EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

Das Resultat ähnelt dann einem Velocar, für ein Quad-Liegerad halte ich die Vorgehensweise für ungeeignet. Zu massereich, zu ungünstige Sitzposition..

.. wobei es vermutlich bereits Nutzer geben wird, welche mit den Produkten ihren Mobilitätsalltag bewerkstelligen.

Viele Grüße
Wolf
 
Nun, wer mehrere Kinder hat inkl. Frau und Oma nimmt den Elektro-Berg-Viersitzer plus Pedal-Anhänger und Sonnendach:


Und schon kann der lustige Öko-Familien-Tret-Ausflug beginnen!
 
Ein Projekt musste ich hinten runter fallen lassen...
... das wird dann nach der Spezi mit etwas mehr Ruhe fertig gestellt und bei Bedarf dreh ich dann auch bei nächster Gelegenheit eine Deutschlandrunde damit für Probefahrinteressenten.
Eine gute Idee! Ich biete kostenlose Übernachtung und Fahrtkostenbeteiligung gegen Probefahrt auf den heimischen Strecken an.
 

Ich hatte heute Gelegenheit, auf der Spezi eine Probefahrt mit diesem Fahrzeug zu machen.

Mein Fazit:
Der ebenfalls ausgestellte Prototyp in der Cargo-Version mit dem waagerecht bis zur Hinterkante des Fahrzeugs gezogenem Dach gefällt mir optisch besser.

Das Ein- und Aussteigen mit dem Kopfeinziehen, Herüberbugsieren des Gesäßes über die den Weg versperrende Lenkstange, zweimaliges Beinanheben des rechten Beins, erst über die Sperrholzverkleidung, dann über die Motorabstützung ist halsbrecherisch und für mich persönlich ein No-Go. Der Sitz ist viel zu niedrig angeordnet und zu schmal. Man spürt die Sitzrohre. Besser wäre wahrscheinlich der breite Sitz von ICE. Ich fand die oben gezeigte Version mit den waagerechten Lenkhebeln besser. Mein Vorschlag bei senkrechten Lenkhebeln ist der Einbau eines Scharniers, mit dem man den Lenkhebel zum Ein- und Aussteigen herunterklappen kann.

Während der Fahrt zog es in der Kabine wie Hechtsuppe. Da hilft auch die Windschutzscheibe nicht. Ohne Seitenverkleidung mit einer seitlichen Tür sowie seitlichen Fenstern, die sich stufenlos öffnen lassen, ist die ganze Verkleidung nutzlos.

Als Rohloff-Nutzer war ich von der Pinion-Schaltung angenehm überrascht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Seitenverkleidung ist nicht ausgeschlossen, eine gewisse Modularität wird angestrebt. Bzgl. Sitz: eine Prototypenlösung, das geht sicherlich besser. (y)
Mein Vorschlag bei senkrechten Lenkhebeln ist der Einbau eines Scharniers, mit dem man den Lenkhebel zum Ein- und Aussteigen herunterklappen kann.
Ein interessanter Vorschlag!
Als Rohloff-Nutzer war ich von der Pinion-Schaltung angenehm überrascht.
Die aktuellen Pinion-Versionen (mit den div. kleineren Überarbeitungen Seitens Pinion im Laufe der Jahre) sind sehr feine Schaltungen. Wartungszyklus und Belastbarkeit ist ähnlich komfortabel / robust wie bei vielen Rohloff-Lösungen.

So besteht auch Flexibilität zwischen Ganganzahl und Gewicht: sie sind austauschbar in der Aufnahmeschale.

Viele Grüße
Wolf
 
Das ähnelt dem Einstieg (von der rechten Seite) in das "Ei": Lenkung ganz nach links stellen, Kopf einziehen, den Hintern zuerst hindurchzwängen zwischen Türrand und Panzerlenker und auf Sitz platzieren, und dann die Beine mehr oder weniger gleichzeitig über alle Hindernisse durch drehen auf dem Hintern in die richtigen Abteile nach vorne und schließlich die Füsse auf die Pedale bringen. Sitzt man erst mal, ist es sehr bequem, das geräumige Raumangebot und das Panorama-Frontfenster entfalten ihre Wirkung und man macht bei kalter, windiger oder gar feuchter Witterung SEHR GERN einfach die Flügeltür zu.

Von seitlich offenen, also türlosen Lösungen halte ich nichts, denn da muss man sich dann doch im Winter wie für eine normale, offene Fahrradtour warm einpacken und muss das warme Zeugs dann überall mit herumschleppen, in der Bahn, in der Stadt etc. Der Velomobilvorteil wäre da im Winter deutlich reduziert, auch wenn die Frontscheibe den Fahrtwind wenigstens etwas abhalten würde und so die ganz dicke Mütze und die Skibrille zuhause bleiben könnten..

Was erstaunlich gut beim Arcus ging: Notaustieg bei auf der Seite liegendem Fahrzeug durch das Fenster, in gerade mal vier Sekunden war ich draussen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich konnte auch auf dem Pedilio probesitzen. Der Lenker des Pedilio wird unter dem Sitz gedreht. Zum Hinsetzen dreht man ein Lenkerende bis unter den Sitz und kann sich dann ohne störenden Lenkhebel hinsetzen.




 
Mal 3 Schnappschüsse zum aktuellen Stand:

1. Das war das Mock-Up aus 10mm-Pappel, welches ich vor 2 Wochen nach Ungarn geliefert hab. Sie haben es kurz geschlumpft und fahrfertig ausgestellt: 2,50m lang, 1,30m hoch, 45kg schwer, 1 Kette, 4-Rad-Fully, 60x60 Ladefläche - testweise hinten schon den 95kg Istvan kutschiert. Es hatte bewusst keinen Motor verbaut, sondern nur die Pinion, um es als Testfahrzeug erfahrbar zu machen, wie effektiv oder ineffektiv der Antrieb eines solchen Konzepts läuft, ob es auch ohne Akku noch als Fahrrad bewegbar ist usw. Ich selbst hatte den Lenker flach nach hinten orientiert und fand das perfekt für Steuerung und Einstieg. Aber klassisch senkrecht fand allg. doch mehr Anklang, muss für den Einstieg nur die einseitige Umklappoption vorsehen. Für Spezialfälle lässt sich auch der Tretlagermast flach auslegen, damit ein Gerhard oder der Wikinger leichter ein- und aussteigen können - aber für die Serie macht die Mittelkonsole so mehr Sinn.
EC-blue2-V.jpg
2. Das zweite Objekt hab ich zur Spezi nicht mehr fahrfertig bekommen, sollte aber demonstrieren, dass mit den gleichen Chassis-, Steckkäfig- und Hüllen-Modulen (vorne) auch gleich eine 30cm längere Cargo-Variante möglich ist. Es ist quasi allgemeiner KFZ-Kleintransporter-Style mit guter Platzausbeute, auch als Wohnvelomobil und überdachtes Passivtandem denkbar usw. Das es jetzt alles open-side dargestellt ist, sollte nicht bei mangelnder Phantasie stehenbleiben... Es ist bzw. wird das erste richtige Cargo-Velomobil - motorisiert mit schätzungsweise 60kg (realistischem) Eigengewicht für ~0,7m³ Ladevolumen (bei 2,70m Länge. Lässt sich aber auch auf 3m Länge auslegen usw.).
IMG_0440.JPG
3. Die CAD-Vorlage meines Mock-Ups sah so aus:
velomobil_DD_v_01_03b.jpg
Das generelle Konzept hat folgende Eckpunkte:
  • Zentralrohrrahmen auf der Basis von Alurechteckprofil, auf dem jedes Anbaumodul (Achsen, Sitz, Aufhängung etc.) flexibel klemmbar ist.
  • Buggy-Käfig - wahrscheinlich aus Alurohr.
  • Thermoplastische Verhüllungsmodule: Front, Dach, Seitenteile.
  • optional mit Türen (Seite, Heck).
  • Alles weitestgehend als Baukasten ökonomisch semi-industriell designed (also nicht handlaminierte Karrossen, weil zu teuer und unflexibel).
VG Steffen
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Pendelfahrzeug zur Arbeit und für Einkäufe kann ich mir das ausgestellte Fahrzeug gut vorstellen. Was ich immer noch suche, ist ein leichtes Fahrzeug für Touren, in das ich gut rein- und rauskomme. Da hoffe ich auf das Kooperationsprojekt mit Katanga...
Und dann ist da noch der Traum vom Milan;):whistle:
 
@Wikinger - das Kooperationsprojekt um das Hi-Q-city auf der Bühne kriegt aber kein Dach, sondern soll einfach nur ein offenes, kleines, kompaktes, wendiges "Trike" mit gewissen Vorzügen sein (also ein Quad). Mit Verkleidung sind nur diese EC-Projekte geplant - die letztjährige Carbon-Kurzlieger-Hülle und das diesjährig vorgestellte Serienkonzept.

Ich hatte zufällig gesehen, dass du mit dem Bein auch an der Mittelkonsole hängengeblieben bist, worunter Tretlagermotor und Pinion-Zwischengetriebe aufgehangen werden. Wenn man unmotorisiert plant, kann die Mittelkonsole weitestgehend verschwinden, ansonsten müsste man Motor und Getriebe vorn übereinander stapeln.
 
das Kooperationsprojekt um das Hi-Q-city auf der Bühne kriegt aber kein Dach, sondern soll einfach nur ein offenes, kleines, kompaktes, wendiges "Trike" mit gewissen Vorzügen sein (also ein Quad).
Schade:(
Ich hatte zufällig gesehen, dass du mit dem Bein auch an der Mittelkonsole hängengeblieben bist, worunter Tretlagermotor und Pinion-Zwischengetriebe aufgehangen werden. Wenn man unmotorisiert plant, kann die Mittelkonsole weitestgehend verschwinden, ansonsten müsste man Motor und Getriebe vorn übereinander stapeln.
Das müsste ich gegebenenfalls dann noch einmal ausprobieren. (y)
 
Die 1m³ hatte ich auch stetig im Hinterkopf. Aber am Bau stellt sich dann die Frage: sinnvoll oder förderwürdig?
D.h. um förderwürdig zu sein, müsste ich eine Dimension auf ein eigentlich eher unpraktisches Maß ausweiten: z.B. 3,10m lang, 1m breit oder 1,60m hoch.
Lässt sich bei Bedarf umsetzen, v.a. die Anpassung der Länge, insofern genau das die Modularität des Chassis hergibt... oder ich lege noch eine Dachpritsche an.

Eine Velomobilhülle auf einem Kurzliegerquad mit 99cm Radstand und 45cm Sitzhöhe würde - m.E. - echt keine Freunde finden. Da ist die alte EC-Hülle (Post-1) sicher der bessere Ansatz (1,25m Radstand und 25cm Sitzhöhe) für ein komfortables Touren-Velomobil mit ggfs. integriertem Schlafplatz (wie beim Wolf) - oder eben gleich die Langlieger-Cargoversion, die ja keine sonderlich anderen Außenabmessungen hat (2,70 x 0,85 x 1,30).
 
Da ist die alte EC-Hülle (Post-1) sicher der bessere Ansatz (1,25m Radstand und 25cm Sitzhöhe) für ein komfortables Touren-Velomobil
Das leuchtet mir prinzipiell ein. Dann müssten für mich "nur noch" ;) einige "wenige";) Bedingungen erfüllt sein:
- eine vernünftige Einstiegshöhe (bei einer nichttragenden Verkleidung ca. 30 cm)
- eine Bodenfläche, auf die ich treten kann ohne gleich durchzubrechen
- ein auf meine speziellen Bedürfnisse programmierter Motor mit fettem Akku
- genug Platz für Tourgepäck
- Antibeschlaglösung für die Frontscheibe
...
 
Erfüllt eigentlich am ehesten die geplante Serienversion ;)

Das Blaue ist ja nicht systematisch breiter oder länger als übliche Velomobile oder Trikes. Auch die alte EC-Hülle ist ca. 2,50m x 0,85 in der Grundfläche. Das Blaue nur ~10cm höher und durch die kurze Nase etwas unaerodynamischer - selbst bei offenen Seiten aber immer noch schlüpfriger als offene Reise-Trikes, geschlossen erst recht.
 
Ich bin das blaue probegefahren. Steffen, ihr habt da einen guten Job gemacht. Ich war der Langliegervariante gegenüber sehr skeptisch eingestellt, dachte, das ist der falsche Weg. Aber das Ding fuhr einfach total unspektakulär unproblematisch gut. Sehr leicht zu handhaben, und selbst für mich als DF-Verwöhnte hinreichend agil ohne Motor (gut, Germersheim ist flach :)).

Natürlich reuen mich die 30 cm ungenutzter Raum vor meinen Füßen. Da müsste ich mir was einfallen lassen (Werkzeugtasche etc..). Hinten fehlen sie oder es wird sehr lang. Aber das ist erstaunlich wenig schlechter als beim Kurzlieger. Und aus der Erinnerung heraus fuhr der Kurzlieger nicht ganz so kompromißlos stabil, kann das sein oder war das der parallele Knicklenkerworkshop, der meine Empfindung verrutscht hat?

Natürlich ist es "mir" zu hoch, zu wenig aerodynamisch. Aber nur ein bisschen, das ist verschmerzbar.

Natürlich habe ich keine Einschränkungen irgendwo einzusteigen und mir ist diesbezüglich nichts negativ aufgefallen.

--> Mir gefällts. Ich fürchte, meine Strecken sind zu lang - entweder sind es ja echte Kurzstrecken (11 km Arbeitsweg, alleine ohne Gepäck --> DF) oder Langstrecken > 150 km --> aus Effizienzgründen DF). Interessant wäre es als echter Autoersatz, wenn ich denn regelmäßig ein Auto bräuchte :)

Weil ihr ja nicht der Renn-VM-Fraktion Kunden abwerben wollt, sondern der PKW-Fraktion, denke ich: Alles richtig gemacht!
 
Ich hatte heute Gelegenheit, auf der Spezi eine Probefahrt mit diesem Fahrzeug zu machen.

Während der Fahrt zog es in der Kabine wie Hechtsuppe. Da hilft auch die Windschutzscheibe nicht. Ohne Seitenverkleidung mit einer seitlichen Tür sowie seitlichen Fenstern, die sich stufenlos öffnen lassen, ist die ganze Verkleidung nutzlos.

Als Beispiel für eine Vollverkleidung könnte ich mir so etwas wie beim Mö vorstellen:

mo-rear.jpg
 
Also im Grunde hast du einen sehr einfach zu befriedigenden Geschmack. Da muss man nicht die EC-Serie daran ausrichten, da reicht auch die Stichsäge...
 
  • Thermoplastische Verhüllungsmodule: Front, Dach, Seitenteile.
  • optional mit Türen (Seite, Heck).
Das wird dann doch recht schwer, über 60 Kg.. Als 250 W Pedelec-Version? Ohne ausgefeilte Aerodynamik mit Mühe und Not gerade mal 25 kmh, jeder kleine Huppel reduziert sofort die Geschwindigkeit, am Berg extrem langsam = alle Gänge runter bis auf Schrittgeschwindigkeit (also könnte man es auch gleich zu Fuss den Berg hochschieben).
Die Seitenwind-Empfindlichkeit wird ausserdem bei dem hohen verschlossenen Objekt sehr hoch werden. Abhilfe könnten bei starkem Wind große Klappfenster sein (wie früher bei der Ente, aber nach unten hängend) als Entlastungsöffnungen (wobei es dann natürlich wieder ziehen würde wie Hechtsuppe, aber besser als Umkippen...).
Es würde sich meiner Meinung nach lohnen, es noch hier und da etwas abzurunden, niedriger machen. Jeder eingesparte Qm Aussenhülle bedeutet niedrigeres Gewicht und bessere Aerodynamik, bei fast gleichem Nutzraum (zumindest Bau-Höhe bzw. Querschnittsfläche vermindern Richtung Kugel).
Die Gesamterscheinung sieht sehr ansprechend aus.
 
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