Diskussion der Messungen vom Rolltest Elfershausen am 28.12.2013

AW: Diskussion der Messungen vom Rolltest Elfershausen am 28.12.2013

Sorry, aber da reicht ein einfacher (bereits fertiger!) Arduino, der von ein bis vier Radsensoren gefüttert wird. Und natürlich ein wenig Software ...
Hat hier schon mal einer gemacht, habe hier im Forum die Fotos von der fertig zu kaufenden Prozessorplatine (anderer Prozessor, Name vergessen), Sensor usw. gesehen usw. Da war unter anderem das Problem, das durch die Interrupts zu große Fehler bei der zeitlichen Erfassung entstanden.

Es sieht dann so aus, das die Geschwindigkeiten zu große Schwankungen/Streuungen gegenüber der tatsächlichen Geschwindigkeit aufweisen, nach meiner Erinnerung war das Überschlagsmäßig +-1,5 Km/h. Mit dem Arduino-Bausatz ist schon richtig, aber man muss damit einen Interrupt unabhängigen Counter/Decounter Schaltkreis auslesen und die Werte in den Speicher/MikroSpeicherkarte auf der Arduino-Platine schieben.

Gruß Leonardi
 
AW: Diskussion der Messungen vom Rolltest Elfershausen am 28.12.2013

Mit dem Arduino-Bausatz ist schon richtig, aber man muss damit einen Interrupt unabhängigen Counter/Decounter Schaltkreis auslesen und die Werte in den Speicher/MikroSpeicherkarte auf der Arduino-Platine schieben.

Nein. Der Adrduino oder eben die Atmel-Chips haben mehrere Eingänge, die völlig selbstständig die Pulse innerhalb einer bestimmten Zeit zählen können. Diese Infos schreibt man dann Interrupt gesteuert in den Speicher und in größeren Abständen auf die Speicherkarte ohne (!) die Zählung an den Eingängen zu beeinflussen.
 
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Also nicht beim Raspberry-Pi. Danke für die Klarstellung. Also liegt es am Sender, dem O-Sync-Sensor. Ist der eigentlich baugleich mit dem GDC-10 von Garmin? - oder sendet er wenigstens identische Signale?So. - Und nun verstehe ich wieder überhaupt nichts mehr:
  1. Werden offenbar die timestamps im Raspberry-Pi erzeugt - wieso kann man damit erkennen, ob man einen Datensatz verloren hat. Dazu müssten dann ja alle timestamps im ungefähr gleichen zeitlichen Abstand liegen. Liegen sie aber in der von dir verlinkten Datei speed2.txt nicht. Also wurden da Datensätze verloren :confused:
  2. Wieso sendet der Pi? Ich denke er ist Empfänger der Daten vom Sensor :confused:
  3. Was genau steht in einem einzelnen gesendeten Datensatz? Und mit welcher Zahlenauflösung bzw. -darstellung.
  4. Wie sieht im vorliegenden Fall das "Protokoll" der ANT+ Funkstrecke aus?
Zu 1. Man kann die letzte RPM verwenden um vorherzusagen, wann der nächste Timestamp kommen müsste. Zusammen mit der Information, dass max 4Hz möglich sind kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, ob ein Sample verloren gegangen ist.
Zu 2. Da hast Du recht, es müsste empfangen heißen
Zu 3. Siehe mein vorheriger Post
Zu 4. Die Standards findest Du auf thisisant.com, einfach einen kostenlosen Entwickler-Account anlegen und im Download-Bereich herunterladen

Viele Grüße,
Alex
 
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Zu 1. Man kann die letzte RPM verwenden um vorherzusagen, wann der nächste Timestamp kommen müsste. Zusammen mit der Information, dass max 4Hz möglich sind kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, ob ein Sample verloren gegangen ist.
Zu 3. Siehe mein vorheriger Post
Wäre wirklich interessant könnte man die Daten eines Auslaufens aus sehr hohen RPM um die 800 U/min z.B. angetrieben durch einen Laubbläser sehen.
Zu 4. Die Standards findest Du auf thisisant.com, einfach einen kostenlosen Entwickler-Account anlegen und im Download-Bereich herunterladen
Da geht es wohl um diese Seite. Nur für den Download der Dokumente ohne Software benötigt man gar keinen Account. Z.B. für ANT Message Protocol and Usage. Aber ich fürchte, ohne intensive Einarbeitung findet man die relevanten Informationen nicht. Zumindest findet man die
Default 4Hz Message Rate
x-mal im gerade verlinktem pdf.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Einen Programmierer wie z.B. diesen: https://play.google.com/store/apps/developer?id=EP0&hl=de Der aus purem Spass an der Freude, ohne Geld zu verlangen, mal eben eine App für diesen Zweck programmiert und irgendwie Fahrrad-Affin ist.
Habe Kontakt mit ihm aufgenommen und das Thema andiskutiert.

Zwar sendet der MMC-v3 zehnmal pro Sekunde Geschwindigkeitswerte zum Smartphone. Wie diese jedoch bei Geschwindigkeiten um die 80km/h gebildet werden, also wenn pro Zehntelsekunde entweder ein oder zwei Magnete vorbeihuschen ist unklar. Würde man drei Magnet verwenden, wären es entweder vier oder fünf Impulse - auch nicht soviel besser.

Zudem ist die Hardware nicht ganz billig, da man natürlich die ganzen Pedelec-Funktionen mitbezahlt.
Ich werde deshalb diese Schiene nur weiterverfolgen, wenn ich mir aus Pedelec-Gründen ohnehin einen anschaffe.
 
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Hallo Patrick,
Konzeption und Bau eines solchen Prüfstandes läuft aktuell bei uns im Rahmen einer Bachelorarbeit. In ca. einem Monat werde ich hier genaueres berichten können.
Viele Grüße,
Alex
Hallo Alex,
dein Beitrag ist jetzt schon etwas mehr als ein Monat her und ich habe noch kein Update gefunden. Hat Dein Student einen Prüfstand gebaut?

Viele Grüße,
Nepomuk
 
Hallo Alex,
dein Beitrag ist jetzt schon etwas mehr als ein Monat her und ich habe noch kein Update gefunden. Hat Dein Student einen Prüfstand gebaut?
Wir hatten Schwingungsprobleme, die sich nicht ohne weiteres in den Griff bekommen ließen. Diese werden nun im Rahmen einer zweiten Bachelorarbeit behoben. Wenn es klappt werde ich die Ergebnisse hier vorstellen.
Viele Grüße,
Alex
 
Zudem ist die Hardware nicht ganz billig, da man natürlich die ganzen Pedelec-Funktionen mitbezahlt.
Bin jetzt zufällig auf einen Datenlogger gestoßen, welcher von Modell-Fliegern eingesetzt wird: PowerLog 6S
Dieses Teil hat einen 16Mbit Flash Speicher. Es hat einen Optischen Sensor, welcher die Propeller-Drehzahl misst. Als kleinstes Logging-Intervall läßt sich 1/4 Sec. einstellen. Es kostet nur 32€.

Was meint ihr, kann man das Teil dazu überreden unsere Speichen als Propeller-Flügel aufzufassen :giggle:
 
Moin,
Was meint ihr, kann man das Teil dazu überreden unsere Speichen als Propeller-Flügel aufzufassen :giggle:
abgesehen von der Frage, wie breit das zu messende Objekt sein muss (man könnte über Messerspeichen nachdenken...), sehe ich eher ein Problem in Radabdeckungen. Die dürften dann vermutlich nicht drauf sein.

Ciao,
Andreas
 
abgesehen von der Frage, wie breit das zu messende Objekt sein muss (man könnte über Messerspeichen nachdenken...), sehe ich eher ein Problem in Radabdeckungen.
Das ging mir auch schon durch den Kopf.
Kennt jemand das Messprinzip? Schließlich huschen da bei 90000 U/min 90000/60*3 = 4500 Propellerflügel pro Sekunde vorbei :eek:
 
...Wenn die wirklich die vorbeifliegenden Propellerflügel zählen, dann sollte es reichen, wenn das Ergebnis wirklich in U/min abgelegt wird.
70Km/h=19,44m/s=>13,22U/s (bei 1,47m Radumf.) => 476,19 Speichen/s (bei 36 Speichen)

Zurückgerechnet kommt man auf die kleinstmögliche Geschwindigkeitsauflösung:
33 Speichen/s =>4,851 Km/h
34 Speichen/s =>4,998 Km/h
35 Speichen/s =>5,145 Km/h
...
475 Speichen/s=>69,825 Km/h
476 Speichen/s=>69,972 Km/h
477 Speichen/s =>70,119 Km/h

Die Auflösung wäre also unabhängig von der gefahrenen Geschwindigkeit immer 0,147 Km/h, wenn keine anderweitigen Fehler dazu kämen.
Durch die Schrägstellung der Speichen und Interrupts des internen Mikroprozessors kommen sicher weitere Fehler rein.
Das größte Problem scheint mir noch die zusätzlich zu verlegende Leitung zu sein, des weiteren kann keiner dieses Teil für den normalen Alltag nutzen. Wenn die Fahrer es nicht mal hinbekommen, sich die Rollweite oder andere Dinge zu merken - geht da bestimmt eine Menge schief. Wer soll die Dinger voreinstellen, prüfen, Anleitung beraten usw.

******

Ich denke besser das ein paar zusammenlegen und noch ein https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=polar cs600x gekauft wird für 170,-Euro, da ist schon ein Speed sensor dabei. Und dann noch zwei Speed Sensoren dazu 2 x 30,-Euro. https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=polar cs600x speed sensor.
Einem Polartacho kann man 3 Speedsensoren drahtlos ankoppeln, es kann aber nur immer einer aufgezeichnet werden. Ist dafür gedacht, wenn man mehrere Fahrräder hat. Wären also 230,-Euro zB durch 10 Leute.

Ich habe ja einen CS600 der kann "nur" 5 Stunden im Sekundentakt aufzeichnen gegenüber dem CS600X 10 Stunden. Zwei Speedsensoren habe ich mir auch noch direkt von Polar dazugekauft.

Man könnte dann zwei Gruppen je drei VM bilden, also an 6 VM werden dann die drahtlosen Sensoren befestigt. Dann rollt jeder drei mal aus, da sind schon 2,5 Stunden weg, wenn es gut klappt. Dann kommen die nöchsten 6 VM dran, mehr ist nicht zu schaffen.

Vorher muss jeder noch seinen genauen Reifenumfang zu bestimmen, am besten im Flachen bei der Waage. Jedes VM sollte eine Karte mitführen, wo Gewicht, Reifenumfang, Name usw. drauf steht, die hinterher wieder eingesammelt werden.

Wenn jeder nur zwei mal ausrollt könnte man mehr schaffen, die Auswertung nimmt auch noch eine Menge Zeit in Anspruch.

Wenn Schnee liegt, fällt alles ins Wasser. Vielleicht besser so was bei Siedenburg in wärmerer Jahrezeit machen, habe gehört Räderwerk hat guten Koch und hinter Haus eine Zeltwiese. Vielleicht könnte ich auch das Räderwerk überreden, die 230 Euro zu investieren. Keine Ahnung aber, wie Helge zu so einem Massenauflauf steht. Elfershausen könnte ja bleiben, gemütliches Beisammensein, Ausrollen wie bisher ... Rollweite, Grillwurst usw.

Gruß Leonardi
 
Das größte Problem scheint mir noch die zusätzlich zu verlegende Leitung zu sein, des weiteren kann keiner dieses Teil für den normalen Alltag nutzen.
Im einfachsten Fall klebt man das samt kleiner Li-Zelle mit einem Klettband mit in den Radkasten - geht bei außen liegenden Laufrädern möglicherweise ohne es abzunehmen.
Wenn die Fahrer es nicht mal hinbekommen, sich die Rollweite oder andere Dinge zu merken - geht da bestimmt eine Menge schief. Wer soll die Dinger voreinstellen, prüfen, Anleitung beraten usw.
Nur derjenige der ohnehin die Auswertung machen kann ;)
 
Im einfachsten Fall klebt man das samt kleiner Li-Zelle mit einem Klettband mit in den Radkasten
Ganz so einfach scheint es bei Tageslicht nicht zu sein. Aber soviel Licht haben wir im VM ja nicht ;) Dennoch wäre ein Hall-Sensor wie beim Unilog wahrscheinlich weniger problematisch. Der notwendige Magnet ist ja auch schon meist vorhanden. Aber damit sind dann zusammen auch schon 110€ fällig.
 
Wir haben doch ein paar Threads 'Geschwindigkeitsmessung blabla'. Die Technikdiskussionen sollten dort stattfinden.
Jedesmal wenn der Thread wieder hochkommt, freue ich mich auf Messergebnisse oder Details über die vergangenen Rolltests.
 
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