E4 - unsere Wild Ones

...Andererseits ist die genaue Kettenblatt- Montageposition nicht besonders kritisch, ein halber Millimeter hin oder her wird nix ausmachen...
Danke für die Hinweise, insbesondere zu Radplan Delta. Aber in einem Punkt muss ich widersprechen:
Bezogen auf den Umwerfer kommt es auf den halben Millimeter nicht an, wenn aber die Kettenblätter zu dicht nebeneinander sind, dann machen 0,5 mm den entscheidenden Unterschied: schleift die Kette am größeren Blatt oder nicht!?
 
Aber in einem Punkt muss ich widersprechen
Nur zu. Wahrscheinlich schätze ich das falsch ein nur weil ich meinen Rädern da nie Schwierigkeiten hatte.
Das hängt ja auch von der Zahn-Differenz der nebeneinander montierten Blätter und dem Verlauf der Kette ab. :unsure:
Falls Du spezielle Distanzstücke brauchst könnt ich dir welche auf der Drehmaschine anfertigen.
 
...Kette ist für 3x9, läuft hinten perfekt...
...habe ich geschrieben, was nur teilweise stimmt:
  • Es stimmt insofern, dass die Kette schmal genug ist. Als ich das geschrieben habe, lag die Kette auf dem mittleren Ritzel und ich versuchte, vorne die Schaltung einzustellen.
  • Es stimmt leider nicht, weil ich es nicht hinbekomme, dass die hintere Schaltung perfekt funktioniert.
Ich habe hinten ja neue Ritzel (genau die gleichen wie vorher!) eingebaut. Warum die Schaltung vorher einwandfrei lief und jetzt nicht mehr kann ich nicht verstehen. Tatsache ist, das die Kette zwischen der Umlenkrolle und den Ritzeln je nach gewähltem Ritzel eine unterschiedliche Schräglage hat. Und die beiden kleinen Ritzel laufen nun nicht, ohne am Nachbarritzel etwas zu schleifen. Nachdem ich mir aus dem Internet die Montage- und Einstellanleitung zu dem Schaltwerk geholt und studiert habe und 2 Videos zum Einstellen mir angeschaut habe, habe ich dann 2 Stunden lang versucht die richtige Einstellung hinzubekommen - um es klar zu sagen: ich bin komplett gescheitert! Heute Nachmittag bringe ich das Rad zum Spezialisten, mal sehen, ob die es durch Einwurf passender Münzen hinbekommen.
Plan A: die gelernten Fachleute bekommen es hin.
Plan B: wir verzichten auf die beiden kleinen Ritzel
Plan C: wir touren im nächsten Jahr nach Gänserndorf
 
Plan A hat funktioniert! Das Schaltwerk war minimal(!) verbogen und auch das Schaltauge selbst war sehr minimal(!) verbogen. Das war quasi 2x das Zentel Grad. Der sehr engagierte Spezialist hat das geduldig gerichtet und nun läuft es einwandfrei. Vermutlich werde ich aufgrund des neuen Züge nochmals nachstellen müssen, aber das ist dann kein Problem.
Jetzt haben wir in der Dunkelheit noch das Vorderlicht eingestellt und morgen kommen noch ein paar Kleinigkeiten - und dann kommt Trike #2.
 
das freut mich, und auf der Tour ein Ersatzschaltauge mitnehmen. Ich habe sowieso eines zuhause, mann kann ja nie wissen. Ist genauso wie mit dem Schlauch. Neu rein und mit Ruhe prüfen, dann ist der Stress weg. Viel Erfolg bei #2
 
Trike #2 hat seinen Service erfolgreich - bis auf einen Punkt - hinter sich und ist wieder voll fahrbereit. 4 Stunden Arbeit plus 1 Stunde aufräumen. Jetzt ist unsere Wohnküche keine Werkstatt mehr. Ein paar Details folgen...
 
... hier ein paar Details:
  • Für mich war es das wichtigste, die "Verkabelung" zu optimieren. Bike-Revolution hat das optisch ganz hervorragend gemacht, aber dafür was es leider nicht servicefreundlich. Ich habe nun alle Spiralumhüllungsbänder entfernt und neue eingezogen. Dabei habe ich insbesondere die Bowdenzüge nicht mit eingehüllt, die lassen sich nun in Zukunft immer ganz bequem tauschen. Außerdem habe ich einige Dezimeter mehr Spiralumhüllungsband eingebaut - Da hat Bike-Revolution weniger eingebaut, weil man die zusätzliche Arbeitszeit für den "Fummelkram" dem Kunden nicht zumuten wollte und es funktional nicht notwendig war.
  • Die Bremsbeläge und die Bremsbowdenzüge hatte ich ja schon vorab getauscht.
  • Der Tausch der Schaltungszüge war einfacher als ich dachte, diese verlaufen ein Stück im(!) Lenkerrohr. Die Herausforderung ist, den Zug kurz vor Ende des Lenkerrohrs wieder heraus zu bekommen. Das ging mit Hilfe meines kleinen Fingers dann doch recht einfach. Allerdings war bei 1 der 4 Langlöcher noch ein Grad, an dem ich mich dann verletzt habe.
  • Bei meinem Hinterrad musste ich den Mantel dringend erneuern (da war schon blauer Pannenschutz zu sehen). Das Rad konnte ich aber nur mit Hilfe eines leichten(!) Hammerschlags ausbauen, weil sich durch die angebaute Weberkupplung etwas verklemmt hatte.
  • Das Ritzelpaket war leicht zu tauschen, das notwendige Werkzeug hatte ich ja schon.
  • Aus 3 Ketten mache eine: dank des neuen Werkzeugs waren die 3 schnell und problemlos zusammengenietet - also gut investierte 30 Euro.
  • Das Zusammenfügen der Kette habe ich dann aber mit einem Kettenschloss gemacht. Da bin ich mir über die optimale Länge der Kette noch nicht im Klaren. Ich muss ja nicht die extremen Stellungen "Großes Blatt und großes Ritzel", bzw. "kleines Blatt und kleines Ritzel" schalten. Nur mit dem mittleren Blatt sollen alle Ritzel schaltbar sein. Möglicherweise muss ich da nochmals nachbessern, gerne dürft ihr mir da ein paar Tipps geben.
  • Dann nochmals alle Kugelköpfe gereinigt und geschmiert, alle Schrauben geprüft (eine am Gepäckträger war locker) und die Fahrradtasche für den Alltag wieder montiert.
Was ich noch nicht erledigt habe:
  • Ausbessern der Lackschäden (nicht in der Wohnküche und draußen ist es mit +2°C zu kalt): Am Hauptrohr sind ein paar kleine Schäden, da bin ich wohl mal über Steine gerutscht und die Satteltaschen haben am Gepäckträger ein paar Schäden verursacht. Sobald es warm ist werde ich mal reinigen, dann Rostschutzfarbe auftragen und zuletzt mit einen halbwegs passenden Rotton lackieren.
  • Die Kurbelgarnitur muss ich auch noch tauschen, da ich seit dem Unfall im letzten Urlaub mit einem Billigteil fahre, welches zeitnah noch getauscht werden muss. Da bin ich mit Bike-Revolution in Kontakt.
Ungeachtet von meinem Kontakt zu Bike-Revolution: was ist die "beste" Entscheidung für eine Kurbelgarnitur?
  • Ich möchte auf alle Fälle tauschbare Blätter - oder ist das eine schlechte Idee? Mein Argument: nichts unnötig wegwerfen und nur weil das mittlere Blatt verschlissen ist, braucht es doch keine komplette neue Garnitur.
  • 4- oder 5-Loch-Kurbelarm?
  • Welche Lochkreisdurchmesser?
  • Auf was ist sonst noch zu achten? Vor allem im Hinblick auf persönlich optimierte Übersetzungen und zukünftige Ersatzteile?
 
Zum Thema Einzelteile austauschen: Wollte bei meinem Schuppen/ Anbau erneuern, Drainage, noch was dazubauen... Wegen der beengten Situation den Minibagger hingestellt und dahinter, d. h. im Zufahrtsbereich 3 Kubikmeter Kies abgekippt. Wie gesagt, räumlich beengt.
Baggern angefangen, Hydraulikschlauch undicht, kommt ja vor. Neuen Schlauch geordert, bzw der Verleiher, montiert, dauert ein paar Tage wegen der Anfertigung. Ich weiß, es gibt mobile Einheiten, aber der Bagger war nicht meiner. Neu angefangen, nach 30 Minuten war der nächste der nächste Schlauch kaputt. Das hat sich wiederholt, aus einem WOE sind 4 geworden.
Daraus gelernt: Wenn man Zeit hat, ist's kein Problem, altes mit neuem zu mischen. Indes: das Neue belastet das Alte, wie schon die Bibel lehrt.
Ist halt alles in Relation Preis/Zeit zu sehen.
Habe da keine echte Erfahrung, seit vielen Jahren benutze keine Schraubritzel mehr und ich denke dass Kettenblätter verschiedener Erhaltungsstufen nicht toll sind für die Kette.
Wenn ich eine Tour mache, dann ohne Altteile, bzw tausche ich dann die Kettenblätter o.ä. komplett. Kaputt geht immer was, da ist umsonst gespart. Ein Tag warten und Bike Shop suchen ist keine 100€ Ersparnis wert.
 
Indes: das Neue belastet das Alte, wie schon die Bibel lehrt.
Neben dem big blue book of bicycle repair ist das ja das Referenzwerk für jeden Schrauber.

Mein Argument: nichts unnötig wegwerfen und nur weil das mittlere Blatt verschlissen ist, braucht es doch keine komplette neue Garnitur.
Das wäre auch mein Ansatz.
was ist die "beste" Entscheidung für eine Kurbelgarnitur?
Die gibts vermutlich nicht. Wenn Du über 50 bist und ein aktuelles Modell eines bekannten Herstellers montierst
wirst Du bis zu deiner- hoffentlich noch fernen- Beendigung der Radelkarriere Ersatzteile finden.
Hoffe ich jedenfalls.:cool:

 
muss ja nicht die extremen Stellungen "Großes Blatt und großes Ritzel"
Hallo Jürgen, muss nicht, stimmt. Aber falls doch (unbeabsichtigt) geschaltet, kann die Kette oder das Schaltwerk Schaden nehmen. Die Kettenlänge würde ich zur Sicherheit immer auf "groß-groß" auslegen.
Grüße, Steffen
 
da kann ich nur zustimmen. Werkseitig legen wir es auch so aus . Ansonsten hätten wir, glaube ich , eine Flut von Beschwerden, denn gerade wenn man mit einem Trike noch nicht vertraut sein sollte, passiert es schnell mal, dass man ausversehen groß und groß fährt .
Aber ein Parkplatz Rempler ist schnell mal passiert , oder sonstiges,um die Schaltung aus dem Takt zu bringen .
LG
Thomas Seide
office@bike-revolution.at
 
So, unsere Tour nach Frankreich und zurück ist zu Ende. Es war schön, auch wenn wir fast vertrocknet sind und Abfahrten mit 50 km/h und mehr sich anfühlten als ob man vor einem großen Heißluftfön stehen würde.
Die beiden WildOnes haben sich wieder bewährt, allerdings ist hatten wir einen defekten Reifen: 500 km gefahrener Schwalbe Marathon Plus, Durchstich exakt in der Mitte der Lauffläche, Ursache unbekannt. Heftiger Regen und Defekt am Hinterrad - somit der schlechteste Fall, der eintreten kann. Aber nach 1 Stunde konnten wir weiter.
Dann "aus heiterem Himmel" bei Stillstand des Rads ein extrem lautes "Kling", kurze Inspektion = nichts passiert!?, nach 100 m Feststellung rechtes Vorderrad eiert, nach weiteren 100 m Feststellung 1 Speiche defekt - die erste seit 1974 (damals am Rad meines Freunds auf einer Radtour, wir hatten Ersatzspeichen).
Ich hatte natürlich keine Ersatzspeichen und weit und breit kein Fahrradladen. Nach 70 km mit Hilfe eines "Warmshowers" dann einen Fahrradladen angesteuert, der mir nicht helfen konnte, aber per Telefon mit einem weiteren Fahrradladen alles abgeklärt hat, so dass wir am nächsten Tag nach weiteren 30 km in knapp 1 Stunde das Rad repariert bekamen und problemlos unsere Tour fortsetzen konnten.
Wir werden in Kürze noch eine weitere (kürzere) Tour machen und dann kommt eine "große Inspektion" mit Spur einstellen und neuer Bereifung vorne.
 
da kann ich nur zustimmen. Werkseitig legen wir es auch so aus . Ansonsten hätten wir, glaube ich , eine Flut von Beschwerden, denn gerade wenn man mit einem Trike noch nicht vertraut sein sollte, passiert es schnell mal, dass man ausversehen groß und groß fährt .

Unschuldig pfeiffend… das müsste ich tatsächlich besser wissen, denke aber beim Fahren nie drüber nach…
 
Hat jemand Erfahrung mit grösseren Passfahrten mit dem bikee-Antrieb? 3 Stunden non-stop bergauf mit ca. 7 km/h und rund 1000 Höhenmeter am Stück?
 
3 Stunden non-stop bergauf mit ca. 7 km/h und rund 1000 Höhenmeter am Stück?
bei 7 km/h wird zu wenig gekühlt bei normalen temp. im winter bei wenigen graden könnte es grad so klappen.
bei meinem bionx ist etwa ab 12-13Km/h unbedenklich wie lange die steigung ist wenn nicht gerade die sonne alles aufheizt.
kleinere pässe und hügel hatte ich bis jetzt nie probleme, gothard, grimsel, nufenen, oberalp, brünig usw. bin ich noch nie hoch.
 
Wir wollen den Albula fahren. 7 km/h machen wir bei Stufe 1, ich ewrde wohl zum Säntis hinauf heizen mit Stufe 2 oder 3 - mal sehen, wie lange da der Akku hält.
 
Hat jemand Erfahrung mit grösseren Passfahrten mit dem bikee-Antrieb? 3 Stunden non-stop bergauf mit ca. 7 km/h und rund 1000 Höhenmeter am Stück?
Hallo Jürgen,
warum und wieso ? ;-) Also warum und wieso so langsam und sooooooo lange ?
Berghoch sollte man immer die höchste Leistungsstufe verwenden, da fährt der BikeE Motor jedem anderen 250 Watt System um die Ohren.
Den Hitzetod ist im Gegensatz zu BionX und Go Swiss Drive noch kein BikeE bei uns gestorben . Allerdings würde er eine Dauergeschwindigkeit von unter 10 km/h , berghoch, auf Dauer übel nehmen, laut Hersteller. Ein Kunde hat es bisher noch nicht geschafft .
In jedem Fall hast du mit deinem Wild One und dem BikeE System im 20" Hinterrad die allerbesten Voraussetzungen um jeden Berg zu schaffen, da die Motoruntersetzung für 26 und 28" Laufräder ausgelegt wurde, um damit auch in den Bergen fahren zu können . Kein Vergleich zu den Direktläufern, die das doppelte bis 3 fache Gewicht auf die Waage bringen und bei über 25 km/h extrem bremsen und auch laufend den Hitzetod am Berg sterben. Das war damals mit BionX der Mega Gau .
So hast du und Ursula zwei Wild One in Bergziegenausführung. Mit voller Unterstützung sollte das Tempo berghoch nicht unter 15 km/h abfallen, außer es geht in Richtung 20%. Aber solche Steigungen kommen bei Passfahrten eher selten vor .
Liebe Grüße
Thomas
p.s. ansonsten können wir schnell Ersatz liefern, die Systeme sind zur Zeit sogar lieferbar ;) ;)
 
Ich fahre gerne auch schneller :)
Wir wollen Albula fahren und da ist eine Etappe 1320 Höhenmeter am Stück über 15 km non-stop bergauf. Ich schaffe die Steigungen mit Stufe 1 mit da. 7 km/h. Aber Thomas hat recht, über diese Distanz kann ich auch Stufe 3 oder höher fahren und dann sind 10-15 km/h wohl problemlos möglich.
 
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