EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

allenfalls um es auf den Kompost zu schieben
Du bist aber streng! Ich habe es letztes Jahr auch gesehen, aber so schlimm fand ich es nicht. Schließlich wollen sie es à la Ikea für 4000 bis 6000 Euro als Bausatz unter das Volk werfen, da ist selber nacharbeiten angesagt und inbegriffen (und gerechtfertigt).
 
Also im Grunde hast du einen sehr einfach zu befriedigenden Geschmack. Da muss man nicht die EC-Serie daran ausrichten, da reicht auch die Stichsäge...
Stichsäge habe ich schon, jetzt müssen wir nur noch auf die Gleichlaufgelenke warten.

Jetzt aber meine Frage zu den Blattfedern. Auf den Fotos der letzten Zeit sind immer vorn gebogene Blattfedern zu sehen. Sind diese gebogenen Federn auch aus einer Platte Wasserstrahl geschnitten wie vordem die gerade verlaufenden oder sind dies Einzelanfertigungen mit bogenförmig gelegtem Glasfasergewebe?
 
Die Gesamterscheinung sieht sehr ansprechend aus.
Die des Mö fand ich nicht ansprechend. Frühes Beta-Stadium, irgendwie fahrbar, laut, E-Antrieb vibrierend, Tretkurbel Gummiartig weich. 10-15 %Tretleistung und 85-90% Motor-Effekt.
Das EC hat mir besser gefallen (leider bin ich es nicht gefahren), aber für eine eckige Holzkonstruktion will man doch deutlich weniger als für ein VM ausgeben. Na, wird bestimmt noch runder werden, wie Steffen ja sagt.
 
Das EC wird keine Quest-Kugel, sondern fern der Frontpartie auch final ähnlich 2D wie ein gemeines KFZ mit max. 5cm Kantenradius, bzw. die schwarze Cargo-Vorlage hintenherum ähnlich nutzlastorientiert "eckig" wie alle üblichen Kleintransporter.

Gerhard: Der Bastleraustausch in allen Ehren, doch als gewerblicher Akteur kann ich hier nicht alle Konstruktions- und Produktionsdetails für DIY-follower breittreten...
 
Gerhard: Der Bastleraustausch in allen Ehren, doch als gewerblicher Akteur kann ich hier nicht alle Konstruktions- und Produktionsdetails für DIY-follower breittreten...

Ich baue nur das selbst, was mir die gewerblichen Produzenten aus welchen Gründen auch immer nicht anbieten können oder wollen, weil es nicht in ihre Produktpalette passt und nicht, weil ich es so toll finden würde, selbst zu basteln. Es liegt mir fern, Blattfedern selbst zu basteln. Die würde ich bei Bedarf lieber bei Velomo oder bei Fibrolux https://fibrolux.com/de/gfk/gfk-profile/flachprofile/ bestellen.

Blattfedern sind ja nicht wirklich neu, sind nicht von Velomo erfunden, gibt es seit Jahren nicht nur bei der Leitra, auch Thomas Senkel hat bei seinem Trike vor vielen vielen Jahren bereits Blattfedern verwendet. Was mich als möglicher Endkunde irritiert, ist der Hype, der von Velomo seinerzeit für die Blattfedertrikes erzeugt wurde, einschließlich detaillierter Beschreibungen der technischen Eigenschaften, und die nach und nach immer wieder modifiziert wurden, zunächst ohne Stoßdämpfer, weil die Blattfedern selbstdämpfend seien, später dann doch mit Stoßdämpfern was dann dass Gewicht der ach so leichten Blattfedern erhöht hat. Dann hast Du mir in einem anderen Thread mal geschrieben, dass mehrere Blattfedern aus einer Platte geschnitten würden und dass die Lagerhaltung mehrerer Platten unterschiedlicher Eigenschaften (weiche oder straffere Federeigenschaften in verschiedenen Stufen) euch zwingen würden, die Lagerkapazitäten erheblich zu erweitern.

Wenn es nun bei den Blattfedern darauf ankommt, die Glasfasern (oder nehmt ihr inzwischen Flachs?) parallel anzuordnen, kann es ja wohl nicht sein, dass gebogene Blattfedern aus einer Platte geschnitten werden, denn dann wären die Fasern am gebogenen Ende bei den Achsschenkeln nur ganz kurz und hätten keine Verbindung zum gegenüberliegenden Ende.

Ich kann mir mit meinem bescheidenen Endkundenverstand gebogene Blattfedern nur dann als solide und haltbar vorstellen, wenn die Fasern zum überwiegenden Teil der Biegung folgen würden. Das aber würde bedeuten, dass keine Blattfedern mehr aus einer Platte geschnitten sondern einzeln angefertigt werden. Und das hätte zur Folge, das bei Einzelanfertigung leichter unterschiedliche Härtegrade erzeugt werden könnten, ohne die Lagerkapazitäten erheblich erweitern zu müssen. Ich bitte um Aufklärung eines nach meiner Ansicht nicht trivialen Problems.
 
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Hallo Gerhard,
Was mich als möglicher Endkunde irritiert, ist der Hype, der von Velomo seinerzeit für die Blattfedertrikes erzeugt wurde, einschließlich detaillierter Beschreibungen der technischen Eigenschaften, und die nach und nach immer wieder modifiziert wurden, zunächst ohne Stoßdämpfer, weil die Blattfedern selbstdämpfend seien, später dann doch mit Stoßdämpfern was dann dass Gewicht der ach so leichten Blattfedern erhöht hat.
verschiedene unserer Blattfedern sind unterschiedlich aufgebaut. Das Faserverbundmaterial, unterschiedliche Schichtdicken, Lagenanzahl, .. So dämpfen einige Faserverbundarten besser, als es andere könnten. Für zusätzliche Dämpfung in harten Einsatzbereichen lässt sich dies mit Öldämpfern bspw. kombinieren.
wenn die Fasern zum überwiegenden Teil der Biegung folgen würden.
Die Fasern selbst müssen für Stabilität und Federungskomfort nicht durchgängig sein. Es reicht, wenn ihre Bindung zueinander bei der gewünschten elastischen Beanspruchung groß genug ist, um Trennungen (ergo Aufspaltung / Risse) dauerhaft zu verhindern.

Was im Federungseinsatz selbst bei Kollisionen unmöglich ist - bspw. eine Blattfeder über eine 90° Kante scharf abzukanten - würde diese in Mitleidenschaft ziehen. Jede Blattfeder, auch aus Metall.

Viele Grüße
Wolf
 
Gerhard, mir drängt sich der Verdacht auf, dass man es Dir nicht recht machen kann! Jedes Konstrukt ist die Summe seiner Kompromisse. Wo man die macht, muss jeder für sich selbst bzw für die angezielte Kundenklientel entscheiden. Steffen kann ziemlich gut darlegen, welche Überlegungen dazu geführt haben, dass das EC-Velo-Quad so aussieht wie es aussieht. Ob er damit Markterfolg hat oder nicht, hängt mit sehr großer Sicherheit nicht von der Faserrichtung in den Blattfedern ab, solange die hinreichend lange halten.....
 
Zur Aufklärung: Es ist weiterhin (selbst gelegtes, nicht ausschließlich unidirektionales) Plattenmaterial. Dass die Federn außen in eine materialsuboptimale Biegung gehen ist völlig nebensächlich, insofern die entscheidende Bauteilbelastung dort auftritt, wo es noch materialoptimal im Raum liegt.

Gerhard ist sicherlich daran interessiert, dass die vorgestellten Produkte genau seinem individuellen Anforderungsprofil entsprechen (bzw. genau dorthin entwickelt werden); was aber nie der Fall ist, weshalb er am Ende doch selber bauen muss. Leider steht er damit durchaus symptomatisch für den Großteil der Spezialradkunden fern ausgelatschter Pfade (Sport-VM, Touren-Trike) also auch mit Blick auf das ECV - jeder will ein bissl was anderes und das ist dann nicht untereinander vereinbar in einem one-size-fits-all-Käfer. Daher bleibt einem Großteil am Ende nur a) den besten Kompromiss zu nehmen (Mö, Schaeffler, City-Q, Podbike, Podride, ECV, Pedilio... Auswahl gibts ja bald), b) das kostenintensive Auftragstuning à la Velomo oder c) gleich alles selber machen.
 
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Zur Aufklärung: Es ist weiterhin (selbst gelegtes, nicht ausschließlich unidirektionales) Plattenmaterial. Dass die Federn außen in eine materialsuboptimale Biegung gehen ist völlig nebensächlich, insofern die entscheidende Bauteilbelastung dort auftritt, wo es noch materialoptimal im Raum liegt.
Danke für die Aufklärung, das beruhigt mich.
 
Gerhard ist sicherlich daran interessiert, dass die vorgestellten Produkte genau seinem individuellen Anforderungsprofil entsprechen (bzw. genau dorthin entwickelt werden); was aber nie der Fall ist, weshalb er am Ende doch selber bauen muss. Leider steht er damit durchaus symptomatisch für den Großteil der Spezialradkunden fern ausgelatschter Pfade (Sport-VM, Touren-Trike) also auch mit Blick auf das ECV - jeder will ein bissl was anderes und das ist dann nicht untereinander vereinbar in einem one-size-fits-all-Käfer. Daher bleibt einem Großteil am Ende nur a) den besten Kompromiss zu nehmen (Mö, Schaeffler, City-Q, Podbike, Podride, ECV, Pedilio... Auswahl gibts ja bald), b) das kostenintensive Auftragstuning à la Velomo oder c) gleich alles selber machen.

Wahre Worte. Ich möchte aber noch ergänzen, die jetzt aktiven gewerblichen Anbieter haben auch mal als individuelle Bastler in der Szene begonnen, ich erinnere mich noch gut an die ersten Trial and Error Bauversuche von @Jack-Lee. Wenn sie dann eines Tages glaubten, damit ihren Lebensunterhalt verdienen zu können, haben sie meine Hochachtung vor so viel Mut, in einem Markt mit lauter Individualisten ihr Produkt zu platzieren zu können.
 
Nein, verstehst du (leider) falsch - das Rad aus #1149 wird eine Serie.
Das Grüne aus #1 nur eine Option preisintensiver Einzelanfertigung.
 
Bei dem blauen Rad hab ich bewusst Motor und Rollreibungsgeber herausgehalten, um zu testen wie leicht das Ding an sich fährt - ob es in Sachen Antriebseffizienz mit einem Touren-Up oder Touren-Trike vergleichbar bleibt... meiner Einschätzung nach ja. Wenn du da gleich Big-Ben-Plus draufschnallst, erfährst du ggfs. nur, was Reifen ausmachen können... Kommt schon noch, und der gemeine Endkunde wird sicherlich mindestens Marathon verlangen. Aber es ist ja auch ein Beratungsgebot, den Sinn leichtfüßiger Bereifung darzulegen... was man sich bei einem Quad eher leisten kann als bei einem Trike oder Bike (ceteris paribus...)
 
@BuS velomo verstehe ich das richtig, das das VM aus Post 1 eine Serie wird. Könnte für mich genau passen....
Moin,
vielleicht sollten wir einen separaten Thread eröffnen, in dem sich alle Interessenten für die Kurzliegervariante eintragen, um für eine Steffen eine Kleinserie zu ermöglichen? Neben Dir und wohl auch @bikedoctor123 wären wir schon zu dritt.
Ich werde auf jeden Fall diesen Sommer den Weg nach Wieda antreten, um meine Vorstellung des Kurzliegers mal abzuklären.
 
Können wir machen, wobei das hier letztlich der Thread für das Kurzliegerkonzept aus #1 ist... und für das sich entwickelnde Serien-Langlieger-Design zu gegebener Zeit ein neuer Thread aufgemacht wird.
Für richtige Interessensbekundungen muss ich sicher erstmal 2 Dinge vorlegen: a) ein probefahrfähiges Exemplar und b) eine nähere Preisabschätzung - beides ist derzeit noch bissl unkonkret, auch wenn die Zutaten im Grunde bereit liegen.

VG Steffen
 
Für zusätzliche Dämpfung in harten Einsatzbereichen lässt sich dies mit Öldämpfern bspw. kombinieren
z.b. bei der "Green Mamba" so umgesetzt.
Danke für die Aufklärung, das beruhigt mich
Nur weil @BuS velomo hier nicht alle Details ausplaudert kannst Du Dir sehr sicher sein, dass er für all seine Entscheidung auch sehr nachvollziehbare Gründe hat. und das dahinter sehr viel Fachwissen und Erfahrung steck. Das habe ich in 4 Tagen in Weida gelernt.


richtigen Reifen also 2 oder 2.25 gefahre

Ist zumindest bei mir so bei der Green Mamba mit apple Big ben Plus 55 mm verwirklicht. war aber mein Wunsch.. Ich find es gut. Green Mamba ist vorne aber eben Kurzlieger und mit deutlich engerem Wendekreis. Grundsätzlich ist aber der Fahrgestellaufbau sehr ähnlich.

Ich werde auf jeden Fall diesen Sommer den Weg nach Wieda antreten, um meine Vorstellung des Kurzliegers mal abzuklären

Wenn Steffen nichts dagegen hat und mit mir übereinstimmt, dass das Quad der "Green Mamba" prinzipiell der Kurzliegerversion entspricht, dann biete ich zumindest auch an, dass man das bei mir in Oelde gerne mal Probe fahren kann. Ist vielleicht für den einen oder anderen z.B aus dem Ruhrgebeit oder so intereessant für eine erste Einschätzung.. Oelde liegt zwischen hamm und Gütersloh direkt an der A2. Einzige Bedingung, wir machen daraus eine Halbtagestour oder so . ein 2. Trike steht noch zur Verfügung oder eben "Green Mmaba in der Gespann-version. das Gespannt fährt sich natürlihc etwas anders.

LG Jörg
 
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