E-Antrieb für Flevo Bike

Beschreibt es recht gut ;)
Wenn das Daumengas automatisch vom Controller abgeschaltet wird, wenn man nicht in die Pedale tritt - dann sollte das doch auch für die Funktion des Geschwindigkeit-Halteknopfs gelten oder? Ich stelle mir das so vor: Man tritt, regelt mit dem Daumen, setzt an einer Taste die Geschwindigkeit fix ein. Plötzlich passiert was, Klimakleber voraus, aus Schreck kippt man aus den Klickies, der Controller erkennt, dass niemand mehr tritt und schaltet den Antrieb ab. Wenn man wieder anfahren möchte, ist das System wieder auf 0, sprich der Knopf wie nicht gedrückt
Nein, so ist es nicht.
Bei dieser Funktion hält der Controller die Geschwindigkeit oder Leistung (je nach Model), nachdem man länger als 8 Sekunden konstant gefahren ist, ohne das man pedaliert.
Das schaltet sich erst wieder ab wenn man den Schalter drückt, den Bremskontakt schliesst oder wieder pedaliert.
Diese Funktion ist in der EU ilegal.

Gruß Jörg
 
Ich stelle hier mal Bilder von meiner e-Flevobike-Lösung ein. Der e-Antrieb ist hinten. So hat man Allradantrieb, was sehr günstig für das Fahrverhalten ist.
Ich habe einen Komplettanbausatz verwendet mit Daumenschalter für die Anfahrhilfe, die sehr nützlich ist. Dass der Akku seitlich an den Getränkehalter-Ösen befestigt ist, fördert etwas die Asymetrie der Masseverteilung. Ich habe keine bessere Stelle gefunden. Man gewöhnt sich aber...
Ideal wäre es, die Akkus in den Rahmen einzubauen. In meinem Fall muss der Akku jedoch leicht abnehmbar sein, damit ich ihn laden kann.
lg.
Christian

e-flevo 1.JPGe-flevo 3.JPGe-flevo 4.JPG
 
hundertausend Fragen: welche Teile, ist es ein Getriebemotor der, wenn unverwendet, kaum Leistung verschlingt? Fotos von der Steuerung am Lenker? Was heißt Daumengas zum Anfahren, ich dachte damit steuert man immer, auch während der Fahrt? Wo ist der Controller und welcher, wie groß sind die Komponenten (Motorleistung, Akku) und warum? Welche PSA und warum diese Variante? Kann man einen Komplettbausatz erweitern zB wenn er ohne Daumengas ist noch eines anhängen, bzw worauf hast du beim Kauf des Bausatzes geachtet? Ich bin etwas misstrauisch bei Akkus, da die Chinesen, besonders bei 18650 viel Mist verwenden, Akkus die nur einen Bruchteil der angeblichen Leistungen haben, teils auch brandgefährliche Akkus
 
Ich stelle hier mal Bilder von meiner e-Flevobike-Lösung ein.
Danke! Finde ich immer sehr interessant. Ich bin erstaunt, wie viele E-Flevos es doch schon gibt. Wann hast Du denn das drangebastelt?

Der e-Antrieb ist hinten. So hat man Allradantrieb, was sehr günstig für das Fahrverhalten ist
Volle Zustimmung, wie schon gesagt. Flevos und andere Fronttriebler sind wirklich geradezu prädestiniert für so eine E-Ergänzung an dieser Stelle, finde ich. Nur der Verzicht auf den Nabendynamo ist ein bisschen schade.

Dass der Akku seitlich an den Getränkehalter-Ösen befestigt ist, fördert etwas die Asymetrie der Masseverteilung. Ich habe keine bessere Stelle gefunden.
Ich habe damals einen Akku dieser Bauart spektakulär günstig bekommen:
akku.jpg

Den könnte man eigentlich wunderbar hängend mittig unter dem Sitz befestigen, optimal für Gewichtsverteilung und tiefen Schwerpunkt. Ich werde wohl auch nochmal dort eine Halterung dafür anbringen. Aber eigentlich ist ja das hier mein Ziel:
Ideal wäre es, die Akkus in den Rahmen einzubauen.

Daumenschalter für die Anfahrhilfe
Nutzt du den nur für die Anfahrhilfe und sonst mit permanenter (Stufen-)Unterstützung? Ich finde ja die reine Daumengas-Steuerung optimal.
 
Wann hast Du denn das drangebastelt?
Anfang 2019
Nur der Verzicht auf den Nabendynamo ist ein bisschen schade.
Jo. Ich benutze halt eine Akku-Beleuchtung.
Nutzt du den nur für die Anfahrhilfe
Er ist nur als Anfahrhilfe konstruiert. Diese aber ist gerade am Berg zum Starten sehr nützlich.
Wenn man einen Akku unter den Sitz reingebaut bekäme, das wäre auch sehr zu empfehlen.
lg.
christian
 
Er ist nur als Anfahrhilfe konstruiert.

Wäre es dann nicht sinnvoll, auf einen möglichst kleinen Akku zu setzen, statt immer so ein recht großes Teil mitzuschleppen?

Sowas in der Art hier müsste doch eigentlich genügen für eine ganze Reihe von Anfahrt-Schüben:

Wiegt vermutlich nur so etwa 1 kg.
 
Jetzt muss ein Missverständnis aufgeklärt werden: Die Anfahr- oder Schiebehilfe gibt es an den meisten Pedelecs. Sie wirkt bis etwa 7 km/h und dient beim Schieben - Pedelecs sind ja recht schwer - oder wenn man am Berg anfahren will.
An sonsten hat man ja die elektrische Unterstützung, die beim Pedalieren je nach eingestellter Stufe verschieden stark wirkt, nämlich bis ca. 25 km/h, d. h. mehr oder weniger permanent. Hat man also einen "dicken Akku", dann ist auch die Reichweite groß.
Also: Nur als Anfahr- oder Schiebehilfe würde man nicht das ganze Zeug ans Fahrrad bauen.
 
Alles klar, das war tatsächlich mein Missverständnis, da hätte ich genauer hinlesen müssen. Lediglich der Gashebel ist bei Dir nur für die Anfahrhilfe gedacht - alles klar.

Für mich persönlich scheint - wenn ich denn mal wieder dazu kommen sollte - eine etwas andere/seltenere Nutzung das Optimale zu sein: Ebenfalls Anfahrhilfe/Unterstützung an Steigungen, in schwierigen Situationen (auch bei rutschigem Untergrund ist Allrad manchmal gar nicht schlecht) und vielleicht mal bei fiesem Gegenwind oder zum entspannten Beschleunigen.

Für all das finde ich die manuelle Steuerung per Gashebel/Daumengas ideal. Eine permanente Unterstützung würde ich nicht wollen. Mir schiene es auch wenig energieeffizient, wenn der Motor auch dann unterstützt, wenn ich ihn eigentlich gar nicht brauche. Klar kann man den Antrieb dann auch ganz ausschalten. Das ist dann aber wieder unpraktisch, wenn plötzlich eine Situation auftaucht, in der man eine Portion Schub gut gebrauchen könnte.
 
Akku: TranzX BL-03, 36V "11 Ampere", vermutlich 11 Ah gemeint: welche Stecker, bzw Kupplung ist hier verbaut und wozu? Plus und Minus sind mir noch klar, aber hier sind ja 4 große Buchsen zu sehen und ein weißer Stecker mit kleinen Anschlüssen.
Ist so ein Akku universell verwendbar, kann ich den mit irgendeinem Motor und irgendeinem Controller verbinden?TranzX BL-03 akku 1.jpgTranzX BL-03 akku 2.jpg
 
Ich würde empfehlen: Ausprobieren! Wenn der Akku Bastelmaterial ist, kannst Du ihn ja im Zweifelsfall öffnen und modifizieren, sprich: die überflüssige Spezialelektronik entfernen oder umgehen. Grundsätzlich ist sowas ja immer im Wesentlichen ein Haufen 18650er-Zellen.
 
Jetzt wird´s spannend.
Der Akku ist ein willhaben-Angebot, keine Bastlerware, wobei es mir mehr um´s Grundsätzliche geht, also was muss so ein Akku nun können.
zum Basteln: Hierzulande ist jemand der Akkus testet, verkauft, schweißen kann und weiß was er tut wenn es um 18650er geht, nimmt auch nur gute Ware (Kapazität stimmt, namhafter Hersteller, niedriger Innenwiederstand)

Wenn es also nur um die Spannung geht, könnte ich durchaus auch aus Akkus was basteln. Es ist halt bei diesen Zellen nicht mehr ungefählich.

daher: benötigen die Controller einfach nur eine Spannung? Wie sind die Toleranzen meist, zb für 36V? 36V ist etwas merkwürdig, 10 Stk à 3,7V Akkus würden nominal 37V ergeben.
Annahmen: Wiele Stränge parallel geschlossen werden ist letztlich egal.. Die Toleranzen des 3,7 V 18650 verträgt der Controller und der Motor

Überprüft der Controller den Stand des Akkus, also die Spannung und schaltet aus bevor es zu einer Tiefentladung kommt?

Zusatzfrage: hat schon mal wer selbst ein Gehäuse gebaut?
 
Denke an Gehäuse aus undurchsichtigem Acrylglas, gut bearbeitbar - würde das funktioneren, hat wer Erfahrung?
 
Zuletzt bearbeitet:
36V ist etwas merkwürdig, 10 Stk à 3,7V Akkus würden nominal 37V ergeben.
3,7 (oder auch 3,6) sind nur die sogenannte "Nennspannung". Voll aufgeladen hat so ein Akku dann 4,2 bzw. 42V, und die Spannung, wann Du ihn als "leer" betrachtest, lässt sich tatsächlich am Controller einstellen.

Diese ganzen technischen Basics solltest Du aber wirklich besser selbst erstmal recherchieren, das ist kein Stoff für ein Forum. Und wenn, dann schon eher für das Pedelecforum. Aber auch für dort solltest Du Dir ein minimales Grundverständnis selbst aneignen, bevor Du fragst. LMGTFY sagte man früher in solchen Fällen ... :LOL:

Gehäuse aus undurchsichtigem Acrylglas, gut bearbeitbar - würde das funktioneren
Wieso sollte das nicht funktionieren? Solange es halbwegs bruchfest ist, kannst Du wohl so ziemlich jedes Material dafür verwenden.
 
Es ist wohl ein Kommunkationsproblem, da für mich viele Punkte rund um Akkus selbstverständlich sind, daher stand oben "Toleranzen", bezogen auf die Spannung. Ich habe rund um Batterien und Akkus mehr vergessen als die meisten Menschen je wussten, doch ein bischen was weiß ich schon noch, so was wie Nennspannung zum Beispiel.

Also, hier Fragen, so gestellt, dass sie keine elektrischen Grundlagen berühren, sondern bezogen sind auf die Elektrifizierung von Rädern:
1. Ist der Akku eines typischen E-Bikes ein Energielieferant oder muss er auch Informationen liefern (wie bei vielen Kameras zB), noch klarer: genügen vom Akku weg 2 Drähte, Plus/Minus, in das nachfolgende System oder wird mehr benötigt?

2. Schützt der Controller die Akkus vor einer Unterspannung? Sonst müsste man einen Schutz elektronisch im Akku integrieren

PS: Bin ja hier zum recherchieren, das haben die Leute schon im alten Rom gemacht
 
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