Gerhard: Der Bastleraustausch in allen Ehren, doch als gewerblicher Akteur kann ich hier nicht alle Konstruktions- und Produktionsdetails für DIY-follower breittreten...
Ich baue nur das selbst, was mir die gewerblichen Produzenten aus welchen Gründen auch immer nicht anbieten können oder wollen, weil es nicht in ihre Produktpalette passt und nicht, weil ich es so toll finden würde, selbst zu basteln. Es liegt mir fern, Blattfedern selbst zu basteln. Die würde ich bei Bedarf lieber bei Velomo oder bei Fibrolux
https://fibrolux.com/de/gfk/gfk-profile/flachprofile/ bestellen.
Blattfedern sind ja nicht wirklich neu, sind nicht von Velomo erfunden, gibt es seit Jahren nicht nur bei der Leitra, auch Thomas Senkel hat bei seinem Trike vor vielen vielen Jahren bereits Blattfedern verwendet. Was mich als möglicher Endkunde irritiert, ist der Hype, der von Velomo seinerzeit für die Blattfedertrikes erzeugt wurde, einschließlich detaillierter Beschreibungen der technischen Eigenschaften, und die nach und nach immer wieder modifiziert wurden, zunächst ohne Stoßdämpfer, weil die Blattfedern selbstdämpfend seien, später dann doch mit Stoßdämpfern was dann dass Gewicht der ach so leichten Blattfedern erhöht hat. Dann hast Du mir in einem anderen Thread mal geschrieben, dass mehrere Blattfedern aus einer Platte geschnitten würden und dass die Lagerhaltung mehrerer Platten unterschiedlicher Eigenschaften (weiche oder straffere Federeigenschaften in verschiedenen Stufen) euch zwingen würden, die Lagerkapazitäten erheblich zu erweitern.
Wenn es nun bei den Blattfedern darauf ankommt, die Glasfasern (oder nehmt ihr inzwischen Flachs?) parallel anzuordnen, kann es ja wohl nicht sein, dass gebogene Blattfedern aus einer Platte geschnitten werden, denn dann wären die Fasern am gebogenen Ende bei den Achsschenkeln nur ganz kurz und hätten keine Verbindung zum gegenüberliegenden Ende.
Ich kann mir mit meinem bescheidenen Endkundenverstand gebogene Blattfedern nur dann als solide und haltbar vorstellen, wenn die Fasern zum überwiegenden Teil der Biegung folgen würden. Das aber würde bedeuten, dass keine Blattfedern mehr aus einer Platte geschnitten sondern einzeln angefertigt werden. Und das hätte zur Folge, das bei Einzelanfertigung leichter unterschiedliche Härtegrade erzeugt werden könnten, ohne die Lagerkapazitäten erheblich erweitern zu müssen. Ich bitte um Aufklärung eines nach meiner Ansicht nicht trivialen Problems.