EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

Meine Maxime lautet, form follows function.
echt.. hätte ich bei dir jetzt nicht gedacht :) ;) https://www.velomobilforum.de/forum...de20751aea5cd670b07bbe34944b8b.jpg?1393680563

im ernst...
Da gibt es für so manchen Velomobilproduzenten noch viel zu tun, bis er mich überzeugen könnte, auch nur mal eine Probefahrt mit seinen Werken durchzuführen.

das klingt so, als würden die Velomobilhersteller was falsch machen
tun sie denke ich nicht

sie bedienen halt einen anderen Markt...

wieso hat damals beyss nach dem Evo-K das Evo-S nachgeschoben ?
weil die Leute noch kleiner, noch enger ==> nochmal schneller wollten

manche bauen sich Schulterpolster ein, damit sie guten Fahrzeugkontakt haben, das VM ihnen passt wie ein Schuh

jetzt wo es seit bald 2 Jahren das Quattrovelo gibt: warum werden trotzdem noch mehr df/df-xl verkauft, obwohl das Quattrovelo sogar günstiger wäre und mit Transportkapazität und Sicherheit durch 4-Räder Alleinstellungsmerkmale besitzt ?

speed ist für viele ein wichtiges Element...
looki-looki ebenfalls (zumindest würde mit dieser Formsprache - selbst wenn in edelstem CArbon ausgeführt - für viele der "Showfaktor" fehlen ;) https://www.velomobilforum.de/forum...de20751aea5cd670b07bbe34944b8b.jpg?1393680563 )

ec-velomo-tion und co bedienen bzw. wollen eine andere Zielgruppe bedienen..
ob diese andere Zielgruppe von den etablierten VM-Bauern bespielt werden muss ?

ich denke, das werden andere übernehmen..
(mit dem Risiko dass 100kg-Kutschen dabei rauskommen)
 
Kein Problem. Es ist immer gut, wenn unterschiedliche Betrachtungsweisen bestehen - auch zu Optik und Design. :)

Der Käufer muss (auch beim hier vorgestellten Produkt) als zumeist letzter Aspekt in einer Marktwirtschaft sich ohnehin selbst entscheiden, ob die Optik zusagt oder nicht. Selbst bei Milliardenunternehmen kommen (trotz sicherlich hervorragender Designer und ganzen Forschungsabteilungen, auch zum Thema Käuferakzeptanz) von Zeit zu Zeit Produkte auf den Markt, welche optisch am Käuferkreis komplett vorbeischießen.

Da hoffe ich natürlich umso mehr aus eigener Wertschätzung des EC Velomo-tion Chassisdesigns, dass dieses hier vorgestellte Konzept Anklang findet - auch nach den erfolgenden Änderungen weiterhin. :)

Viele Grüße
Wolf
 
Beim 4K followt die form der function, und nichts als der function.
Wenn jetzt nur noch das Zielpublikum so reduziert denken würde...

Bei den Sportvelomobilen reicht es, wenn sich der Formkörper an die Hauptfunktion anpasst. Luftstrom und Ästhetik scheinen ganz kompatibel miteinander (wenn man die Vorderräder nicht sieht - die find ich grundsätzlich hässlich mit diesem Nasenüberhang). Die Frage ist dennoch, wie viel Prozent der Bevölkerung ein Sportvelomobil überhaupt als "schön" und "aufregend" bezeichnen? Also mal abgesehen davon, dass die nicht mit fahren wollen, sondern nur die uns liebgewonnene Formsprache betreffend.

Bei den Sport-KFZ, welche von 90% des Volkes (insb. Männer) als endgeil, erotisch und sofortbrieftaschecheckend empfunden werden, ist hingegen ist die aerodynamischste Form nicht gleichbedeutend mit der erregendsten Ästhetik. Neben anderen Funktionen gibt es da oft Design-Elemente, die die Aerodynamik offen torpedieren, aber erst dadurch eben so attraktiv aussehen... Ein Sport-KFZ in Velomobil-Optik (also ein DF in groß, 5m lang und 500PS im Heck) würde sich keinesfalls in die Bestseller-Traumwagen-Ecke stellen dürfen - oder?

Noch interessanter wird die Frage natürlich bei Klein- und Kompakt-KFZ. Schon die Abmessungen an sich sind für viele Ästheten ggfs. ein no-go, weil Längen- und Formverhältnisse einfach die Grundlagen der Attraktion sind. Aus einem Smart-Würfel machst du keinen Bugatti durch ein paar optische Kniffe, aus einer dicken Frau keine 90-60-90-Ausstrahlung durch die richtig designte Mode (auch wenn eine ganze Industrie auf dem Versprechen basiert). Und so wird wohl auch ein Sportwagen-Ästhet niemals einen rollenden Hochbau attraktiv finden...
 
Und so wird wohl auch ein Sportwagen-Ästhet niemals einen rollenden Hochbau attraktiv finden...
Da irrst Du.

Ein heute für “Sportwagen” bekanntes Unternehmen, das nach abservieren des jüdischen Miteigentümers als Rüstungsunternehmen der Nazis zu Geld kam lebt derzeit davon, das sie als „Sportwagen-Ästheten“ überwiegend rollende Hochbauten verkaufen die heute mehr verbrauchen als die militärischen Kesselwagen, mit denen damals das Unternehmen groß und die Familie reich wurde...
...und auf wundersame Weise nach Kriegsende auch blieb.
 
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ein Einstieg von der Seite
Da ist aber ein Einstieg wie bei Schäffler noch nicht zwingend. Er (und andere) bedienen die Menschen, die ein Mini-Elektroauto wollen und kein Fahrrad. Das ec-velomo-tion zielt für mein Gefühl eher auf diejenigen, die auch körperlich noch etwas tun wollen, aber trotzdem viel Stauraum und einen bequemen Ein- und Ausstieg möchten.
 
@Kulle - ja OK, neben tiefen Pfeilen hat ein Panzer immer noch die Ästhetik der Macht. D.h. SUV sind attraktiv durch Masse, Stärke, Hoheitsgefühl...

Es liegt als soziologischer Konstruktivist nun nahe, dass Ästhetik als emotionale Zuschreibung sehr umweltabhängig ist, d.h. form-follows-function (auch) bedeutet, dass wir phylo-, tradi- und ontogenetisch lernen, das als schön zu empfinden, was nützlich für uns ist. Insofern liegt die Hauptästhetik eines Sportwagens in seiner sozialen Signalfunktion und Schönheitsempfinden (auch Kunst) seit jeher im Bereich der Muster-Reproduktion. Sportwagendesign verspricht Status (Luxus), Stärke, Schnelligkeit, Selbst- (Darstellungs-) bewusstsein, Erhebung aus der Masse, Abkehr vom Notwendigkeitsgeschmack und so Zeug... verliert seinen Reiz aber auch mit der sozialen Sättigung, braucht dann mehr von der Droge (noch mehr PS, noch sinnlosere Protzproportionen...). Design/ Proportion etc. spiegelt damit die Funktion in seiner Umwelt - weniger als Objekt >für sich<.

Tja, und das große Premium-SUV drückt mittlerweile halt besser aus, was früher die Funktion der Oberklasselimousinen war: 3 Tonnen-Luxus und Kampfmasse. Ein Klein-SUV hingegen wird ästhetisch nicht sonderlich wahrgenommen und in die Statusfunktion üblicher Kleinwagen eingeordnet, die gern mal als knuffig, gefällig und gar professionell durchdesignt angesehen werden, aber selten als zeitlos schön.

Wenn man ein kleines Gedanken-Experiment macht, wo es keine KFZ-Umwelt gibt, sondern nur Massen an schutzlosen Fahrrädern auf vollen, unsicheren Radwegen, so würde das arschteure Carbonvelomobil der feuchte Traum eines jeden Radlers in der Midlifekrisis werden - und auch von mehr und mehr der Bevölkerung die effiziente Aerodynamik-Form als schön erlernt werden. Tja, und so ein SUV-Velomobil wäre dann zwar nicht so schnell, aber mit seiner Höhe, Schutzhülle, Masse usw. auch ein sozialer Funktionsgeber und Wunschtraum derjenigen, die sich so ein edles Design nicht leisten können, sondern noch mit dem offenen Drahtesel oder gar der Laubsäge-Ästhetik unterwegs sein müssen...

Logischer Schluss: verbietet die Autos in den Städten, das macht jedes Velomobildesign bereit für den Massengeschmack :)

Umkehrschluss: es muss alles tun, damit es wie ein modernes Auto wirkt, um allgemein - in der KFZ-Umwelt - akzeptiert zu werden :(
 
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..."form follows funktion" beschreibt eher den Weg als das Resultat. Am Ende überzeugt NUR die Einheit aus Funktionalität und Design! Da gibt es ja in unseren Kreisen sehr überzeugende Beispiele. Nehmen wir mal Daniels neuesten Geniestreich...ich finde es in diesem Sinne nicht vermessen, dass er da von "Karbon-Kunst" spricht.
Was das "EC-velomo-tion" angeht, sehe ich, dass da echtes Neuerungspotential vorhanden ist. Mit diesem Pfund solltet ihr wuchern! Was die Technik angeht ist Velomo da sicher auf einem richtig guten Weg. Das derzeitige Design sehe ich als Wegetappe: das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Aber genau an dem Punkt - so meine Prognose - entscheidet sich die Frage über Erfolg oder Misserfolg. Die Messlatte hängt z.B. auf Höhe von Evo R (wegen der Kuppel), DF u.a. Da ist es noch nicht angekommen. Wenn die funktionelle Basis steht, würde ich unbedingt noch einen richtig guten Produktdesigner heran ziehen.

Gruß Holli
 

Das ist wirklich ein hübsches Fahrzeug. 200 kg Leergewicht und der Sitz wie er ist bedeuten aber, dass das ein kastriertes Elektroauto mit Pedalen ist - aber mit (vermutlich) hervorragender Ergonomie.

Man kann ja im "ecveq" (<- schreibfaul!), 40 kg Batterie (300 Ah?), 5 kg Ladeinfrastruktur (Ladesäule!), 5 kg in einseitigen Seiteneinstieg investieren, ist dann immer noch halb so schwer, wahrscheinlich genau das Stück wartungsfreundlicher wo Schäffler noch hin will (und kostentechnisch wohl muss).

Was halt verloren geht ist der Anspruch, dass nicht nur _juristisch_ ein elektrisch _unterstütztes_ mehrspuriges Fahrrad ist, sondern dass die Menschen auch Wattzahl produzieren sollen. Für die Produktgestaltung des ecveq wird es ganz wesentlich sein herauszufinden, ob die Zielpersonen kräftig Eigenleistung liefern sollen oder nicht. Hier im Forum wollen alle pedalieren _so gut sie können_. Draussen am Markt wollen die Menschen wohl so billig wie möglich, so praktisch wie möglich mit Umweltbewusstsein ... möglichst wenig Anstrengung liefern, also nur pro-forma die Beine kreiseln lassen.
 
Nur mal zur Einordnung: das gezeigte Schaeffler ist der Cargo-Entwurf und konkurriert dann mit dem Armadillo, Loadster und so Zeug - und wenn es Schaeffler ernst meint, konkurriert es die Kleinen schonungslos nieder. Die hier nähere Referenz ist der vorangegangene Entwurf als kurzes:
cc6fbab9e447661f89e7fdbc1b5839e0.jpg
 
Ich möchte euch Velomos einfach rückmelden, dass ich eure Entwicklungsarbeit mal wieder richtig toll finde.
Wenn so ein Quad-Velomobil mit E-Unterstützung und um die 30 kg leicht (hab ich das richtig verstanden?) für um die 5.000€ tatsächlich Realität werden sollte, dann wäre das auf jeden Fall schon mal für mich interessant.
Ich verfolge gerade überhaupt extrem interessiert, dass endlich kleine vollverkleidete E-bikes für den Massenmarkt konzipiert werden - in ganz unterschiedlichen Variationen, mal näher am Auto, mal näher am Fahrrad. Auf eine solche (hoffentlich bald real werdende) Auswahl habe ich lange gewartet. Für mich spielt dabei tatsächlich der Preis eine große Rolle.
Ich finde so etwas wie ein DF zwar richtig geil. Und zumindest theoretisch könnte ich es mir vielleicht sogar leisten. Aber meine Frau würde sich vermutlich scheiden lassen, wenn ich über 8.000 € hinlege für ein Fahrzeug, mit dem nur ich herumfahren kann und das mir daher nicht mal ein Auto ersetzen kann.
Ich habe ja beim Projekttag in der Schule Dooxies DF vorgeführt, und es war der Hingucker des Tages. Aber eine der ersten Fragen war immer, was so ein Teil kostet. Manche sagten dann, das hätten sie sich fast gedacht, aber es war eigentlich klar, dass niemand ernsthaft in Betracht zog, so etwas mal zu einem solchen Preis zu kaufen (obwohl fast alle das Teil echt geil fanden).

Ich hoffe einfach mal, dass das entsprechende Angebot auch zu der nötigen Nachfrage führen wird. Natürlich würde es sehr helfen, wenn die Politik mal ein paar ernsthafte und wirksame Maßnahmen ergreifen würde, damit große luftverschmutzende Autos in den Städten spürbar reduziert werden.

Also: Bleibt dran und viel Erfolg, Jungs!

LG,
Martin
 
..."form follows funktion" beschreibt eher den Weg als das Resultat.
form follows funktion war schon immer nur ein geschickt platzierter Marketing-Werbespruch.
Wenn man sich anschaut, was darunter vermarktet wurde bemerkt man schnell das Wahrheit nicht durch Worte bestimmt wird.
 
Ich kann mich @Gauß anschließen - ich wäre auch ein potentieller Kaufinteressent. Z.B. gestern Abend: Das Gewitter kam später als angekündigt, die Große (4) musste bei einer Freundin abgeholt werden - vier km Tauchstrecke quer durch Kreuzberg, aussitzen war nicht drin. Carsharing habe ich, aber wenn bei Abfahrt der Wolkenbruch losgeht, ist das zu langwierig, außerdem finde habe ich dann das Parkplatz-Problem und muss das Auto später wieder wegbringen...
Ich denke, bei der Frage 45km/h Tretauto oder (schmales!) 25km/h Pedelec wird es eine klare Stadt- / (Um-)land-Trennung geben. Für mich zählt "Vorbei am Stau", überall parken und durch Hoftüren passen mehr als 45km/h. Auf dem Land oder mit langen Strecken aus den Vororten in die Stadt ist das sicher anders. Knapp 90cm ist ähnlich wie der Chariot 2er mit dem Deichsel-Knick - mit dem stehe ich auch nicht im Stau, sondern fahre rechts vorbei und bei Bedarf auf Radwege - also wie mit normalem Rad, nur weniger agil. 80cm (jede Normtür) wären natürlich toll, aber vermutlich nicht realistisch...
Drei Gedanken noch zur Praxistauglichkeit:
1. Passen notfalls auch zwei Kinder hinten rein (wie groß?) Da ergäbe sich ein echter Markt für dogmatische Radler*innen - mir zumindest ist keine fahrradbasierte Transportlösung bekannt, mit der sich zwei Schulkinder bei Sauwetter transportieren lassen (ja, eigentlich sollen die selber fahren, aber da gibt es Grenzen...)
2. Heckträger oder eine andere einfache Möglichkeit, Kinderräder mitzunehmen, wäre auch noch toll...
3. Habt Ihr an einen Rangiergriff o.ä. gedacht, um das Gefährt leicht durch Hoftore etc. zu bekommen (am besten, ohne die immer arretieren zu müssen...)

Parken wäre für mich auf jeden Fall auch ein Thema, also wenn es eine passende sichere Parkbox bei Bedarf gleich dazu gibt, ist das sicher kein Nachteil.

Gruß, Peer

Nachtrag: Einfache Einstellung auf verschieden Beinlängen wäre auch toll - die wenigsten Paare / Familien / WGs etc. werden gleich ne ganze Flotte kaufen... Eventuell Sitz verschiebbar machen? Dann haben Kurzbeinige auch gleich noch mehr Laderaum...
 
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@BuS velomo DIE interessanteste Neuigkeit aus dem oben gelinkten Schäffler Cargo Bericht ist doch,
dass Schäffler das Cargo auch in einer 45 km/h Version anbieten will, sogar mit Windschutzscheibe !

Gut, wenn die aus Glas ist, dann weiß ich auch wo die 200 kg Leergewicht herkommen.:eek:

Auch wenn das Schäffler Cargo nichts mehr mit einem Velomobil zu tun hat, wird es (sollte es tatsächlich kommen)
ein guter Wegbereiter auch für leichtere Tretfahrzeuge sein.
 
Guten Morgen, ich habe vorhin aus lauter Spielerei "ec-velomo-tion" in safari eingegeben, Da kommt kein Bild hoch!
Gruß Ivo
 
sogar mit Windschutzscheibe !
Gut, wenn die aus Glas ist, dann weiß ich auch wo die 200 kg Leergewicht herkommen.
Meine Windschutzscheibe mit ähnlicher Fläche wie die von Schäffler wiegt 5,5 kg inkl. Heizung und 6,7 kg wenn man Halterung, Gasdruckheber und Schloss dazunimmt.
Scheibenwischer habe ich noch nicht, also auch kein Gewicht.
(Bleiben noch 193,3 kg für Schäfflers Rest ;-)
 
das gezeigte Schaeffler ist der Cargo-Entwurf
und wem die 80kg zu wenig Fahrrad mässig daher kommen, und nicht Speed-Fan ist, der kann mit nem 30kg Zox4 happy werden und wird auch nicht mehr nass.
Ist halt wieder nen 'ooch nur 25km/h' Projekt, und konstruktiv, ein 'Skin on frame' Ansatz eines VM's.
Bild 2018-06-03 um 09.32.27.jpg
 
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wird auch nicht mehr nass
Das halte ich in unserem norddeutschen Schmuddelwetter für einen Witz. Alle diese an der Seite offenen Fahrzeuge sind hier nicht sinnvoll zu brauchen. Regen kommt hier nämlich üblicherweise von der Seite, denn es gibt (fast) immer "nen büschen Wind".
 
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