E-Velo-Cabrio (war: Podbike oder Hopper?)

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renrew28

Auf der Eurobike hatte ich die Gelegenheit, Probefahrten in einem Podbike und einem Hopper zu machen. Vermutlich werden sich Leute von der Velomobil-Fraktion im Podbike, das auf Aerodynamik und Geschwindigkeit setzt, wohlfühlen. Mir ist es in der geschlossenen Büchse zu eng. Vor allem aber bin ich nicht mehr gelenkig genug für den Ein- und Ausstieg, um dann knapp über dem Asphalt zu sitzen. Da liegt mir der Hopper mit seiner angenehmen Sitzhöhe schon eher. Auch wenn, wie beim Podbike, das indirekte Fahrgefühl den Antriebs ohne Kette gewöhnungsbdürftig ist. Ebenso erfordert die seltsame Hinterradlenkung einige Übung. Und von der Stabilität ist ein Vierrad immer überlegen.

Mein Favorit ist keins von diesen beiden, sondern das E-Velo-Cabrio. Ein Vierrad Pedelec ohne hightec-Schnickschnack, in dem man an der frischen Luft sitzt, aber dennoch einen gewissen Wetterschutz hat. Es gibt keine Pinion oder Rohloff Schaltung wie im Pony 4, sondern nur eine simple Nabenschaltung; und zu einer Probefahrt mit Steigungen (die es auf der Teststrecke der Eurobike nicht gab) muss ich nicht hunderte von Kilometern weit fahren.
 
Klingt für mich nach einem Pedilio (aber mit Rohloff) oder vielleicht auch Quadvelo ohne Türen. Ob aber Probefahrten in der Nähe möglich sind, müsstest Du die Hersteller oder das Forum befragen. Der Markt ist noch eine Nische.

Alternativ ein Individualaufbau bei Velomo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und vor allem: kann man dem vorhandenen Sinner Comfort ggf einen Wetterschutz verpassen? So ähnlich wie bei den Ideen zum Pony4?
 
Ich bin auf der Eurobike auch das Podbike gefahren. Zu schwer, indirekt ich bin nicht überzeugt. Lieber ein Skorpion mit Nose, Sunrider oder Flevo.
 
Sorry, hatte übersehen, dass „E-Velo-Cabrio“ ein Produkt ist. Der Threadtitel deutet darauf aber auch nicht hin.

@Reinhard Könnten wir den Threadtitel anpassen. Zu diesem Produkt haben wir meines Wissens noch nicht.

War das E-Velo-Cabrio auf der Eurobike ausgestellt? Hast Du weitere Fotos dazu? Die Webseite https://www.e-velo-cabrio.de/ beinhaltet bisher nicht wirklich viele Information.
 
Von besagter Webseite:
"Im städtischen 30-km/h-Verkehr gleiten Sie bequem mit..."

file-20210831-13-i2p7p2.jpg
 
Es gibt auf der Webseite ein Foto vom Messestand.


Demnach scheint das Fahrzeug vorne einen starren Rahmen ohne Federung zu haben.

In der Rahmenmitte gibt es anscheinend ein Gelenk welches es dem Hinterbau mit einem Federbein ermöglicht „einzufedern“ und so dem Fahrer ein wenig Komfort zu
bieten. Der Gepäckträger ist aber anscheind fest mit der Hinterachse verbunden.

Wie das Fahrzeug Verschränkungen ausgleicht ist für mich nicht erkennbar.
 
Die Hinterrad-Federung soll für die endgültige Serie noch geändert werden.
 
Hier ein Foto von des E-Velo-Cabrios von der Eurobike. Das ist ein Prototyp. Endgültiges wird man nach einer Probefahrt im Herbst wissen.velo.jpg
 
Die Webseite https://www.e-velo-cabrio.de/ beinhaltet bisher nicht wirklich viele Information.
Das ist ja noch sehr freundlich ausgedrückt. Ich finde weder Angaben zu Gewicht, noch Rahmenmaterial, Federung, Antrieb (Schaltung, Differential, einseitig/beidseitig), Motorunterstützung, Reichweite....

Nicht falsch verstehen, ich finde es durchaus wünschenswert, wenn es auf dem Markt auch Low-Tech-Fahrzeuge gibt. Aber die Hersteller sollten dazu auch stehen.

Gruß Fetzer
 
Das Konzept 'Verwindungsgelenk in der Mitte statt Federung' hatten wir doch schon mal, bei nem Lastenliegequad um 1990 rum - mir fällt der Name partout nicht mehr ein, irgendwas mit 'Bron....'.
 
Es gibt auf der Webseite ein Foto vom Messestand.
Das dürfte das einzige Bild des Fahrzeugs auf der Webseite sein, welches nicht aus dem Computer stammt.
Mal abwarten, was die Realität bringt. Der Prototyp wird nicht umsonst auf die Holzböcke geschnallt worden sein, wohl um Probesitzen zu verhindern. Beim Podbike gibt es die Probesitzmöglichkeit ja.

Gruß,

Tim
 
Zu den Daten gibt es einige Informationen aus Infomaterial vom Messestand. Ich führe hier mal einiges auf:
Maße: L/B/H 185 x 80,5 x72 cm ohne / ca. 147cm mit Dachrollo
Gewicht: 45kg
Scheibenbremsen BB5 je Rad
Antrieb: Tretlagermotor Bafang 250 W für max 25km/h, Schiebehilfe 6km/h, 3 Gang Nabenschaltung
Vieles wird wohl als Option angeboten werden, z.B. anderer Motor, verschiedene Akkus, andere Schaltung, vor allem das Gepäckfach wird recht variabel sein, offener oder geschlossener Kasten in verschiedenen Größen, Sitz für 1 oder 2 Kinder
Der Rahmen besteht übrigens aus Stahlrohr.
 
einer Probefahrt mit Steigungen (die es auf der Teststrecke der Eurobike nicht gab
Auf der Eurobike konnte man mehrere Parkhausebene im Kreis erklimmen, allerdings musste man wissen, wo man abbiegen muss, um dahin zu gelangen. Ich habe den Höhenunterschied mit einer ausgeliehenen Speedmaschine hochgeradelt, da kam ich doch noch ins schwitzen. Mit dem Podbike wollte ich die Leute nicht lange warten lassen, also habe ich es nicht versucht, hätte mich aber interessiert, damit habe ich geliebäugelt aber nicht getraut. Gruß
 
Ein Vierrad Pedelec ohne hightec-Schnickschnack, in dem man an der frischen Luft sitzt, aber dennoch einen gewissen Wetterschutz hat. Es gibt keine Pinion oder Rohloff Schaltung wie im Pony 4,
Mein Pony hat Kettenschaltung :D

Da wir direkt hintereinander auf der Eurobike standen, ergaben sich fortgesetzte Gespräche. Deren Leute (>5) haben das Pony genauestens inspiziert und ich insb. ihrem Chef erklärbärt, wie sich das mit dem Budget-Ansatz im Spezialradsektor verhält...

... und dass wir uns bei der Pony-Entwicklung bestimmt nicht gedacht haben:
  • wie wir das Ding möglichst high-tech und teuer kriegen,
  • sondern wie so ein Quad möglichst einfach "hinreichend" funktioniert.
Das Pony-Design ist deutlich simpler als deren Konzept, unser Rahmen viel günstiger. Aber es lohnt nicht an Federung, Laufradqualität und Dergleichen zu sparen... das rächt sich beim Verbraucher. Wenn man alles Realistische solide zusammenrechnet, wird man aus einer Frankfurter Kleinserie ebensowenig ein sinnvolles Budget-Quad in die Welt setzen, wie ein norwegisches 5000€ All-Inclusive-Big-Business-Versprechen...

Schauen wir mal wie es weitergeht. Geld zum Verspielen haben sie ein bissl. Vom Zentralrohrrahmen statt Rohrgefrickel dürfte ich sie überzeugt haben, von der Notwendigkeit einer Vollfederung wohl nicht. Sie waren interessiert, inwieweit Weida komplett ne Auftragskonstruktion annimmt, oder die fertigen Achsmodule vom Pony/ QV käuflich raus gibt usw.. Was aber zeitlich und preislich auf den ersten Blick unattraktiv schien, ergo "Einzigartige Lösungen" irgendwie schneller und günstiger gefunden werden wollen.
 
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