Drehmaschine für Fahrradteile

Qualitätsmerkmal nur bedingt, bei dem üblichen Kleinkram in Alu / Kunststoffen wirst Du selten über 2000-2500 UPM benötigen. Für Drechselarbeiten kann es hilfreich werden (hartdrehen willst Du sicherlich nicht auf solch einer Maschine..). Die Auswuchtung und Lagerung muss es möglichst ohne Unwucht aushalten, Werkzeughalterung und Schlitten dürfen nicht zu stark vibrieren (Rattermarken, Verhaken, Präzisionsmangel).

Jeder 230V Wechselspannungsmotor und auch Dreiphasenmotor in den Maschinen lässt sich mit einem Frequenzumrichter (verschiedene Varianten, je nach Eingangs- und Ausgangsspannung) ausrüsten. Vereinfachte Arten mit Potiregelung sind oft vorhanden (ab Werk), deren Drehzahlbereich ist allerdings limitiert. Mit einem guten Industrie-Frequenzumrichter sind auch 1000-4000 UPM mehr drin.. wer's benötigt.

Zur Maschinenberatung fehlt mir aktuell leider die Zeit.
 
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Zur Maschinenberatung fehlt mir aktuell leider die Zeit.
trotzdem schon mal vielen Dank...hab gestern wieder 6 Std. im Netz verbracht um mich der Entscheidung näher zu bringen.
Ich werde mir wohl eine Fühlermessuhr dazu kaufen um Unwuchten am Backenfutter oder von eingespannten Teilen beurteilen zu können.
Bei I.Kleinanzeigen bin ich nicht weiter gekommen, da gibt es zwar viel, aber ich möchte jetzt lieber ne Neue mit Garantie und vielen Optionen...
 
So,
ich hatte eben ein Telefonat mit dem Werkzeughandels meines Vertrauens, Sievers in Rheda-Wiedenbrück, Ich wusste gar nicht das die Optimum im Programm haben, aber das sie es haben, vereinfacht die Entscheidung welche Marke es werden soll enorm. Hab mich durch ein paar Beiträge in einem Zerspanungsforum von Leuten gelesen, die einen ähnlichen Wunschzettel haben wie Isch. Zwischen Optimum, Paulimot, SWM und ähnlichen Chinageräten sehen die da kaum Unterschiede, eher schon ob die Drehbank am Montag oder Dienstag gefertigt wurde. Worauf man natürlich erst mal wenig Einfluß hat. Allgemein gibt es jetzt auch bei China-Ware Engpässe und Preiserhöhungen, wegen der Weltweiten Transport- und Materialprobleme.:( Der Fahrradbranche wird das noch lange und schwer zu schaffen machen...
Hab gehört das DerbyCycle (einer der Drittgrößten in Europa) auch schon seine gesammte Produktion stilllegen muss wegen Teilemangel. Sowas wird viele Folgen haben. Letztlich werden die Turbolenzen bestimmt zu Insolvenzen von Großhändlern und Einzelhändlern führen. Wer sich vom Boom hat verleiten lassen, sein Geschäft zu erweitern und jetzt keine oder weniger Ware bekommt als zuvor, da wird es eng.:sick:

...zurück zur Bankanlage.
Es geht mir also darum einen Ansprechpartner greifbar zu haben, wenn's Probleme gibt und einen der über reichlich Zubehör verfügt. Preislich komme ich da wahrscheinlich auch gut klar, weil ich da kein vollkommen unbeschriebenes Blatt bin. Hab mal für Andy 10kDMo_O Festo-Holzbearbeitungsmaschienen da gekauft, als ich mich noch mit Lautsprecherbau beschäftigt habe. langlang ists her....:whistle:

Welches Modell es werden soll da schwanke ich noch, zur Auswahl stehen 2506, 2807 oder sogar 3008 wenn ich richtig am Rad drehe:eek:

hab also noch ein paar Fragen:

1. Ich hab noch nicht so ganz gerafft, wo der Unterschied zwischen einer Leitspindelmaschiene und einer Leit+Zugspindelmaschiene liegt,
Gewindeschneiden kann ich doch mit Beiden oder ?
2. Hab gelesen das Maschienen mit elektrisch regelbarer Drehzahlen eher mal Platinenschäden haben, hat da schon Jemand negative Erfahrungen gesammelt ?
3. Sollte ich in jedem Fall eine 400V Maschiene nehmen ? (hab sowohl in der Garage als auch im Keller 400V Möglichkeit)

4. Ist eine Getriebemaschiede einer mit Riemen vorzuziehen, wenn es bei meinen Projekten nicht auf Geschwindigkeit, sondern eher auf Schönheit und Genauigkeit ankommt ?

5. muss neben metrischen auch Zollgewindefähigkeit immer mit angegeben sein, sonst kann sie nur eins von Beiden ?
( da ich mit Schraubkränzen und -freiläufen arbeiten will, als auch BSA Gewinde oder Centerlook, muss die Maschiene bestimmt Beides können, denke ich)
 
Eine Leitspindel ist eine (Trapez)Gewindestange mit Messingmutter / Schlossmutter. Diese kannst Du mit einem Hebel öffnen und schließen, das Konzept ist sehr präzise und wiederholgenau (durch die Gewindegangrastung), trotz natürlich vorhandenem Umkehrspiel (je nach Qualität), da es keine Kugelumlaufspindeln sind, diese wären nicht entsperrbar.

Leider nutzt sich die Leitspindelmutter (eher "Halbschale") schnell ab, wenn sie andauernd für den Vorschub eingesetzt wird. Mechanischer Verschleiß..

Die Zugspindel ist meist eine Zweitfunktion. Diese treibt eine Welle mit Vielkantform an (meist Sechs- oder Achteck), welche in einem Getriebekasten im längs ausgerichteten Schlitten durch ihre Form das Getriebe antreibt. Sie ist längs verschiebbar, sofern das angetriebene Getriebe nicht in der Zahnstange bspw. eingehakt ist. Ein Wiederholen im gleichen Gewindegang (Wiedereinhaken) ist deutlich schwieriger und unpräziser ist sie ebenfalls. Für Gewindeschneiden in mehreren Schneidwiederholungen weniger geeignet.

Vorteil dieses angetriebenen Getriebes: Bei dementsprechend ausgerüsteten Maschinen kann die Zugspindel über das Getriebe auch den Planschlitten antreiben, quasi ein Schaltgetriebe zum Vorschub dieses. Außerdem ist der Verschleiß geringer, weshalb sie für andauernd auftretenden automatischen Vorschub des Längsschlittens Eignung aufweist.

Bei den Leitspindeln sind zumeist keine Notunterbrecher a la Rutschkupplungen montiert. Ist der Funktion nicht zuträglich, eine Rutschkupplung bei fester Kopplung. Allerdings bedeutet dies auch, dass im Fall, dass das Werkzeug oder der Schlitten in die Spindel fahren.. nun.. viel Schaden entsteht. Die Zugspindel weist oftmals im Getriebe Rutschkupplungen auf. Verhakt etwas, erzwingt sie nicht gekoppelt mit dem Motor den weiteren Vorschub (bei extremen Gegenmoment).

(Ganz selten gibt es Maschinen, welche einen Planvorschub des Planschlitten durch ein Getriebe an der Leitspindel bewirken und keine Zugspindel aufweisen.)


Platinenschäden bei Regelelektronik: Klar, wo keine Elektronik ist, kann sie nicht kaputt gehen.. Ich empfehle dennoch, eine Maschine mit frequenzumrichtergestützter (keine Waschmaschinen-Gleichspannungselektronik.. bitte.. das ist der größte Mist) Regelung der Drehzahl zu erwerben. Oder: eine mit Direktanschluss ohne Geschwindigkeitsregelung und zusätzlich einen FU. Dann spielt es bis ~2,5 kW Motorleistung auch keine Rolle, ob der Motor 400V oder 230V aufweist: es gibt FUs von 230V Einphasig auf 400V Dreiphasig, natürlich durch die Absicherung der Schuko-Dosen limitiert (10 oder 16A, zumeist 16 heutzutage).


Getriebemaschine ziehe ich vor. Robust, präzise, Durchrutschen unmöglich. Nachteil: Egal, ob Deine Hand oder ein verklemmtes Werkzeug drin sind: sie dreht weiter, bis der Motor blockiert oder Karies auftritt. Mittels zugekaufter Zähnezahl auch Erweiterung um Nicht-Normvorschübe (durch Untersetzungsverhältnis) möglich.


Zollfähigkeit ist schwierig, rein zahnradtechnisch funktioniert es mit vielen Getriebemaschinen, sofern die Wechselzahnräder verfügbar sind.

Allerdings: nicht für alle Maschinen sind sie verfügbar ab Werk. Demnach bei Kauf darauf achten, falls es Dir wichtig ist.
 
Hallöchen,
bin immer noch im Drehmaschienenaussuchfieber....
Daten vergleichen, Preise vergleichen....da lagen bis zu 1583,- zwischen fast baugleichen.
hatte mich auf eine SWMvarioline 700pro, für 2699,- eingeschossen ist aber frühestens im Herbst lieferbar, wenn:oops:
...dann gibts da noch die Bernardo700proBQV für 2890,-...

...aber auch der Zwiespalt Fachhandel vor Ort, oder Onlinehandel....

Um Preis und Leistung realistisch zu vergleichen, muss ich ja möglichst in Erfahrung bringen, was kann und will der Anbieter Leisten.
Für die Optimum 2506 und die 2807 hat der Fachhändler mir ein Angebot gemacht, ich bin aber durch die SWM jetzt schon fast bei der 3008 gelandet, die als Vario aber stolze 4282,- kosten soll.
Zu meinem Bedauern musste ich dann von einem 3008 Besitzer lesen, das selbst bei so einer Maschiene, das Bett z.B. einen leichten Drall hatte, aber durch entsprechende Befestigung auf dem Untergrund, grade gezogen werden konnte. Und es gab noch viel andere Unzulänglichkeiten, die erst mal gelöst werden mussten. Wenn sowas selbst bei einer Optimum Drehmaschiene zur Auslieferungsqualität gehört, was ist dann z.B. von SWM zu erwarten, die einen suboptimalen Service und kaum Zubehör anbieten können.

Die 3008 wäre natürlich Preislich und technisch über dem, was ich am Anfang vor Augen hatte, aber unter 38mm Spindeldurchlaß möchte ich eigentlich nicht mehr zurück.

Geld kann man nachdrehen, aber eine Spindelachse aufbohren das geht wohl kaum:unsure:

Was mich an der Maschiene irritiert ist die Camlock Aufnahme der Spindel:eek:...MK hatte ich ja so halbwegs verstanden...:sick:
auch wenn ich da noch nicht weiß welche MK mir was bietet und was alle Zubehörteile dann eventuell mehr kosten bei MK5 vs MK4 vs. MK3 z.B.

Bei der Ausführung wäre wahrscheinlich Getriebeversion mit 400V und externer FU am sinnvollsten, aber wie weit ich mit der Drehzahl runter komme, weiß ich dann nicht, das soll es beim "Gewindeschneiden für Anfänger" etwas überschaubarer machen.:unsure:

Fragen über Fragen...hoffentlich bin ich noch nicht zu alt für sowatt....:coffee::oops:


@Sience Fiction
Ich baue Mir mit Hilfe einer Drehmaschien und Fräsmaschiene eine ultraleichte BB30 Kurbelgarnitur,
- mit Kurbelarmlängen von 180mm bis 200mm....
- für Tretlagergehäuse von BSA bis PiPaPo...
- mit unterschiedlichen Q-Faktoren...
- natürlich für ovale Kettenblätter.... *what else*
:love:

:eek:
 
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Ich hatte mir nach langem Hinundher im Sommer '19 die (kurze) Paulimot PM2500 gekauft. Mit etwa 140kg Maschinengewicht habe ich sie sogar alleine (wieder mal zu ungeduldig zum Warten) durch das Kellerfenster in meine Bastelhöhle bekommen.

Natürlich ist es ein Chinakracher, aber alles in allem halte ich die Maschine für gut genug für meine Bastelbude.
Was ich bisher vermisst habe? Wendeherz und instante Drehrichtungsumkehr.
Was mich ein wenig nervt: Totgang an den Spindeln und ein zu leichter (bzw. zu kurz geführter) Reitstock.

Würde ich sie wieder kaufen? Hmm, ich denke ja. Jedenfalls fällt mir keine Maschine ein, die in dieser Größe (Kompaktheit und 25er Spindeldurchlass) die gewünschte Stabilität (breite Spindellagerung, teilmassiver Bettunterbau) in Verbindung mit Schaltgetriebe und 3phasenmotor zu diesem Preis bietet.

Gruß vom spargelix
 
zu diesem Preis bietet.
ja die Preise die ich dazu finde, sind schon ne andere Liga, als die, in die ich durch meinen Wunschzettel gerade gedreht werde. o_O
Wendeherz, Totgang musste ich erstmal googeln :whistle: theoretisch lernt mann halt nur langsam, praktisch vielleicht 3-dimensional,
hoffe ich:unsure: Hatte gerade schon wieder was, wo ich Spitzenweite gebraucht hätte...verrosteter Kundengabelschaft, wo das alte Lagerunterteil festgegammelt war. Hab aber mit nemm Körner und ein paar kräftige "Hammerschläge" den Ring gesprengt.

Auf die Luxus-Idee den unteren Lagersitz auf einer Drehbank auf Maß und Genauigkeit zu bringen, bin ich gerade erst gekommen,
solche Arbeiten hab ich bis jetzt immer nur mit Feile und Schraubstock gemacht und
dann den Zentrierring mit Fett und dem Spezialwerkzeug drauf gekloppt.
Toll fand ich das noch nie. Mann weiß ja nie ob die Fläche auf der Gabelbrücke wirklich plan ist oder der Gabelschaft rund. Klar gibts dafür auch Fräs-und Reibwerkzeug aber wer hat schon Lust sich für jeden neuen Standard so ein Ding zu erwerben ohne zu wissen wie oft man das Ding überhaupt braucht...:cautious:

Einer Drehbank sind solche Probleme bestimmt schnuppe, die dreht sich einfach mit der Zeit :giggle:
 
kaum das man sich nicht entschieden hat welche Drehbank zu mir passt, braucht man sie auch schon wieder:giggle:. Das Tourenrad mit dem zerbröselten Lenkkopflager, hätte ich gestern schon wieder fertig bekommen, wenn ich aus den alten Lagerschalen-Aussenseiten auf die Schnelle 2 Zentrierringe hätte drehen können.:cautious:

Dafür hab ich aber gestern wenigstens meine alte Steuersatzsammlung sortiert...:)

Und ich hab an meiner Stiefmütterlich behandelten Interkrenn 20/12 Ständerbohrmaschiene ein paar Funktionen entdeckt die mir nicht bewusst waren. Ich wusste gar nicht, was das für eine tolle Maschiene das ist. Hab sie meinem Bruder aus Münschen mal mehr aus Gefälligkeit für weiß ich nicht mehr abgekauft, denn ich hatte ja schon einen Proxxon Bohrständer. Im Netz will einer gebraucht dafür 600,- haben. Kann also 87, wo sie gebaut wurde gar nicht mal so billig gewesen sein. Die Riemen kann man bis zu 2500 u/min. umlegen, da könnte ich mir ja mit einem Kreuzschlitten fast ne Fräse mit bauen...o_O

...und, im Netz hab ich Einen gesehen, der mit so einer Maschiene einfach seine Lager einpresst...auf die Idee war ich noch gar nicht gekommen...

Sachen gibts :D
 
Die Riemen kann man bis zu 2500 u/min. umlegen, da könnte ich mir ja mit einem Kreuzschlitten fast ne Fräse mit bauen...
Ja und nein.. Kannst Du, allerdings verabschieden sich die Spindellager sehr schnell (und/oder das Werkzeug fliegt aus der Aufnahme, sofern MK / Kegelaufnahme, in den meisten Fällen ohne Anzuggewinde).

Eine Fräse besitzt ganz andere und anders dimensionierte Lager gegenüber einer Standbohrmaschine - Erstere ist in erster Linie für radiale Belastung sowie Verkippbelastung durch Seitwärtsverfahren konstruiert, ihre Lager sowie eine fette Spindel fahren gemeinsam bei Handvorschub heraus. Natürlich ebenso für axiale Belastungen nutzbar.

Letztere ist für rein axiale Belastung konstruiert, welche nicht einmal die Lager treffen, da die Innenpinole teleskopartig ausschiebbar ist (Lager bleiben in Maschine, Hebelarm wird größer).

Eine Standbohrmaschine - selbst die Robustesten - mit einem Kreuztisch als Fräse zu missbrauchen, erzeugt in den meisten Fällen (wenn nicht hoffnungslos überdimensionierte Doppellagerung unten und min. Einzellagerung oben..) Lagerschäden und -spiel. Demnach keine Empfehlung..
 

Okay, dann lass ich das Gedankenspiel auslaufen. (y)

Ich hab eine sehr strenge Erziehung bei meinem Vater genossen, was den Werkzeugmissbrach betrifft.
Ich hab es später zu schätzen gelernt, auch wenn es in der Kindheit oft für Kummer und Stress gesorgt hat.

@aktuell
erquicke ich mich gerade an dem Drehmaschienen und Zubehörangebot auf der Paulimot HP...
@spargelix hat mich da etwas neugierig gemacht und ich muss sagen die PM 3800 hat ja auch alles,
was die 3008 verspricht, aber für nur 2769,- da bleiben dann 1000 Öcken für Zubehör übrig.

Der Oberschlitten ist um 360° drehbar das können die Vergleichbaren glaub ich nicht,
wäre aber gestern nötig gewesen, wenn ich ne Gabel am Schaft einspanne und den unteren Lagersitz bearbeiten möchte.
Ob man das überhaupt darf und kann, weiß ich nicht... so eine Gabel hat ja eine große Unwucht.

Zum Thema Online vs. Fachhandel fiel mir eben noch ein, das ich eigentlich kein Interesse daran habe,
die dicken SUV's mit Firmenlogo, am Fachhandel vor Ort zu subventionieren, wärend ich mit der Drehbank versuchen werde,
das Radfahren und CO² freundliche Mobilität zu fördern.

Bleibt noch das moralische Problem mit Chinaware,
denn es kann sein, das Strafgefangene die Drehmaschiene gebaut haben,
die unter fadenscheinigen Urteilen gefangen gehalten werden.:confused:

PS:
die PM3700 hat einen Drehzahlbereich von 65- 1650 u/min...
...das ist jetzt um einiges weniger, als bei der sonst vergleichbaren 3008G mit 165-2400

@TitanWolf
Brauch ich überhaupt höhere Drehzahlen und um wieviel kann man die Drehzahlen noch variieren mit einem üblichen FU ?
Ich weiß nicht ob es mindest Spandicken ergeben muss, damit ein Drehmeißel sauber arbeiten kann.
Ich hab von Verschmutzungen an HM Wendeplättchen gehört die für unsaubere Drehergebnisse sorgen.
 
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Brauch ich überhaupt höhere Drehzahlen und um wieviel kann man die Drehzahlen noch variieren mit einem üblichen FU ?
Ich weiß nicht ob es mindest Spandicken ergeben muss, damit ein Drehmeißel sauber arbeiten kann.
Ich hab von Verschmutzungen an HM Wendeplättchen gehört die für unsaubere Drehergebnisse sorgen.
Das sind derart umfassende Themen und ich habe diese Woche absolut null Freizeit..

Externer FU und Motordrehzahl: Stark abhängig von Motor, Wicklung, Masse, abgefragtes Drehmoment.. Die meisten 1-Phasen /3-Phasen-Motoren drehen zwischen 2500 und 6000 Umdrehungen die Minute. Mit FU sind bei einem ~3000 UPM Motor auch 4500 UPM möglich, auf Kosten des Drehmoments.

Je nach Bauform sind auch 10.000 UPM möglich, allerdings ist kaum Drehmoment mehr vorhanden und die Abwärme / Verlustleistung steigt extrem.

30-50% Erhöhung gegenüber Direktbetrieb an der Steckdose mit fester Frequenzvorgabe sind recht problemlos. Der Rest der Mechanik muss allerdings mitkommen und das verkraften.

Ich weiß nicht ob es mindest Spandicken ergeben muss, damit ein Drehmeißel sauber arbeiten kann.
Jedes Material hat Vorschub- / Drehzahl- / Zustellungsoptima, in Abhängigkeit von Kühl-/Schmiermittel, Schneidengeometrien, Wärmeabfuhr oder -eintrag, diesem und jenem.

Technisch möglich ist ein weiter Bereich von Kombinationen. Optimal sind nur geringe Bandbreiten davon. Nicht optimal = bspw. bei Alu Aufbauschneide = kein Weiterarbeiten ohne Säubern möglich. Bei Stahl Schneidenabnutzung oder -bruch. Bei Kunststoff schmelzender Kunststoff oder unsaubere Oberfläche (die kann bei jedem Material auftreten). Lösen des Werkstücks = freier Flug. Verkanten, dies, das.

Es spielen derart viele Faktoren mit rein. Schwingung der Aufnahme / Maschine, Verwindung dieser. Materiallegierung. Art der Bearbeitung. Spanabfuhr. Es gibt Handbücher und Lehrmaterial dafür. Und auch üblicherweise "unsinnige" Konzepte werden eingesetzt, für spezifische Anwendungsfälle (Youtube, nach "Hartdrehen" suchen bspw.).

Bei konventioneller Drehbank merkst Du unpassende Kombinationen an vielen Anzeichen, wenn Du diese kennst. Zu wenig ist ungut, zu viel dito.

Ich hab von Verschmutzungen an HM Wendeplättchen gehört die für unsaubere Drehergebnisse sorgen.
Jede Schneide, egal ob von HM-WSP oder HSS-Drehmeißel, von beschichtetem Industriewerkzeug oder einem Cuttermesser.. kann ruiniert werden. Viele Materialarten sind bei ineffizientem Spanabtransport oder ungeeigneter Schneidengeometrie / Höhe des Werkzeugs in Relation zum Werkstück (bei Drehbank extrem wichtig) mit Tendenz zum "Aufschmieren" aka Aufbauschneide.

Dann "schmilzt" / quetscht sich bspw. Aluminium und Kunststoff auf die eher kratzend-schabende, als abtragende Schneide, erzeugt eine halb oxidierte Aluminium"beschichtung" und kratzt noch mehr, Oberfläche versaut, Werkzeug fängt an zu rattern und frisst irgendwann.

Bei anderem Material bildet sich eine starke Erhitzung der Schneide, Festigkeitsverlust, thermischer Bruch oder Abrasion, Verhakeln, Rattermarken, flupp => Werkstück in der Decke oder im Gesicht (daher: Kopf nicht in radiale Richtung halten.. nie).
 
@Kettcar willst du ein einmaliges Projekt machen oder willst du ein exklusiver Kleinhersteller werden? Im ersteren Fall wäre es doch eine Möglichkeit in einer Werkstatt Maschinen stundenweise zu nutzen oder nicht?
Das zweite wäre auch interessant, da es immer einen Bedarf an kleinen Stückzahlen für Sonderlösungen gibt. Kenne es aus dem Tandembereich. Dort ist ein Dreher aus den USA unterwegs, der in diese Niese gestossen ist für nicht mehr gefertigten Naben u.a. mit höchstem Qualitätsanspruch. Dei Teile sind super, aber auch teuer und trotzdem schwer zu bekommen.
Das wäre auch etwas für VMs. Der Qualitätsanspruch mancher scheint auch hier keine Grenzen zu kennen.
Kettenblätter, Adapter um den Q-Faktor zu verringern bei Bafang, dito die passenden Kurbeln, Trommelbremsen mit Dynamo usw.
 
Das sind derart umfassende Themen und ich habe diese Woche absolut null Freizeit..
deswegen vielen lieben Dank das du dir trotzdem die Zeit genommen hast.

Hab mich gestern in ein Fachforum dazu eingelockt, um hier nicht zuviel Anfängermimimi zu posten :whistle:;)


willst du ein einmaliges Projekt machen oder willst du ein exklusiver Kleinhersteller werden?
Es geht um mehrere Projekte die auf einer 4räderigen Basis ins Rollen gebracht werden sollen.
Und zwar:

...weil ich ein Fahrzeug haben will, womit ich Wettergeschützt meine Einkaufsfahrten machen will...
...weil ich ein verkleidetes Touren4rad haben will, mit dem ich auf Reisen gehen kann z.B. zur Spezi 20xx
...weil ich einen 2Sitzer haben will, falls ich mal wieder eine Partnerin habe, oder mein Kumpel sich als Begleiterin verkleidet :ROFLMAO::LOL:
...weil ich einen 4Sitzer haben will, (ähnlich dem ZEM) für Ausflüge und zum Verleihen an den 4köpfigen Haushalt meiner Schwester.
...weil ich was haben will, was so zu nutzen gewesen wäre, wie eine Rikscha, die ich dringend gebraucht hätte, als ich meine Mutter in Pflege hatte.

Maschienen stundenweise zu nutzen, auf denen ich erst mal Tage- und Nächtelang lernen muss, macht wenig Sinn, denke ich.:unsure:

Eine Drehbank ist wie ein Jodeldiplom....da hat man was eigenes:p
Ein Leben ohne Drehbank ist möglich, aber sinnlos :love:

Aber im Ernst, ich will/muss eine Kettcar-Nabe entwickeln, wo die Bremse am Fahrzeug bleibt und Radwechsel wie beim Auto möglich sind, mit 4 gleichen Rädern, mit so wenig Innenleben wie möglich, damit ein Ersatzrad möglichst wenig mehr wiegt als Decke und Schlauch.
Alligt baut ja sowas schon aber leicht genug ist es glaub ich nicht.

Ohne eigene Drehmaschiene würde ich da wohl eher Frust produzieren als funktionierende Ergebnisse.
Ich bin schon als Kind den hiesigen Schlossereien ziemlich auf den Senkel gegangen,
wenn ich immer wieder mit meinen gebrochenen Kettcarachsen und 2,50DM in der Tür stand.

Kettler Kettcars waren und sind konstruktive Krücken mit Achsen für Kinder mit schwachen Beinchen.
Wenn die nicht schon insolvend wären, ich müsste sie eigendlich nachträglich verklagen....:mad::ROFLMAO:
 
Naja schön zu wissen wenn du so etwas dann hast und kannst. Vielleicht kann ich dich mal nutzen
 
wenn du so etwas dann hast und kannst
bis jetzt war ich ein guter Autodidakt, wollen wir hoffen das das so bleibt.

Hab von meinem Vater gelernt mit keinem Ergebnis lange zufrieden zu sein,
so ähnlich wie DD das angeht. Es geht immer noch was zu verbessern.
Hoffentlich finde ich jetzt bald eine lieferbare Chinesin zum verlieben :love:

dann gibt es nur noch Nabensalat mit Alustreusel ;)jamjam
 
Joh Chris King im tandembereich kostet. Ebenso Hadleynabe ca. 600. liegt aber auch am geschrumpften Angebot.
 
...hat einen ziehmlich markanten Freilauf, aber feingezackter als die Hügi-Geschichte in den DT-Swiss Naben.
 
hab gerade den Ex- Chris King Besitzer noch mal gefragt....998,-DM :eek: hat er seinerzeit für die Nabe bezahlt....

aktuell denke ich jetzt auch noch über die Paulimot PM4000 nach und bin schon vollkommen kirre vor lauter Datenvergleichen...

Zu mindest in meinem Kopf dreht sich schon alles und hoffe das ich das bald auf die Werkbank verlagern kann. Die 4000 relativiert ihren Preis durch ein Meer an Zubehör im Vergleich zur 3800 :whistle:

...angeblich soll man selbst die 4000er zu zweit in einen Keller bekommen, wenn man sie vorher entsprechend zerlegt. Da kommt man dann schon in Bereiche wo man sich, kombiniert mit einer Fräse auch schon mal einen Bremskolben und -scheibe selbst bauen kann, gerade jetzt wo der Weltmarkt im Disc Brake Bereich leergefegt ist, so das große Fahrradhersteller ihre Produktion einstellen müssen.
 
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