EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

Ohne Akku brauchst Du dann auch als sportlicher Fahrer kleine Gänge. Und 25 km/h war ja bei einer Trittfrequenz von 75. Bei einer 90er Trittfrequenz sind das dann schon 30 km/h und bei 110 sind das 36,5 km/h.
 
...sofern das drehmoment einigermaßen konstant über den wesentlichen einsatzbereich zur verfügung gestellt wird - also von sagen wir mal 50- 90iger Kadenz) würde das natürlich auch bedeuten, dass der Übersetzungsbereich geringer ausfallen kann.
Das soll nach Herstellerangaben so sein.
Dazu müsste man aber auch noch wissen, welche max Leistung dieser zur verfügung stellen kann.
940 Watt
Eine 3. und auch interessante variante wäre noch eine kettenschaltung mit linearem Schaltwerk an der Hinterachse. soweit ich weiß gibt es ein lineares Schaltwerk nur von Hase ( Eigenentwicklung). Allerdings muss dazu auch noch geklärt werden, ob es inzwischen eine Möglichkeit gibt eine entsprechende kassette am hd Diff zu befestigen, bei entsprechend stabil ausgelegter Welle mit 20mm durchmesser.
Ein lineares (Ketten-)Schaltwerk gibt es z. B. auch allerdings nur als 2-Gang, beim Brompton sowie als “Zwischengetriebe“ beim Hilgo:
Wohl schwer möglich, da die Achse aus 2 Teilen besteht. Die rechte und linke Achse treffen sich nämlich genau in der Mitte der Casette, wo sich dann auch noch jeweils der linke und rechte Freilauf befinden.
Soweit ich weiß wird beim Hilgo die Casette auch nicht hin- und herbewegt, sondern das Schaltwerk vor der Casette stufenlose übder die Nuvimci - Schaltung bedient...
 
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Wären deine Texte kürzer, prägnanter und mit weniger Schreibfehlern, hätten sie vielleicht auch mehr Leser :sneaky:
auch um dies wirklich beurteilen zu können brauch tman die Motorkennlinien. beim bafang z.b. ist das max drehmoment bei ca 20 u/min mit 90Nm und bei 50 NM im optimalen effinzienzbereich von ca. 76 U/min.
Dies hier ist nicht das Pedelec-Forum und es kommt darauf an die Zusammenhänge möglichst einfach darzustellen.
So ist bei 15% und 5-10 km/h sowohl die Luftwiderstands- als auch die Rollwiderstandskraft gegenüber der Hangabtriebskraft verschwindend gering.
Beim Elektromotor sind zudem die physikalischen Gesetzmäßigkeiten relativ einfach.

Es kommt darauf an, den selben Betriebspunkt des eigentlichen Elektromotors innen drin mit noch wenigen Verlusten bei Nennleistung auf unterschiedliche Geschwindigkeiten und Last bzw. Kraft anzupassen. Die gelingt nur mit unterschiedlicher mechanischer Untersetzung, also Gangschaltung.
Und starrt nicht immer auf den Wirkungsgrad, das ist eine abgeleitete Bezugszahl. Viel besser ist es eine physikalische Größe zu messen und deren Werte anzugeben.
 
Reichen 120 Nm Motorunterstützung nicht für Anstiege?

Vielleicht reichen die 120nm für ein 30kg leichtes Aufrecht-Pedelec mit 100kg Fahrer, der zusätzlich zum Pedelec-Drehmoment sein Körpergewicht sowie Zugkraft über den Lenker ins Pedal drücken kann.

Beim Quadvelo geht es ja um ein wesentlich höheres Systemgewicht von ca. 200kg (Quadvelo, Fahrer, Gepäck) bei dem der Fahrer im Liegen vergleichsweise ein kleineres Drehmoment beisteuern kann.
Und da müsste man ja in erster Linie das Hangabtriebsmoment, das an der hinteren Welle angreift, betrachten:

M_ab = r*F_g = r*m*g*sin(\alpha)

wobei hier r der Radius des Hinterrads ist, also bei 20" Rädern: r = 20"/2 = 10" = 25cm
Bei 200kg und 20% Steigung ist der Steigungswinkel \alpha = arctan(20/100) = 11.3° und damit wäre M_ab = 0.25m * 200kg * 9.81m/s² * sin(11.3°) = 96 nm

Jetzt muss man das Ding allerdings beim Anfahren noch zusätzlich aus seiner statischen Position lösen (Losbrechmomente), beschleunigen, hat Gegenwind, Rollreibung und sollte dem Motor etwas Reserve lassen... was auch immer dann noch dazukommt, müsste dann der Mensch am Pedal abfangen und da sollte die Herstellerangabe von 120nm hoffentlich auch stimmen ;)
 
@Peer sicher alles kein problem, sicherlich wird @BuS velomo alles daran setzen, dass das ex möglichst auch noch gut ohne Motorunterstützung zu fahren ist.
Wenn ich allerdings Deinen Post oben richtig verstqanden habe fährst du in berlin mit crossrad und Anhänger so durch die gegend rum und das teils auch deutlich über 25 km/h und dann noch mit 50-60kg Zuladung.
also sagen wir mal 25kg Rad, du mit 80kg und 50 kg zuladung und hänger 15 kg, also so ca 170 kg systemgewicht.

Nun gut, da gehörst Du dann aber schon zu den sehr gut trainierten. Bei 170 kg Systemgewicht bedeutet das in der Ebene ohne Gegenwwind und ohen beschleunigungsarbeit bei 25 km/h mit MTB so ca. 180 W. wie lange hälst Du das durch? Bei 30 km/h wäre es schon 280W, denke da wird Dir ziemlch schnell die Puste ausgehen oder fährst Du bei der Tour de France mit.
Also bei 3% Steigung mit 3m Entfaltung fährst Du so um die 12 km/h , damit das einigermaßen geht. das wären dann auch mal so 300W, kurzfrsitig machbar, mit Liegerad wird man sich damit schon eher die Knie demolieren und der normale auch trainierte Radfaher macht das nicht lange mit und viele schaffen das noch nicht mal.

Bei 10% Steigung wären das 6 km/h bei ebenfalls 300W, mit 3m Entfaltung wohl nicht mehr machbar, mit Liegerad zumindest nicht. oder du färst weiterhin mit 12 km/h und tritts mit 600W und das traue ich dir defintiv nicht mehr zu, ohen Dir zu nahe treten zu wollen, nicht mal 1m Minute lang.

Ich frage mcih auch, fährst Du denn überhaupt normal auch trike oder Quad, oder bist es schon mal am Berg gefahren ?. im allgemeinen wird dann schnell kalr, das man hier normal langsamer ist als mit Up.

Also ehrlich gesagt meine ich schon, dass Du das Systemgewciht von Fahrzeug 60 kg , Fahrer 80 kg und 50 kg Einkafu oder kinder mit Quad als Basis etwas unterschätzt.
sagen wir mal so, ich fahre so ein Quad mit 60 kg ohne Zuladung und um damit einen schnitt von 16 km/h fahren zu können muss man schon etwas leistung aufbrigen. ich gehe mal von grob 100W aus.
ich bin sicher nicht super trainiert und das maße ic mir nciht an, aber wahrscheinlihc noch besser als der Durchschnittsfahrer in meinem Alter mit 53 Jahren.
beim letzten Belastungs EKG bin ich bis 400W gekommen. nach aussage des arztes ist das doppelt so viel wie der durchschnitt in meinem Alter. Hätte ich nicht gedacht, aber so scheint es grob in der bevölerung auzusehen.. Bei der damenwelt seiht es sicherlihc anders aus, aber tendenzeill können die solch hohe Leistungen nicht aufbringe.

wie gesagt, ich will das hier auch nicht anzweifeln, was Du da scheinbar leistest, aber wenn es so ist bist du schon sehr trainiert und das dürfte nur eine sehr kleine Anzahl an der Zielgruppe sein.
Die meisten wollen doch wahrscheinlic recht locker Ihre alltagsgeschäfte mit dem EC erledigen und evtl. noch zur arbeit pendeln, wo sie auch nicht bleibig verschwitzt ankommen wollen.
und ja ich bleibe dabei:
über 25 km/h ohne Motor wird das von 98% der Zielgruppe sicher nicht länger als ein paar Minuten geahren werden. das sind gob 160W leistung bei einem cw wert von 0,5 angenommen. wird das chassis deutlich windschnittiger und erreicht z.b. cw-Wert von 0,2 sieht das schon anders aus.

Im übrigen würde ich nach oben hin auch so ca. 6m Entfaltung bei 20 Zoll reifen ansetzen. bei einer 870 kadenz sind das sogar um dei 29 km/h.

Was ich mir eher vorstellen kann:
da wird es sicher Leute geben, die auch schnelelr fahren wollen. Mit Motor sich er kein Problem, aber dann illegal.
dafür würde ich als hersteller aber dann keine Kompromisse eingehen und die entfaltung nach oben hin höher setzen.


Lg Jörg
[DOUBLEPOST=1572351975][/DOUBLEPOST]
Wären deine Texte kürzer, prägnanter und mit weniger Schreibfehlern, hätten sie vielleicht auch mehr Leser
ja, da muss ich dir zustimmen. das mit den Schreibfehlern ist mir bewußt, aber wenn ich alsBlinder diese alle verbessern müßte, brauch eich gar nicht erst schreiben.
Das ist nämlich nur mit Sprachausgabe etc sehr aufwendig. Aber ich werde mich bemühen.
Wen es interessiert, der wird es aber auch verstehen.
Kurz und prägnant wäre besser ja, aber oft werden die zusammenhänge hier auch sehr einfach dargestellt. Mir geht es auch darum, das klar wird, dass es eben nicht so einfach ist mal so eben ein EC auszulegen und zu designen und dann noch von markt der hersteller von Fahrradtechnik abhängig zu sein.
Die Freiheitsgrade sind da beschränkt. ja und kosten darf es dann am besten auch nichts.

Lg Jörg
 
bedeutet bei vom Motor verfügbaren 120 Nm, dass für die weiteren Antriebserfordernisse wie
Jetzt muss man das Ding allerdings beim Anfahren noch zusätzlich aus seiner statischen Position lösen (Losbrechmomente), beschleunigen, hat Gegenwind, Rollreibung und sollte dem Motor etwas Reserve lassen...
noch 24Nm vom Motor zur Verfügung stehen.
Das dürfte doch reichen.
(Mit 16“ Rädern hätte ich noch ein wenig mehr Reserve ;-)

Wenn ich also 20% Steigung schaffe komme ich definitiv aus jeder Tiefgarage.
 
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noch 24Nm vom Motor zur Verfügung stehen.
Das dürfte doch reichen
klar reicht locker.

was @revelotion einfach vergessen hat:
wir haben keinen Direktantrieb und singlespeed, sondern auch noch eine Schaltung.
Im idealfall ist der Motor vor der Schaltung, dann fungiert diese als Drehmomentwandler für das gesamtsystem. da kann man das drehmoment am Hinterrad auch mal locker verdoppeln.
im anderen Fall ( z.b. kervelo) treibt der Motor das Kettenblatt direkt an und die Schaltung wird nur vom Fahrer genutzt.
aber auch hier gilt: die Schaltung ist dann Drehmomentwandler , dann allerdings nur für den Fahrer. Davon mal abgeshen ist es für einen normalen Radfahrer kein Problem 50-100 Nm aufzubringen und die könnte man mit der Schaltung noch wandeln und das tut man ja auch.
Also Drehmomente dürften nicht das zentrale Problem sein und schon gar nicht, wenn es um Tretlagermotoren geht.
Das wird nur ein Problem, wenn die User nicht schalten oder keine Schaltung verbaut ist.
 
Auch erschließt sich mir nicht wirklich warum der kervelo dann soviel effizienter sein soll. ja als ein direktläufer schon, aber im vergleich zu Getriebe-Nabenmotoren mit 48V, die ja auch entsprechend untersetzt sind?
.. warum dies nun beim kervelo soviel anders sein soll, der prinzipiell nur ein untersetzer nabenmotor ist ..
Getriebe-Nabenmotor wäre deutlich massereicher, als der Motoraufsatz auf einem kombinierten Motor-Getriebe-System. Auch treibt der Getriebe-Nabenmotor nur einseitig an.
Die Kervelo-Industriemotoren (kein Nabenmotor, keine Nabenmotortechnik, hohe Drehzahl) sind leistungsstark genug, um als S-Pedelecantrieb eingesetzt zu werden. Klar wird die Leistung im Pedeleceinsatz limitiert.

Sie sind nicht grundsätzlich effizienter als ein Bafang BBS oder TSDZ2, doch ist eine Schaltung für den Fahrer integriert. Alleine das Mindergewicht gestaltet sie effizienter als bspw. einen BBS01 + Pinion als Zwischengetriebe. Von "so viel effizienter als andere Mittelmotoren mit hoher interner Untersetzung" schrieb ich nichts.

Die Kombination aus Schaltung und Motorkit ist für sich bereits ein Vorteil für Hersteller.
Der von @Kulle genannte Mitelmotor TQ 120S ist soweit ich weiß der momentan strkste Mittelmotor im 250W nennleistungsbereich.
Das Kit hat >900W mögliche Nennleistung und wird bloß für Pedelecnutzung limitiert. Es existiert eine Sportvariante ohne diese Limitierung. Exakt gleicher Aufbau, gleiche Technik, andere Programmierung.
Daher ist es für reine Pedelecbelastung auch überdimensioniert (und recht schwergewichtig) und kann das hohe Drehmoment aufbringen.

Mit einem "Nennleistung 250W" Motor wäre das nicht bei adäquater Kadenz möglich. Siehe BBS01 - der hat auch keine 250W Nennleistung, auch, wenns drauf steht.

6 km/h "Schiebehilfe" war zumindest ohne Leistungsbegrenzung legal und kann auch mit Gasgriff genutzt werden. Ob das nach aktuellem Stand der Gesetze noch so ist, kann ich nicht bestimmen. Wir hatten letztens das Thema bereits im Forum.

Dass die meisten Systeme (a la BBS) auf Knopfdruck eher "anrollen" denn anschieben, ist dem Wunsch der Programmierer geschuldet: diese wollen, dass eine Person mit leichten Einkäufen im Lenkerkorb bspw. das Rad in der Ebene nicht mit voller Kraft schieben muss.

Wäre standardgemäß ein 1 kW 6 km/h Schiebehilfeantrieb beim Bafang auf Display-Knopfdruck integriert, könntest du die Reklamationen der Fahrradfahrer, welche hingeflogen sind und das Rad nicht mehr kontrollieren konnten, nicht zählen.

Freundliche Grüße
Wolf
 
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Wenn ich also 20% Steigung schaffe komme ich definitiv aus jeder Tiefgarage.
ich würde behaupten, das dürfte für so kurze Steigungen, wie in der Tiefgarage noch machbar sein.
Dafür wären grob 600W Leistung und grob 100 Nm an der hinterachse notwendig.
Beides im Rahmen des möglichen.
finde ich übrigens einen wichtigen Punkt das Thema Tiefgarage ist sicherlich für Städter wichtig.
Aber irgend wann kommt natürlich auch das Thema Traktion ins Spiel.
Leider habe ich hier bei mir keine Steigung mit 20% und mehr, sonst würde ich das mit meiner Konfiguration einfach ausprobieren.
Nur Soviel: mit @HelmutdieBremse bin ich mit Green Mamba im trailer-Betreieb und 330 kg Systemgewicht schon 20% Steigung bei ca. 4 km/h gefahren. Schön ist das nicht, aber kurzfristig geht das. Wir waren zwar 2 x Human Power, aber auch nur 1 Motor für die 330 kg.
das dürften so um die 800W leistung gewesen sein. also 500W vom Motor und je 150-200W pro person.

Also Tiefgaragen Ein- und Ausfahrten würde ich auf das Testprogramm für Alltagstauglichkeit aufnehmen.
Im Lastenheft dann : 20% Steigung bei maximaler Motorleistung, kleinstem gang und 150W human Power. über 20m bei minimal möglicher Geschwindigkeit.
[DOUBLEPOST=1572355446][/DOUBLEPOST]
Von "so viel effizienter als andere Mittelmotoren mit hoher interner Untersetzung" schrieb ich nichts
Tut mir leid, das habe ich dann anders verstanden, so wie Du es oben beschrieben hast ist das natürlich klar.

Wäre standardgemäß ein 1 kW 6 km/h Schiebehilfeantrieb beim Bafang auf Display-Knopfdruck integriert, könntest du die Reklamationen der Fahrradfahrer, welche hingeflogen sind und das Rad nicht mehr kontrollieren konnten, nicht zählen.
da bin ich deiner Meinung.

lg Jörg
 
Sie sind nicht grundsätzlich effizienter als ein Bafang BBS oder TSDZ2, doch ist eine Schaltung für den Fahrer integriert. Alleine das Mindergewicht gestaltet sie effizienter als bspw. einen BBS01 + Pinion als Zwischengetriebe.

könnte man mal schätzungsweise beziffern, welchen Wirkungsgrad so ein Antrieb mit Kervelo hätte?
Mal angenommen, der Antriebsstrang besteht aus Kervelo, 2 umlenkrollen, 1 kettenspanner., Freilaufritzel an der Antriebssachse und diese mittels Hd Diff angetrieben.

Im Vergleich mein System:
BBS01 - kettenspanner umlenkrolle, Pinion als Zwischengetriebe, kettenspanner und freilaufritzel und HD Diff und natürlich 2 kettensträngen.

es geht mir hier nicht um 10tel Prozent aber so grobe Zahlen.

Das ganze angenommen bei 75 Kadenz und Fahrt in der ebene bei ca. 20 km/h.

Bewegen wir uns da z.b. im Fall 1 bei ca. 15% und im Fall B eher bei 30% Verlusten, oder sieht das ganz anders aus?

Einzelverluste der mechanischen Komponenten wären auch interessant.

LG Jörg
 
.. könnte man mal schätzungsweise beziffern, welchen Wirkungsgrad so ein Antrieb mit Kervelo hätte?
Ist komplex, das aufzudröseln, denn die meisten Positionen sind extrem variabel. 20% weniger Effizienz sind problemlos möglich, rein durch die Variabilität.

Einfacher ist es, die Effizienzsteigerung gegenüber einer anderen Lösung anzugeben, sofern deren Variable ähnlich "wirkt".

Beispiel: dein Antriebsstrang nutzt zwei Ketten. Jede mit Spanner, jede mit gewissen Verlusten an den Ritzeln. Pinion als Zwischengetriebe wird etwa 0,95 bis 0,75 als Faktor bewirken, je nach Drehzahl, Drehmoment, Leistung..
Differential kann sehr wenig Verlust bedeuten - aber auch deutlich merklichen Verlust. Abhängig davon, wo du gerade fährst (Gerade, Kurve..) und wie die Bodenhaftung ist.

Angenommen, dein Antriebstrang liegt in üblicher Fahrsituation bei ~78% Effizienz (recht hoch - ich gehe von ~70-75% aus). Dabei sind die Motorverluste nicht inkludiert, sonst wird es unübersichtlich.
Die Effizienz vom Kervelo motorseitig plus Kettenverluste danach plus Diff nehme ich mit ~85%+ an, maximal knapp oberhalb von 90%. Ebenfalls ohne Motorverluste.
Die Effizienz vom human power Antrieb durch das Kervelogetriebe ist davon abweichend, abhängig von Gang usw. (geschätzt 80-85%). Ohne Verluste der menschlichen Energiewandlung.

Somit wird durch einen Wechsel von Pinion als Zwischengetriebe plus zwei Kettensträngen plus das ganze Trara ..
.. auf Kervelo plus einen Kettenstrang plus Diff meiner Ansicht nach 10-15% Effizienzsteigerung für die Motornutzung und 5-15% für die human power realistisch sein.

Einzelverluste sind immer situations- und wartungsabhängig. Wenn deine hintere Scheibenbremse schleift, wie sie es eine Weile tat, dann senkt das die Antriebseffizienz problemlos um 3-5% - obwohl die Bremse nicht dem Antriebsstrangverlust angehört.

tl;dr Fazit: Eine Kervelo Quartz Einheit kann gegenüber einem Zwischengetriebe nach Tretlager-/Mittelmotor 10% Effizienzsteigerung bewirken.

Nachteil ist, dass die Motoreffizienz natürlich sinkt, wenn durch die Fahrsituation das abgefragte Drehmoment bei gleichzeitiger Drehzahlreduktion ansteigt. Wie bei jedem Motor.. aber mit Zwischengetriebe nach Motor ist dies variabler gestaltbar, zu Lasten des Masseratios und der grundsätzlich wirksamen Antriebseffizienz.

Freundliche Grüße
Wolf
 
Danke !!
Somit wird durch einen Wechsel von Pinion als Zwischengetriebe plus zwei Kettensträngen plus das ganze Trara ..
.. auf Kervelo plus einen Kettenstrang plus Diff meiner Ansicht nach 10-15% Effizienzsteigerung für die Motornutzung und 5-15% für die human power realistisch sein
hatte mich auch eben noch mal etwas eingelesen und ja, das würde ich in der Größenordnung so auch annehmen.

dann versuche ich mal etwas abzuschätzen mit kreuzotter:
bei 160 kg Gesamtgewicht meines fahrzeuges mit angenommen cw wert von 0,5 und Rollwiderstand von 0,006 würde ich bei 100W Leistung im idealfall auf 18,7 km/h kommen. Krreuzotter berücksichtigt hier wohl schon Antreibsverlsute aber da wird von reiner Kettenschaltung ausgegangen und das sind vielelicht 2%.

Jetzt die gleiche Rechnung mit 75 W, die dann 25% Verlust im Antriebsstrang entsprechen würden:
Das wären dan 16,0 km/h.
Das würde ich auch aus der prsxis bestätigen.

Für eine angenommenen kervelo Antrieb habe ich dann mal mit 90W gerechnet, um es deutlicher zu machen:
Das wären 17,7 km/h.
Also mit 100 W human power wäre eine EC durchaus noch einigermaßen zügig fahrbar.

ich denke,, das ist aber schon recht optimistisch gerechnet.

Im Vergleich mal ein Trike mit gleichem cw- Wert, aber weniger rollwiderstand 0,004 und Fahrzeuggewicht von 25 kg und fahrer mit 100 kg mit mechansichen Verlusten von 5% bei kettenschaltung und Umlenkrolle kommt man auf 20,8 km/h.

Ähnlicheses erreicht man dann auch mit mtb, stollenreifen , 15 kg Fahrradgewicht und mehr Luftwiderstand.

ich Denke die Größenordnung dürfte so grob stimmen. damit kann man dann Schätzungsweise auch mal einigermaßen real einschätzen, was man von einem EC evtl. erwarten darf.

Ohne Motor fahrbar ja, an Steigungen wird es schnell schwer, mit Motor wird es deutlich besser gehen.

Die obigen rechenbeispiele zeigen aber auch, das man eine schlechtere effizienz im Antriebsstrang mit recht wenig zusätzlicher Motorenergie leicht ausgleichen kann. das heißt natürlich auch man benötigt mehr Energie, was größeren Akku bedeutet oder weniger Reichweite.
 
Also für die Testphase sind 3 Antriebskonzepte am Start:
  • ZF Sachs (112Nm) mit 2 x 5-Gang-Kettenschaltung am Diff. - ergibt dann sowas wie 48/34 zu 14/25.
  • Pinion C12 mit kleinem Nabenmotor (~40Nm) im Leertrum (ggfs. auch 5-Gang am Diff beibehaltend, dafür als Mensch dann C6)
  • Kervelo- und Conti-Revolution mit integrierter Motor-Getriebe-Einheit.
Kern-Anforderung ist, dass es nur einen humanen Kettenkreislauf gibt, und alles andere frei läuft, damit eben das Fahren ohne Motor nicht erschwert wird (weshalb auch Direktläufer ausscheiden und schon die Nuvinci kritisch ist)... für hinreichend fitte Treter in der Ebene oder bei Rückenwind dann eben auch jenseits 25. D.h. das EC möchte sich nicht nicht komplett dem Motorbetrieb ausliefern, sondern primär ein Fahrrad bleiben. Was dann wohl auch das zentrale Merkmal im Vgl. mit den Mitbewerbern sein möchte - deutlich leichter und antriebseffizienter als die Skandinavier und Automotiv-Ableger.

Über 20% Anstiege machen wir uns keine Gedanken, das ist nichts für ein Lastenrad jedweder Art. Ein Fahrrad für alle denkbaren Extremfälle auszurüsten ist der sichere Beginn eines KFZ-Projektes... Solange man ein 200kg Systemgewicht in Fahrradkomponenten plant, wird es kein MTB, sondern bleibt für gewöhnlich unter 10%. Und wenn es doch mal mehr wird, gibt es als kleinen Notfalldrehmomentanker immer noch den Zweitakter mit massivem Hubraum und 2 Händen im Schubbetrieb... und für wen es undenkbar ist, sein Fahrrad kurz über eine Rampe zu schieben, der sucht eigentlich ein Auto.

Die Diskussion um 120Nm und 1000W Motorspitzenleistung im Fahrrad ist schlicht pervers. ZF treibt diese Perversion munter voran, was wir wohl mitnehmen werden... v.a. aber wegen deren Perspektiven im L6e-Spektrum, nicht weil es für ein Fahrrad ne Mindestanforderung sei.
 
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Kern-Anforderung ist, dass es nur einen humanen Kettenkreislauf gibt, und alles andere frei läuft, damit eben das Fahren ohne Motor nicht erschwert wird
kann ich gut verstehen.
EC möchte sich nicht nicht komplett dem Motorbetrieb ausliefern, sondern primär ein Fahrrad bleiben. Was dann wohl auch das zentrale Merkmal im Vgl. mit den Mitbewerbern sein möchte - deutlich leichter und antriebseffizienter als die Skandinavier und Automotiv-Ableger
dann hoffe ich für Euch, dass Ihr damit den Anspruch der Zielgruppe trefft bzw. es eine große Zielgruppe dafür gibt.
Und wenn es doch mal mehr wird, gibt es als kleinen Notfalldrehmomentanker immer noch den Zweitakter mit massivem Hubraum und 2 Händen im Schubbetrieb
Nun gut, disen Standpunkt kann man natürlich vertreten, farglich ist nur ob das die Mama mit Kleinkind hinten drin dann auch so sieht. das waage ich ganz stark zu bezweifeln. naja und ein 60 kg Fahrzeug evtl. noch mit Einkauf drin also 100 kg mal kurz ne 10% + Rampe hochschieben, wobei fraglich ist, ob man das Schieben überhaupt auch handhaben kann ( lenken etc ) sehe ich bei der Mutti auch nicht und bei vielen anderen Personen kreisen auch nicht.

ich bin ja mal sehr gespannt, wo Ihr beim Gewicht dann so landet.
aber ok, ich nehme mal die Herausforderung an:
Wenn ich morgen auf meiner runde bin, werde ich das quad der green mamba mal die 10-12% Steigung bei mir ( @BuS velomo die die du damals mit mir auch hochgefahren bist) mal versuchen hochzuschieben ( ca. 100m ) . Ich würde mal behaupten ohne motor hochfahren ist bei meiner Untersetzung einfacher, ober ok das werden wir dann sehen. evtl. tääusche ich mich da auch.

Im übrigen halte ich es für extrem gefährlich das zu tun., da man die Bremsen nicht griffbereit hat. stolpert man, rutscht aus etc und das gefährt macht sich selbstständig wird es brandgefährlich. ich werde das auch nur machen, wenn der Untergrund guten Gripp hat.

So richtig verstehe ich es nicht, warum Du weiterhin keine Entfaltungen utner 2m anstrebst, obwohl es doch technisch machbar ist und selbst bei meinen extremen beanspruchungen bei der Green mamba nach der Revision mit hd Diff, 20x4mm achse und hd freilauf keine probleme diesbezüglich gibt.

Es geht ja nicht darum, dass man das ständig machen können soll, aber im Alltag wird es viele Situation geben wo das mal nötig ist und dann ist es auch ok, wenn man das langsam und mit deutlichem human power Einsatz machen muss. es geht nicht darum den 1000 W Motor einzubauen, der das Fahrzug von alleine hochfährt.

ich frage mich schon die ganze zeit, welche Zielgruppe Ihr überhaupt so im auge habt.
Sind es doch die sportlichen menschen, die radfahr affin sind und sich hier auch im Forum tummeln, oder doch der familienvater oder Mutter , die gerne Ihr alltäglichen Geschäfte mit einem wettergeschützten leicht zugänglichen lEC machen will und dafür auch gerne weitestgehend auf ihr auto verzichtet.

danke für die infos zu den Antreibssysteme und ich bin gespannt, wie das dann nach der testpahse so aussieht und wie Ihr dann die alltagstauglichkeit beurteilt. viel interessanter ist aber eher, wie Eure evtl. anvisierte Zielgrupe das beurteilt.

Lg Jörg
 
bei 160 kg Gesamtgewicht meines fahrzeuges mit angenommen cw wert von 0,5 und Rollwiderstand von 0,006 würde ich bei 100W Leistung im idealfall auf 18,7 km/h kommen. Krreuzotter berücksichtigt hier wohl schon Antreibsverlsute aber da wird von reiner Kettenschaltung ausgegangen und das sind vielelicht 2%.
Kreuzotter rechnet beim Velomobil mit 9% Antriebsverluste! und mit CwA ;)
 
Kreuzotter rechnet beim Velomobil mit 9% Antriebsverluste! und mit CwA
danke für die Info. 9% Antriebsverlsute beim velomobil? ist das wirklich so viel? wo steht denn das, habe das schon gesucht, aber nicht gefunden bzw. leist mein rechner evtl. nicht vor.

CwA ist mir klar,habe ich nur falsch dargestellt. also ich habe mit 0,5 CwA gerechnet, was nur grob geschätzt ist, ist bei mir evtl auch mehr.
 
Über 20% Anstiege machen wir uns keine Gedanken, das ist nichts für ein Lastenrad jedweder Art....Und wenn es doch mal mehr wird, gibt es als kleinen Notfalldrehmomentanker immer noch den Zweitakter mit massivem Hubraum und 2 Händen im Schubbetrieb...

Laut Wikipedia, Stichwort "Hagen":
"Die größten Steigungen (mit mindestens 20 %) innerhalb des Hagener Stadtgebiets:

  • Treppenstraße in Altenhagen mit 28 %
  • Böhmerstraße in der Stadtmitte mit 27 %
  • Ewaldstraße in Wehringhausen mit 27 %
  • Rehstraße in Wehringhausen mit 26 %
  • Tunnelstraße in Wehringhausen mit 26 %
  • Kleiststraße in Eppenhausen mit 23 %
  • Boeler Straße in Altenhagen mit 21 %
  • Elfriedenhöhe in der Stadtmitte mit 20 %"
Diese Straßen bin ich alle mit meinem selbst gebauten 80 kg Vierrad mit Bafang Motor BBS02B 250 Watt und Rohloff Nabenschaltung hochgefahren.

In meinem Wohnort Grünberg gibt es überhaupt keine ebenen Strecken, es geht immer nur mit Einkäufen, z. B. 2 Getränkekästen, beladen bergauf oder leer bergab. Bergab komme ich nur durch Rollen auf 40 km/h, mit Hund als Mitfahrer bremse ich bei 30 km/h ab. Zur Bewältigung der Steigungen benötige ich eine Entfaltung von 1m im 1. Gang.

Steffen, hast Du das EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil schon mal in Weida die Schänkenbergstraße hoch zur Schwedeneiche geschoben? Vielleicht demonstrierst Du das deinen möglichen Kunden im Video.

 
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