E4 - unsere Wild Ones

So wie versprochen nun eine kleine Fortsetzung zu unseren E4.
Wir sind absolute Alltagsradler. Als solche haben wir diverse Gewohnheiten, die nicht notwendigerweise auf andere zutreffen müssen. Aber für ursula ist es einfach zwingend einen Fahrradkorb zu haben. Geht halt leider nicht, weil auf dem gepäckträger der Akku montiert ist. Ich wiederum mag gerne mit einem Griff meine Wertsachen und Kleinteile parat haben. Hier ist es durchaus möglich eine ganz normale Gürteltasche statt um den Bauch eben um die Sitzschale zu schnallen. Aber wenn man die Herausforderung fahrradkorb meistert, dann könnte man ja auch den garantiert wasserdichten Trunkbag von Ortlieb verwenden...
Also habe wir mal mit Thomas von bike-revolution Emails ausgetauscht und telefoniert. Fazit: an sich kein Problem, nur halt gerade keine Zeit, Serienproduktion vor Sonderwünsche, in der eher schwachen Zeit im Winter wäre man gerne bereit sich etwas zu überlegen. So lange mit einer nicht vollständig zufriedenen Geliebten verbringen, die mindestens 4 mal die Woche ihren Fahrradkorb vermisst?
Wenige tage - purer Zufall - steht vor dem Supermarkt nei uns in Konstanz ein MadMax mit Elektroantrieb, Akku auf dem gepäckträger und einem Fahrradkorb oben drauf! Also warten wir, bis der Besitzer kommt, der uns vielleicht einen guten Tipp geben kann. Nun muss man wissen, das der große Edekamarkt in der Reichenaustraße ein super genialer Laden ist, aber zu bestimmten zeiten muss man halt etwas länger an der Kasse warten, obschon eine 2-stellige Anzahl Kassen in Betrieb sind. nach einem Weilchen kommt auch der Kunde und nähert sich seinem MadMax, neben welchem wir mit ungeduldiger Neugierde stehen.
Und was dürfen wir hören: die Konstruktion stammt nicht aus der Schweiz, wo der nette Mensch zu Hause ist, sondern von einem Schlosser, der bei uns gleich um die Ecke seine Werkstatt hat. Kurz darauf sind wir dort, unterhalten uns mit dem Chef, der sich auch gleich an den anderen Liegeradbesitzer erinnert, und werden uns einig:
Wir bekommen einen Aufsatz perfekt passend für die Halterung von Ortlieb. Aus Edelstahl, sorgfältig geschweißt.Einziger Wehmutstropfen: am Übergang müssen wir etwas nachlackieren, was mit unsere Sonderwunschfarbe nicht üerfekt gelingen kann. Egal, die Vorteile überwiegen. Die Fotos zeigen dann das Ergebnis. Jetzt muss es Thomas nur noch optional für seine Kunden anbieten...
[DOUBLEPOST=1462991787][/DOUBLEPOST]So nun die Fotos dazu:
 

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Hi Jürgen ,
schön gemacht :).
Da wir seit 8 Monaten Flaschen Akkus verwenden, schaut es bei den aktuellen Trike so aus .
Renate Walther (3).JPG Renate Walther (2).JPG

Liebe Grüße
Thomas
 
@Thomas Seide Hallo Thomas wie man erkennen kann ist eine Befestigung an der unteren Schraube des Gepäckträgers, unterm Sitz wo befestigst du die Akkuhalterng dort, an der freien Schraube vom Stoßdämpfer oder habt ihr da ne Schelle am Rahmen
LG
 
Hallo Kaputtnix,
du liegst schon fast richtig. :)
Die Akkuschiene wird am Schwingendrehpunkt und an der Verschraubung des Federbeins befestigt. An der Heckschwinge kommt zudem ein kleines Metallstück zum Einsatz. Am oberen Ende ist die Schiene verschraubt .
Liebe Grüße
Thomas
 
Nochmals ein Nachtrag: Der unangenehme Teil: Bei beiden Trikes gab es immer wieder Probleme mit der elektrischen Unterstützung. Ein wenig Email und ein paar Telefongespräche später: Beide Trikes werden nochmal vor Ort bei Fa. bike-revolution in Ordnung gebracht.

Das lief dann alles geräuschlos und zu unserer gemeinsamen Zufriedenheit ab.

Ergebnis bislang: alles bestens, kein Problem mehr. Es sieht wohl so aus, dass die neueste Version des M15 technisch soweit alles im Griff hat. Jetzt hoffen wir, dass auch die Langfristqualität in Ordnung ist und dann ist es richtig gut.
 
Daumendrück das es funktioniert und die Probleme weg sind.
Darf ich mal fragen wie ihr den Transport gelöst habt. Gibt es da ne pfiffige Transportfirma, wird das von Bikerevolution vorbereitet.
LG
 
Nochmals ein Nachtrag: Der unangenehme Teil: Bei beiden Trikes gab es immer wieder Probleme mit der elektrischen Unterstützung. Ein wenig Email und ein paar Telefongespräche später: Beide Trikes werden nochmal vor Ort bei Fa. bike-revolution in Ordnung gebracht.

Das lief dann alles geräuschlos und zu unserer gemeinsamen Zufriedenheit ab.

Ergebnis bislang: alles bestens, kein Problem mehr. Es sieht wohl so aus, dass die neueste Version des M15 technisch soweit alles im Griff hat. Jetzt hoffen wir, dass auch die Langfristqualität in Ordnung ist und dann ist es richtig gut.

Vor ein paar Monaten habe ich eines Eurer W1 beim Kindergarten an der Maria-Hilf-Kirche gesehen. Kann das sein? Ich glaube, dass ich es sogar gefilmt habe.
Nun aber meine Fragen:
Wie oft hattet Ihr letztlich Probleme mit dem MM15?
Bei welchen Laufleistungen?
Waren es immer Probleme mit der Steuereinheit?
Oder auch mechanische (wie das Versenden der kompletten Räder vermuten lässt)?

LG
Martin
 
Hallo Martin, da hast du ganz sicher das W1 meiner geliebten Frau gesehen.

Die Anzahl der Probleme war in "mehrere Mal pro Woche" zu zählen oder auch in "öfters innerhalb von einhundert Kilometer" - wirklich ärgerlich, insbesondere wenn man an einer leichten Steigung an der Ampel steht und sich auf die Unterstützung verlassen möchte, weil man im Hänger noch die Sporttasche stehen hat. Zuerst hat man sowohl von seiten bike-revolution als auch von Schachner versucht, die Probleme bei Ursula und mir zu finden. Aber als Ingenieur geht man das Ganze dann konsequent an und wenn man dann auch noch eine technisch nicht ganz unbedarfte Ehefrau hat, dann kommt ganz einfach eine klare Versuchsreihe zustande, in der alle Hinweise berücksichtigt sind, die man von den Firmen bekommen hat.

Die Laufleistung ist noch im "wenige-tausend-Kilometer" Bereich, außerdem sind wir noch in der Gewährleistungsphase. Zwei höfliche Emails und zwei nette Telefongespräche später war dann auch klar, dass beiden Firmen wohl zufriedene Kunden am Herzen liegen.

Die Probleme waren immer im Regelkreis, dazu gehört auch der Sensor, der im Motor verbaut ist, und auch die Verkabelung kann durchaus Einfluss haben. Da ich von Regelungstechnik etwas verstehe (Herrn Föllinger sei Dank) war klar, dass ein mehrfaches Tauschen einer digitalen Elektronik mit immer gleicher Programmierung wohl nicht die alleinige Lösung sein kann. Neben der Programmierung der Steuereinheit gibt es halt noch weitere Parameter im Regelkreis.

Die Probleme waren nicht mechanischer Natur, nur hatte ich absolut keine Lust, die Arbeit zu machen. Dazu muss man wissen, dass ich 2 kaputte Bandscheiben habe und deshalb die Räder nur auf der Kücheninsel gleich neben dem Kochfeld "bearbeiten" kann. Deshalb gingen die Räder nach Wien, nein nach Gänserndorf.

Der Versand ist eigentlich kein Problem: Palette, Nopenfolie und Kabelbinder - und schon kann jede halbwegs sorgfältig arbeitende Spedition die Teile ohne Schaden transportieren. Wir haben es zwar diesmal anders gelöst, aber unsere Räder wurden ja schon einmal von der Spedition von Konstanz nach Österreich und wieder zurück transportiert.

Tatsache ist nun aber: bei der Wiederholung der Versuchsreihe zeigte sich einfach kein Problem mehr. Auch im Alltag (z.B. auf der Fahrt zur Maria-Hilf-Kirche) gibt es - toi-toi-toi - aktuell keine Störungen mehr.
 
Nach 10 Wochen Winterbetrieb: alles bestens, keinerlei Probleme mehr mit dem MM15.
Ich dachte heute zwar, dass es keine Unterstützung gibt. Aber bei Tempo 30 ist das absolut ok
 
Es gab ein kleines Problemchen an meinem Trike - kurze Email und 1 Telefongespräch - Ersatzteil wird prompt geliefert - Klasse Service von Bike-revolution - Danke

Nochmals MM15: weiterhin problemlos
 
Am Donnerstag habe ich mal eine Runde mit dem WildOne gedreht. Eigentlich wollte ich vor allem Komoot mit Naviki vergleichen, aber vor allem hatte ich mal wieder richtig Lust auf das WildOne.
Tour1.png
Auf diesem 70km Rundkurs gibt es wenige Kilometer mit Schotter und einige Bahnübergänge. Mein WildOne gleitet ruhig darüber hinweg. Ich bin die meiste Zeit ohne elektrische Unterstützung gefahren, aber bei den wenigen stärkeren (immer auch sehr kurzen) Anstiegen machte ich es mir bequem: kurz auf das Knöpfchen drücken und sich etwas helfen lassen. In der Ebene fahre ich auf Asphalt so um die 25 km/h, so dass der Antrieb sowieso nicht mehr hilft, ergo schalte ich ihn aus und strenge mich immer erst einmal an, bevor ich Strom gebe.
Was mir aufgefallen ist:
  • Da sich der Raddurchmesser nicht genau einstellen lässt (Schachner kann nur 20", 24", etc.) schaltet die Unterstützung schon bei realen 23-24 km/h ab. Real = mit 2 verschiedenen GPS gemessen, bei freiem Himmel über mindestens 500 m. Laut GPS eben nur 23-24 km/h, am WildOne wird aber 25 km/h angezeigt. Stört mich nicht wirklich, ist aber auch nicht besonders gut gelöst.
  • Der am Untenlenker von Bike Revolution angebrachte Rückspiegel ist Klasse!
  • Der Untenlenker bietet mir viele gefühlt deutlich unterschiedliche Griffpositionen, was ich sehr angenehm finde.
  • Einhändig fahren und dabei auch noch bremsen ist problemlos möglich, einseitiges Bremsen führt nur zu minimalem Verziehen.
  • Bergab fühle ich mich auch bei hohen Geschwindigkeiten sicher.
  • Ich hatte zwar nur eine Flasche Wasser und etwas Proviant dabei, durch die elektrische Ausrüstung ist das Gesamtgewicht aber wie auf einer längeren Radtour mit viel Gepäck - das merkt man bei jedem kleinen Anstieg.
  • Mein Helm und die Kopfstütze passen nicht optimal zusammen, da werde ich mal optimieren müssen.
Zu Komoot: Auf dem PC installiert, registriert und "mal schnell" die Route anhand von 5 Zwischenzielen festgelegt. Auf dem Mobiltelefon dann die Applikation geladen, angemeldet und die Route abgefahren. Die Route entsprach zu 99% dem Bodenseeweg, baustellenbedingt musste ich 2x Umleitung fahren, da meldet sich Komoot regelmäßig und weist auf die Entfernung zur geplanten Route hin - finde ich gut. Die Sprachnavigation ist sehr gut, manchmal sogar etwas zu viel. Da ich die Anzeige am Mobiltelefon ausgeschaltet hatte, war der Stromverbrauch auch recht gering. Was mich nervt: Komoot am Mobiltelefon wieder richtig abschalten ist umständlich und dann werde ich regelmäßig aufgefordert, meine Routen doch zu teilen, öffentlich zu machen, anderen zu "followern", am nächsten Wochenende eine vorgeschlagene Route zu fahren, die andere richtig toll fanden, usw. - sprich, die wollen für das kostenlose zur Verfügung Stellen richtig viele Informationen von mir (sie bekommen allerdings nur das Allernötigste).
 
Komoot am Mobiltelefon wieder richtig abschalten ist umständlich und dann werde ich regelmäßig aufgefordert, meine Routen doch zu teilen, öffentlich zu machen, anderen zu "followern"
Hallo Jürgen,

ich arbeite mit outdooractiv.com. Die sind ebenfalls kostenlos. Aber nicht auf eine Region begrenzt (bei Komoot musst Du für weitere Regionen bezahlen) und für alle Fortbewegungsarten außer Auto. Sogar Skifahren ist dabei.
Die Planung ist mindestens genauso einfach und gut, die Aufforderung zum Teilen ist nur ein Button bei der Planung selbst ohne jede Werbung fürs Teilen. Die Route kannst Du dann im Austauschdateiformat herunterladen und ohne Verbindung zu outdooractive verwenden.

Zur Tour selbst:
Die habe ich inzwischen dreimal "abgespult". Einmal mit dem MadMax und Schachner MM13, einmal mit dem Catrike und durch einen Fehler in der Steckverbindung untätigem MM13 sowie mit Mary ohne jede Motorunterstützung.
Mit dem MadMax war es sehr komfortabel jenseits der Motorunterstützung (wie bei Dir) im flachen und notwendiger in den teils deftig-kurzen Anstiegen. Ruppig passt vielleicht besser. Mit dem Catrike waren die 25 kaum zu erreichen. Es bleib bei um die 21 und heftigsten Schlägen in den unbefestigten Streckenteilen, die Rampen kam ich nur mit Mühe hoch. Mary fuhr locker weit jenseits der 25 und flog über die leichten Steigungen hinweg, als wären sie gar nicht vorhanden. Bei den scharfen Anstiegen kostete es mich kaum Kraft. Sportlich gesehen weit vor den beiden Alternativen. Einzig in den Rüttelpassagen war sie unruhiger als das MadMax, allerdings um Längen komfortabler als das Catrike, bei dem ich nach einer Picknickpause am liebsten nicht mehr aufgesessen wäre. Schneller fahren half übrigens sehr, den unruhigen Untergrund weniger zu spüren: wahrscheinlich liegt das an der höheren Körperspannung und einer Art "Flug" über die Steine hinweg.
Das mit dem Unterlenker kann ich übrigens nicht bestätigen: beim Catrike ist die Lenkung für Schultern und Arme eine regelrechte Tortur, weil jeder noch so kleine Schlag direkt weitergegeben wird, beim MadMax war das weit gedämpfter und bequemer. Unschlagbar aber auch hier wieder die lockere Tillerhaltung, die keinen noch so kleinen Schlag an die Arme weitergibt, keinen noch so geringen Krafteinsatz erfordert und auch nach drei Stunden ohne Haltungswechsel noch wie selbstverständlich wirkt. Noch besser ist es, seitdem ich den Tiller um weitere (ich glaube, es waren 5 cm) gekürzt habe.

Wie auch immer die unterschiedlichen Empfindungen und Vorlieben sein mögen: diese Fahrt um den Untersee gehört zu den schönsten Strecken, die am See zu finden sind.
 
Zum Lenker:
  • Das WildOne ist komfortabel gefedert und über den Untenlenker kommen gar nicht bis kaum Schläge an den Arm. Außerdem läuft das WildOne sehr stabil und man kann den Lenker recht locker halten.
  • Das NomadSport (nur hinten gefedert, mittlerweile durch WildOne ersetzt) war da deutlich schlechter - wohl so ähnlich wie bei deinem Catrike.
  • Das HiTrike mit Tiller bietet erst einmal eine sehr entspannte Haltung. Aber das Ellbogengelenk kennt nur 1 Position. Nach 50 km nicht-Bewegung nehme ich die 2 Gelenke wahr, nach 100 km würde ich das Gefühl durchaus schon mit leichtem Schmerz beschreiben. Dafür kann der Tiller nichts. Ein längerer Tiller wäre genau falsch (noch spitzerer Winkel), weiter kürzen geht nicht, dann kollidieren meine Hände mit meinen Beinen beim Treten.
 
Unsere beiden WildOnes waren in der Toskana. Die Anfahrt nach Greve in Chianta, bzw. Roccastrada erfolgte mit unserem Bully T6. Vor Ort waren wir dann bass erstaunt, wie anstrengend es ist, in der Toskana zu radeln. Es geht permanent bergauf / bergab mit richtigen Steigungen, 15-18% sind ganz normal und wegen der vielen, teils engen Kurven kann man es meistens nicht mal bei der Abfahrt richtig sausen lassen. Hinzu kommt noch, dass es in der Toskana viele "weiße Straßen" gibt. Das sind ganz normale Straßen, mit denen die Ortschaften erschlossen werden und auf denen auch Autos und 7,5-Tonner fahren. Der Belag ist aber kein Asphalt, sondern hellgrauer Schotter. Am Ende des Urlaubs waren die Trikes eher hellgrau als dormiant- rot. Aber heute habe ich beide "abgestaubt" und die Technik kontrolliert: alles ist gut!

Wir haben lange überlegt, welches Trikes wir mitnehmen und in diesem Fall war die Entscheidung zugunsten der WildOnes nicht nur richtig sondern perfekt. Dank der Tretlagerantriebe konnten wir auch die steilsten Schotterwege hinaufkommen. Unser Ferienhaus lag 500m abseits der Hauptstraße und es war ein recht steiler Feldweg. Kräftemäßig hätte ich es auch ohne Unterstützung geschafft, aber mein Tritt ist einfach nicht rund genug - das Hinterrad dreht durch, an Vorwärtskommen war nicht denken. Mit voller Turboleistung und kleinstem Gang ging es dann aber ohne Schlupf bergauf. Dort wartete auch schon der Swimmingpool und ein gekühltes Bier :).

Wer von euch auch mal dorthin kommt: ihr könnt euch dort mit Hunderten von Rennradlern messen. Auf den Asphaltstraßen hatte ich aber keine Chance, was meiner Unsportlichkeit geschuldet ist, aber auch am Rollwiderstand und dem Gewicht lag. Aber beides wollte ich ja genau so. Dafür trauten sich die anderen Radler erst gar nicht auf die "weißen Straßen" und verpassten damit wunderschöne kleine Ortschaften und herrliche Ausblicke.

074_WIldOneUrsula.JPG 018_VolpaiaUrsula.JPG 020_Toskana.JPG 072_Toskana.JPG
 
Bekanntermaßen haben Ursula und ich je 2 Trikes, das Velomo HiTrike und das WildOne. Mein WildOne war letztens gar nicht mehr so wild wie am Anfang und so habe ich mich entschieden, ihm mal mehr angedeihen zu lassen als Reifenluft und Kettenfett. Außerdem ist es möglicherweise zu gut gefüttert worden, so dass abspecken eine gute Idee sein könnte.

Zuallererst ging es mal auf die Waage: 39,8 kg (ich messe grundsätzlich nur auf 100 g genau, alle Gewichte sind somit +/- 50 g) - puh, ganz schön schwer geworden! Genaues Hinsehen ergab dann auch, dass die Spur vermutlich nicht ganz stimmt.

Da meine liebe Frau sowieso mal wieder in die schöne Stadt Wien wollte, nahmen wir das zum Anlass, das WildOne einzuladen und nach Gänserndorf zu bringen. Wir hatten dort eine schöne Zeit und Bike-Revolution etwas Arbeit. Ergebnis: mit dem Wechsel auf Marathon Racer vorne (anstelle der alten Marathon) und mit korrekter Spur läuft es wenig, aber spürbar besser. Und es wiegt nur noch 39,5 kg.

Weiterhin habe ich einige konkrete Hinweise auf weiteres Abspecken bekommen und außerdem vielleicht noch die eine oder andere Idee. Ich werde euch hier auf dem Laufenden halten. Es wird aber einige Zeit dauern - mein Ziel ist im kommenden Frühjahr mit den "Tuning-Maßnahmen" fertig zu sein. Parallel dazu werde ich alle Maßnahmen so sie denn die Akzeptanz meiner lieben Ursula finden auch am zweiten WildOne umsetzen.

Ihr dürft natürlich gerne noch weitere Hinweise geben, die mir helfen können. Bitte aber beachten, dass es ein zuverlässiges Alltagsrad bleiben muss.
 
Stahlschrauben, Muttern gegen Titanschrauben ersetzen, Beilagscheiben aus Alu..
Griffe aus Ultralight-Moosgummi, wiegt so gut wie nix..
Schläuche von Tubolito, ein 26zoll-Mtb-Schlauch hat statt 120g nur 42g... Dichtmilch ist mit Felgendichtband schwerer als die orangenen Tubolito-Schläuche..
Alle Lager gegen Ceramiclager ersetzen, von Ceramicspeed, die sind billig, so kosten für Standardradnaben die Ceramicspeedlager nur läppische 850 Euro..
Carbon, oder Aluleichtbaufelgen von AmericanClassic..
Messerspeichen, 2.0-1.5-2.0
Alunippel
Titanritzelpaket
Freilauf von Tune
Tunenaben
Wimpelstab aus unidirekt gedrehtem Karbon.. Fahne auf Ripstopnylon, 3g
Schaltungen entweder xtr oder sram-red, alles drunter geht gar nicht, ein NoGo
Leichtbauketten von kmxc
Karbonkurbeln gibt's schon relativ günstig statt der üblichen an den Trikes verbauten Bleiprügel statt um 1kg um 570g..
Karbonpedale um 195g, das ist das Gewicht von beiden wohlgemerkt..
das ist nur ein winziger Ausschnitt an Möglichkeiten..
 
Hallo Peter,

ich verzichte von Anfang an auf den Wimpelstab und Fahne, die 3 g habe ich schon eingespart :)
 
ich finds auch gut, das man - in folge der ********** - ohne wimpel die nahtoderfahrung noch deutlich toppen kann.
Eben, soll man's gar nixht dpannend haben im leben ?

[Gewöhne Dir bitte einen vernünftigen Tonfall in den Diskussionen an ... - Reinhard -]
 
Hallo Jürgen,

der einfachste Weg wäre, das Gefährt in HeavyOne umzutaufen und lächelnd das bisschen Fett auf den wilden Rippen durch die Lande zu rollen...

Es gibt halt nicht die Kombination aus motorisiertem WildeOne mit allen Alltagskomfortanbauten und Gewichtskonditionen eines Rennpferdchens. Ich habe damals die Titanschraubengeschichte am MadMax vorgenommen. Positiv gespürt habe ich von den Mehrkosten nichts. Dieses Geld hätte ich besser armen Menschen gespendet!


Einen gewichtigen Gruß aus durchgeschwitzten Federn
Martin
 
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