Dual Drive II 1. Gang

@panicmechanic die Einstellung von 2. Gang im Sichtfenster passt, jedoch kann ich den Drehgriff nicht in den 3. Gang stellen, da blockiert irgendwas.
Montage Klickbox ging auch so wie sonst.
 
Dann schau mal, ob der Stift von Hand auf 3 zu stellen ist. Und ob der Drehgriff bei abgenommener Box in den 3. kommt.
 
Also der Drehgriff geht ohne Probleme.
Also ist das Problem irgendwo beim Zusammenbau.
Habe mal die Explosionszeichnung angeschaut, auf der Zeichnung sieht es aus als ob dieses Teil
1620752456522.png
falsch herum montiert ist.
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, habe ich es so ausgebaut. Auf der Explosionszeichnung sieht es aber anders aus.
Werde am Vatertag mal alles genau in Augenschein nehmen.
 
Jetzt muss ich mal schauen wie ich weiter mache :confused:
Habe alles noch einmal aus ein ander genommen, weil ich die Nabe nicht in den 3 Gang bekommen habe.
Der Schaltstift lässt sich im zerlegten Zustand deutlich weiter rausziehen als wenn ich es zusammen montiert habe.
Beim zerlegen sind dann schon Kugeln aus dem Lagerkäfig raus gekullert, also neue Lager.
Weiterhin ist dann bei den Schaltklauen auf der Ritzelseite folgendes aufgefallen
IMG_20210512_163053.jpg
Ziemlich unschön verbogen bzw gebrocheno_O. Muss wohl irgendwo beim Zusammenbau nicht auf die Klauen geachtet haben, wobei die ja so innen liegen, das ich nicht weiß wo die Ursache liegt.
Einzeln gibt es die Klauen nach bisheriger Suche nicht.
Wenn ich gelenkig wäre dann würde ich mich wo beißen.
Jetzt ist erst mal Teilesuche angesagt.
Wenn mir jemand ein Tipp geben kann wäre ich dankbar.
 
Muss wohl irgendwo beim Zusammenbau nicht auf die Klauen geachtet haben
Das "Verheiraten" von Getriebe mit Nabenhülse bedarf des vorsichtigen langsamen Drehens eines der beiden in Freilaufrichtung, damit sich die Mitnehmer nicht verkanten bzw. zu sehr aufrichten. Wird das nicht bedacht, brechen die Klinken dann bei Belastung weg.
 
Beim zerlegen sind dann schon Kugeln aus dem Lagerkäfig raus gekullert, also neue Lager.
Hab' es hinter mir; die Kugeln sind kleiner, als sie in üblichen Fahrradnaben verbaut sind; ob nun mit oder ohne Käfig spielt hier keine Rolle. Am besten liegt noch eine alte 3x7-Nabe herum, deren Lager passen, wie auch die Lager der 3x9 in die 3x7 eingebaut werden können.
 
Es wurde schon Hilfe angeboten, @heisseiliger hier nochmals vielen Dank.
Teile konnte ich zwischen zeitlich hier bestellen
Die Sperrklinken und Lager.
Beim weiteren zusammbau werde ich nicht mit Schlossermanier rangehen, sondern mehr das Feingefühl walten lassen.
Aus Erfahrung lernt man.

Was mich jetzt noch ein wenig umtreibt, ist der 3. Gang. Wäre das nicht funktionieren auf die verbogenen Sperrklinken zurück zu führen?
 
Was mich jetzt noch ein wenig umtreibt, ist der 3. Gang. Wäre das nicht funktionieren auf die verbogenen Sperrklinken zurück zu führen?
Ja, die Sperrklinken auf der Ritzelpaketseite sind für den 3. Gang zuständig o. anders formuliert: sie übertragen den Drehmoment des 3. Ganges auf die Nabenhülse. Wenn diese Klinken futsch sind, kann der 3. Gang nicht können. Die Sperrklinken am Planetenrad sind für den 1. Gang und die großen Klinken am großen Hohlrad für den 2. Gang (beide für die Drehmomentübertragung auf die Nabenhülse) zuständig.
 
Wäre das nicht funktionieren auf die verbogenen Sperrklinken zurück zu führen?
Die Sperrklinken, die auf dem Antreiber und dem Planetenträger sitzen, sind für die Funktion des untersetzten Gangs (1. Gang) zwingend notwendig. Für den übersetzten Gang (3. Gang) sind sie nicht notwendig, dürfen aber nichts verklemmen. D. h. wenn du die Sperrklinken des Antreibers wegläßt, muß der 3. Gang funktionieren.
 
So, nachdem alle Teile eingetroffen sind habe ich es fein säuberlich wieder zusammen montiert.
Habe auch schön aufgepasst, dass die Sperrklinken nicht verkanten, hierzu den Planetenträger vorsichtig gedreht bis alles rein geht.
Dann wieder die Ernüchterung.
Sobald ich die Muttern der Achse anziehe und das Lagerspiel einstellen möchte kann ich den Schaltstift nur mit Kraft ziehen und dann auch nur ein sehr kurzes Stück. Wenn ich alles wieder löse geht der Schaltstift deutlich leichter.
Wo habe ich einen Fehler? Habe es nach der Explosionszeichnung von SRAM zusammengebaut.
Für Hinweise bin ich dankbar.
Gruß Kay
 
Sobald ich die Muttern der Achse anziehe und das Lagerspiel einstellen möchte kann ich den Schaltstift nur mit Kraft ziehen und dann auch nur ein sehr kurzes Stück.
Die Achse fluchtet (ist also nicht verbogen), oder? Könntest du den Zusammenbau mittels Fotos Schritt für Schritt dokumentieren? Von deiner Beschreibung her ist es eher Glaskugelraterei. Ich vermute einen Zusammenbaufehler bzw. ein nicht gleich erkennbares defektes Teil.
 
Hier mal der Zusammenbau.
Ich habe mich hierbei an die Explosionszeichnung von SRAM gehalten.
1. AchseIMG_20210530_122131.jpg
Im entspannten Zustand ist der Schaltstift 9mm draußen.
Wenn ich den Schaltstift ziehe komme ich auf
IMG_20210530_122219.jpg
1,7 cm. Es sind auch 2 Rastmarken spürbar.

2. IMG_20210530_122328.jpg
Einbau, beim Sonnenrad/ Planetenrad habe ich nur mit Bremsenreiniger gesäubert und dann mit Fett neu eingefettet, hierzu nicht harzendes Fett vom Händler besorgt.

3. IMG_20210530_123055.jpg
Die dünne Scheibe eingelegt.

4.
IMG_20210530_122936.jpg
Hohlrad montiert.

5.IMG_20210530_122613.jpg
Wie die Teile benannt werden???
In das Hohlrad eingesetzt.
Hier muß ich sagen das ich auch probiert habe diese Teile zuerst in den Planetenträger einzusetzen und dann das Hohlrad, da macht es kein Unterschied aus.

6.IMG_20210530_123204.jpg
Lager aufgesetzt.

7.IMG_20210530_123312.jpg
Ritzelträger darauf, hierbei habe ich schon die Sperrklinken verbogen, so das ich hier mit Feingefühl Ran gegangen bin.

8.IMG_20210530_123453.jpg
Lager-Konus eingesetzt

9.IMG_20210530_123858.jpg
Überwurfmutter

Laut Explosionszeichnung ist noch eine Scheibe "Nr. 13" einzubauen die jedoch bei mir nicht vorhanden war.

Nachdem ich es zusammengebaut habe, habe ich wieder gemessen.

Im entspannten Zustand ist das Maß gleich, wenn ich den Schaltstift ziehe sind es knapp 1,4 cm.

Was mir noch aufgefallen ist, die der Ritzelträger und das "Teil" darunter verklemmt sich, so das ich nur mit mäßiger Gewalt die Teile auseinander bekomme.

Momentan bin etwas ratlos.
Es ist nichts verbogen oder verzogen, zumindest mit meinen Hausmittel nicht feststellbar.

Die fehlende Scheibe Nr. 13 sehe ich mal nicht als Ausschlaggebend, da diese schon beim zerlegen nicht vorhanden war, das System aber funktioniert hat.

Was habe ich übersehen?

Gruß Kay
 
Schau mal bitte, ob das große Lager bei Punkt 6. wirklich so herum eingebaut wird, oder nicht doch anders herum; dieses kann übrigens ganz zum Schluß mit dem Kassettenkörper zusammen eingesetzt werden, wenn sich das Innere bereits im Nabenkörper befindet.
 
Nach der Explosionszeichnung ist es Richtig herum, werde es aber Mal anders herum ausprobieren, ob dies jedoch das Problem ist, warum der Schaltstift nicht weiter heraus will?
 
Na, jetzt ist mir klar, warum deine Nabe nicht funktionieren kann: weil du das Pferd von hinten aufzäumst! Wer hat dir eigentlich den Floh ins Ohr gesetzt, mit dem Planetenradträger anzufangen und dem Freilaufkörper aufzuhören? Man baut die DD genau anders herum zusammen; jedenfalls habe ich dies schon etliche Male so gemacht und es hat immer funktioniert und ist auch so von Sram vorgeschrieben. Und: der Schaltstift ist völlig unrelevant beim Zusammenbau - der kommt ganz zum Schluss dran, wenn die Nabe schon im Rahmen steckt ... . Oh man oh man ... also jetzt mal die richtige Reihenfolge und bitte genau so einhalten (!), bezugnehmend auf die beigefügte Explosionszeichnung (!) und die richtige Einbaurichtung der einzelnen Teile (!) - bitte erst komplett durchlesen und dann anfangen (!):

1. (leere!) Achse (11) mit der Öffnung für den Schaltstift nach oben zeigend in den Schraubstock spannen
2. Schaltbuchse (Teil 9 links neben Teil 13) auf die Achse stecken (richtig rum - siehe Explosionszeichnung!)
3. Feder (13) auf die Achse stecken
4. Freilaufkörper (15) auf die Achse stecken (Teile 16 - sofern noch nicht im Freilaufkörper verbaut - vorher in den Freilaufkörper einsetzen)
5. Lagerkonus (17) auf die Achse stecken
6. Lagerkonusmutter (3) bis zum Anschlag auf die Achse schrauben und ordentlich fest anziehen (!)
7. Achse aus Schraubstock nehmen, umdrehen und also anders rum wieder (mit dem Schaltstangenloch nach unten zeigend) einspannen
8. Freilaufkugelkäfig (14) so auf die Lagerfläche des Freilaufes (15) legen, dass nach der Verheiratung von Nabenhülse und Getriebe der Käfig der Freilauflagerkugeln an keiner Lagerfläche (nicht der der Nabenhülse als auch nicht der des Freilaufes) schaben kann - nur die Kugeln dürfen Berührung zu den Lagerflächen haben (@pinguin - s.o. - hatte darauf aufmerksam gemacht); Freilaufkugelkäfig mit Lagerfett am Freilaufkörper fixieren.
9. Inneres Hohlrad (die rechte 9 oberhalb Teil 15) auf Achse stecken und bis zum Freilauf schieben - die gegenseitigen Zähne von innerem Hohlrad und Freilauf müssen komplett (wichtig !) ineinandergreifen (!)
10. Distanzreibescheibe (10) auf die Achse stecken und bis zum inneren Hohlrad schieben
11. Großes Hohlrad (hat auch die Nummer 9 auf der Zeichnung - hier also die linke 9 rechts von Teil 8) auf die Achse stecken und mittels Drücken der Klinken des großen Hohlrades und vorsichtigem miteinander "Verheiraten" des kleinen und großen Hohlrades beide ineinanderschieben (dies nicht mit Gewalt, sondern mittels hin- und herprobieren - beide müssen sanft ineinandergleiten).
12. (Teil 8) Planetenradträger (incl. Planetenräder - diese müssen selbstverständlich schon im Träger sitzen) auf die Achse stecken und mit dem großen Hohlrad "verheiraten" (hier gilt das gleiche wie unter Punkt 10 - keine Gewalt!)
13. Reibescheibe (7) auf die Achse stecken und bis Planetenradträger schieben
14. Planetenradträger und Reibescheibe gegen die Federkraft der Feder (13) weiter in das Hohlrad drücken (ca. 1 mm), um den Sprengring (6) auf die Sprengringachsenkerbe schieben/stecken zu können.

Jetzt ist das eigentliche Getriebe zusammengebaut, aber noch nicht mit der Nabenhülse verheiratet und das ist der schwierigste Teil der ganzen Angelegenheit, weil bei diesem Ungeduld und mangelndes Fingerspitzengefühl zu Beschädigungen der Wurmfedern am Freilauf sowie dem Planetenradträger führen (diese Wurmfedern halten die Sperrklinken in ihren Sitzen).

Du hast bei deinem Zusammenbau mit dem Sprengring (6) angefangen und versucht, dich sozusagen rückwärts vorzuarbeiten ... nett gedacht und versucht, es sich clever zu machen - nur: so kann und wird die Nabe nicht funktionieren ... . Wenn man rückwärts läuft und vorwärts schaut, landet man sonstwo, aber meistens nicht dort, wo man hin will ... .

Zusammenbau (Verheiratung) von Getriebe mit Nabenhülse - sicherste Variante (es gibt mehrere):

1. Nabenhülse mit der großen Öffnung nach oben zeigend flach und unkippelig auf eine Ebene legen (wenn die Nabe schon eingespeicht ist, die Felge unkippelig auf Hölzern z.B. aufliegen lassen); dabei die Nabenhülse so hoch legen, dass unter ihr mindestens ca. 6 cm, besser 10 cm, Freiraum ist.
2. Feder (5) auf die Getriebachse stecken (und mit Fett fixieren) oder in die Nabenhülse einführen bis zum Grund (und dort mit Fett fixieren).
4. Getriebe mit der Planetenträgerseite voran von oben senkrecht vorsichtig in die Nabenhülse einführen (dabei den Kugelkäfig am Freilaufkörper mit festhalten), ohne irgendwo anzuecken.
5. Bei der ersten spürbaren Berührung zw. Getriebe und Nabenhülse innehalten und Getriebeachse langsam entgegen dem Uhrzeigersinn (von oben schauend) drehend weiter tiefer sinken lassen, bis ein spürbares Einrasten der Sperrklinken des Freilaufkörpers und des Planetenradträgers in die Zähne der Nabenhülse wahrgenommen wird und dann das Getriebe weiter drehend (entgegen dem Uhrzeigersinn) bis auf den Grund langsam sinken lassen. Bei dieser ganzen Aktion darf nichts mit Druck geschehen! Es muss alles sanft und langsam ineinanderrutschen ohne Hakler/Ruckler etc.! Wenn dabei droht, die Kontrolle zu verlieren, besser vorsichtig (und weiter in die selbe Richtung drehend) das Getriebe wieder aus der Nabenhülse rausziehen und neuen Versuch starten und so oft, bis alles ineinandergerutscht ist ohne Komplikationen.
6. Verheiratetes Getriebe (also ordentlich ineinandergestecktes/-geführtes Getriebe/Nabenhülse) um 180° wenden (Vorsicht! Beide Teile - Hülse und Getriebe - dürfen dabei nicht wieder auseinandergleiten!); am besten beim Wenden die Achsseite, zu welcher die kleinere Nabenhülsenöffung weist, nicht loslassen und beim Wenden in die Hülse ziehen, während die andere Hand die Nabenhülse gegenzieht.
7. Jetzt die Getriebeachsgegenseite (also Freilauf-/Ritzelkassettenseite) an der Achse mit der verheirateten Hülse in den Schraubstock spannen.
8. Lagerkonus (4) bis zu den Lagerkugeln (kleines Getriebelager) auf die Achse schrauben.
9. Lagerkonuskontermutter (3) bis zum Lagerkonus auf die Achse schrauben.
10. Einstellen des Lagerspiels auf der nun nach oben weisenden Achsspitze (und nur dort wird das Getriebespiel eingestellt und sonst nirgends !, also nur auf der Gegenseite des Freilaufkörpers - niemals auf der Freilaufkörperseite selbst !, diese bleibt fest angezogen ! - s.o.): Das Lagerspiel des Getriebes muss so eingestellt werden, dass gerade mal kein Lagerspiel feststellbar ist, aber fester auf keinen Fall, auch wenn es sich so anfühlt, als wenn sich das Laufrad relativ leichtgängig dreht. Es gilt die Regel, so leichtgängig wie möglich ohne spürbares Spiel - je leichtgängiger, um so besser, aber die Nabenhülse darf auf der Getriebeachse nach dem Einstellen nicht kippeln! Zum Einstellen des Lagerspiels sollte man viel Geduld mitbringen, weil: je besser es eingestellt ist, um so leichter/geschmeidiger und unanfälliger wird die DD funktionieren/laufen. Tip: Lagerkonus per Hand (ohne Schlüssel) weich an die Lagerkugeln herandrehen, dann Kontermutter mit Hand so fest als möglich an den Konus drehen (diesen dabei mit Schlüssel gegenhalten), dann zweiten Schlüssel nehmen und Konus fest gegen Kontermutter drehen und dabei nicht die Kontermutter drehen, sondern nur gegenhalten (dann passt das Spiel meistens schon recht gut); und immer wieder die evtl. Kippeligkeit der Nabenhülse prüfen. Solange probieren/testen, bis es passt (bei mir löse ich die Kontermutter oft bis zu 10x, bevor es richtig sitzt).
11. Aufstecken der Gummischmutzkappe.
12. Ausspannen des verheirateten Getriebes aus dem Schraubstock und Montage des Ritzelpaketes auf den Freilaufkörper (Ritzelpaketkontermutter fest genug - aber nicht bombenfest - anziehen; 40 Nm max.)

Jetzt erst wird die DD selbstverständlich in den Rahmen montiert (sofern sie schon eingespeicht ist) und danach erst die Schaltstange in die Getriebeachse handfest geschraubt, die Schaltbox montiert und die Schaltzugspannung nach dem Sichtfenster der Schaltbox eingestellt. Und jetzt erst wird die einwandfreie Funktion der DD geprüft: beim Fahren mit dem Fahrrad. Und du wirst sehen, wenn du das Getriebe so zusammengebaut hast, wird es funktionieren.

Letzter Hinweis: Beim Einspannen der Getriebeachse in den Schraubstock natürlich immer nur die Flachseiten der Achse einspannen und nicht das Achsgewinde selbst!

Und allerletzter Hinweis: Der Auseinanderbau einer DD läuft entgegengesetzt wie der Zusammenbau ab! Man fängt beim Auseinanderbau also immer mit der Konterkonusseite (also dort, wo die Gummischmutzkappe sitzt) und nie mit der Freilaufkonusseite an! Evtl. hast du die DD verkehrt herum auseinandergenommen und deswegen versucht, sie verkehrt herum wieder zusammenzubauen ... na ja, Anfängerfehler ... . ;)

Und was die Schmierung der DD betrifft: nicht zu viel und nicht zu wenig und nur die von Sram vorgeschriebenen Schmiermittel.

Viel Spaß beim nächsten Zusammenbauversuch!

Ergänzender Hinweis zur Explosionszeichnung: Das Teil ohne Nummerierung zw. den Teilen 9 + 13 (in der dritten Bauteilreihe von oben gesehen) ist i.d.R. schon mit Teil 9 (Schaltbuchse) fest verbaut.
 

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Korrektur: Habe in der Zusammenbaubeschreibung unter Punkt 5 (bei Verheiratung von Getriebe mit Nabenhülse) im ersten Satz etwas falsch erinnert: Die Mitnehmerklinken am Freilaufkörper greifen in das große Hohlrad ein, nicht in die Nabenhülse. D.h. also, dass man darauf beim Aufstecken des großen Hohlrades (Punkt 11 - bei Zusammenbau des eigentlichen Getriebes) mittels Drehen des selbigen entgegengesetzt des Uhrzeigersinns achten muss. Beim Verheiraten von Getriebe mit Nabenhülse muss man also nur auf die Klinken am Planetenradträger achten.

M.M.n. ist auf den obigen Fotos von @Kay bei Bild 5 folgendes feststellbar: 1. Die Schaltbuchse (oberes auf den Schraubstockbacken liegendes Teil) liegt verkehrt herum und 2. Das kleine (innere) Hohlrad (liegt als unteres Teil auf den Schraubstockbacken), welches im großen Hohlrad läuft, kann nur von der Achsseite auf die Achse geschoben werden, von welcher auch der Planetenradträger draufgeschoben wird. So, wie auf dem Foto zu interpretieren wäre, säße das kleine Hohlrad dann auf der falschen Seite des Achsschieberinges, welcher mittels der Schaltstange bewegt wird und die eigentliche Schaltung des Getriebes erst ermöglicht. Also das Getriebe kann so zusammengebaut einfach nicht funktionieren.

Hätte@Kay die Explosionszeichnung richtig interpretiert, dann müsste ihm klar gewesen sein, dass alle links der Achse gezeichnet liegenden Teile von links und alle rechts der Achse gezeichnet liegenden Teile von rechts auf die Achse geschoben werden. Das man dabei mit der Schaltbuchse (Antreiberseite) anfängt, ist eigentlich auch logisch, weil wenn man es anders herum probiert, riskiert man beim Zusammenbau, dass einem das innere kleine Hohlrad aus dem großen Hohlrad herausrutscht, weil die große Feder auf der Antreiberseite ja noch nicht gegendrückend eingebaut ist. Ich kann es nicht besser erklären, aber maschinenbautechnisch macht der Zuammenbau der DD nur in der obig beschriebenen Reihenfolge Sinn und nicht anders rum. Schließlich gibt es die gestrichelte Linie auf der Zeichnung nicht umsonst.
 
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ich würde keinesfalls mehr mit dieser Nabe weiterfahren, sondern diese auseinandernehmen und schauen, was noch zu retten ist.
warum? Ich würde, bis eine Reparatur zeitlich paßt, den 1. Gang nicht mehr benutzen. Ansonsten funktioniert ja alles.

Gruß
Felix

PS: Diese Wurmfeder (aus haarfeinem Draht gewendelt) ist wirklich Mist. Früher, bei den einfachen 3-Gang-Naben gab es noch soliden Federdraht und eine Unterbrechung der Federnut, damit die Feder in Position bleibt und nicht mit dem Stoß in den Bereich einer Sperrklinke wandern kann.
 
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