EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

auch wenn ich noch ausarbeiten muss, wie der am ästhetischsten ökonomisch umzusetzen wäre.
So was wäre aber durchaus was für einen Open Source-Ansatz: definierte Schnittstelle (Euer Fahrgestell) mit technischen Zeichnungen, die die für einen Aufbau relevanten Dinge, vor allem die Befestigungspunkte definieren. Und dann den designorientierten Mitglieder Raum zum Austoben geben und versuchen, das Ganze hin zu Bauanleitungen zu steuern. Natürlich für das leichte Quad...

und wenn sich da gute Ansätze ergeben sollten, kann man immer noch darüber nachdenken, Sachen wie zugeschnittene Sperrholzteile "Bretter" als Service anzubieten.

Aber bei dem Preis, den das Fahrgestell ja zwangsläufig haben muss, dürfte es kalkulatorisch ebenfalls eng werden.
 
Ja, so hab ich den Plattform-Gedanken ja verfasst. Ob nun Open-Source gemeinsam oder DIY allein ist da grundsätzlich das Gleiche... abgesehen davon, dass bis auf ein paar Grundlagen (Serviervorschläge, Schnittstellendefinition, simple Pläne) der Hersteller selbst kaum kostenlosen Content beisteuern kann, sondern die potentiellen Nutzer/ Community selbst drauf kommen muss, was daraus zu machen.

Das schwere Quad (EC) wiegt als pures Chassis vielleicht 6kg mehr als das leichte Quad (Pony)... das ist viel, verschwindet aber als Anteil, wenn man umfangreiche Zusatzbauteile anpappt - von der Hülle, über Motorsystem bis Passagierabteil. Für diese Zusätze ist eben das HD-Chassis die deutlich potentere Grundlage als das Leicht-Chassis.

... aber ja, über das andere rede ich ja auch im Hi-Q-sport-Thread (oder Winterkleid)... was in Sachen Raumanordnung sogar näher am Podbike wäre als die Genossen Quadvelo bis BioHybrid. D.h. wenn Motor und leichter Einstieg die Kernpunkte der Norweger sind (nicht etwa Sitzhöhe etc.), dann könnte man das auf Hi-Q-Basis zum halben Gewicht und halben Fahrwiderstand "open-source" erreichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dass bis auf ein paar Grundlagen (Serviervorschläge, Schnittstellendefinition, simple Pläne) der Hersteller selbst kaum kostenlosen Content beisteuern kann
klar. hab ich ja auch so formuliert. Höchstens noch einen Aufbau, den weiterzuverfolgen sich kommerziell nicht lohnt, der aber entwickelt ist.
 
… und du musst über den Rahmen des Forums hinaus in andere Medien …
Zu zeigen hast du doch genug

Melde dich doch mal bei VelloBike, die haben den Sprung von der OneMan Show ja auch geschafft und wurden in vielen Medien besprochen … bestell schöne Grüße
 
Können Designer auch wie Handwerker denken? Eckfeiler der anstehenden Budget-Plattform-Herausforderung ist die Arbeit mit fertigem Halbzeug. Also nicht die Notwendigkeit der nächsten 3D-Carbon-Thermoplast-Formen (die sich erst in einheitlichen Großserien rentieren), sondern freie, variable 2D-Schnitte von möglichst großflächiger Plattenware, ggfs. Rohren usw., die sich in Kleinserien und OS-Anleitungen auf Basis von Allerweltsmaterial umsetzen lassen.

PS: eigentlich gehört das OS-DIY-Budget-Thema in den Parallelthread der Plattform - wenn also jemand mit konkreten Vorschlägen weiterdiskutieren will, bitte dahin wechseln!
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar sieht das nicht so schnittig aus wie ein Frikar. Der Gag ist aber, dass man damit trotzdem schneller fahren kann, weil es 30-40% weniger wiegt, der Antriebsstrang 30-40% effizienter läuft - auch jenseits 25, bzw. man viel Akku spart; man bei Sonne, Regen und Dunkelheit da "drin" besser überlebt und sieht, auch in der Stadt gut interagieren kann usw. usf.... Es rundherum einfach deutlich funktionaler ist, wenn man auf Style, Ballast und deplatziertes KFZ-Industrie-Design verzichtet. Da muss der Unwissende aber auch erstmal drauf kommen... wenn er Hochglanzprospekte durchblättert.
Wenn Du den (potentiellen) Lastenradfahrer erreichen willst, dann hat man mit Quad, das näher an einem Fahrrad ist als an einem Mini-Auto ist, vermutlich mehr Erfolg. Die Zielgruppe, die Hochglanzprospekte durchblättert, kann man vielleicht einfach vernachlässigen.

Können Designer auch wie Handwerker denken?
Es gibt sicher Designer, die wie Handwerker denken können. Design(er) ist ein weiter Begriff.
 
Die Zielgruppe, die Hochglanzprospekte durchblättert, kann man vielleicht einfach vernachlässigen.
Aber genau die wird ja gerade als ungehobener Schatz der VeloCar-Welt betrachtet. Leute, die bislang keine praktische Ahnung von Velomobilen und Liegerädern haben, aber beim Durchblättern im Internet tolle Renderings und Fotos von kleinen Öko-Autochen sehen und... massenweise vorbestellen. Da sind die Pragmatiker eindeutig in der Minderheit :D

Aber egal: genau diese "Prospekt-Käufer" will ja auch das Quadvelo-Design abholen, auch wenn es im norwegischen Vergleich deutlich mehr Funktionalität als Optik ist. Jeder dieser darüber hinausgehenden Plattform-Ansätze wird sich eher an die Pragmatiker und Erfahrenen richten, die fern plumper Oberflächlichkeiten und Werbeslogans wissen, was sie tun... ist halt Schade, dass die viel seltener sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, aber die wichtige Nuance liegt in der Vorstellung von "Produkt". Denn wir reden faktisch über Industrie-Designer... die sich erst nachrangig Gedanken machen müssen, welche Einrichtungskosten ihr Design hat, wenn es 10x oder 1mio x gebaut werden soll. Hinter Industrie-Design steckt automatisch die Annahme großer Stückzahlen (drunter lohnt sich nix). Demgegenüber beim "Handwerker" automatisch die Annahme kleiner Stückzahl - so war die Kontrastierung gemeint.

Um es an der Serien-Hülle zu illustrieren. Das Grunddesign der Kabine ist von mir (nennen wir mich "Handwerker"). Dann wurde aber nochmal ein professionelles Industrie-Design-Team drüber geschickt, was eine mittlere fünfstellige Summe und 1 Jahr nervenaufreibende Koordinationsarbeit zur Folge hatte (also Design-Ideen auf den Boden der Funktionalität zurück zu holen). Diese ganzen Einrichtungskosten lohnen sich nur, wenn sich das Resultat 1000fach verkauft. Die Plattform-Varianten können demgegenüber nicht so professionell gepäppelt werden, sondern müssen einigermaßen kostenneutral in die Welt finden... durch die Kreativität der User (DIY), der aktiven Community (OS)... ansonsten halt nur von mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Ersatzlaufrad reicht übrigens auch nicht - trotz äußerlicher Gleichheit, unterscheiden sich die vorderen und hinteren Trommeln innerlich, weil die hinteren ja angetrieben werden, ich die vorderen 90iger jetzt aber definitiv nicht "de-standardisieren" und auch noch aufwändig nachbearbeiten werde - denn das sind alles Preistreiber...
Beim DF4 las es sich neulich so, als sei das dort geplant, dass ein Ersatzrad fürs ganze Fahrzeug funktioniert. Würde mich dann interressieren, wie sie das im Detail lösen.
 
When I studied we followed the Bauhaus cursus so in theory I have craftsman's workshop training to basic diploma level in woodworking, metalworking, plastics, technical drawing (remember Rotring and calc paper? :LOL: ), photography, ...
 
"form follows function" wird ja höchst unterschiedlich interpretiert. Für Max Bill ist die Schönheit schon eine Art Funktion. Funktion braucht nicht potthässlich zu sein...
 

Heute hab ich den letzten strengen Wintertag nochmal für ausgiebige Testfahrten unter widrigen Bedingungen genutzt - sowohl für die Serie als auch die Fatquad-Ableitung, die auch eine kleine Sequenz laufender Bilder kriegt (in ihrem Faden). Meine Kamerafrau wollte leider nicht allzu weit raus, deshalb ist nur das Werksgelände abgefilmt, aber das ist nun auch mal das Härteste :D

Beim Rest der Teststrecke war die Beobachtung interessant, dass das Kabinenrad mit Motor auf den Schneepisten ähnlich gut lief wie das Fatquad ohne Motor. D.h. der macht für die Traktion extrem was aus an gleichmäßigem und stetem Vortrieb. Da der Gasgriff "fehlt" (weil illegal) ist nicht allzu gut Rallyefahren, sondern es bleibt gutmütig und widersteht allen Ausbruchsversuchen. Die Türen fehlen immer noch, was bei -10° schon nen Faktor ist, aber Schnee... kanner...
QVC-fat-vs-gelb3.jpg
 
Können Designer auch wie Handwerker denken? !

Ihr denkt zu viel und... vielleicht in die falsche Richtung. Ich finde den Wettbewerbsansatz beim Design in Verbindung zu einem OS-Projekt gar nicht so verkehrt. In welche Richtung die Leute dann denken sollen, kannst Du Dir dann ja entsprechend als Beratungshonorar vergüten lassen.

Beraten kannst Du ja...
 
Vielleicht denkt man auch am Kunden vorbei? Habt ihr euch denn mal die Mühe gemacht Kunden zu befragen? Was wünschen sich die Kunden? Welche Ausstattung und welches Design? Schaue ich mir zum Beispiel das Video an, gefällt es mir ab 36 sec aufwärts. Warum? Da kann man sehen wie stabil und recht ruhig es im Schnee läuft und genau das wünsche ich mir als Kunde. Denn was macht der Kunde mit dem Fahrzeug? Er fährt damit zur Arbeit oder das /die Kinder in die Schule /Kindergarten und dabei möchte er nicht rutschen und schliddern sondern ruhig und sicher dorthin fahren. Beim Design genauso, welche Autos werden am meisten gekauft oder sind sehr gefragt? Mini und Fiat 500 weil sie so ein knubbeligea Design haben und das die Leute anspricht. Ja bei SUV sieht es anders aus, aber die werden überwiegend von Männern gekauft.
Gibt es Bilder vom Innenraum? Oder kannst du bitte welche einstellen? Oder ist das noch geheim? Wie sieht die Planung beim Verkaufastart aus? Soll es dieses Jahr noch auf den Markt kommen?
 
@Suncat - wenn des DEN Kunden geben würde, wüssten wir auch, wen wir befragen müssen. :D Die Schlinger-Tests sind essentiell, um dem Kunden ein ruhiges Fahren auf Schnee zu garantieren - denn nur irgendwer den Grenzbereich sucht, weiß die normale Nutzung was über ihre Sicherheitsreserven (denk an die A-Klasse und den Elch!). Und natürlich ist die implizite Vergleichsaufforderung solcher Sequenzen: "Versuch das mal mit nem Trike!"

@fan-dan - naja, die Aussage bezog sich rein auf die Traktion, ob das Ding vorwärts kommt oder einfach durchrutscht. Und da hat der Motor die fetten Reifen egalisiert, das fand ich bemerkenswert. Wenn es einmal rollt, hängt es von der Tiefe des Schnees ab, welcher Reifen mehr Widerstand hat. Definitiv rollt man mit den fetten 26" komfortabler und einfacher über alles drüber, was von üblichem Straßenbelag abweicht.

@eddywhy - Für OS- und DIY-Designs muss es erstmal reale Fan's geben, die sich da verwirklichen wollen. Für Wettbewerbe ein ausgelobtes Budget... welches sich dann ggfs. wieder nicht mit dem erwarteten Absatz des Serien-Nebenstrangs rechnet... Daher designe Ich erstmal weiter möglichst "billig", bis irgendjemand aus unternehmerischen Eigeninteresse andere Designs (auf der Basis) vorantreibt... oder auch nicht.

VG Steffen
 
Zurück
Oben Unten