EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

Ja, das Bild von @Kulle ist nur die CAD - im Original ist da eine Klappe und es lässt sich sogar die komplette Mittelfront abnehmen und modifizieren.

Aber mit dem Endprodukt fahr ich noch gar nicht... sondern dem grünen Proto-Cargo... und der Luftkanal nützt auch nix, wenn man am Berg oder der Ampel klebt; das war hier ja der springende Punkt.

Bei so einer Sitzkissenkühlung bin ich auch eher skeptisch. Den Hintern kalt zu haben, während der Kopf in 30°+ hechelt - das erscheint mir nicht gut. Zumal ich subjektiv die Kühlung eher am Kopf brauche (Schweißrinnsale in den Augen etc.), ein schwitzender Hintern aber solange undramatisch ist, wie ich nicht aus dem Sitz flutsche :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, aus tagesaktuellem Erfahrungsschatz stellt sich tatsächlich ne allgemeine Velomobil-Sommer-Belüftungs-Frage. Und zwar nicht während der flotten Fahrt mit schönen Luftzugkanälen im Carbonboxschatten usw. sondern
a) am Berg
b) in der Stadt
Wie macht ihr anderen Velomobilisten ohne aktive Ventilatoren das? Wenn ihr im Hochsommer erstmal längere Zeit an 5-10% Anstiegen hängt oder von Ampel zu Ampel steht, nachdem ihr euren Körper einmal auf Temperatur gebracht habt.
Jetzt weist du, warum ich, wenn das Thermometer dauerhaft über 15°C klettert, das VM verkauft und aufs Trike oder Rennrad umgestiegen bin :p
Mittlerweile bin ich so verweichlicht, das ich bei 37°C im Auto sogar kurz die Klimaanlage auf Stufe 1 einschalte...
 
Wobei ich bei sehr heißem Wetter Trike besser fand als Aufrechtrad (okay nur 3 Tage ausgeliehen das trike)
Grüße Stefan
 
@dudeldi: Die Sitzheizung in Autos bringt auch einige geschlechterspezifische Nachteile mit sich (Pilz, Unfruchtbarkeit), wenn man sie zu lange nutzt. Daher ist der untere Teil der Sitzauflage bei einer Sitzkühlung natürlich auch mit Vorsicht zu genießen. Aber wenn man etwas drauflegt, wäre das Problem (?) auch eingedämmt.

@TimB
Ich weiß nicht wo genau sich das Quadvelo letztlich platzieren möchte hinsichtlich der durchschnittlichen Fahrtstrecken, aber vermute mal, dass auch eher die Innenstadt mit ihren vielen Ampeln und kurze Pendelstrecken im Fokus stehen. Dafür sollten 12L eigentlich locker reichen.
Ob kalte Getränke wirklich effektiv zur Kühlung beitragen, überlass ich anderen zur Recherche. Der Körper möchte schließlich auch im Schnitt seine 37°C beibehalten. Ansonsten ist so ein Camelbak für den Flüssigkeitshaushalt eine feine Sache.

Ich stelle mir das (motorisierte) Quadvelo aufgrund der höheren Flexibilität was Kühlungsmethoden betrifft jedoch immer noch deutlich komfortabler vor als das klassische VM oder selbst das E-Bike, wo man immer direkt in der Sonne brutzelt.
 
Ob kalte Getränke wirklich effektiv zur Kühlung beitragen, überlass ich anderen zur Recherche.
Das hab ich schon gehört, ja, von Leuten, die noch nicht richtig Sport getrieben haben. Kurzzeitige mittlere Belastung unter optimalen Bedingungen zu schwitzen, womöglich bei angenehmen Temperaturen.
Was hat @BuS velomo geschrieben? Keine Möglichkeit zu schwitzen, von außen einwirkender Hitzestress, ideale Bedingungen für einen Hitzschlag. Und was reduziert die Kerntemperatur besser als den Kern zu kühlen? Nichts.
Selbst die optimierte Kühllösung mit kühlen von Wangen, Handgelenk und Fußsohlen nach dieser Untersuchung ergab nur eine Abkühlung von 0.5°C in 10min.
Ich gehe davon aus, daß die Studie genau das zeigt: Der Körper muß bei Aufnahme kühler Getränke weniger schwitzen, weil die Kerntemperatur im niedrigeren Bereich bleibt. Das ist ein großer Vorteil, wenn man sowieso schon 10-13l trinkt am Tag.
Ich musste einmal einen Dorfbrunnen als äußerliche Kühlung nutzen, nachdem ich 2h mit zu großen Kerntemperatur im Schatten gelegen war und die komplette Evaporation eben nicht gereicht hatte. Alles Wasser mit 45°C nutzt nichts, wenn es nicht schnell genug aufgenommen werden kann, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Das passiert mir mit gekühlten Getränken nicht mehr.

aber vermute mal, dass auch eher die Innenstadt mit ihren vielen Ampeln und kurze Pendelstrecken im Fokus stehen. Dafür sollten 12L eigentlich locker reichen.
Dann reicht aber auch eine kleine Trinkflasche.

Gruß,

Tim
 
Von Anders Sandkvist kam der Tip, die Scheinwerfer nach hinten zu verschieben. Dann kann man die gleiche Öffnung behalten, bekommt aber mehr Luft.
Und weniger Licht zur Seite, wo es am nötigsten ist. Das halte ich für kontraproduktiv. Ich hatte einen Scheinwerfer nach oben geklappt im GT, Beleuchtung des schwarzen Lochs CFK-Bug und Belüftung. Jetzt habe ich aber zwei Lichtanlagen, eine STVZO und eine zum sehen und gesehen werden.

Gruß,

Tim
 
Mal nen ästhetischer Testballon bei der Gelegenheit:
1596789516116.png vs. 1596789589165.png
Das Hüllendesign hat nen professionelles Büro nach ein paar Vorlagen von uns ausgearbeitet, und sie haben es grundsätzlich - glaube - ganz "mainstreamig" hinbekommen. Generell landet bei den Proportionen die Ästhetik eher in Mustern von Schnellzügen als von Autos, aber auch OK.

Was mir persönlich grad noch missfällt sind die runden BUMM-Lichter da oben. Wie kommt das bei anderen an? So z.B. im Vergleich zu Längsschlitzen (für LED oder zurückversetzte Rundstrahler) in den Radkästen?
 
Was mir persönlich grad noch missfällt sind die runden BUMM-Lichter da oben.
Erinnert mich direkt an den Fiat Multipla früher, nicht zu unrecht mal als das hässlichste Auto der Welt bezeichnet - so bekommt das nette Gefährt irgendwie den Gesichtsausdruck eines Tiefseefisches, den noch nie einer gesehen hat...

Unten find ich auch besser und wenn sich mal wieder einer Sorgen über die Sichtbarkeit macht, dann lieber noch Blinker in die Rückspiegel.
 
Moin!
[...] wie "mainstreamtauglich" die Schweißökonomie ist
Eher wenig, wenn ich die Reaktionen meiner nicht so fahrradaffinen Gesprächsgegenüber richtig deute;-) Und ich bin schon vorsichtig, wem ich sowas überhaupt erzähle... Deshalb plädiere ich für
[...]den starken Motor für schweißloses Pseudopedalieren.
und zwar mit einer intuitiv bedienbaren "Kennfeldsteuerung", mit der jederzeit sowohl ein variabler Unterstützungsgrad als auch ein - natürlich ebenfalls variabler - Pseudopedalier-Offset eingestellt werden kann. Damit wäre je nach Laune / Fitness / Zuladung / Steigung / Temperatur / Schweißtoleranz (persönliche und am Zielort) ein sehr weiter Bereich zwischen Sportgerät und "Autoersatz" abgedeckt.

Viele Grüße
Felix
 
Die untere Anordnung entspricht mehr der "Sehgewohnheit Auto", was sich im Verkehr möglicherweise in mehr Akzeptanz auswirkt.
Die obere Anordnung wird möglicherweise eine bessere Ausleuchtung der Straße bringen.
Warum also nicht beides? Tagfahrlicht unten und die "getarnten" oberen als Scheinwerfer für Abblend-&Fernlicht?
 
In der Stadt bei Sonne und Smog in so einer Büchse ist doch ....
Jetzt weist du, warum ich, wenn das Thermometer dauerhaft über 15°C klettert, das VM verkauft und aufs Trike oder Rennrad umgestiegen bin :p
Mittlerweile bin ich so verweichlicht, das ich bei 37°C im Auto sogar kurz die Klimaanlage auf Stufe 1 einschalte...
Trifft es genau auf den Punkt.

Fahrrad-treten ist der falsche Ansatz. Eher mit 30 und nicht schneller nur Motorbetrieben. Nicht auf dem Radweg in der Stadt ausserhalb ja.

PS und dann nicht mit Trommelbremse das ist bei dem Gewicht einfach nicht zeitgemäß.
 
4x 90mm in 20" Trommelbremsen - in annähernder 50/50 Bremslastverteilung!

Ich bin mir bewusst, dass sich Scheibenbremsen besser vermarkten lassen ("zeitgemäß"). Aber Trommelbremsen haben in Velomobilen gravierende Vorteile, die es sich nicht zu opfern lohnt. Die Vierfachverteilung der Handkraft ist durchaus ein Punkt, aber wenn die nicht überzeugt, wird eher an der Ansteuerung gebastelt als am pflegeleichten, robusten Prinzip der Trommeln selbst zu rütteln.
 
Na dann wenigstens hydraulisch damit man ohne Griffverlängerung vernünftig Druck bzw Bremskraft aufbauen kann. Das Gefährt ist ja nicht so leicht mit Motor - Akku nochmal schwerer und evt mit Anhänger dann noch mal schwerer.
Wenn du auf die Vorteile nicht verzichten magst, geht das zu Lasten der Sicherheit meine ich.
Als bergerfahrender Berliner :cool: sind mir eure Bremsen einfach zu schwach und zu schwammig.
War für mich ein Grund nach einer Probefahrt eher auf ein Trike mit Scheibenbremsen zu setzen.
Weiterhin viel Spaß beim tüffteln eurer Kleinwagenserie.
 
Was mir persönlich grad noch missfällt sind die runden BUMM-Lichter da oben. Wie kommt das bei anderen an? So z.B. im Vergleich zu Längsschlitzen (für LED oder zurückversetzte Rundstrahler) in den Radkästen?
Technisch finde ich die hohe Anordnung besser. Erstens wegen Ausleuchtung (Breite). Zweitens sind höher angebrachte Scheinwerfer stärker gegen die Horizontale geneigt und damit in der Leuchtweite/Blendgefahr unempfindlicher gegen Einfedern bei wechselnder Beladung.
Das Design gefällt mir nicht besonders, allerdings finde ich die Alternative mit den Streifen auf den Kotflügeln auch nicht so viel besser. Kann man die Scheinwerfer vielleicht in ein "Gesicht" integrieren? Oder ist unter der Lüftungsklappe Platz?
 
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