Dreel Projekt

Denn CW wert ist die summe von die gesammt wiederstand von ein fahrzeug. Dabei spielt die frontaloberflache, die aerodynamische form vom körper, und die umstromte flache mit. Hatt mann die rader innerhalb, ist das ein mal ein kreis von 50 cm. Bei rader ausserhalb, hatt man erst mal ein (fast) kreis von 50 cm an die hulle, dan noch eins fur die rad innenseite und eins fur die rad aussenseite. Die umstromte flache, auf Englisch wetted surface, der rader wird damit effektiv verdreifacht.
Dazu kommt dann noch das die stromung um denn hauptkorper von wirbelungen zwischen räder und korper verstört wird, wass denn CW auch wieder ziemlich erhöht.

Fur mich gibt es zwei richtungen; ein velocar, ein einigermassen wetter geschutzes fahrzeug wo bei ästetik und praktischer nutzen als lastentransportmittel hoch auf die prioritaten liste stehen und geschwindigkeit weiter unten. Die andere richtung ist das velomobil wo geschwindigkeit, reiseabstand hoch auf die prioritatenliste stehen, und die moglichkeit grossere sachen wie ein bierkasten zu transportieren weiter unten.

Schnelle velomobile wie denn Milan SL, DF, Alpha7 wurden rein theoretisch schon mit ein 49cc 1 kw moped motorchen locker die 100 km/h knacken. Dabei is aber wichtig das mann kein krummel an efficienz verschenkt. Im laufe der letzen 20 jahre hatt sich gezeigt was wirkt und was nicht. Die geschwindigkeit/leistung bei 200 watt ( 0,2kw) ist dabei von etwa 40 km/h im Alleweder auf etwa 60 erhöht. Was du hier zeigt geht vermutlich eher richtung 30 km/h bei 200 watt. Anfang der 90er jahre gab bei treffen und rennen gelegentlich noch eigenbauten, verkleidete trikes mit rader ausserhalb. Die entwicklung ist die letzte 30 jahre aber weiter gegangen.

Wenn es drum geht ein funktionierendes test fahrzeug zu bauen wobei es eher richtung velocar geht, dann prima. Wenn es ein fahrzeug werden soll was energie effectiv in geschwindigkeit umsetzt, wurde ich andere entscheidungen machen. Die leistung die hier zur verfugung steht ist eben sehr gering, im vergleich zu was so auf die autobahn rum fahrt.

Bei meinen eigenbau velomobil hab ich zuerst viele hersteller lösungen angesehen, mich gefragt wieso diese losung gewahlt wurde, welche technische, mechanische und praktische grunde es dafur geben könnte. Dabei hab ich auch sehr gut beobachtet was gut funktionierte und was weniger gut. Erst dann hab ich meine eigene entscheidungen getroffen. Teilweise hab ich die dann hier eingebracht und mit die anmerkungen der forumsmitglieder kam es dan zu ein fahrbares resultat. Das gesammte wissen und erfahrung was hier vorhanden ist, ist beeindruckend. Bin jetzt fast 10.000 km weiter. Ich geniesse es immer noch, ein nachster wurde bestimmt aber besser.

Grusse, Jeroen
 
Solange es "nur" die CAD-Zeichnung ist ... bleibt es eine digitale Luftnummer.
Es lief hier anders herum - am anfang war das Schrauben (an Motorrädern, seit Dekaden) - und dann kam die Einsicht, dass a) technische Zeichnungen notwendig sind, sobald man nicht jedes Teil mit eigenen Händen zurechtfeilen will, das b) effizient gleich mit 3D-Konstruktion verbunden wird.
Es folgte die Erforschung verschiedener Programme (ich landete dann bei Designspark Mechanical), Einarbeitung über Wochen, bis man damit halbwegs effizient arbeiten kann.
Die Herausforderung beim Konstruieren ist dann weniger, etwas Funktionierendes zu zeichnen, sondern etwas mit den am Markt verfügbaren Teilen, vorhandenen (/bezahlbaren) Werkzeugen und vorhandener Fertigkeit (gern auch der von Subunternehmern) herstellen zu können.
Das ist ein wiederkehrender Prozess von Planen, Diskutieren, Konstruieren, Bestellen, Fertigen, Testen, Neu-konstruieren usw. - und das o.g. Bild ist das Ergebnis nach gut 6 Monaten dieses Prozesses. Sieht man dem Bild aber vielleicht nicht an ;-)

Also schrauben, nicht "nur" schreiben.
Du meinst "Fotos vom Schrauben zeigen".
Bitte, dabei gleich eine Demonstration, warum ich mit Schweißen (hier Fülldraht) nicht so glücklich bin.
Grundsätzlich, jeder Werkstoff wird durch die Schmelze "aufgemischt", und das Gefüge gewinnt dabei i.a. nicht an wünschenswerten Eigenschaften - also die Schweißstelle - genauer: Grenzbereich zur Schmelze - ist stets die schwächste Stelle einer Konstruktion.

Drl_VA_P9120033.JPG
 
Die Herausforderung beim Konstruieren ist dann weniger, etwas Funktionierendes zu zeichnen, sondern etwas mit den am Markt verfügbaren Teilen, vorhandenen (/bezahlbaren) Werkzeugen und eigener (gern auch an Subunternehmer delegierbarer) Fertigkeit herstellen zu können.
Willkommen in der Welt der Velomobile.
 
Denn CW wert ist die summe von die gesammt wiederstand von ein fahrzeug.
Du meinst sicher den cwA-Wert, denn cw (Strömungswiderstandskoeffizient) ist nur ein Indexwert, mit dem die Stirnfläche multipliziert wird.
Auf kreuzotter.de gibt es bekanntlich einen schönen Leistungs-Rechner für Fahrräder und andere Pedal-Fahrzeuge.
Dort spricht man (urdeutsch) von "effektiver Stirnfläche" (Cd*A), meint aber das gleiche.
Nebenbei, mag jemand konkrete cwA (oder Cd*A) Werte von s/einem Fahrzeug nennen?

Dabei spielt die frontaloberflache, die aerodynamische form vom körper, und die umstromte flache mit.
Die umströmte Fläche hat nach meiner Kenntnis nur marginalen Einfluss auf den Luftwiderstand.
Daher werden die Passagiere in einem Flugzeug überwiegend hintereinander gesetzt - und die (aerodynamisch sonst ideale) Tropfenform des Rumpfes deutlich in die Länge gezogen. Siehe auch den 1-Liter Volkswagen.
Aber die speziellen Verhältnisse bei Trikes mit oder ohne Verkleidung kenne ich nicht aus eigener Erprobung, und danke für den Hinweis auf den großen Einfluß der Räder. Bei meiner Grundkonstruktion mit Rohrrahmen kann man die Spur aber nicht viel schmaler machen (wie bei VMs), da wäre also ggf. zu überlegen, die Karosse in die Breite zu ziehen - wobei ja nicht nur die Spur (80 cm) sondern auch der Radeinschlag abzudecken wäre, deinem Hinweis folgend, das wären dann etwa 110 cm Breite.
Wie die Räder den Leistungsbedarf in Watt beeinflussen .. da bin ich in ein paar Wochen hoffentlich schon etwas schlauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,
auf den Bildern erkenne ich den Grund für deinen "Kriegsfuß" mit stoffschlüssigen Verbindungen die über ein aufschmelzen des Grundwerkstoffes erreicht werden... Da solltest du vielleicht jemanden ran holen, der dir zeigt wie das richtig geht und/oder ein paar Lehrvideos + Übungsstunden investieren.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen das WIG-Löten erheblich! schwerer ist als WIG schweißen, wenn es um haltbare Nähte geht. Schön "draufkleben" ist kein Problem, aber das ganze Prozesssicher hin zu bekommen ist eine andere Hausnummer.
Schweißnähte dürfen gern so aussehen (WIG, 3mm Edelstahlblech an 50x0,9mm CrMo Rohr):
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Das schöne am WIG Verfahren : Wenn die Naht gut aussieht, dann hält es (in Stahl) auch. Bei MIG/MAG kann eine schöne "geklebte" Wurst toll aussehen aber nix halten.
Die angeschweißten Gelenklager auf deinem Bild laufen noch? Der Lenkrollhalbmesser sieht auch nicht optimal aus. Welchen Wert hast du dafür heran genommen? Optimal bei einem dreirädrigen Gefährt ist ein leicht negativer (Also Drehachse trifft Aufstandsfläche ca. 0,5-1cm außerhalb der Radebene).


Zum cwA Wert. Da kannst du dir die Werte für Fahrräder von Kreuzotter holen, für Autos z.B. von HIER.
Ein Milan SL weist z.B. eine Frontfläche von 0,4m² auf und einen cw Wert von 0,074. Mit außen stehenden Rädern verdoppelt man den cw Wert locker. Autos mit so einem Desing liegen gern mal bei einem cw Wert von 0,5 und darüber (Messerschmidt Tiger z.B.).
Bei Velomobilen, deren cw Wert so extrem gering ist, ist der Anteil der Reibungsverluste der umströmten Oberfläche der größere Teil der Verluste. Bei einem KFZ mit cw von 0,35 sind es natürlich die Druckverluste. Um beim VM besser zu werden, werden diese mittlerweile sogar wieder kürzer gestaltet und teilweise richtig "pummelig" siehe "Alpha 7".
Es ist zudem nicht nötig den Radeinschlag nach außen hin ab zu decken. Offene Radhäuser mit so eingepassten Laufrädern, das diese das Radhaus (im Geradeauslauf) schließen (wie bei den DF, Evo K, usw.) reicht völlig.

Gruß,
Patrick
 
Du meinst "Fotos vom Schrauben zeigen".
Bitte, dabei gleich eine Demonstration, warum ich mit Schweißen (hier Fülldraht) nicht so glücklich bin.
Grundsätzlich, jeder Werkstoff wird durch die Schmelze "aufgemischt", und das Gefüge gewinnt dabei i.a. nicht an wünschenswerten Eigenschaften - also die Schweißstelle - genauer: Grenzbereich zur Schmelze - ist stets die schwächste Stelle einer Konstruktion.
Sehr schön , Jetzt sieht man das es nicht nur Zeichnungen gibt sondern das dein Projekt real ist . Also mit dem Fülldrahtschweißgerät bin ich auch nicht so glücklich aber um das eine oder andere mal anpunkten oder zum versuchen ok. Handwerklich sieht es sauber aus .
Ich würde erst mal den Grundrahmen fertig stellen und Fahrversuche machen .
Grüße
 
Aus Erfahrung kann ich dir sagen das WIG-Löten erheblich! schwerer ist als WIG schweißen, wenn es um haltbare Nähte geht. .. Das schöne am WIG Verfahren : Wenn die Naht gut aussieht, dann hält es (in Stahl) auch.
Mit WIG kriegt man die schönsten Nähte, ich habe nur bisher die Investition in die 180 Taler für die Argon-Flasche gescheut.
Zumal am Rande der Schmelzzone das Gefüge stets verändert wird, und nicht zufällig in Richtung Verbesserung.
Das ist ein Grundproblem beim Schweißen.
Daher hatte ich Hartlöten getestet (mit Flamme, nicht WIG), und fand schon einmal vorteilhaft:
Das Lot fliesst durch Kapillarkräfte selbst in feinste Ritzen, auch außerhalb der direkt mit Flamme bestrichenen Zone, exemplarisch:
MS_P9090014.JPG

Und der Werkstoff wird selbst nicht geschmolzen, das vermeidet die Schwächung wie beim Schweißen; auch braucht man kein Schutzgas.
Nachteile sind, dass man Teile nicht 'stumpf' aneinandersetzen sondern eine gewisse, parallele Berührungsfläche vorher herstellen muss, weil das Lot keine Wülste bilden kann.
Dazu kommt der hohe Preis des (Silber-) Lots, und vermutlich ist das auch der Hauptgrund für die große Beliebtheit des Schweißens - konkurrenzlos billig, wenn man einmal die Gerätschaft hat. Das nur am Rande.
Jetzt verfolge ich eine andere Bauweise, von wegen "Prozess-sicher": Platte aus Alu, darin die Bohrung zum Einpressen des Gelenklagers (außen) und auf der Innenseite Gewindebuchsen, die zwei Gelenklager halten. Kein Schweißen oder Löten mehr.

Die angeschweißten Gelenklager auf deinem Bild laufen noch?
Klar, isch schwöre! Da turnt seit Wochen die Katze dran herum, die wiegt jetzt auch über 2 Kilo - wenn das kein Beweis für die Haltbarkeit ist.
Ne im Ernst, das Gefährt rollt noch nicht, ich habe nur den rechten Radträger und Lenkung zusammengesetzt, um dann erstmal weiter zu optimieren. Keine Angst, das kommt mit den Querlenkern nicht auf die Straße :)

Der Lenkrollhalbmesser sieht auch nicht optimal aus. Welchen Wert hast du dafür heran genommen? Optimal bei einem dreirädrigen Gefährt ist ein leicht negativer
Neutral wäre 14°, ich wählte erst einmal 8°, also positiven LRR - weil ich die Einflüsse der Straße und der Bremsen spüren will - für Motorradfahrer ist Rückmeldung das wichtigste.
Man kann das in 5 Minuten ändern, indem man den (angeschraubten) Haltewinkel des unteren Gelenklagers austauscht.

Ein Milan SL weist z.B. eine Frontfläche von 0,4m² auf und einen cw Wert von 0,074. Mit außen stehenden Rädern verdoppelt man den cw Wert locker.
Ok, ich nehme das respektvoll auf. Erlaube mir aber selber zu messen.
Bei Velomobilen, deren cw Wert so extrem gering ist, ist der Anteil der Reibungsverluste der umströmten Oberfläche der größere Teil der Verluste. .. wieder .. richtig "pummelig" siehe "Alpha 7".
Also Annäherung an das Ideal der Tropfenform, wie vom Schöpfer gedacht. Seufz.

Es ist zudem nicht nötig den Radeinschlag nach außen hin ab zu decken. Offene Radhäuser mit so eingepassten Laufrädern, das diese das Radhaus (im Geradeauslauf) schließen .. reicht völlig.
Erstaunlich - ich ging davon aus, dass jede Kante (wegen des von der vorbeiströmenden Luft erzeugten Unterdrucks) Wirbel erzeugt.
Offene Radhäuser würden natürlich die ganze Sache entspannen.
Aber dann müssen es Scheibenräder sein, oder?
 
@BB123 : Das mit dem hartlöten dachte ich auch ;) Habe ca. 2 Jahre vorallem Einsätze, Querrohre und Co. hart gelötet. Mal davon abgesehen das es eine riesen Sauerrei ist, das Flussmittel (hochreaktiv, greift Stahl ordentlich an wenn mans nicht penibel entfernt) zu entfernen und der Wärmeeintrag in die Konstruktion viel höher ist, hats nicht gehalten. Selbst relativ niedrig belastete Teile sind nach einigen 10000tkm gebrochen, obwohl die Naht perfekt aussah und beim "Hammertest" (Rohr in Querrohr fügen und mit Hammer platt hauen. Wenn Grundmaterial eher als Naht reist ist alles gut) gut abgeschnitten hatte. Finde gerade kein Foto von meinen Lotnähten... Sahen aber genauso sauber aus wie die geschweißten ;)
Silberlot ist da nicht ausreichend und Messinglot fließt nicht ansatzweise so gut. Und auf dem Foto siehts aus wie Silberlot... (PS: Hast es weiter unten sogar erwähnt das es Silberlot ist...). Deine Angst um Gefügeveränderungen sind recht unbegründet, weil der dadurch entstehende Festigkeitsverlust nicht annähernd so hoch ist, wie der den durch Verwendung von Silberlot erfährst. 25CrMo4 ist, mit dem richtigen Zusatzmaterial geschweißt, in Nahtnähe ca. 90% so fest wie im unbehandelten Grundmaterial. Das reicht.

Wenn dir aber die Kosten für ne Gasflasche zu hoch sind, solltest du das Projekt jetzt einstampfen. Sonst wirst du dich 3000€ später ärgern, dass du immer noch nicht in der Nähe deines Ziels angelangt bist.

Die "Idee" mit positiven Lenkrollhalbmesser schlag dir mal SCHNELL aus dem Kopf! Selbst wenige mm positiv (beim Trike sogar neutral) machen die Kiste in Extremsituationen nahezu unbremsbar. Leicht unterschiedlich stark bremsen, oder einseitig bremsen (kann auch durch rutschendes Rad auf einer Seite durch z.B. Laub passieren) greifen dir massiv in die Lenkung. Feedback von der Fahrbahn wollen ist ok, aber nicht in dem es dir massiv in die Lenkung "greift" ! Ändere den LRH bitte auf 5mm negativ, bevor du bei der ersten Bergabfahrt von der Straße fliegst.

Die "Tropfenform" ist alles, aber nicht aerodynamisch ideal ;) Das ist nur ein Kompromiss aus bester aerodynamicher FOrm und Oberflächenspannung des Wassers.
Bei den offenen Radhäusern sollte vorn eine Abrisskante realisiert werden und hinten eine Rundung, damit die Strömung wieder zum anliegen kommt. Da sind DF und Alpha sehr gute Beispiele, wie es gemacht werden muss.
Und "Scheibenräder" sind einfach normale Laufräder mit ner Abdeckscheibe drauf ;)
 
Die "Idee" mit positiven Lenkrollhalbmesser schlag dir mal SCHNELL aus dem Kopf! Selbst wenige mm positiv (beim Trike sogar neutral) machen die Kiste in Extremsituationen nahezu unbremsbar. Leicht unterschiedlich stark bremsen, oder einseitig bremsen (kann auch durch rutschendes Rad auf einer Seite durch z.B. Laub passieren) greifen dir massiv in die Lenkung. Feedback von der Fahrbahn wollen ist ok, aber nicht in dem es dir massiv in die Lenkung "greift" ! Ändere den LRH bitte auf 5mm negativ, bevor du bei der ersten Bergabfahrt von der Straße fliegst.
Davon konnte ich ihn schon nicht bei meinem Achsaufbautread überzeugen . bei einem meiner 3 Trikes habe ich durch den Wechsel der Vorderradfelgen den Lenkrollhalbmesser auch etwas verschlechtert und auch da hat sich das Bremsverhalten verschlechtert . Das Feedback hingegen ist nicht merklich besser . Also ich würde behaupten @Jack-Lee hat vollkommen recht .

Zum Schweißen würde ich sagen wenn es gut gemacht ist ist es eine formschlüssige Verbinung die auch hält auch wenn das Material durch die Wärmeentwicklung leidet . Allerdings glaube ich nicht das man das mit einem Video so einfach erlernt . Ich habe mir mal einen MTB Rahmen komplett selbst gebaut und habe obwohl auch ich das mal in der Ausbildung erlernt habe von einem Kollegen mit Schweißerprüfung schweißen lassen . Ich war erstaunt wie er schon in der Vorbereitung die Sache angegangen ist .
Hartlöten ist halt doch nur eine art Kleben und man braucht viel Fläche für eine Verbindung . Das kann auch halten aber oft reichen für diese Verbindung die Voraussetzungen nicht aus . Wenn man es unbedingt so machen will könnte man über das Klebeverfahren wie es in der Autointustrie angewendet wird nachdenken .

@BB123 Was mir an deinem Projekt gut gefällt ist , daß du aufbautechnisch ein ganz anderes Aufbausystem hast als üblich und freue mich auf aussagekräftige Bilder . Ist das deine Idee , oder hattest du ein Vorbild mit ähnlichen aufbau der Grundzüge .

Grüße
 
... Als Lenkrollradius / Lenkrollhalbmesser bezeichnet man -- an lenkbaren Achsen von Fahrzeugen -- den horizontalen Abstand zwischen Radmittelebene und dem Durchstoßpunkt der Lenkdrehachse durch die Fahrbahn. ->:sneaky:Mehr ...
Die "Idee" mit positiven Lenkrollhalbmesser schlag dir mal SCHNELL aus dem Kopf! Selbst wenige mm positiv (beim Trike sogar neutral) machen die Kiste in Extremsituationen nahezu unbremsbar. Leicht unterschiedlich stark bremsen, oder einseitig bremsen (kann auch durch rutschendes Rad auf einer Seite durch z.B. Laub passieren) greifen dir massiv in die Lenkung. Feedback von der Fahrbahn wollen ist ok, aber nicht in dem es dir massiv in die Lenkung "greift" ! Ändere den LRH bitte auf 5mm negativ, bevor du bei der ersten Bergabfahrt von der Straße fliegst.
langde-270px-Scrub_radius_zero.svg.png
390px-Scrub_radius_posneg.svg.png

positiver Lenkrollradius( links, bösartig ) & negativer Lenkrollradius( rechts, :unsure: ...? )
 
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Kann ich bestätigen. Falscher LRR am getrennt gebremsten Trike hat mich schon ein paar mal in lustige Situationen gebracht. Am ICE VTX merkt man schon, wenn man anstelle 1,35er Reifen 1,1er fährt. Nach dem Wechsel gab es einen merklich schlechteren LRR (-> positiv), den ich zum Glück durch einfaches umspeichen etwas korrigiert bekommen habe.
 
LRR - danke für die vielen Sorgen um meine Handgelenke! Aber das sind - anders als bei anderen Themen - Spielwerte, d.h. bei der ersten Bremsung auf Schotter möchte ich spüren wie die (Panzer-) Lenkung an meinen Armen reisst. Dann ist das Erfolgserlebnis groß, wenn es mit dem korrigierten Spreiz-Winkel -nur ein Wechsel des angeschaubten Alu-Winkel- besser geht.
Also bitte lasst mir dieses kleine Abenteuer in diesen (seufz) so Abenteuer-aversen Zeiten.

Randnotiz, bei (Renn-) Sportwagen wird teils bewusst ein positiver LRR benutzt - abhängig von Strecke, Reifen und Fahrer:
  • In summary, zero to positive would be preferable for racing and negative could be a better option for a predictable road car.
    (racingaspirations.com)
... ganz anderes Aufbausystem .. als üblich. Ist das deine Idee [?]
Was meinst du jetzt mit "Aufbausystem" genau?
 
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Das mit dem hartlöten dachte ich auch ;) Habe ca. 2 Jahre vorallem Einsätze, Querrohre und Co. hart gelötet ... hats nicht gehalten.
Dem kann man die breite Verwendung von Hartgelöteten Rahmen im Fahrrad- und (Kleinserien-) Fahrzeugbau entgegen halten.
Einige englische Formel-Serien fahren überwiegend mit gelöteten Rahmen.
Nicht dass ich eigene Erfahrung entgegen setzen kann, ich kratze da im Verhältnis zu Dir nur die Oberfläche - aber könnte es sein, dass du damals irgendetwas suboptimal konstruiert hast? Ermüdungsbrüche?

Silberlot ist da nicht ausreichend ..
Warum jetzt nicht? Die Zugfestigkeit liegt nah an jener der Werkstoffe:
Und man hat wegen der Kapillarwirkung typischerweise eine größere Kontaktfläche als beim Schweißen.

Deine Angst um Gefügeveränderungen sind recht unbegründet, weil der dadurch entstehende Festigkeitsverlust nicht annähernd so hoch ist, wie der den durch Verwendung von Silberlot erfährst.
Das sehen manche Hartlot-Experten genau anders herum, ich spare mir die Quellen hier zu nennen, denn die Diskussion ist mir nicht wichtig.

Wenn dir aber die Kosten für ne Gasflasche zu hoch sind, ...
Nur solange ich andere Verfahren nicht ausgelotet (sic) habe ;-)

Die "Tropfenform" ist alles, aber nicht aerodynamisch ideal ;) Das ist nur ein Kompromiss aus bester aerodynamicher FOrm und Oberflächenspannung des Wassers.
Aehm.
Welche Form eines Festkörpers erfährt denn deines Wissens in einem Fluid den niedrigsten Strömungswiderstand?

Bei den offenen Radhäusern sollte vorn eine Abrisskante realisiert werden und hinten eine Rundung, damit die Strömung wieder zum anliegen kommt. Da sind DF und Alpha sehr gute Beispiele, wie es gemacht werden muss.
Und "Scheibenräder" sind einfach normale Laufräder mit ner Abdeckscheibe drauf
Ok, wieviel macht denn nach deiner Erfahrung die (Abdeck-) Scheibe aus?
Wie der gute Saukki auf Youtube berichtete, hilft das nur, wenn man außen und innen Scheiben anbringt (lustig, ich seh grad, mit Rückverweis auf dieses Forum).
Dann hat die Bremse keine Belüftung mehr, und man hat nochmal weniger Rad-Einschlag.
 
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LRR - danke für die vielen Sorgen um meine Handgelenke!
... erwartetes Karpaltunnel-Syndrom im Kontext von Maus & CAD, also Umkonstruktion? Nein:

... das sind -- anders als bei anderen Themen -- Spielwerte, d.h. bei der ersten Bremsung auf Schotter möchte ich spüren wie die ( Panzer- )Lenkung an meinen Armen reisst. Dann ist das Erfolgserlebnis groß, wenn es mit dem korrigierten Spreiz-Winkel -- nur ein Wechsel des angeschraubten Alu-Winkels -- besser geht. ...
Variabel! Lediglich ein Wechsel ... d.h. evtl. auch auch individuell einstellbar ...
IMH( very humble ... )O: Letztendlich wird das tatsächlich perfekt sein (y)! WOW!

Randnotiz, bei (Renn-) Sportwagen wird teils bewusst ein positiver LRR benutzt - abhängig von Strecke, Reifen und Fahrer:
  • In summary, zero to positive would be preferable for racing and negative could be a better option for a predictable road car.
    (racingaspirations.com)
Btw: Das Extrahieren der via HTML-Formular von racingaspirations.com berechneten Achs- & Lenkungsparameter -- nicht so einfach allerdings, es entspricht nicht der Intention des Programmierers ... -- ist händisch via HTML-Source möglich. Mithin also auch ein ,Export'( naja, lediglich ein paar Zahlen ... ) derselben in zB Geogebra, PovRay etc.pp. ...
 
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@BB123 : Über den Rahmen stecken auch noch Muffen mit massig Kontaktfläche. Ein einfaches "20mm Rohr quer in 50mm Rohr" hält schlicht nicht. Genauso wie Einlötmuttern die dann z.B. über die Umlenkrolle hoch belastet werden. Eine Schweißnaht ist hingegen noch nicht gebrochen.
Und bei den Loten reden wir nicht über die Zugfestigkeit, sondern bitte über die Dehngrenze. Und die ist ca. 5x kleiner als von brauchbaren 25CrMo4 Stahlrohren.
Das ein Hammer jedes Problem als einen Nagel wahr nimmt, ist zudem auch klar. So wird ein "Hartlotexperte" immer seine Fügetechnik empfehlen, gerade wenn er keine andere beherrscht.

Bzgl. des "Tropfenprofils". Ein Regentropfen ist alles, aber nicht aerodynamisch perfekt ;) Denn ein echter Regentropfen sieht in etwa so aus :
RaindropShape.jpg


Radscheiben sind am wirksamsten wenn diese außen und innen verbaut sind, ja. Aber auch nur außen hilft bei einem ansonsten geschlossenen Radkasten immens. Beim großen Rolltest wurden sicher vergleiche gemacht zwischen "mit und ohne". Ich hatte selbst ca. 3km/h Unterschied bei meinem Ks damals.
 
Wozu aber offenbar du nicht "geeignet" bist, sind öffentliche Foren.
Das stimmt!

Naja, bei 10 Mm im Jahr trotzdem 1000 Jahre halten ist ja schon ganz ordentlich. Wie alt bist du eigentlich, @Jack-Lee :p
Patrick ist nicht gut mit Zahlen! Dafür ist er ein hervorragender Konstrukteur. BB123 ist nicht geeignet als Konstrukteur, kann aber sehr gut im Forum schreiben. Das kann Daniel nicht, von em kamen aber noch nie falsche Zahlen.

Das nehme ich jetzt erstmal aus diesem Thread mit, für alles weitere ist es noch zu früh!

@BB123, welche Kosten hast du eingeplant für das Projekt?
 
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