DIY - Katamaran mit Liegeradartigem Pedalantrieb...Planung

Der spezielle hat leider einen 105° WInkel - nicht so optimal, wenn ich von einem Aufbau wie in #71 ausgehe... Habe ein bisschen gegoogelt. Es gibt auch 90° und (festhalten ;-)!) Sowas:

Das eröffnet natürlich auch neue Möglichkeiten... (z.B. einmal von dem großen Ritzel per Fahrradkette auf diesen Vorsatz und den dann direkt an die Welle pappen). Würde ich einfach mal ordern - als Werkzeug sonst ja auch nutzbar...

Obwohl: (Aus einer Amazon-Bewertung)

???:unsure:
Nach meiner Leseart bleibt vom Schlagen wenig übrig besonders wenn die Drehrichtung nicht eingehalten wird. Du willst ja eh nur drehen; sollte also klappen. Bei fast allen Versuchen mit umgebauten Heimwerkergeäten in den letzten 30 Jahren, die ich mir auf HPV Veranstaltungen angesehen habe, durfte/musste ich mir den Dremomenttot des jeweiligen Bauteils7 ansehen. Drehzahltot habe ich nie gesehen. Du brauchst also eher mehr Drehzahl als Drehmoment.

Gruß Heiko
 
Das eröffnet natürlich auch neue Möglichkeiten... (z.B. einmal von dem großen Ritzel per Fahrradkette auf diesen Vorsatz und den dann direkt an die Welle pappen)
Das wäre eigentlich die "Standardlösung". Mit Kette/Riemen den Löwenanteil (oder alles) der Drehzahländerung stemmen, mit dem Winkelgetriebe dann um die Ecke zu einer langen flexiblen Welle ...


Ich interpretiere das so, dass der Rezensent ein bisschen über den Unterschied und die mögliche Verwechselung zwischen zwei gänzlich unterschiedlichen Geräten philpsophiert. Der Vorsatz ist für SchlagSCHRAUBER (Impulsschrauber, "Torque Gun"), nicht für SchlagBOHRmaschinen -- selbstverständlich kann das Ding keine axialen Bewegungen übertragen, sondern nur Drehbewegungen (und hierbei angeblich auch ein paar ruckelige Drehmomentspitzen).
 
Wieder was gelernt. Selbst wenn das Projekt nix werden sollte :whistle: "Pfeif"
(Vielleicht bekomme ich damit meine Lieblingsachsen vom Skateboard ab, ohne mit der Flex ein Massaker anrichten zu müssen :X3: )

Bei der Suche nach Material für eine geeignete Welle fällt leider derzeit der Weg zum Baumarkt flach - hat jemand Erfahrungen,
... ob irgendeine (welche?) Metallstange (im Idealfall 8/ 10mm Durchmesser- beides würde gut auf den Propeller passen) bei einer geschätzten Länge von 1,5 m und einem Winkel von ca. 45° (Welle zuerst nach unten gerichtet, aber der Propeller logischerweise gerade nach hinten) infrage käme?

... mit (Dreh-) Kraftübertragung via Polyamidstange (o.ä.)?
 
Zuletzt bearbeitet:
CrMo-Stangen gibt es bei mehreren Online-Anbietern. Versand könnte ab 1,5...2 m allerdings schwierig werden.

Soll der Propeller frei schweben, also nur an der Welle hängen und das Boot über sie schieben (das geht prinzipiell sowohl mit einer biegesteifen als auch mit einer "weichen" Welle (die müsste aber wahrscheinlich ein ganzes Stück länger sein)), oder eine separate Abstützung/Lagerung unter Wasser bekommen?
 
separate Abstützung/Lagerung
das auf jeden Fall. Vermutlich zwei schräg von oben außen nach unten in´s Wasser führende Träger - idealerweise mit möglichst wenig von vorne angeströmter Fläche - die sich dann treffen (Und evtl. zur weiteren Stabiliserung der Welle „unterwegs“ (eine?) vergleichbare Halterung(en).
Fragt sich, wie man die Welle lagert, ohne irgendwelche (vermeintlich) wasserdicht schließende Vorrichtungen zu basteln....
 
Eine einzelne senkrechte Abstützung hätte deutlich weniger Fläche im Wasser und ließe sich einfacher so realisieren, dass man den Propeller zum Landen hochziehen kann. Beispielsweise als ein umgedrehtes L von einem der Rümpfe (es soll noch ein Kat werden, oder?) horizontal bis zur Mitte und dann gerade nach unten. Da, was über dem Wasser passiert, keine so große Rolle spielt, könnte der obere Schenkel des L auch etwas massiver ausgeführt werden. Oder aber das Ding stützt sich (in Fahrposition) an einem der ohnehin vorhandenen Querverbinder bzw. der Plattform zwischen den Rümpfen ab. Oder oder oder. Aber wir schweifen ab. Ein Problem nach dem anderen angehen ...

Ich habe mit diesem ganzen Maschinenbauzeug schon lange nix mehr zu tun (und wahrscheinlich hast Du Dir diese Gedanken alle schon gemacht), aber ich stelle es mir in groben Zügen etwa so vor:
1. Welle Pi*Daumen nach Drehmoment auslegen: Drehmoment überschlagen -> Wellendurchmesser für Dein Material berechnen; dabei aber möglichst dünn bleiben (unter Berücksichtigung einer gewissen Sicherheit (gibt bestimmt schlaue Tabellen für Sicherheitsfaktoren in Abhängigkeit von der Belastungsart)), weil 2.
2. Falls die Welle als flexibles Teil ernsthaft verformt werden soll, überschlägige Betrachtung zur Wechselfestigkeit -> Wellenlänge oder -verformung vorgeben und das jeweils andere berechnen; dünn und lang sollte weniger kritisch sein als kurz und dicker ...

Zur Lagerung habe ich keinen Plan, was dauerhaft unter Wasser funktioniert. Aber wenn die Abstützung ernsthaft Last tragen soll (das Boot quasi schiebt), muss auch die Lagerung axial tragen (ohne zu zerbröseln, zu klemmen, zu reiben ...). Das Wasser an sich ist vielleicht nicht schlimm, aber ich würde davon ausgehen, dass "Wasser" in der Praxis (je nachdem, wo Du schippern willst) u.U. mit Schwebedreck beladen ist ... eine sehr sehr dünne Schleifmittel-Dispersion quasi. Vielleicht ist es aber gar kein großes Problem und es reichen schon ein paar Gleitlagerbuchsen (beispielhaft Iglidur UW) mit Bund -- keine Empfehlung, nur eine Idee.
 
@Beinarbeit :
.wahrscheinlich hast Du Dir diese Gedanken alle schon gemacht
Nö, bzw. nur teilweise. Daher bin ich ja so dankbar für die Schwarmintelligenz hier im Forum. Dadurch kann ich (hoffentlich) lernen und den ein oder anderen Fehlschlag vermeiden....

Drehmoment überschlagen
... Ich sehe schon, learning by doing schließt Beschäftigung mit der zugrundeliegenden Theorie mitnichten aus.... Maschbauskript-PDFsuche auf Kalender eingetragen (so was ist leider nicht meine Stärke...

muss auch die Lagerung axial tragen
Danke für den Hinweis. Leuchtet schnell ein, dass so etwas nötig sein dürfte... Gibt es einen Fachbegriff für derartige Lager?
 
Zum Thema Fachbegriff (s.o.) habe ich mal recherchiert :D
-Wellenmutter
-Sicherungsring
-Wellenabsatz
-Gehäusedeckel

Ich vermute mal, dass es auf Wellenmutter oder Sicherungsring hinausläuft - dürfte für mich realistischer sein....
 
Habe ein bisschen weiterrecherchiert (bzw. getestet):

1. Winkelgetriebe oder flexible Wellen, die zwecks Um-die-Ecke-bohren/schrauben vor den Bohrer / Akkuschrauber gesteckt werden können, machen vielleicht dafür Sinn, nicht aber in einem Pedalantrieb für´s Boot - da geht einfach VIEL zu viel Kraft bei drauf!:cry:

2. Nachdem die Ritzel bei Pocketbikes nur schwerlich die Übersetzung hergeben, die ich gerne hätte (um auf 6 Propellerumdrehungen je 1x Pedalieren zu kommen), bin ich - (Mini-)Heureka :D- über Antriebe für Elektro-Skateboards gestolpert!!
Die Ritzel passen zu der z.B. auch bei den Pocketbikes genutzten Kette (25H) und sind in den für mich interessanten Formaten bestellbar! Die kann man perfekt auf 10mm-Wellen befestigen - auf verschiedene Weisen.

3. Das Winkelgetriebe vom Winkelschleifer lässt sich vermutlich mit relativ (!) wenig Aufwand mit dem Skateboardantriebritzel also per Pocketbikekette vom großen Pocketbikeritzel (am Tretlager) antreiben.

Bleibt noch Folgendes:
- Wie von dem „Ausgang“ des WInkelgetriebes auf die Welle mit dem Propeller?
Denkbar:
Direkt verschweißen - dann müsste man an einem der Lager, mit denen die Welle dann “weiter hinten“ stabilisiert werden die o.g. Axiale Belastung abfangen.
Und / Oder die axiale Kraftübertragung wird am Übergang von Welle zu Winkelgetriebe (die nicht fix verbunden wären) unterbunden. Dadurch ergäbe sich evtl. die Chance, die Welle leicht zu (de-) montieren - Steckverbindung, o.ä....
Eine solche Verbindung würde es hoffentlich auch vereinfachen, den Propeller bei Bedarf aus dem Wasser zu bringen, ohne die Welle nachhaltig zu verformen....

So oder so werde ich eine Welle mit 10mm-Gewinde benötigen, um den Propeller daran zu fixieren. Vermutlich sind 20mm Durchmesser bei den Auftretenden Kräften / Drehmomenten sinnvoll, damit sich der Spass (z.B. beim Aus-dem-Wasser-nehmen des Propellers) nicht verformt.

Ich tendiere dazu, eine möglichst lange Welle zu nutzen. Dann würde der Propeller weiter hinten Im Wasser landen. Vorteile dabei wären, dass man ...
a) die Welle schräg nach hinten unten führen könnte und kein weiteres Winkelgetriebe o.ä. bräuchte (das würde Kraft fressen, evtl. Zusätzlichen Wasserwiderstand erzeugen und wäre eine mögliche Pannenursache - da würde ich in Kauf nehmen, dass der Propeller auch ein bisschen unökonomisch nach unten wirkt).
b) man evtl. das Steuerblatt nah hinter dem Propeller anbringen könnte - das würde die Manövrierfähigkeit m.E. Deutlich steigern....

@Beinarbeit:
Eins ist mit bei den von Dir ińs Spiel gebrachten Gleitlagerbuchsen leider noch nicht ganz klar geworden...:X3: -die Welle müsste doch geschmiert werden....?
 
Zuletzt bearbeitet:
So oder so werde ich eine Welle mit 10mm-Gewinde benötigen, um den Propeller daran zu fixieren. Vermutlich sind 20mm Durchmesser bei den Auftretenden Kräften / Drehmomenten sinnvoll, damit sich der Spass (z.B. beim Aus-dem-Wasser-nehmen des Propellers) nicht verformt.
Ich nehme an, dass der Propeller schon da ist. Dann würde ich einen Adapter mit 10-mm-Außengewinde in den Propeller einkleben, der ein mir genehmes Innenprofil für eine formschlüssige Verbindung zum gelagerten/abgestützten Wellenteil hat. Bedenke, dass Du wahrscheinlich auch mal die Beine stillhältst und auch irgendwann mal rückwärts treten wirst.

Bezüglich des Wellendurchmessers wäre meine Strategie genau anders herum: So dünn wie nur irgend möglich, damit sie im Zweifelsfall ausweicht, ohne plastisch verformt zu werden. Dann kommt man über eine Länge von 2...2,5 m auch ein ganzes Stück um die Ecke (waagerechtes Wellenende beim Propeller).

Alternativ oder zusätzlich könnte man drüber nachdenken, das Winkelgetriebe begrenzt drehbar zu lagern -- also drehbar um die Ritzelachse, nicht um die Wellenachse ("Wellenachse" ... hm). Das gäbe noch mal ein bisschen mehr Freiheit für die Welle.

Das Bild von Mark Drela hast Du wahrscheinlich auch schon gefunden. Mal von der Angabe "3 mm" abgesehen (klingt zu dünn), sieht es alles in allem recht simpel aus. Bei dem Ansatz schiebt die Welle das Bot; die Abstützung vorm Propeller ist nur eine Führung.

Gleitlagerbuchsen ...
Ich gehe davon aus, dass die Dinger gedacht sind, um offen im Wasser zu laufen; ohne zusätzliche Schmierung. Ich könnte katastrophal falsch liegen, aber die Beschreibung liest sich so.
 
@Kulle

Ich vermute, du meinst:
?
In den USA wechselt so was komplett für 100 Dollar den Besitzer..?! :X3:

Der Antrieb scheint aus zwei Winkelgetrieben mit dazwischen liegender Welle zu bestehen.
Die Idee, das um die Tretlageraachse drehbar / absenkbar zu gestalten ist interessant. Bei vielen Winkelgetrieben tritt die eine Welle beidseitig aus dem Getriebe hervor. Das würde eine solche Regelung vereinfachen.... Wenn man dann noch ein solches Getriebe mit 1:6 Übersetzung o.ä. Findet, könnte man die Pedale direkt an dieser Welle befestigen.... Leider sind die Winkelgetriebe entweder teuer und/oder sehr schwer und/oder sehr klein (z.B., wenn sie die Kilometerzähler. bei Autos antreiben). Wenn man da bei Ebay sucht, fehlen oft die klare Angaben...:confused:
Vielleicht gehe ich mal bei der örtlichen Landmaschinenwerkstatt vorbei....
 
Ups... Danke für den Hinweis.
Hatte die Posts noch nicht gelesen.
Dann entspricht es eher der MEUFL - Version...
 
Leider steige ich noch nicht ganz durch die Lieferungsmodalitäten durch. Lieferung wohl zum „Russland-Terminal“ - welcher / wo auch immer...
Vielleicht findest Du ja einen Chinesen in Deiner Umgebung, der Dir bei der Übersetzung helfen kann.
Dann findet sich bestimmt auch eine andere Liefermöglichkeit...
 
Moin, kennt jemand zufällig eine Bezugsquelle für die 6 oder 8 mm Federstahlwellen die als Antriebswellen vorgeschlagen wurden? Im Modellbau scheint es nur 1m Längen zu geben. Gfk wäre alternativ auch möglich, da finde ich aber nur unidirektionales Material, was für Drehmomentübertragung wohl nicht so der Hit ist.
 
Moin @Nupsi,

hab den Faden eben erst entdeckt und auch nur überflogen, daher sei es mir verziehen, wenn ich doppelte Infos gebe. Ich melde mich mal, weil ich im Rostocker Tretbootteam aktiv bin. Unser Boot sieht man zum Beispiel hier, der Proa zum Ufer hin (AnnaX, sprich AnnaChi). Wir haben noch einen alten Hobie-16 Rahmen, falls das für Dein Projekt nützlich ist. Passgenau und robust. Gekürzte Rümpfe gibt es sogar auch noch, die werden wohl aber nicht mehr schnell in ihrem Leben. Ansonsten haben wir auch Laminierformen für Propeller, bei Interesse Bilder per PN? Und @ursen wir versuchen, die Drehzahl niedrig und den Durchmesser hoch zu halten, Effizienz ist bei begrenzter Antriebsleistung doch wichtig. Aber ja, wenn man über Stock und Stein mit dem Gefährt rodeln möchte, sind unsere Propeller auf Dauer wahrscheinlich nicht geeignet.

Ich würde eine seitliche Sitzanordnung verwenden, wie auch im Video zu sehen. So spart man sich das Winkelgetriebe, bei großer Übersetzung gibt es eben ein Zwischengetriebe (axial, zB. durch Freilaufnabe mit Scheibenbremse, wie in den alten Quests?).
 
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