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Hallo allerseits,
nachdem ich mich lange und intensiv damit befasst habe, was für mich die beste und effizienteste Möglichkeit ist um lange Strecken mit Muskelkraft zu bewältigen bin ich beim 2x26" Midracer gelandet und habe mir einige Gedanken zum Bau eines solchen gemacht, hätte aber noch einige Fragen bevor es losgehen kann.
(Zuerst wollte ich ein Velomobil bauen, welches aber für mich persönlich drei Nachteile hat: Zu wenig Leistungsoutput von mir um auf Langstrecken und in den Bergen den aerodynamischen Vorteil zu nutzen, zu wenig Geschwindigkeitsgewinn in Relation zu Kosten und Aufwand sowie schlechter Unterbringbarkeit in Studentenbude.)
Erstmal allerdings ein paar Randnotizen zu Rad und Fahrer: Ich bin klein und leicht (60kg) und möchte das Liegerad nutzen, um sportliche Radreisen zu unternehmen (bisher habe ich das mit dem Rennrad gemacht). Dabei möchte ich in der Ebene auch mal richtig "bolzen" können, eine Alpenüberquerung ist aber auch fest eingeplant. Zugunsten der Langstreckentauglichkeit und Aerodynamik möchte ich mit flachem Sitzwinkel fahren, der für die Berge jedoch anpassbar ist.
Ich möchte auch eine Heckbox verbauen, da ich mein Gepäck sowieso irgendwo verstauen muss und der aerodynamische Vorteil nicht von der Hand zu weisen ist. Sie sollte aber auch nicht allzu hässlich/zu schwer sein, daher ist sie etwas kleiner als aerodynamisch optimal. Darüber hinaus sollen auch die Räder verkleidet werden.
Das Rad soll frontgetrieben sein, dazu möchte ich die Raptobike-Gabel verbauen.
Ich habe durch die Uni (Student, aber kein Maschinenbauer, daher die ganzen Fragen
) Zugang zu einem Schweißgerät und möchte für den Rahmen 50,8x0,8mm Rundrohr verwenden.
Nun aber zu meinen Fragen:
1. Lenkwinkel: Ich möchte auch das Vorderrad verkleiden und aus Gründen der Seitenwindempfindlichkeit einen relativ steilen Lenkwinkel haben. Üblich scheinen 70-75 Grad zu sein, gehe ich mit etwa 80 Grad schon zu weit? Sehe ich das richtig, dass ein steilerer Lenkwinkel das Lenkverhalten träger werden lässt und ich eventuell mit dem Radstand "gegensteuern" muss, damit das Rad noch agil ist (derzeit 130cm)? Ich bin diesbezüglich etwas verwirrt, weil beim Upright ja flacherer Lenkwinkel=ruhiger Geradeauslauf gilt (siehe Downhillräder). Also welchen Lenkwinkel empfehlt ihr mir?
2. Hinterbau/Hinterradachse: Ich möchte die einseitige Hinterradaufhängung über ein Rundrohr quer zur Fahrtrichtung mit dem Hauptrahmen verbinden. Ist das eine gute Konstruktion/stabil genug? Ich würde gern ovalisiertes Rundrohr für den Hinterbau verwenden, das finde ich allerdings nicht.
Als Nabe wollte ich eine MTB-Nabe mit Steckachse verwenden und diese mit einer 12mm-Schraube mit dem Hinterbau verbinden. Sind normale Lager haltbar genug für die einseitige Belastung oder kennt ihr andere Naben mit einseitiger Aufhängung und Bremsscheibenaufnahme in nicht zu teuer?
3. Rahmenform: Beim vorderen Rahmenteil bin ich mir nicht sicher, wie ich den "Knick" gestalten soll und habe mal drei Varianten aufgezeigt. Welche haltet ihr für optimal? Am einfachsten wäre die Verbindung mit nur einem Rohr, aber ich möchte aufwendige und hässliche Gussets/Verstärkungsbleche vermeiden. Ist das dann stabil genug mit 50,8x0,8mm Rohren (man beachte mein Gewicht) ohne Verstärkungen oder sind die anderen beiden Varianten besser?
4. Bauhöhe der Reifen: Ich möchte genug Reifenfreiheit für einen 35mm Kojak im Rahmen haben. Kann ich davon ausgehen, dass er rund im Profil ist, also auch 35mm hoch baut? Kann ich also von einem Gesamtdurchmesser des Rades von 629mm ausgehen (559+35+35)?
Das sind ganz schön viele Fragen und ich hoffe jemand nimmt sich die Zeit ein paar davon zu beantworten - dafür bekommt das Forum auch einen ordentlichen Baubericht
nachdem ich mich lange und intensiv damit befasst habe, was für mich die beste und effizienteste Möglichkeit ist um lange Strecken mit Muskelkraft zu bewältigen bin ich beim 2x26" Midracer gelandet und habe mir einige Gedanken zum Bau eines solchen gemacht, hätte aber noch einige Fragen bevor es losgehen kann.
(Zuerst wollte ich ein Velomobil bauen, welches aber für mich persönlich drei Nachteile hat: Zu wenig Leistungsoutput von mir um auf Langstrecken und in den Bergen den aerodynamischen Vorteil zu nutzen, zu wenig Geschwindigkeitsgewinn in Relation zu Kosten und Aufwand sowie schlechter Unterbringbarkeit in Studentenbude.)
Erstmal allerdings ein paar Randnotizen zu Rad und Fahrer: Ich bin klein und leicht (60kg) und möchte das Liegerad nutzen, um sportliche Radreisen zu unternehmen (bisher habe ich das mit dem Rennrad gemacht). Dabei möchte ich in der Ebene auch mal richtig "bolzen" können, eine Alpenüberquerung ist aber auch fest eingeplant. Zugunsten der Langstreckentauglichkeit und Aerodynamik möchte ich mit flachem Sitzwinkel fahren, der für die Berge jedoch anpassbar ist.
Ich möchte auch eine Heckbox verbauen, da ich mein Gepäck sowieso irgendwo verstauen muss und der aerodynamische Vorteil nicht von der Hand zu weisen ist. Sie sollte aber auch nicht allzu hässlich/zu schwer sein, daher ist sie etwas kleiner als aerodynamisch optimal. Darüber hinaus sollen auch die Räder verkleidet werden.
Das Rad soll frontgetrieben sein, dazu möchte ich die Raptobike-Gabel verbauen.
Ich habe durch die Uni (Student, aber kein Maschinenbauer, daher die ganzen Fragen
Nun aber zu meinen Fragen:
1. Lenkwinkel: Ich möchte auch das Vorderrad verkleiden und aus Gründen der Seitenwindempfindlichkeit einen relativ steilen Lenkwinkel haben. Üblich scheinen 70-75 Grad zu sein, gehe ich mit etwa 80 Grad schon zu weit? Sehe ich das richtig, dass ein steilerer Lenkwinkel das Lenkverhalten träger werden lässt und ich eventuell mit dem Radstand "gegensteuern" muss, damit das Rad noch agil ist (derzeit 130cm)? Ich bin diesbezüglich etwas verwirrt, weil beim Upright ja flacherer Lenkwinkel=ruhiger Geradeauslauf gilt (siehe Downhillräder). Also welchen Lenkwinkel empfehlt ihr mir?
2. Hinterbau/Hinterradachse: Ich möchte die einseitige Hinterradaufhängung über ein Rundrohr quer zur Fahrtrichtung mit dem Hauptrahmen verbinden. Ist das eine gute Konstruktion/stabil genug? Ich würde gern ovalisiertes Rundrohr für den Hinterbau verwenden, das finde ich allerdings nicht.
Als Nabe wollte ich eine MTB-Nabe mit Steckachse verwenden und diese mit einer 12mm-Schraube mit dem Hinterbau verbinden. Sind normale Lager haltbar genug für die einseitige Belastung oder kennt ihr andere Naben mit einseitiger Aufhängung und Bremsscheibenaufnahme in nicht zu teuer?
3. Rahmenform: Beim vorderen Rahmenteil bin ich mir nicht sicher, wie ich den "Knick" gestalten soll und habe mal drei Varianten aufgezeigt. Welche haltet ihr für optimal? Am einfachsten wäre die Verbindung mit nur einem Rohr, aber ich möchte aufwendige und hässliche Gussets/Verstärkungsbleche vermeiden. Ist das dann stabil genug mit 50,8x0,8mm Rohren (man beachte mein Gewicht) ohne Verstärkungen oder sind die anderen beiden Varianten besser?
4. Bauhöhe der Reifen: Ich möchte genug Reifenfreiheit für einen 35mm Kojak im Rahmen haben. Kann ich davon ausgehen, dass er rund im Profil ist, also auch 35mm hoch baut? Kann ich also von einem Gesamtdurchmesser des Rades von 629mm ausgehen (559+35+35)?
Das sind ganz schön viele Fragen und ich hoffe jemand nimmt sich die Zeit ein paar davon zu beantworten - dafür bekommt das Forum auch einen ordentlichen Baubericht
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