viel im Forum, gut geeignet um sich ein wenig in das Thema einzulesen.
Hi Harald, kannst du mir vielleicht ein oder zwei konkrete Threads vorschlagen? Da ich erst seit ein paar Tagen im Forum dabei bin und es mein erstes Trike wie auch Eigenbau ist, stehe ich da wie vor einer Wand von Threads aus über 10 Jahren :)

Falls jemand auch Bock hätte mal mit mir darüber zu telefonieren oder zum Grillen vorbei zu kommen, fühlt euch frei, euch bei mir zu melden.



Zum Thema Raddurchmesser hat Thomas ja schon was gesagt. Ich empfehle 20" (406) vorn

Warum empfiehlst du konkret 20“? Wegen der größeren Auswahl an Reifen?
Bei 24“ hätte ich doch insgesamt mehr Bodenfreiheit und Laufruhe, oder liege ich da falsch?


Aus was und wie fertigst du deinen Sitz ?
Den Sitz habe ich gekauft. Stammt wohl auch aus einem Liegeradprojekt, welches aber nicht beendet wurde.
Die Blechbiegeteile schraube ich an die Schale, die Polsterung kommt ja drüber.
 

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Hi Harald, kannst du mir vielleicht ein oder zwei konkrete Threads vorschlagen?
Hi,

konkrete Threads zu definieren ist für mich schwierig.

Daher schnell runtergeschrieben meine Sicht auf das Thema:
  • Bei 16" gibt's viele Brompton Falträder mit ganz brauchbaren Reifen. (ETRTO 349)
  • Bei 20" würde ich nur ETRTO 406 nehmen.
  • In 24" bin ich selbst mit der Auswahl unglücklich. Daher in dieser Dimension keine Empfehlung.
    Nur den Hinweis eher nicht die bei Rollstühlen übliche Dimension zu nehmen, die ich (leider) am Anhänger habe.
  • Bei 26" = ETRTO 559 wird schon diskutiert, dass die ggf. auch am Aussterben sind.
    Ich hoffe, das hält sich wohl noch ne Weile.
  • 28" = ETRTO 622 ist sehr weit verbreitet.
    (Der 29" Hype waren auch 622er mit dickeren Reifen...)
Es gibt noch einen Haufen andere Dimensionen, wenn Du Dir diverse Vergleichstabellen oder Listen von Herstellern anschaust.
Aus meiner Sicht ist's aber nicht sinnvoll seltene Dimensionen extra auszusuchen. Die sind lästig genug, wenn man mal damit rumraufen muss.
Ich habe z.B: ein Flux Z-Pro mit einem 571er Reifen hinten. Da ist die Auswahl schon recht gering...

Gruß, Harald
 
Danke für die Info Harald.

Hinten bin ich auf einen 26" festgelegt, wegen der Schwinge und dem schon bestellten Antrieb.
Vorne prüfe ich nochmal die Maße und lege mich dan heute oder morgen endgültig fest.

Wenn ich mich jetzt so ein bisschen durch die Threads durchgelesen habe, dann geht es bei der Felgengröße hauptsächlich darum, den passenden Reifen zu finden. Weil Speichen, Felgen oder ähnliches sind weniger ein Problem, wenn ich es richtig rauslese.

Jetzt ist die Frage, bei meinem erstmal offenen Trike, spielt es da einen großen Unterschied, ob es ein guter oder sehr guter Reifen ist? Bei einem Velo verstehe ich das, weil hier wirklich auf alle Reibung, Aerodynamik usw. geachtet werden sollte. Aber bei meinem offenen Trike ist es doch nicht so sehr wichtig, oder doch?

Gruß

Andreas
 
ist es doch nicht so sehr wichtig, oder doch?
Das hängt weniger von der Art des Velos (offen, geschlossen, Einspurer, Mehrspurer, Velomobil ...) ab, sondern von Deinen Ansprüchen. Willst Du maximale Geschwindigkeit/Effizienz, ist das relevant, ist es Dir egal, ob Du ein paar Watt mehr oder weniger für eine bestimmte Geschwindigkeit benötigst, ist es egal.
Je effizienter der Rest vom Fahrrad, umso größer ist allerdings der Einfluß der Reifen.

Wenn Du Dir die Option auf schnelle Reifen offenhalten möchtest, wäre es ratsam, den Empfehlungen zu den Felgengrößen zu folgen.
 
Die Reibung und verformung vom Reifen erzeugt, Rollwiederstand. So mal als grobe richtungswerte, Fatbikereifen 45 watt, schlechter trekkingreifen25-30 watt, guter Trekking/schlechten Rennrad 20-15 watt. Sehr guten Rennradreifen 10 watt. Pro reifen.

Die Belastung, das Gewicht was auf ein Reifen druckt, spielt auch mit, hoheres gewicht erzeugt mehr verformung. Mehr Reifen beutet drei mal Verformungsenergie die verlohren geht, aber wegen weniger Gewichtslast pro Reifen, ist es wieder geringer. Wurde daher fur Dreirad mit 2 reifen rechnen. Rollwiederstand erhöht sich sehr sehr grob linear, 2x so schnell, 2x so viel wiederstand. Luftwiederstand geht grob quadratisch hoch. 2x so schnell, 4x so viel leistung.

Weiter wurde ich so schatzen das ein durchschnittlich sportliche Person der entspannt ne Tour fahrt, so 80-100 watt leistung bringt. Beim Fatbike bleibt da bei 30 km/h =2x45=90 watt nichts mehr ubrig. Beim Rennrad sind es nur 20 watt und bleibt noch 60 watt ubrig die in das uberwinden der Luftwiederstand gesteckt wird.

Wurde auf conti contact Urban setzen, sehr gute Tourenreifen von der Rollwiederstand, Haftung, und Comfort. Das liegt bei 25 km/h dann wahscheinlich so um die 30 watt. Die conti E contact, verbrauchen etwa 60 watt unter gleiche umstande. Noch mal anders könnte mann sagen das bei 25 km/h in diesen beispiel die schlechte Reifen 1/3 deiner energie zwecklos vernichten. Beim E bike merkt mann dann geringere aktionsradius, schneller Akku lehr.

Diese typische graue Rollstuhlreifen wurde ich auch in die kategorie schlechte Trekkingreifen vermuten.

Hinten wird es 26. Vorn wurde ich dann 20 (406) oder 26 (559) nehmen. Wenn unbedingt 24 zoll, dann 507 (etrto). Grosse Räder laufen spurbar besser uber kleine hindernisse, schlechtes Belag. Auch bei gleichen Reifenmass. Sind aber etwas weniger belastbar gegen extreme kurvenkräfte. Als grosstes Nachteil wurde ich sehen das ein grosses Rad, beim gleichen Lenkeinschlag viel mehr Seitlich bewegt, und dann etwas beruhren kann, Fahrer oder Rahmen. Denn Wendekreis wird deswegen grosser. In der Praxis, macht das nur bei sehr Niedrige geschwindigkeiten was, z.b. beim Schritfahren durch das Park, im Fussgängerbereich, beim Parken. Fur kleine Rader ist das dann umgekehrt, wo mann die eigenschaften auf schlechtere Strassen mit breitere Reifen verbessern kann. Nimmt 50mm statt 32mm z.b.

Reifenfaden; https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/schnelle-reifen-2022.64046/
 
Meiner laienhaften Meinung nach müssen die Vorderräder weiter vor und der Sitznach hinten und die Neigung flacher sein.
Beim Mungo gab es unbeladen jedesmal ein sehr spektakuläres Verneigen (sprich das Kettenblatt bewegte sich Richtung Boden, das Hinterrad himmelwärts), wenn ich überraschend die Bremsen mal richtig betägigen musste. Zum Glück war jedesmal die Bewegungsenergie weggebremst bevor das Kettenblatt am Boden ankam. Will mir nicht vorstellen was die Fuhre macht, wenn das Kettenblatt sich verankert, bevor die Bewegungsenergie weggebremst ist o_O .
Den Akku würde ich runter seitlich (Nicht-Antriebsseite) neben das Rahmenrohr waagrecht setzen, so wie man es z.B. hier sieht.
Die Achsanbindung kannst Du mal mit dem Foto vergleichen, das scheint mir als Laie ja sehr ähnlich zu sein.
Warum ist der Sitz als Genickbrecher ausgebildet?
Hm, meinst du wenn man zu hoch sitzt dass Mann bei einer Vollbremsung vorne so einknickt, dass das Tretlager aufsetzt? Oder was meinst du mit Kettenblatt?
Mein Artikel z.B. soll nur eine lange geführte Kette bekommen
 
Wenn man bei Trike eine Vollbremsung macht, und die Vorderrader haben ausreichend Grip, dann kippt(rotiert) das ganze Rad um die Vorderradachse. Hinterrad hoch und Kettenblatt richtung Erde. Bis das Kettenblatt aufschlagt. Hab schon KMX Trikes gesehen mit Inlineskate Laufradchen, unter das Tretlager, um das ab zufangen.
 
Das ist aber SEHR abhängig von der Konstruktion des Trikes und vor Allem von der Position des SChwerpunktes.
Je höher und weiter vorn dieser ist, desto eher kippt das Trike beim bremsen, desto kippsicherer ist es aber in der Kurve. Die Traktion sinkt aber ebenfalls. Ist also ein Kompromiss aus den drei Eigenschaften (+ gewünschte Sitzhöhe)
 
Hallo zusammen, ich habe mich länger nicht gemeldet.
Hier sind 2 Bilder

Im Geradeauslauf habe ich fast 2 Grad (-0,9 bis +0,8) Unterschied bei der Spur zwischen ein und ausgefedert. Ich denke, dass man das so lassen kann.
1682601650927.png


Beim Einschlag vom Lenker von 25° habe ich einen Radius von 4m
1682601633112.png

Ich versuche den Wenderadius noch ein bissvhen zu optimieren und noch die Kettenführung rein zu packen und dann geht es ans Schweißen.

Leider zieht sich dieses Projekt länger wie gedacht.
 
Ich habe nochmal die Lenkgeometrie optimiert und bin jetzt bei 27° Einschlag und ca. 4,15m Radius Außenkante zu Mittelpunkt
Schau nochmal auf den Schnittpunkt der verlängerten Vorderradachsen. Im Moment hast Du bei diesem Lenkeinschlag leichte Nachspur.
Ist in der Stellung wahrscheinlich egal, weil Du so nicht mit großen Querbeschleunigungen fährst, aber sobald Fahrdynamik relevant wird, ist eigentlich Vorspur besser, dann sollte der Schnittpunkt jenseits des Kurvenmittelpunktes liegen.

Kannst Du die hintere Zugtrumrolle noch weiter nach hinten verlegen, oder gibt's dann Kollisionen mit dem Schwingenlager? Die Kette sollte nur knapp über der Achse des Schwingenlagers liegen.
 
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