Drehmaschine für Fahrradteile

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liebe Drehfreudige,

ich möchte mir in den nächsten Wochen eine kleine Drehbank zulegen um meinem 4Rad Projekt Beine zu machen. Ich hatte auf Selbstbaubildern bei dem einen oder anderen hier schon kleine Drehbänke gesichtet.

Da hab ich mal die Frage an die Hobby-, Amateur und Profidreher ob sie empfehlenswerte Drehmaschienen kennen, zu denen sie raten können und ob sie wissen von welchen Produkten man lieber die Finger lassen sollte ?

Interessant für mich und andere, die sich mit so einer Anschaffung beschäftigen, wäre wohl auch welche Mindeststandards so ein Maschienchen erfüllen sollte. Meine derzeitigen Preisvorstellungen liegen so zwischen 1000,- und 2000,- €

Als Beispiel von dem ich vermute das es meine Wünsche erfüllen könnte, wäre vielleicht eine Maschiene wie die Optimum TU 2406 zum Drehen von z.B. Vorderrad oder Hinterradnaben.

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liebe Grüße vom Kettcar :)
 
Hast du Platz und Drehstrom? Wenn ja kauf eine gebrauchte grosse (alte) Maschine, die sind in dem Preisrahmen zu haben, plus Transport. Die haben richtig Saft und halten ewig. Bedenke nur, dass der nackte Maschinenpreis nicht mal die halbe Miete ist, da kommen noch Futter, Werkzeughalter usw, da kann man bei gebrauchten Maschinen auch oft noch ein Schnäppchen machen, neu wird das teuer). Ich habe auf diesen alten Maschinen drehen gelernt und habe sie geliebt, das Kleinspielzeug ist meistens viel zu schwachbrüstig und von der Genauigkeit.... Schwamm drüber.
 
Ich habe auf diesen alten Maschinen drehen gelernt und habe sie geliebt,

Anna du wirst bei mir inhaftiert!!!!!!!!!!!! Mit Zwangsarbeit. Hier steht eine nicht betriebsbereite große Drehmaschine, aus 1906? oder so. Mit unendlich viel Zeugs dabei, leider ohne Tabellen.

Weil ich nicht dran glaube, dass die je wieder läuft, hänge ich mich hier an die Suche nach was kleinem an.
 
Hast du Platz und Drehstrom?

Drehstrom hab ich und
die Drehmaschiene wollte ich auf die 2,5m Drechselbank packen, 80cm Tischhöhe.
Allerdings sollte die Drehmaschiene mit 2 Leuten tragbar sein, falls ich sie mal in den Hauskeller verfrachten möchte.
Sicherlich müssen auch Lagerpresspassungen möglich sein. Ich war der Meinung das man sowas auch auf den Maschienen von @Micha13 oder @lotharko hin bekommt. Wobei ich nicht weiß was das für ein blaues Fabrikat ist, was man bei Lothar sehen konnte.o_O
 
Kompakte China-Maschinen, ohne Verbesserungen nur bedingt empfehlenswert, teilweise ab Werk verbessert/modifiziert (Paulimot bspw. Wechselspannungsmotor plus sinnvolle Ansteuerung, Optimum oft Waschmaschinensteuerung und Gleichspannungsmotor inkl. Defekt-Problemchen..):

Optimum
Paulimot
Rot(Z)werk(g)
Wabeco
.. und viele weitere Clones.

Quantum ist etwas hochwertiger meiner Meinung nach.

Etwas sinnvollere Hersteller kompakter Maschinen, zumindest ältere Baureihen:

Emco
Boley
Ferm
Proxxon (die >1500€ Modelle, also nicht die Winzdrehbänke - ja, Proxxon bietet auch Drehbänke größerer Bauformen an)

Bedingt kompakte Maschinen im 4 Personen Traggewicht-Bereich gibt es auch von Weiler.

Ansonsten schrieb Anna bereits, wieso ältere, massivere Maschinen sinnvoller sind, sofern Platz, Bodenbelastbarkeit und Anschlussmöglichkeit(en) vorhanden. Achte darauf, dass Getriebeteile nicht Sollbruchstellen aus Kunststoff aufweisen. Die Sollbruchstellen zerlegt es ansonsten, wenn die Maschine mal etwas härter belastet wird. Maschine verkraftet es, Nylonzahnräder bspw. bekommen Karies.

Habe mehrere der Maschinen (auch Fräsen bspw.) zerlegt, umgebaut, komplett überarbeitet, neu aufgebaut.. wenn Fragen, fragen.

Viele Grüße
Wolf
 
Quantum ist etwas hochwertiger meiner Meinung nach.

du meinst die Quantum von Optimum ?
...die konnte ich mir gerade ergoogeln.

...ihr hab ja bei Velomo damals die Optimum verkauft, hauptsächlich um was größeres und Besseres anzuschaffen ?

Mich würde da interessieren, was man mit der nicht machen konnte, obwohl es wünschenswert gewesen wäre.

Ich werde mich vielleicht auch mal in den örtlichen Metallbuden umsehen, ob die was Kleines loswerden wollen.

...ne Kleine hat mir immer schon gefehlt und hab mich oft mit meiner Bohrmaschine bei Reparaturen beholfen.:confused:
 
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...ihr hab ja bei Velomo damals die Optimum verkauft, hauptsächlich um was größeres und Besseres anzuschaffen ?
Hauptsächlich, da die Nutzungsbereiche und Längen anwuchsen. Die Abnutzung der Maschine ebenfalls.

China-Maschinen halten oft bettbahn-/führungsseitig nur bedingt. Minderwertig oder nur sehr oberflächlich gehärtet. Sind auch nicht wirklich eingeschabt, sondern nur mit Schabemuster versehen (die maschinengestützte qualitative Billigvariante eines mehrtägigen händischen Schabens).

Für die China-Maschinen gibt es allerdings viel Zubehör zu exorbitanten Preisen. Fräse BF20(L = Langer Kreuztisch, ohne L = kurzer Tisch) bspw. - Clones von Optimum und vielen weiteren erhältlich. Dafür gibt es pneumatische Spannspindeln, Servoumbausets, Kugelgewindetriebumbausets, komplette CNC-Konvertionskits, Z-Achs-"Füße" aka Verstrebungen zur Steifheitserhöhung, dies, das.

So viel Zubehör und Umbaumöglichkeiten gibt es für Baumarktmodelle (die schlimmste Form der Asiafabrikation, teils.. Rotwerk gehört auch dazu) nicht, für alte Industrie- oder Lehrmaschinen überhaupt nicht. Da bleibt nur: Umbaukits selbst produzieren.. anpassen.. falls denn mal ein CNC-Umbau, Handradbetrieb oder Höhenverstellung gewünscht ist, eine hochdrehende Zweitspindel für Feinfräser <3mm oder Holzbearbeitung, eine Absaugvorrichtung, eine MMKS, ..
Mich würde da interessieren, was man mit der nicht machen konnte, obwohl es wünschenswert gewesen wäre.
Die Maschine schwingt sich, obwohl das nicht das allerkleinste Asiamodell war, auf. Und dann verstellt sich alles von alleine oder fällt teils auseinander.

Drehmeißel (Hartmetalleinsatz) brechen dir oft / unvermeidbar weg bei festerem Material oder großen (unrund laufenden) Durchmessern, (Edel)Stählen, da die Maschine zu geringe Steifheit bei hohen Kräften aufweist, um das Werkstück nicht relativ zum Drehmeißel vibrieren zu lassen.

Die Wiederholgenauigkeit ist so lala. Die Abnutzung ist latent. Das sind keine Maschinen für die Ewigkeit. Die Umbauten, um daraus präzise (< 0,02mm) Maschinen, bestenfalls CNC-Umbauten, zu generieren.. kosten mehr, als komplette CNC-Maschinen mit dem 3-5fachen Gewicht. Ist demnach eher "an den Kompromissen herumdoktorn, bis die Kompromisse halbwegs passen" als ein sinnvoller Geldeinsatz.
.. die kleinste von Güde ..
Ja, ist auch ein "Clonmodell".

Mit all den Chinamaschinen kann einer mit etwas Mühe, Einstellarbeit und evtl. ein paar Umbauten passable Ergebnisse erzielen, das sehe ich auch als den größten Vorteil, zusammen mit Preis und geringem Stellplatzbedarf. Aber wenn geplant ist, harte Stähle, Edelstähle, Titan oder auch nur AW-7075 in größeren Durchmessern abzudrehen.. sollte die Maschine mehr wiegen, als der Bediener.. deutlich mehr.

Viele Grüße
Wolf
 
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Mit all den Chinamaschinen kann einer mit etwas Mühe, Einstellarbeit und evtl. ein paar Umbauten passable Ergebnisse erzielen, das sehe ich auch als den größten Vorteil, zusammen mit Preis und geringem Stellplatzbedarf. Aber wenn geplant ist, harte Stähle, Edelstähle, Titan oder auch nur AW-7075 in größeren Durchmessern abzudrehen.. sollte die Maschine mehr wiegen, als der Bediener.. deutlich mehr.

Eben, mehr als einen dünnen Span abkratzen von einem bereits vorgeformten Teil ist nicht damit, sowie du in Vollmaterial oder härteres Material rein arbeiten willst, steigen die Dinger aus. Die Getriebe und Führungen sind dafür nicht gemacht. Kauf dir einen alten „Brocken“ gebraucht. Den kannst du zwar nicht in den Keller tragen, aber damit drehen :D. Beides geht nicht.
 
Beides geht nicht.
Mit etwas Vorbereitungen klappt das gut. Viele der 600-1200 Kg Drehbanken lassen sich in 3-4 kleinere Module zerlegen, aber ~vier starke Männer oder Frauen, welche kurzzeitig 70-100 Kg je Person heben können, bedingen die größeren Teile immer noch.

Bestenfalls einen rollbaren Portalkran. Und keine nur 70 cm breiten Türen. Über mehr als ein paar Stufen bereitet es allerdings keinem Beteiligten Freude.

Noch ein Tipp zum Thema Einstiegsdrehbank: Lieber eine bereits eingestellte, ausgerüstete CNC-Drehbank für knapp über 1000€ Aufpreis erwerben, als selbst mit dem Umbau beginnen. Du zahlst sonst stark drauf. Und hast am Ende ein Ergebnis, welches von deinen Zweitmaschinen abhängig ist: ohne noch robustere Zweitmaschinen (wenigstens im Zugriff) bekommst du die Umbauten nicht hin.

Demnach: wenn CNC-Nutzung als Einsteiger dann Fertigmaschine oder mit Toleranzen im Bereich von drei bis fünf Zehnteln bei höheren Selbstbaukosten leben (dann reicht allerdings auch ein Stepper-Umbau mit Handrad und Umkehrspielkorrektur bei simplen Trapezgewindespindeln..).

Viele Grüße
Wolf
 
wenn du strom, platz und transportmöglickeit hast oder besorgen kannst, hol die eine gebrauchte deckel oder andere 'richtige' maschine. die alten teile sind besser verarbeitet und oft bekommt man noch zubehör dabei, das man sonst teuer zukaufen muss.
auch das zubehör hat meist bessere qualität als neues, 'alt' ist hier meist 'besser', sofern es nicht zernudelt bzw defekt ist.
leider hab ich im garten weder platz noch passenden strom, sonst hätte ich schon lange ne kleine deckel oder sowas aus opas zeiten von einer werkstatt-auflösung oder ähnlich. mein vater ist universal-fräser und wir haben schon bischen zusammen gemacht damals im praktikum(später hatten wir in ausbildung eine gute werkstatt da hab ich dann richtig die grundlagen gelernt), der würde mir noch vieles weitere beibringen bzw 'tricks' zeigen können, leider keine möglichkeiten sonst hätte ich auch selbstgedrehte achsträger vorn etc ;-) .....
 
Die alten Drehbänke von Emco kann ich sehr empfehlen. Eine kleine Emco Unimat hab ich vor 40 Jahren gebraucht gekauft und die funktioniert noch immer präzise. Die gibts immer noch gebraucht zu kaufen, ist für Deine Zwecke aber wahrscheinlich zu klein. Auf einer Emco Maximat V10 durfte ich damals beim Schlosser die größeren Teile drehen und auch der, bzw. inzwischen sein Sohn, hat das Teil immer noch in Benutzung.
Wenn Du sowas gebraucht bekommen und unterbringen könntest, wäre das jeder modernen Maschine vorzuziehen.

Gruß
Geli
 
Moin ulibarbara,
Hier steht eine nicht betriebsbereite große Drehmaschine, aus 1906? ... Mit unendlich viel Zeugs dabei, leider ohne Tabellen.

Weil ich nicht dran glaube, dass die je wieder läuft
angeblich soll der Glaube ja Berge versetzen können, aber für (D)eine Drehmaschine wird es dann primär schon Drehstrom und etwas Fachwissen brauchen.:rolleyes: Was für Tabellen vermißt Du denn? Irgendwelche Drehzahlen für die Haupt und ggf. vorhandene Nebenspindeln, mit den entsprechenden Zahnrädern und damit Übersetzungsverhältnissen, kann man sich auch selbst erarbeiten.
Wie lange war die Maschine denn nicht in Betrieb? Vermutlich braucht sie auch nur etwas Wartung, Reinigung, Schmierung, usw.

Also, wo ist das Problem?

Gruß
Felix

PS: Den Aufstellplatz für so einen Riesenbrocken habe ich nicht. Ich habe noch eine ziemlich kleine Optimum, die auf ihren Einsatzplatz wartet:oops:, aber immerhin auch die Möglichkeit auf einer größeren Maschine Teile zu drehen. Für Aluteile wird die Optium es schon tun.(y)
 
Wie lange war die Maschine denn nicht in Betrieb?

Ich schätze mal so 40-50 Jahre Stillstand. Drehstrom ist vorhanden, Fachwissen nicht. Das ist keine Wiederinbetriebnahme, das ist eine Restaurierung :-( und eher etwas für Liebhaber als für Nutzer. Ich glaube wirklich nicht dran. Ist hier auch OT, hier geht es (auch für mich) um eine kleine, einsatzfähige Maschine. Ich hab ja nur gekapert.
 
Moin ulibarbara,

Ist hier auch OT, hier geht es ... um eine kleine, einsatzfähige Maschine.
naja, es gibt auch stimmen, die behaupten, nur eine schwere Drehmaschine ist eine gute Drehmaschine;):
Aber wenn geplant ist, harte Stähle, Edelstähle, Titan oder auch nur AW-7075 in größeren Durchmessern abzudrehen.. sollte die Maschine mehr wiegen, als der Bediener.. deutlich mehr.

Gruß
Felix
 
Ich möchte hier noch was zu Bedenkendes einwerfern.
Ich habe ...leider... in der Ausbildung auch einen Unfall gesehen wo der Dreher nicht mehr allein an den Ausschalter gekommen ist ... Ärmel hängengeblieben ... da jemand daneben stand und die Maschine noch nicht auf Touren war gerade nochmal gut gegangen.
Drehbänke ohne moderne Abschaltungen sind nicht ohne, was das Gefahrenpotential angeht.
Bei den Spielzeugdrehbänken ist das vermutlich kein Problem ... aber damit kenne ich mich nicht aus. Allerdings eine gute Handbohrmaschine die sich verhakt kann man auch nicht mehr halten. Soviel Kraft dürften die Spielzeugmaschinen vermutlich auch haben, oder zerlegt sich vorher das Getriebe?

Da ich selber schon mal vor einer Schleifmaschine ohnmächtig geworden bin, weil ich in Hektik das Werkstück ausnahmsweise ohne Handschuhe gewendet habe und es mir nass und schmierig, gerade geschliffen und seeehr scharfkantig auf die Fingerkuppe gerutscht ist, würde ich nie allein im Raum eine Werkzeugmaschine bedienen.

Klar, keinen Schmuck, keine Ringe am Finger, keine langen Ärmel, langen Haare ... und dann macht man doch mal, mal eben, gegen alles Wissen einen Fehler ... also Vorsicht
 
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"Kompakt" bedeutet keinesfalls "leichter als ein Mensch".

Alles unter 90-100 Kg ist naturgemäß nicht allzu steif und vibrationsdämpfend, dazu fehlt Masse und Materialstärke.

Eine ~200 Kg Maschine ist schon besser geeignet, sofern verstärkter Spanabtrag an o.g. Materialsorten gewünscht ist.
Eine 600-800 Kg Maschine ist sehr gut geeignet. Baugrößenseitig (abgesehen vom Unterschrank) bspw. von Spitzenweite, Spitzenhöhe nicht zwangsläufig größer als eine Optimum mit <200 Kg.

Wenn häufige Bearbeitung von Fahrradteilen gewünscht ist, sollten Aspekte wie Spindeldurchlassbohrungsdurchmesser (für Langmaterial), die Spitzenhöhe (möglicher Materialdurchmesser über den Führungsbahnen / Bett), die Spitzenweite (bei demontiertem und montiertem Reitstock), der Maximaldurchmesser über dem Bettschlitten, eventuell vorhandene Automatikvorschübe des Bettschlittens über Leit- und Zugspindel in die Kaufentscheidung einfließen. Es ist ärgerlich, häufige Arbeiten am Ende auslagern zu müssen, da die Abmaße der Maschine im Weg stehen.
.. würde ich nie allein im Raum eine Werkzeugmaschine bedienen.
Ach, sterben lässt sich auf vielfältige Weise. Ein größeres Risiko als der Haarfön im kondensfeuchten Bad ist eine Werkzeugmaschine auch nicht, sofern mit Bedacht gearbeitet wird.

Ein Not-Aus ist selbst bei Asiamaschinen die Regel. Lange offene Ärmel (bestenfalls noch aus zerreißfester Baumwolle) und offene lange Haare sollten nur offen bleiben, wenn BEWUSST damit umgegangen wird. Falls das nicht möglich ist: zusammenbinden und aus dem Weg halten.
Eine 100 kg Asiamaschine kann dir auch alle Finger zerquetschen und evtl. Sehnen abreißen, wenn der Baumwollärmel hineingelangt.

Der Spannfutterschlüssel sollte mit einer Selbstabwurf-Feder versehen sein. Ist er das nicht, wird er die ersten sechs Monate ein paar Mal durch den Raum und evtl. "in" den Bediener fliegen.. Den Kopf bei schweren Werkstücken nicht genau davor zu halten ist auch ein guter Tipp, denn Schutzscheiben, welche einen 1,5 Kg Aluklotz bei 3000 UPM absegelnd aushalten, sind derart dick, dass einer nicht mehr konventionell arbeiten kann. Und ein 2g Bauteil kann immer noch das Auge durchlöchern.

Hier spielt das Maschinengewicht wieder hinein: Verwindende Maschine, klemmendes Werkzeug aufgrund von Vibrationen = Materialflugrisiko.

Die größten Verletzungen gab es bislang mittels Schruppscheibe und Flex, nicht mit der 1,X Tonnen Fräse. Schruppscheibe verhakt, scharfes Werkstück einmal durch die Handfläche gezogen.

Viele Grüße
Wolf
 
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Ach, sterben lässt sich auf vielfältige Weise. Ein größeres Risiko als der Haarfön im kondensfeuchten Bad ist eine Werkzeugmaschine auch nicht, sofern mit Bedacht gearbeitet wird.
Das stimmt natürlich immer.
Das mit dem Bedacht verschleißt aber auch gern, wenn schon 1000 Mal nix passiert ist ... und man es vielleicht mal etwas eiliger hat. Es ging mir nur darum auch diesen Gedanken ins Bewusstsein zu heben.
[DOUBLEPOST=1559889035][/DOUBLEPOST]
Die größten Verletzungen gab es bislang mittels Schruppscheibe und Flex, nicht mit der 1,X Tonnen Fräse. Schruppscheibe verhakt, scharfes Werkstück einmal durch die Handfläche gezogen.
Das kann ich "besser". Flex in der linken Hand, Stecker in der Rechten. Steckdose hängt in der Autowerkstatt von der Decke. Mit der linken Hand, die mit der Maschine, fixiere ich die über Kopf hängende Steckdose und stecke den Stecker mit rechts ein ... dazu muss man wissen, dass die Flex noch eingeschaltet war :eek: ... was ich dann Sekundenbruchteile später auch wieder wusste, als die Flex mir aus der Hand sprang und den Arm entlang zu Boden ging ... keine tiefen Wunden, aber einprägsam:rolleyes:. Eigene Dämlichkeit kennt kaum Grenzen
 
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Das kann ich "besser". Flex in der linken Hand, Stecker in der Rechten. Steckdose hängt in der Autowerkstatt von der Decke. Mit der linken Hand, die mit der Maschine, fixiere ich die über Kopf hängende Steckdose und stecke den Stecker mit rechts ein ... dazu muss man wissen, dass die Flex noch eingeschaltet war :eek: ... was ich dann Sekundenbruchteile später auch wieder wusste, als die Flex mir aus der Hand sprang und den Arm entlang zu Boden ging ... keine tiefen Wunden, aber einprägsam:rolleyes:. Eigene Dämlichkeit kennt kaum Grenzen

erinnert mich an die grosse maurerflex, die ca 30m durch die rohbau-halle 'fährt' weil dem azubi aus der hand gerutscht/geschlagen.
die maschine wäre auch noch weiter 'gefahren' wenn das verlängerungskabel an dieser länger gewesen wäre....
 
Ich habe mal den Steckschlüssel im Backenfutter steckengelassen - 2 cm Durchmesser fast komplett durchgebrochen, das war der Schwung von einer 1/3-Umdrehung. Da hatte ich fast noch Glück, so ein Steckschlüssel bleibt, wenn er sich lösen und losfliegen kann, auch gerne mal in der Decke stecken. Falls man da in der Flugrichtung steht...
 
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