Dreiländertour - BE, NL, D

Anfang Juni konnte man nur bis hinter das Wehr fahren, von Lelystad aus. Dort wurde ich angesprochen, ob ich mit dem QV rüberwolle, was mit dem Fahrradtaxi gehen würde. Wollte ich nicht, fand den Service aber klasse.
 
Mit den richtigen Reifen klappt Reifenwechsel beim DF problemlos — man muss nur beide Seiten richtig reindrücken ... und natürlich den Reifen nach innen runterholen
 
Tag 7


Richtung Süden

Plan:
Appeldorn
Arnhem
Nijmegen
Boxmeer

Zunächst gab es ein hervorragendes Frühstück.
Die Wirtin wies uns noch auf das Gladiolenfest in Nijmegen hin. Das sagte uns zunächst nichts, das sollte sich später ändern.
Also erst einmal die Velomobile von der Weide geholt, bepackt und losgefahren.
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Zunächst sind wir reichlich beschattet durch das Veluwe nach Appeldoorn gerollt.
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Die Stadt durchquerten wir ohne „nennenswerte“ Pause.
Nach dem Bahnhof kam uns ein fauchendes Ungetüm auf Schienen entgegen, das verheizte Kohlenstoff, wir fahren in Kohlenstoff.


Nach Appeldorn kam die eigentliche Herausforderung.
Es wurde merklich bergig, und der Straßenbelag versuchte uns stellenweise vor Ort zu halten. Kaugummi war nichts dagegen. Der, der …, verwies auf seine letztjährigen Erfahrungen in Frankreich.
Irgendwann kamen wir dann doch in Arnheim an.
Der Sonnenstand und die Temperatur verlangten nach einer Kühlung: Eis!!
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Danach war der Plan über die Fahrradautobahn nach Nijmegen zu fahren. So suchten wir den Beginn, fanden ihn auch und spurteten los. Einen Abzweig verpassten wir (kompliziertes Wenden war angesagt und kurz danach sprang bei einem auch noch die Kette ab), es lief aber ganz gut.
Bis kurz vor Nijmegen nach einem Kino ein weißer Strand an einem See auftauchte …
Eine Linkskurve und ein Gedanke blitzte auf, schwimmen …
Zwei Doofe, ein Gedanke, der Dritte blieb in seinem Quest.
Gesagt, getan, gewendet, in den See gesprungen und abgekühlt …

Dann ging es weiter über den Waal in die Stadt …
Bereits auf der Brücke über den Waal parkten viele Fahrräder, es kamen uns auch Menschen mit Gladiolen in der Hand, im Rucksack etc. entgegen. Am Ufer der Maas war eine Kirmes aufgebaut, oh-oh, das versprach für uns nichts Gutes.

So war es auch.
Nach dem Bahnhof war Ende im Gelände. Wir standen vor einer Wand von Menschen, die einen Umzug (wie beim Rosenmontagszug in Köln) betrachteten.
Der Track war damit nicht zu gebrauchen. Das Vatikan-Quest (Team 1 aus Lelystad) war gefragt.

Es lotste uns souverän an den Sperrungen vorbei Richtung Süden zur Maas. @KLKöln hatte zwischen durch noch einmal einen Kettenabwurf und mit Hilfe von @Liegeflitzer (er hatte seit dem Tag 6 eine andere Beziehung zur Technik des DF-XL, warum nur?) wurde das Problem analysiert und behoben.

Weiter ging es über die Maas
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und in Cuijk an der Maas entlang.
Dort räumte das Niederländische Militär gerade eine Behelfschwimmbrücke ab, die sie an dem Tag wohl unter großen Aufwand erstellt hatte.
Weiter Richtung Süden bis nach Boxmeer. Dort endet der Tagestrack. Zunächst haben den dortigen Lidl gestürmt um Getränke zu kaufen.

Die Übernachtungsfrage war bereits vorher geklärt worden, ein B&B in Bakel, ca. 26 km von Boxmeer entfernt. Da wir nicht wussten, ob wir dort noch etwas zu essen bekommen konnten, suchten wir in Boxmeer ein Restaurant an der Bahnstation auf.
Beim Essen
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konnte wir den regen Bahnverkehr zwischen Nijmegen und Venlo beobachten, alle paar Minuten senkten sich die Schranken.

Nach dem Essen wurde die Zeit etwas knapp bis zum vereinbarten Bezug des B&B. So flogen wir wieder. Mal auf dem Radweg, dann auf der Straße, wenn der Radweg zu schlecht war und wieder auf den Radweg, bis es bei @KLKöln einen Knall gab und die Luft raus war …, vorne rechts.
Wir schickten das Vatikan-Quest voraus, die Unterkunft zu sichern.
@Liegeflitzer und @KLKöln widmeten sich dem schon beschriebenen Problem, den Mantel vom Vorderad zu bekommen.
Dies gelang nur mit der als Werkzeug vorhandenen Wasserpumpenzange. @Liegeflitzer studierte dabei wieder ausgiebig die Technik …

Nach einer Viertelstunde folgten wir dem Vatikan-Quest zum Ziel.
Der, der …, hatte schon alles geregelt und auch erfahren, dass es im Ort auch eine Eisdiele gibt, die noch aufhat. Der Nachtisch für unser vorheriges Abendessen war gesichert.
Wir betteten (tarnten) die Velomobile in dem hinter dem Haus gelegenen, sehr gepflegten Urwald,
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machten uns landfein und suchten die Eisdiele.
An der Eisdiele stellten wir fest, dass auch noch andere Lokalitäten geöffnet waren und wir auch dort hätten essen können ….

Das Eis mundete,
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die Velomobile schliefen
und wir bald auch.

Gute Nacht.


Fortsetzung folgt.
 
Tag 8
Endspurt
Nach dem schönen Frühstück fanden wir unser Velomobile im Urwald wieder.
Wir haben sie bepackt und sind in Richtung Deune gestartet.
Von dort fuhren entlang der Eisenbahn Richtung America (America first, Netherland secound!?).
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Dort wechselten wir wieder auf eine Fahrradautobahn nach Venlo. Es lief bis in die Stadt. Wir kamen pünktlich um 10 Uhr an, die örtliche Eisdiele öffnet gerade und wir bestellten uns einsprechende Speisen …
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Nach einer Stunde brachen wir auf, kauften noch einige Spezialitäten
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und verschwanden gegen Osten.
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Die Niederlande verließen wir unspektakulär in einem Waldstück, Europa sei Dank!
Wir hatten uns entschieden, entgegen der Planung nicht durch Mönchengladbach zu fahren, so hangelten wir uns mit der Hilfe von Team 1 (s.o.) nördlich und östlich an Mönchengladbach vorbei. Dazu mussten wir die Süchtelner Höhen überqueren …

Ab Korschenbroich lief es wieder Richtung Süden an Liedberg vorbei. Am Schloss Dyck trödelten wir hinter einen Sprinter und sahen so erst im letzten Augenblick eine Geschwindigkeitskontrolle mit einer Laserpistole. Hätten wir sie früher gesehen, hätten wir sie testen können.

Über Bedburdyck, an Grevenbroich vorbei, flogen wir über Rommerskirchen, Stommeln und Pulheim zurück zum Startpunkt nach Köln Widdersdorf.
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Dort haben wir bei Kaffee und Kuchen die Tour würdig beendet.
Der, der …, verfrachtete sein Vatikan-Quest in seinen Transporter und fuhr nach Hause, @Liegeflitzer steuerte sein Quest unfallfrei nach Siegburg und @KLKöln bettete sein DF-XL in seinem Nachquartier.
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Gute Nacht,
Ende.

Es folgt hier keine Fortsetzung mehr, diese Tour hat ihr Ende gefunden ...
 
Lieber Klaus,
Danke für den schönen Reisebericht, die Idee zur und vor allem für die Ausarbeitung der Tour.
Es hat Spaß gemacht sie mit euch zu fahren. Gerne wieder.

Danke
Gregor
 
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