Die Zukunft des Velomobils

Per Hand Formen zu bauen ist ja eigentlich etwas für Prototypen,aber nicht für die Serie, wenn man sich andere Industrien anschaut.
Gefräste Formen sind halt deutlich teurer aber das Produkt wird nicht nennenswert besser. Bei Booten z.B. werden die Formen deshalb auch von Hand gemacht.

Auf jeden Fall war dann klar, dass sich keiner der Fragenden solch ein Fahrzeug zu diesem Preis kaufen würde. "Dafür kriege ich ja schon ein Auto..."
Ein Velomobil ist aber ein Fahrrad! Für Leute denen das Auto zu teuer ist taugen sie nicht, denn die wollen ja gar nicht Rad fahren.

Ok, welche Firmen haben den ein passendes Anforderungsprofil?
Meine :) !
Trotzdem hast du ein Leichtkraftfahrzeug gekauft.

Die Assoziation kommt ja automatisch durch den Preis: Wenn Velomobile nur so viel kosten würden wie sehr gute Fahrräder (und nicht so viel wie günstige Autos), dann würde man sie vielleicht auch mit sehr guten Fahrrädern assoziieren anstatt mit Autos.
Das ist ein schnelles Rennrad, aber ein Velomobil ist nochmal ne Nummer schneller: https://www.cervelo-shop-bonn.de/cervélo-p-serie/cervélo-p5/

Ein Velomobil ist zwar eine der schönsten, aber nicht die billigste Art der Fortbewegung. Teuer ist es aber auch nicht wenn ich mir angucke was schnelle Autos aus Kohlefaser so kosten!
 
Ich wollte ein Velomobil nicht einmal für geschenkt.
So hört man normalerweise mit 4Jahren auf zu reden, es sei denn man möchte einfach provozieren.
Wenn man mit einer bestimmten Fahrzeugmarkt nicht klar kommt ist das doch ok.
Wenn man es einfach nicht mag auch. Einkauf und Hund sind jedenfalls kein Grund das ein VM nicht funktioniert. Es gibt bestimmt besseres aber einen Haken findet man an allem wenn man unbedingt will.
 
Aber so konservativ können die Statiker auch nicht sein,sonst wäre in Ehrenfeld nicht mal wieder ein Haus in die Knie gegangenen.
Du darst ruhig Witze machen, ich bin da entspannt. :)

Allerdings ist das (leerstehende ?) denkmalgeschützte Haus in Ehrenfeld gar nicht eingestürzt, sondern "zufällig" bei Bauarbeiten an der Giebelwand leicht abgesackt.
Der Investor des Grundstückes wollte das Haus abreissen, hatte aber keine Abrissgenehmigung erhalten.
Nun ist es offiziell einsturzgefährdet und darf wohl abgerissen werden. Hier geht es um (kriminelle) Profitmaximierung und nicht um Statik.

Übrigens: Auch beim Einsturz des Stadtarchives war der Schuldige nicht der Statiker.:)

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Gefräste Formen sind halt deutlich teurer aber das Produkt wird nicht nennenswert besser.
Ich denke @fmraaynk meinte mit "Formen" nicht die Formen, sondern den VM-Korpus selbst.
Dies könnte man (bei entsprechenden Stückzahlen) mit intelligenten Laminier Techniken (wie z.B. beim BMW i3) wahrscheinlich schon günstiger als heute herstellen.
Ob es besser würde als Handlaminat sei mal dahingestellt.
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Trotzdem hast du ein Leichtkraftfahrzeug gekauft.

???
 
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So hört man normalerweise mit 4Jahren auf zu reden, es sei denn man möchte einfach provozieren.

Ich glaube es ging darum, das er es nicht nutzen kann, weil es ein Sportgerät ist für sportliche Fahrer. Weil er es nicht nutzen kann, will er es nicht haben und eben auch nicht geschenkt.

Ein Trike oder Quad, kann man besteigen wie einen Gartenstuhl, und das ermöglicht älteren Menschen die Nutzung.

Wenn die derzeitigen VM-Entwickler in ein gewisses Alter (CGR) gekommen sind, werden ihre Velomobile etwas massentauglicher werden, da bin ich mir sicher. Ich kann auch kein Triathlonrad mehr fahren, bleibe aber Trotzdem im Verein und repariere sie auch noch.;)
 
Ein Trike oder Quad, kann man besteigen wie einen Gartenstuhl, und das ermöglicht älteren Menschen die Nutzung.
Ein so ähnlich gerne für SUV missbrauchtes Argument...
Hier geht's ja nicht um das Trike der Zukunft sondern um etwas mit Wind- und Wetterschutz und Gepäckvolumen.

Leitra, Alleweder A4/XXL, A6, Leiba Brise, Leiba Xstream, kann man seit Jahren oder Jahrzehnten leicht besteigen. Dann gab's hier noch Avancee und Cabbike. Alles schon zu haben.
Fred fragt, wie entwickelt sich das VM der Zukunft...
 
Leitra, Alleweder A4/XXL, A6, Leiba Brise, Leiba Xstream, kann man seit Jahren oder Jahrzehnten leicht besteigen.

Dann verstehst du unter leichter Besteigung was anderes als ich.;) Im Übrigen kann ich mir ein Wind und Wetter geschütztes Velomobil vorstellen was wirklich leicht zu besteigen wäre, so wie beim Citybike die Tiefeinsteiger und mehr. Dabei wäre ein VM gerade für die Bevölkerungsgruppe interessant die nicht Autofahren will/kann/darf oder dem Gleichgewichtssinn nicht mehr traut. Ich finde es immer sehr schade, wenn Menschen die ihr lebenlang Fahrrad gefahren sind, wie meine Mutter....nach einem leichten Umkipper, sich mit 85 nicht mehr auf ein normales Rad trauen, aber auch keine brauchbare Alternative haben, obwohl die Beinkraft noch reichen würde, für ein Dreirad. Die üblichen 3Räder finde ich oft auch überteuert oder technisch zu minderwertig.
 
die nicht Autofahren will/kann/darf oder dem Gleichgewichtssinn nicht mehr traut.
Jetzt kommen wir aber zu Randgruppen, für die Radfahren eher nichts mehr ist. Man kann sich auch fahren lassen und/oder zu Fuß gehen.
Eher nicht das Zielpublikum für das VM der Zukunft
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was wirklich leicht zu besteigen wäre
Na komm, also Leitra ist ja nun wirklich easy, gibt's seit 1980.
 

das könnte auch in den Faden Witz des Tages ;) ...wenn das Mitglied eine Mininischen-Rändchengruppe eine Wachstumsgruppe von der ich reichlich umgeben bin als Randgruppe bezeichnet. Ich bin hier im Dorf der Einzige mit Normal VM, wenn ich ein "Reha-Velomobil" im Angebot hätte, wäre das bestimmt nicht nur in unserem Dorf ein Verkaufsschlager. Es gibt hier jetzt schon wesentlich mehr 3Räder als VM's:eek::D

Na komm, also Leitra ist ja nun wirklich easy, gibt's seit 1980.
ja okay, da kommt man glaub ich gut rein oder drauf je nach dem....;)
 
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Gefräste Formen sind halt deutlich teurer aber das Produkt wird nicht nennenswert besser. Bei Booten z.B. werden die Formen deshalb auch von Hand gemacht.
Aber natürlich müsste man nicht zangsläufig das Urmodell von Grund auf händisch schnitzen. Um da Symmetrie und Reproduzierbarkeit reinzubekommen, reicht eine große Käsefräse (ich unterschlage das Know-how zum Modellieren und zum Betrieb der Maschine einfach mal). Die Form würde bei so einem riesigen Ding freilich immer noch per Hand abgenommen.
 
Ich bin natürlich auch kein Prophet und ich weiß, dass ich viele von euch niemals überzeugen werde, aber einmal probiere ich es noch:

1. Noch mal: Das DF war DER Hingucker bei unserem Projekttag. Ich hätte den ganzen Tag lang Kinder probesitzen lassen können - und die Größeren, die bis zu den Pedalen kamen, wollten auch (am Lehrerparkplatz) probefahren. Auch Passanten reagierten interessiert und fragten nach. Von den Kollegen trauten sich natürlich nur die sportlicheren probesitzen, den anderen hätte ich es auch nicht erlaubt: Sie hätten entweder das VM oder sich selbst kaputt gemacht oder wären spätestens beim Ausstieg in der Falle gesessen (und ich hätte sie nicht befreien können). Natürlich weiß ich nicht, ob sich irgendeiner der Probesitzer jemals ein VM kaufen wird, egal zu welchem Preis es mal welche geben wird. Aber grundsätzliches Interesse war auf jeden Fall da. (Wir haben im übrigen gerade auch eine wachsende Gruppe an Fridays-for-future-Demonstranten an der Schule...)

2. Ich wohne am Land und bin Familienvater, meine Frau ist auch berufstätig. Natürlich wäre es auch für uns theoretisch möglich, ohne Auto zu leben. Aber wir müssen im Schnitt ca. zweimal am Tag eine bis sechs Personen transportieren. ÖPNV gibt es hier praktisch nicht (mal abgesehen von den Schulbussen), so was wie Car-sharing oder so auch nicht (auch keine Taxis). In der Praxis überlege ich also eher, ob ich evtl. auf das Zweitauto verzichten kann - dann bräuchte ich eben ein alternatives Pendlerfahrzeug, mit dem ich auch im Winter oder bei schlechtem Wetter zuverlässig fahren kann (ja, ich bin ein Weichei). Da käme theoretisch ein VM in Frage.

3. Was hier im Forum manchmal vernachlässigt wird: Leute mit Familie (wie ich) entscheiden nicht alleine über ihre Ausgaben. Mag sein, dass es Menschen gibt, die für ein Rennrad 10.000 € ausgeben. Ich persönlich kenne keinen einzigen. Meine Frau wäre mit einer solchen Ausgabe für ein "Spaßgerät" (nur für mich allein) niemals einverstanden (umgekehrt war ich auch zu geizig für die Sitzheizung im Auto, die sie gerne gehabt hätte...). Ich könnte eine solche Ausgabe nur rechtfertigen, wenn sie tatsächlich das Zweitauto überflüssig machen würde (und da bin ich mir noch nicht sicher).

4. Bleibt also die Hoffnung auf günstigere VMs. Wenn es (wie von @Jack-Lee angedeutet) ein dem DF vergleichbares VM für 1.000 € gäbe, hätte zumindest ICH schon längst eines. Ich habe ja sogar für ein Trike (mit Nose) schon mal über 3.000 € ausgegeben.
Grundsätzlich würde ich für einen Gebrauchsgegenstand, der von seinem Nutzen her irgendwo zwischen Fahrrad und Auto liegt, auch einen Preis erwarten, der da dazwischen liegt.
Wenn VMs in einer ähnlichen Weise wie Autos hergestellt würden, dann wäre das ja auch so. Tja, träum...

5. Deswegen hoffe ich ja, dass Projekte wie das EC-Velomotion (oder auch das Podbike ...) Erfolg haben werden, denn das könnte der Einstieg in eine ökonomische Serienproduktion werden. @BuS velomo : Wenn ihr bis zum Frühsommer einen fahrbaren Prototypen fertig hättet, würde ich mich gerne für ein wenig Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung stellen: Z. B. wird ja beim Stadtradeln immer ein "Stadtradel-Star" oder so was gesucht - da könnte ich mich ja mal bewerben ;)

So, sorry, ist jetzt etwas lang geworden.
LG,
Martin
 
Ich bin um keinen Käse verlegen,den ich schreibe, aber eigentlich habe ich nur gemeint, das der Vm Bau mehr dem Modellbau ähnelt,( nicht belächelnd oder abwertend von der Qualität gemeint ) sondern von der händischen Arbeit her. Es gibt exklusive Anzüge von der Stange,die top aussehen und aus guten Stoff sind.
Die kosten was,sind aber finanzierbar.
Dann gibt es aber auch noch die Maßanzüge,die nicht nach Schnittmustern gefertigt werden,sondern ähnlich wie bei Maßschuhen auf den Leisten gefertigt werden.
Es gibt ja auch nicht nur die eine Technik das Carbon zusammen zu bäppen.
Und es steht auch die Frage im Raum, wie die Zukunft der Mobilität aufrecht erhalten bleiben kann?
Mich als Stadtbewohner interessiert das extrem.
Da sind die Konzepte der 4 Sitzer Verschwendung von Raum und Resourcen.
Design?
Ob da jetzt das Quadrovelo mit seinem 50er Jahre Monoflossen Design gefällt, ist erstmal egal. Gut ist,das es überhaupt so etwas wie Design bei dem Rad gibt.
Sind wir mal ehrlich, die Zigarrenformen haben zu viele Assoziationen an den Geruch von Kneipen (Gaststätten) aus der Kindheit.
Tarnkappenbomberecken und Blaulichthalogenextasen mit iPhone weiß bleiben hoffendlich den Augen in Zukunft erspart.

Na ja bis es so weit ist,dasVm's ein echtes Design bekommen, wird es auch ein neues " Karl Friedrich,Adeline " Design geben.
Äquivalent zum heutigen allgegenwertigen "Kevin und Jaqueline Design" in Weiß und Bronce mit viel blauen Licht.
 
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Komisch das hier SUV immer mit bequemen Einstieg für ältere angepriesen wird.
2/3tel der entgegenkommenden Fahrer von den Kisten waren junge Frauen. Ich glaube nicht das diese schon so zerbrechlich sind um sich in ein normales Auto zu setzen...
 
Ich wohne am Land und bin Familienvater, meine Frau ist auch berufstätig. Natürlich wäre es auch für uns theoretisch möglich, ohne Auto zu leben. Aber wir müssen im Schnitt ca. zweimal am Tag eine bis sechs Personen transportieren. ÖPNV gibt es hier praktisch nicht (mal abgesehen von den Schulbussen), so was wie Car-sharing oder so auch nicht (auch keine Taxis). In der Praxis überlege ich also eher, ob ich evtl. auf das Zweitauto verzichten kann
Ja, das Auto hat in den letzten 50 Jahren für die jetzigen Strukturen gesorgt. Jede Generation optimiert ihre Strukturen mit den vorhandenen Möglichkeiten.
Habe ich nicht schon wieder von Dorfladen-Initiativen gelesen? Mit den heutigen Möglichkeiten und Einschränkungen wird es ein anderes Optimum geben - hoffentlich dauert dies keine 50 Jahre.
 
Ich träume mal: Lasst mal Velomobile bei der Tour de France mitfahren und die Medien berichten. Wenn die Zuschauer sehen wie die Asse der UP Fahrer von den Nobody VM Fahrern zersägt werden haben wir plötzlich ein großes Interesse an den VM, die dürfen dann auch doppelt so viel kosten wie jetzt.
 
1. Noch mal: Das DF war DER Hingucker bei unserem Projekttag. Ich hätte den ganzen Tag lang Kinder probesitzen lassen können - und die Größeren, die bis zu den Pedalen kamen, wollten auch (am Lehrerparkplatz) probefahren. Auch Passanten reagierten interessiert und fragten nach.
Aber offensichtlich hast nichtmal Du eines, Interesse alleine reicht nicht! Wärst du mit einem Ferrari aufgetaucht hätte es vermutlich ähnlich ausgesehen.

In der Praxis überlege ich also eher, ob ich evtl. auf das Zweitauto verzichten kann
Was hat das denn gekostet?

4. Bleibt also die Hoffnung auf günstigere VMs. Wenn es (wie von @Jack-Lee angedeutet) ein dem DF vergleichbares VM für 1.000 € gäbe, hätte zumindest ICH schon längst eines.
Warum nicht 100€, dann müsstest du es wohl nichtmal absprechen und könntest vielleicht gleich 3 nehmen?
Wenn es einen Ferrari für 1000€ gäbe hätte ich auch einen!

Grundsätzlich würde ich für einen Gebrauchsgegenstand, der von seinem Nutzen her irgendwo zwischen Fahrrad und Auto liegt, auch einen Preis erwarten, der da dazwischen liegt.
Ein Velomobil liegt nicht zwischen Fahrrad und Auto, es ist das schnellste Fahrrad und kostet ein hunderstel der schnellsten Autos. Ansonsten hat es gar nichts damit zu tun. Ich fahre zwar damit zur Arbeit weil es mein bequemstes Rad ist, aber es bleibt ein Fahrrad, ich schwitze und werde bergauf sehr langsam, für Autofahrer ist das nichts!

Das teuerste Fahrrad (muss nichtmal ein Velomobil sein) kostet halt mehr als das billigste Auto. Dafür bekommt man aber etwas was ein Auto nicht bieten kann. Wir fahren ja nicht unbedingt Fahrrad weil es billig ist.
Du machst den "Nutzen" offensichtlich an Geschwindigkeit und Transportkapazität fest. Was ist mit anderen Bedürfnissen? Gesundheit zum Beispiel, da liegt das Auto etwa zwischen Fernseher und Fahrrad. Oder Effizienz, da liegt das Velomobil ganz weit vorne.

Vor ein paar Jahren war ich gerade in einem neuen Auto auf der Autobahn unterwegs und dachte daran dass ich jetzt gerne in meinem Velomobil säße. Dabei fiel mir auf dass der hier oft geschriebene Satz "Ein Velomobil kann ein Auto nicht ersetzen", eine Kehrseite hat, ein Auto kann ein Velomobil auch nicht ersetzen.
 
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Ich träume mal: Lasst mal Velomobile bei der Tour de France mitfahren und die Medien berichten. Wenn die Zuschauer sehen wie die Asse der UP Fahrer von den Nobody VM Fahrern zersägt werden haben wir plötzlich ein großes Interesse an den VM, die dürfen dann auch doppelt so viel kosten wie jetzt.
Denke da hast du garnicht so unrecht. Beim Giro italia war doch mal ein Milan zu sehen oder ? Gibt es eigentlich große Rad rennen wo VM mit fahren oder allgemein liegeräder ?
 
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