Kannst dir ja mal
diese Auswertung anschauen.
Die Messergebnisse kenne ich, genauso wie meine eigenen Messungen, welche zwischen Produktionsdatum 2016 und 2019 durchaus variieren. Dein verlinktes Posting ist mühsam (andere Zellen, wohl alte Revision bei Blick auf Datum), da kommentarlos in den Raum gestellt. Frage mich auch, ob "BionX Akkupacks" selektierte Zellen oder wahllos verschiedene Revisionen / Innenwiderstände kombinieren (dann Schwachpunkt ab Werk vorhanden).
Aus Erfahrung: es ist kein Problem, meine Akkupacks einzelzellenseitig auf 3,0 V (von mir verwendete BMS-Abschaltspannung für Kunden bspw.) zu entladen.
Der Betriebsstrom ist im Pedelecbereich bei 8-14 P Zellenverbund gering. Selbst bei (eigenes Pack) testweise angesetzten 24 A @10P blieb es unter 47°C bei Raumtemperatur und o.g. Abschaltspannung. Abweichung effektiv < 0,1 V der Zellen zueinander. Kein Problem. Alle verwendeten BMS balancen bei Ladevorgang schon deutlich unter Erreichen der 4,2 V Ladeschlussspannung (3,7-3,9 V).
Nach recovery / Trennung (der Nutzer merkt, wenn sein Motor nicht mehr antreibt, da BMS unterbricht, er trennt den Akku) sind es etwa 3,3 V, denn BMS trennt natürlich unter Last, so dass die Spannung im Leerlauf wieder etwas steigt.
Nicht einmal ~2,5V Ladeschlussspannung sind ein thermisch-/lebensdauerbezogenes Problem. Nach Trennung liegen dann ~2,85V an, Lastspannung und 2,5V nur Sekundenbruchteile. Thermisch bei sogar 3 A Endladestrom pro Zelle < 55°C, absolut problemlos. Alles unter 60°C ist meiner Erfahrung nach kein die Lebensdauer stark beeinflussender Faktor.
Sehe jedoch wenig Sinn in ~20% Lebensdauereinbuße für Kundenakkupacks bei <10% Laufzeitzugewinn. Zellen altern ohnehin im Pedelecbereich stärker durch die Lebenszeit als durch Betriebsströme / Thermische Belastung. Gibt ganz wenige Ausnahmen, Winzakkus und Tiefkühlakku-Nutzer bspw.
Bei meinen eigenen Akkupacks nutze ich durchaus 2,5 V Entladeschlussspannung.
Freundliche Grüße
Wolf