Die Zukunft des Velomobils

wenn es sich um ein Auto handelt.
Äpfel und Birnen.

Velomobile sind preislich nicht mit Autos zu vergleichen.

Hier mal ein anderer Versuch:
Velomobile verhalten sich monetär zu Fahrrädern wie
Motorräder (10.000€) zu Autos (30.250€) also
Fahrrad (1.000€) vs Velomobil (3.000€) oder
E-Bike (2.354€) vs E-VM (7.062€)
Alles Preisbasis 2018...
 
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Zudem kann ich nicht erkennen, dass Velomobile billiger werden.
Ein DF ist zum Beispiel viel günstiger als ein Evo K.

it der passenden Fertigungstechnik könnte man Velomobile auch in Deutschland wesentlich preiswerter herstellen.
Wie denn, die Carbonmatten sind teuer, müssen irgendwie in die Formen kommen und das Harz muss aushärten.

Das wird überall gleich gemacht, bei Jan in Rumänien, deutschen Medizintechnikfirmen und den vergleichsweise billigen Supercars aus England.

Ich würde mir halt wünschen, dass Fahrzeugtypen wie z. B. das EC-Velomotion irgendwann in absehbarer Zukunft eine Verbreitung finden, dass über die Stückzahl entsprechende Fertigungsmethoden umgesetzt werden können, die erschwinglichere Preise möglich machen.
Das wäre schön, aber ich fürchte dafür gibt es noch weniger wirkliche Interessenten als für schnelle leichte Velomobile.

Auch wenn Politik hier nicht gerne gesehen, gelesen wird, muss ich wiedersprechen.
Musst du nicht, ich bin ganz deiner Meinung, wollte nur schonmal vorgreifen wenn das Argument kommt dass es mit 14h-Schichten in China doch noch etwas billiger gehen könnte so dass jede Familie zu den 2-4 Autos auch noch ein Velomobil stellen kann.
 
@seemann11 Also ich bin (ehrenamtlicher) Kinderfußballtrainer in einem Dorf. Bei uns darf jede(r) mitmachen, also auch die untalentierten, wir sind überhaupt nicht ambitioniert. Wir (d. h. die Mannschaft der 10-jährigen) trainieren zwei mal die Woche jeweils 1 1/2 Stunden und spielen pro Woche einmal 60 min. Macht 4 Stunden pro Woche. Die älteren Mannschaften spielen länger.
Die wirklich Fußballbegeisterten in unserer Mannschaft spielen außerdem an den verbliebenen vier Tagen im Schnitt noch ca. zwei mal unorganisiert ein bis zwei Stunden Fußball, wenn das Wetter passt.
Während meiner Studienzeit habe ich mehrere Male die Woche mit anderen Studenten und phasenweise auch mit Siemens-Ingenieuren mittleren Alters Fußball gespielt, von denen die wenigsten in Vereinen organisiert waren.

Dass man sich beim Fußball häufiger leicht verletzt als beim Radfahren, glaube ich auch. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass eine Statistik, die offensichtlich einfach die gemeldeten Sportverletzungen prozentual nach Sportart auflistet, absolut nichts darüber aussagt, wie gefährlich eine Sportart ist.

Ich möchte hier auch überhaupt keine Konkurrenz zwischen Fußball und Fahrrad auftun. Das tolle am Fahrrad-Fahren ist ja, dass man dabei nicht nur Sport treibt, sondern sich gleichzeitig auch noch fortbewegt. Seit ich bei uns im Verein mal bei einem Elternabend darauf hingewiesen habe, werden auch die allermeisten unserer Fußballkinder nicht mehr mit dem Auto zum Training gefahren, sondern kommen selbst mit dem Rad. Zu den Auswärtsspielen im Umkreis von weniger als 7 km biete ich immer an, eine Gruppe mit dem Rad zu begleiten - und einige nehmen dieses Angebot auch an. Das sind dann in der Regel auch die, die genügend Kondition für das Spiel haben ;)
[DOUBLEPOST=1551219755][/DOUBLEPOST]Im Übrigen weise ich sowohl in meinem privaten Umfeld als auch in der Schule immer wieder darauf hin, dass Fahrradfahren nicht so gefährlich ist wie viele denken. Letztes Jahr hat ja sogar der ADAC eine Statistik veröffentlicht, dass mehr Kinder auf dem Schulweg verunglücken, die mit dem Auto gefahren werden, als Kinder, die mit dem Fahrrad dorthin fahren.
 
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nun wartet doch noch auf den nächsten atomaren Konflikt oder zwischenfall, auf dass die Straßen endlich autofreier sind, dann machts mit dem VM auf der Autobahn auch wieder mehr Spass... In Tschernobyl neben der Reaktor-Ruine wurde auch schon ein Solarkraftwerk gebaut; es geht doch immer weiter mir der Menschheit
 
Äpfel und Birnen.
Ich bezog mich auch auf das Wort "erschwinglich" von @Gauß . Das hab ich so gedeutet, dass er meint, dass die meisten Leute nicht das Geld haben, um sich ein VM zu kaufen, selbst wenn sie alles zusammenkratzen. Das mag für Hartz IV Empfänger zutreffen. Für viele Erwerbstätige inkl. Lehrer bezweifel ich das aber. Dass man nicht bereit ist, soviel Geld für das, was man mit einem VM bekommt, auszugeben ist ja eine andere Geschichte. Aber dass das Geld bei vielen nicht vorhanden ist, das stimmt meiner Meinung nach nicht.
Diese Argumentation habe ich bei Autos noch nicht gehört: "Ich würd mir ja ein Auto kaufen. Aber die sind so teuer. Wenn die mal 2000 € kosten, dann kann ich mir auch so eins leisten. Solange muss ich dadrauf verzichten."
 
Geld bei vielen nicht vorhanden ist, das stimmt meiner Meinung nach nicht
Offenbar gibt es viele, bei denen das Geld nicht vorhanden sind, aber auch viele, bei denen es vorhanden ist. Und ebenfalls viele denken vielleicht, ein VM sei nicht dermassen viel nützlicher als ein Fahrrad und gute Kleider.
 
Kinderfußballtrainer
Während meiner Studienzeit
phasenweise auch mit Siemens-Ingenieuren mittleren Alters

Das ist genau daswas ich gemeint habe. Der normale Ablauf im Non-Profi Bereich. Die aktiven Jugend-Mannschaften bis zu den 1. Herren/Damen trainieren durchaus 4-5 Std pro Woche.
So ab 25-30 Jahre, wenn dann die Kinder-Haus-Arbeitsphase beginnt, geht es dann aber rapide abwärts und spätestens ab 40-45 Jahren, wenn die ersten Wehwechen beginnen hören die allermweisten vollständig auf.
Im DURCHSCHNITT werden also die 7 Mio Mitglieder des DFB allerhöchstens 1 Std pro Woche trainieren.
Ich spiele selber in einer Freizeitmannschaft Feldhockey, hier ist das genauso.

Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass eine Statistik, die offensichtlich einfach die gemeldeten Sportverletzungen prozentual nach Sportart auflistet, absolut nichts darüber aussagt, wie gefährlich eine Sportart ist.

Vollkommen richtig, die Grafik von @Jack-Lee ist nicht zu gebrauchen, wenn man die Datengrundlage nicht kennt.

Wie denn, die Carbonmatten sind teuer, müssen irgendwie in die Formen kommen und das Harz muss aushärten.

Wie groß ist denn der reine Materialanteil an einem VM bei den derzeitigen Kleinmengen ?
Wie hoch wäre er, wenn du nicht 1 Rolle Carbonfasern abnimmst, sondern 1000 ?

Da wäre beim VM sicher sehr viel zu machen, angefangen von der maschinellen Herstellung der textilen Gelege, mit ausgerichteten (Kraftfluss) und vorverformten Faserstrukturen,
über die verschiedenen maschinellen Zwischen-Verfahren (Preform-Rohlinge) bis hin zu den eigentlichen Harz-Einbringverfahren.

Dazu gab es mal eine sehr interessante Ausstellung im Deutschen Museum in Bonn, hast du dir das nicht angeschaut ?

Meinst du diese ganzen Carbon Teile, die man so im Automobil-Zubehörsektor kaufen kann, werden alle in Rumänien handlaminiert ? :ROFLMAO:

Ein DF ist zum Beispiel viel günstiger als ein Evo K.

Was sagt mir das jetzt ? Eine Leiba X-Stream (carbon-handlaminiert in D) ist auch günstiger als ein EVO K.
Vielleicht ist das EVO K einfach zu kompliziert herzustellen, oder der Hersteller will halt mehr verdienen ?

Wenn du behauptest, dass ein Velomobil durch die Laminierung in RO günstiger wird, dann musst du schon identische Velomobile vergleichen,
die vorher in D oder NL laminiert wurden. (Milan, Strada, Quest ??)

Sind diese durch RO für den Endkunden günstiger geworden ?
 
Sind diese durch RO für den Endkunden günstiger geworden ?
Nein.
Muss man aber auch verstehen. Helge vom Räderwerk behauptet, dass er bei der Milan-Produktion in Dtl. 1000 € je Fahrzeug Verlust gemacht hat (obs stimmt kann ich nicht beurteilen). Ist doch klar, dass er diese 1000 € jetzt nicht mehr Verlust machen will und vielleicht auch die 1000 € von vorher wieder rein holen will.
 
Günstiger ist aus meiner Sicht eine notwendige aber nicht hinreichende Bedingung.
 
Wie groß ist denn der reine Materialanteil an einem VM bei den derzeitigen Kleinmengen ?
Wie hoch wäre er, wenn du nicht 1 Rolle Carbonfasern abnimmst, sondern 1000 ?
Einkaufspreise haben ja mit der Fertigungstechnik nichts zu tun.

Da wäre beim VM sicher sehr viel zu machen, angefangen von der maschinellen Herstellung der textilen Gelege, mit ausgerichteten (Kraftfluss) und vorverformten Faserstrukturen,
über die verschiedenen maschinellen Zwischen-Verfahren (Preform-Rohlinge) bis hin zu den eigentlichen Harz-Einbringverfahren.
Das macht die Sache sicher (ein bisschen) besser, aber diese Techniken kosten eher mehr!

Meinst du diese ganzen Carbon Teile, die man so im Automobil-Zubehörsektor kaufen kann, werden alle in Rumänien handlaminiert ? :ROFLMAO:
Nein, die werden unter anderem im Sauerland hergestellt, billiger sind die aber auch nicht:


Was sagt mir das jetzt ? Eine Leiba X-Stream (carbon-handlaminiert in D) ist auch günstiger als ein EVO K.
Die hat aber auch viel Alu drin, DF und Evo K bestehen größtenteils aus Carbon.

Wenn du behauptest, dass ein Velomobil durch die Laminierung in RO günstiger wird, dann musst du schon identische Velomobile vergleichen,
die vorher in D oder NL laminiert wurden. (Milan, Strada, Quest ??)
Die sind nicht identisch, für den gleichen Preis wie ein altes Glasquest bekommt man jetzt eines mit Carbonunterschale.
 
Ich bezog mich auch auf das Wort "erschwinglich" von @Gauß . Das hab ich so gedeutet, dass er meint, dass die meisten Leute nicht das Geld haben, um sich ein VM zu kaufen,
Hmm, in D sollen 25% der Haushalte mit PKW einen zweiten PKW haben...
Das wären also nicht so ganz wenige...
Update (Allensbach 2016):
48 % aller PKW-Haushalte haben 1 Auto
28 % haben 2 Autos
6 % haben mehr als 2 Autos
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der passenden Fertigungstechnik könnte man Velomobile auch in Deutschland wesentlich preiswerter herstellen.
Wie denn, die Carbonmatten sind teuer,
Wie groß ist denn der reine Materialanteil an einem VM bei den derzeitigen Kleinmengen ?
Einkaufspreise haben ja mit der Fertigungstechnik nichts zu tun.

Ja was denn nun ?

Mit geeigneter Fertigungstechnik könnte man bei einer Massenfertigung auch in Carbon-Bauweise VMs günstiger herstellen. Die möglichen Veränderungen habe ich beschrieben.
Bei Massenherstellung würden auch die Einkaufspreise des Materials erheblich günstiger. Das ist reine Marktwirtschaft.

Deine Beiträge hier im Thread: Geht nicht, können wir nicht, haben wir schon immer so gemacht........
[DOUBLEPOST=1551271940][/DOUBLEPOST]
wäre 'günstiger' wichtig, würden auch viele 45 km/h Elektro-Alleweder rum fahren.

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Ein Alleweder A6-45 km/h kostet auch (ohne irgendwelches Schnick-Schnack) knapp 9000,- EUR. (Genau wie die LEIBA Hybrid 45 km/h.)
Das ist nicht günstiger als ein DF.

Das das A6-45 nicht so oft verkauft wird, liegt wohl eher daran, dass die bisherige VM-Klientel eher sportlich (hpv) mäßig unterwegs sein will.
Für die "neue Zielgruppe" (wettergeschütztes Pedelec oder S-Pedelecfahren im urbanen Raum) ist es vermutlich zu teuer oder
aus verschiedenen Gründen ("zu gefährlich", "zu rappelig", zu häßlich" etc.) nicht attraktiv genug.

Daran muss man arbeiten, die HPV Klientel wird wahrscheinlich nicht deutlich mehr werden, bei den Pedelec Fahrern dürfte Potential sein.
 
Mit geeigneter Fertigungstechnik könnte man bei einer Massenfertigung auch in Carbon-Bauweise VMs günstiger herstellen. Die möglichen Veränderungen habe ich beschrieben.
Du hast Möglichkeiten beschrieben wie man die Produktion mit teuren Maschinen verbessern kann, billiger wird das dadurch eher nicht. Guck mal was ein Teil kostet was so hergestellt wurde: http://www.capristo.de/de/exhaustsy...html?type=ferrari-488-gtbgts-heckdiffusor-136

Deine Beiträge hier im Thread: Geht nicht, können wir nicht, haben wir schon immer so gemacht........
Kannst du denn mal einen Hersteller nennen wo man Carbonteile viel günstiger bekommt als bei einem Velomobil? Und dann auch noch in der Qualität? Ich bezweifle dass es geht, aber du kannst gerne zeigen was alle Hersteller verkehrt machen.

Bei Massenherstellung würden auch die Einkaufspreise des Materials erheblich günstiger.
Ohne Massen an Käufern bringt das gar nichts.

Daran muss man arbeiten, die HPV Klientel wird wahrscheinlich nicht deutlich mehr werden, bei den Pedelec Fahrern dürfte Potential sein.
Wer ist "man" und warum "muss"?
 
Wahrscheinlich gibt's gar nicht so wenige, die es sich leisten können, als Angeber Statussymbol sich ein High-End Carbon RR für 15.000 Euro zu kaufen und die ein VM nie eines Blickes würdigen würden geschweige denn zu überlegen so ein Ding zu kaufen
 
Deine Beiträge hier im Thread: Geht nicht, können wir nicht, haben wir schon immer so gemacht...
Felix hat sich halt vorgenommen, die Aufgabe des Realitäts-Checks zu übernehmen.
Wenn man erstmal darüber weg ist, es persönlich zu nehmen geht es besser, das zu ertragen.
Letztendlich ist das ja auch eine wichtige Aufgabe.
 
Wichtig ist auch für die Zukunft des Velomobils das man weder Preisvergleiche zu nicht VM's anstellt, noch Preise als solches kommentiert, denn im Kern geht es um die Frage nach dem Wert oder den Werten eines Velomobils.

Was ist mir das VM wert, weil es dieses und jenes kann ?

Welche meiner Werte kann ich damit ausleben ?

Wer nur um den Preis kreist, läuft also Gefahr, ein Wertloses Leben zu führen.

Für mich hat es einen sehr hohen Wert, wenn ich mit eigener Kraft und unabhängig vom Stromnetz, Wetter und Fahrplänen, bequem und schnell von A nach B komme, um dann spontan und ohne technisches Nachtanken zu C aufbrechen zu können. Es hat auch einen hohen Wert für mich, wenn das sogenannte Nachtanken aus Kaffee u. Kuchen, einem Eis, einer Pizza, einem leckeren Salat oder Obst besteht. Einen höheren Sinn kann man dem Essen wohl kaum geben, als es sekundär noch zur Fortbewegung zu nutzen.
 
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