EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

Ich hab mich ~2013 selbst (mit einer Berliner Gruppe) damit beschäftigt, das ELF in Deutschland auf den Markt zu bringen - wir hatten auch schon diverse weiterführende Gespräche mit den Amerikanern. Ich war dann die treibende Kraft in der Gruppe, das lieber sein zu lassen, weil ich eben keinen Lebensraum für eine so breite 25km/h Kabine gesehen hab. Auch EuroCircuits hat letztes Jahr Gespräche mit ELF in der gleichen Absicht aufgenommen (in Ungarn eine Produktion dafür aufzuziehen) und kennt daher auch aktuelle Daten. Aber spätestens nach unserer Kontaktaufnahme... gleicher Schluss und Umschwenken aufs eigene, schmalere Vierradkonzept.
 
andersrum wird ein Schuh draus...
na ... also ich wollte mit der Skizze nur andeuten: Falls das EC-Velomotion eventuell ein Kopfdraussen werden sollen würde, ein Vierrad bleiben soll, ordentlich 'Lastkapziät' kriegen soll, und vielleicht auch PV Strom für Antrieb erzeugt, dann könnte es vielleicht irgendwie so aussehen, und wegen der Grösse: Nicht grösser als Steffens Kistenquad. Und wegen der Schönheit: Mal den Elf angucken. Und wegen Fahrwerk: Habt Ihr ja selbst. Mir persönlich gefällt das Kistenquad gut, weil Last und Kiste passt zusammen - aber ich würde es kürzer wollen, ohne den Gepäckraum, und überhaupt ich hab schon zwei VMs, das reicht. Ist ja nurn Beitrag zu Ideenfindung, bin ja nicht Produzent oder Markt- oder Amerika Kenner.
 
Mir persönlich gefällt das Kistenquad gut, weil Last und Kiste passt zusammen - aber ich würde es kürzer wollen, ohne den Gepäckraum, .
also so bissal "Pedal-car"-mässig wie die in England...
also für die Leute die nicht ein Quad fahren wollen, weil sie ständig Kühlschränke ausliefern müssen,
sondern "normale" Menge an Gepäck haben, aber halt gern was "gocart-ähnliches" fahren würden...
 
das schaut nach diy aus... was ich positiv meine
das fahrgestell als quad, mit Teilen (2x komplette Achsen) von Velomo,
die Karosse dann selbst mit eigenen Mitteln..

ob sich sowas in größeren Stückzahlen verkaufen lässt ? vielleicht nicht (heute heißt es auspacken und sofort loslegen)

aber die Idee würde mir gefallen....

klar: wenn vorder und Hinterachse zusammen 4000 Euro kosten, stellt man sich die Frage: warum nicht gleich für 5000 ein fertiges Velomobil kaufen...
also preislich müsste das schon im interessanten Rahmen bleiben..
aber wie gesagt: das als 4-Rad...
 
Da schließt sich die Frage an, ob ein unmotorisiertes Ding auf Parkplätzen allgemein geduldet würde. Bei einem KFZ-Anhänger gibt es da keine Diskussion, bei einem großen Fahrrad-Anhänger auf einem "PKW-Stellplatz" würde ich vermuten, sofort ins Kreuzfeuer zu geraten.

Zumindest auf den diversen Supermarktparkplätzen hatte ich damit noch nie Probleme.

viele Grüße

Christoph
 
sobald das Ding ne Hülle und Scheibe hat, geht eh jeder von einem Motor aus....

hell.. mein K wird jedes 3te mal mit "schau, ein kleines Auto" benamst...
 
klar: wenn vorder und Hinterachse zusammen 4000 Euro kosten, stellt man sich die Frage: warum nicht gleich für 5000 ein fertiges Velomobil kaufen...
Weil es nur dann 5000€ kosten kann, wenn es ganz ganz viele Leute in Einheitsform haben wollen. Dann denkt sich aber der gemeine Individualist, dass er was Besonderes braucht, und dann fängts an mit den DIY-Überlegungen :D Wenn das Chassis auch isolierbar ist, gibt es ja diese Option, sich selbst seine einzigartige Wunschkabine drüberzuzimmern - z.B. im 4K-Laubsäge-Design. Aber ein Fully-Quad wird auch aus asiatischer Serie keinen DIY-Preis haben, da muss man sich eher an den ungefederten, einseitig angetriebenen Pedelcars orientieren, oder am Trike-Gebrauchtmarkt.
 
Wenn man DIY was starten will, gibt es viele Wege in Aluprofilen, Holz oder was auch immer der Heimwerker kann. Ein Fully-Quad mit Diff usw. ist das obere Ende der technischen Herausforderung und sicher nicht die geeignete Basis für möglichst billig und simpel selbst was machen. Also selbst wenn das EC-Chassis solo aus dem Werk kommt, einen Markt für Heimwerker wird man damit nicht bedienen... aber vielleicht für ein paar andere Kleinunternehmer, die eigene Hüllenkonzepte dafür entwickeln wollen, z.B. die seitlich offene Dachkabine (wie 4K) mit PV-Anlage drauf...
 
Ich hab mich ~2013 selbst (mit einer Berliner Gruppe) damit beschäftigt, das ELF in Deutschland auf den Markt zu bringen
Mir hat das Elf zu komplizierte Produktionsprozesse und zu viele Teile, aber auch zu wenig Möglichkeiten der Energieverarbeitung im Falle einer Kollision...

(...aber ich bin ja auch kein Hersteller ;-)
 
Ich hab auch den Schluss gezogen, dass das ELF ein paar unnötige Eigenschaften mitschleppt, die ich nicht reproduzieren, riskieren und vertreten will... und wollte es im Falle einer europäischen Produktion wenn-dann komplett neu aufsetzen. Naja, ist eingeschlafen, bzw. gab es wichtigeres zu tun - z.B. Hi-Trikes.

Mein Sperrholzkasten ist eigentlich die längst überfällige ELF-Reminiszenz, das Euro-ELF in schmal und stabil. Aber noch steht es 0 zu 1500 in der materialisierten Fremdbegeisterung... vielleicht schaffts da das EC-Design etwas weiter. Technisch und ästhetisch ist es das ja schon ne andere Hausnummer, muss nur noch Anschluss finden...
 
ich hab hier noch was am Handy von der Spezi 2018 gefunden, was ich gefilmt hab

da sieht man paar Details

und auch wie groß das Teil ist, im Vergleich zu einem "normalen" Velomobil
also unglaublich viel Platz da drinnen hinterm Fahrer..
auch sehr breit innen...


Full Screen stellen, volle Auflösung wählen..
und an interessanter STelle pausieren ;)
 
2 punkte sind mir bei dem video ziemlich ins gesicht gesprungen:
bei regen hat man seitlich und unten grosse öffnungen zum nass werden.
nur einseitiger antrieb.
an sonsten gefällt mir das teil sehr gut, und die kritikpunkte dürften beseitigt werden können.
 
Da überseht ihr etwas. Es weist beidseitigen Hinterradantrieb auf - eine Seite durch kompakten, einseitig aufgehangenen Nabenmotor, die andere Seite via "Human Power".

Je nach Anforderungen und Einsatzbereich kann die tragende Quadbasis auch mit Different/zial und beispielsweise Bafang BBS Tretlagermotor ausgerüstet werden. Somit ist der beidseitige Hinterradantrieb (technisch) realisierbar, auch, falls keine Motorunterstützung gewünscht ist. Es hängt natürlich auch vom angestrebten Kostenpunkt ab, ob der Kunde an einer Anpassung resp. anderen Auslegung Interesse hegt.

Allerdings: Für die üblichen Strecken reicht auch ein einseitiger Hinterradantrieb vollkommen aus. Ja, es kann natürlich bei kleinster Entfaltung an einer deutlichen Steigung auf Schotter ;) dazu kommen, dass das angetriebene Hinterrad kurzzeitig durchdreht - logo. Üblich ist dies jedoch nicht. Mit dem Q1-Aufbau hatten wir dazumal viele Fahrten komplett ohne Motorunterstützung sowie mit vom Federweg her geringer dimensionierter Blattfederaufnahme bewältigt, dabei waren die Stellen, an welchen tatsächlich "der Grip" ohne Zuladung fehlte, sehr überschaubar.

Mit Zuladung hinter dem Fahrer erhöht sich die Hinterreifenbodenhaftung zusätzlich.

Bzgl. der "seitlichen Öffnungen": diese sind nicht zwangsläufig notwendig in dieser Größe. Das ist ein Versuchschassis, welches unter Anderem auch für die gute Montage und Übersichtlichkeit derart ausgeschnitten wurde. Wenn minimale Ausschnitte sowie keine Fußraumöffnungen gewünscht sind, lässt sich dies sicherlich umsetzen. Allerdings verschlechtern diese kompakten Durchführungen die einfache De-/Montage der Verkleidung - daher wird nicht jeder Interessent dies wünschen.

Viele Grüße
Wolf
 
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