Die neue alte newbie-Frage: Welches VM ist das Richtige für mich?

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Hallo, ich bin hier ganz neu und möchte mich kurz vorstellen:
Bin 45 Jahre alt, habe u.a. mal Werkzeugmechaniker gelernt und bin ziemlich technikaffin, wohne zwischen Frankfurt/Main und Darmstadt.

Fahrrad bin ich schon immer relativ viel gefahren (immer unter 10.000 km/Jahr, ist ja alles relativ (-; ), aber eigentlich immer "normale", die meisten Kilometer habe ich gefressen mit einem "Dawes Off Limits" mit nachgerüsteter Rohloff-Nabe.
Mir ging es immer mehr um Zuverlässigkeit und Langlebigkeit als um Leichtbau, deshalb bin ich grosser Fan von Stahlrahmen, Rohloff-Nabe, Scheibenbremsen, Brooks-Sätteln, Reifen über 50 mm Breite etc.
Habe auch schon sehr viel geschraubt, mein Alltagsrad z.B. mehrfach komplett zerlegt (Rahmenreparaturen )-: ...) und immer weiter aufgerüstet, weil ich immer wieder Material getötet oder Dinge optimiert habe.

In einem Velomobil habe ich nur ein einziges Mal gesessen, das ist fast 30 Jahre her, und ich hatte keine Ahnung dass ich das mal so nennen würde (-; ...
Das war wohl ein Wincheetah (richtig geschrieben?), also ein Liegedreirad für das sich jemand eine GFK-Karosserie selbstgezimmert hatte.
Fand ich sehr interessant, der Besitzer fuhr damit jeden Tag auf die Arbeit.
Die Idee setzte sich bei mir fest, aber auf der anderen Seite hatte ich den Eindruck dass das nicht sehr alltagstauglich ist, insbesondere bei der Verkehrsdichte und den oft sehr unentspannten Autofahrern in meiner Gegend...
Ausserdem hätte ich gedacht dass man so etwas selber bauen muss, im Internet nachschauen konnte ich damals noch nicht, das sollte noch fast zehn Jahre dauern...

Vor grob ca. 15 Jahren bin ich dann über einen Bericht über das Go-One gestolptert, war kurz hin und weg (neudeutsch "geflasht" (-; ...) - und ging wieder zur Tagesordnung über...

Nun habe ich mal wieder den Job gewechselt und sehe eigentlich zum ersten Mal sowohl die Chance evtl. unversehrt mit einem VM auf der Arbeit anzukommen als auch ein ausgereiftes VM nach meinen Vorstellungen erwerben zu können, wenn auch die Preise saftig sind - aber was gibt es schon geschenkt (-; ...

Also habe ich mich seit kurzem etwas eingehender mit Velomobilen beschäftigt, aber es ist schwer sich da einen echten Überblick zu verschaffen, ich war erstaunt wie viele es mittlerweile gibt und wie verschieden der Ansatz doch scheint...

Dabei bin ich auch über dieses Forum gestolpert, bei dem es ja rege Beteiligung zu geben scheint und das mir gleich recht sympathisch war, deshalb habe ich mich dann doch mal angemeldet (-; !

Vielleicht ein kurzer Abriss von dem was ich mir als VM vorstelle bzw. vorhabe:
Es soll voll alltagstauglich sein, sprich zumindest im Winter mit Dach über dem Kopf gegen den Regen, der Antrieb sollte möglichst schmutzgeschützt sein, das ein- und aussteigen sollte nicht zu aufwendig sein, Rückspiegel und passable Sicht sind wichtig, ebenso ein möglichst kleiner Wendekreis.
Als Schaltung wäre mir die Rohloff am liebsten - nach Weltumrundungen mit dieser Schaltung möchte ich ungerne zurück zur für mich leidigen Kettenschaltung...
Und gute Bremsen - funktionieren die Trommelbremsen im Alltag wirklich dauerhaft gut?
Scheibenbremsen scheinen beim VM ja sehr rar zu sein...
Ausserdem wäre mir ein robustes Fahrwerk und eine gute Federung sehr wichtig - ist es realistisch auch mal ein oder zwei Kilometer über einen nicht optimal geschotterten Weg zu fahren, wo man vielleicht auch mal ein Schlagloch erwischt?
Die Landstrassen sind mir eigentlich zu gefährlich, durchgängig asphaltierte Feld- und Waldwege gibt es leider nicht.
Mir ist schon klar dass ein VM kein Geländefahrzeug ist, aber eine Auslegung in die Richtung fände ich gut (-; ...
Eine vernünftige Beleuchtung ist eh Pflicht - wie schaut es eigentlich mit Dynamo aus, habe schon mal etwas von Dynamo auf der Zwischenwelle gelesen - der gute SON Nabendynamo am Vorderrad fällt wohl aus, oder?
Was einen Pedelec-Antrieb angeht bin ich zwiespältig... eigentlich würde ich ein VM ohne bevorzugen, zumal ich jetzt nur noch ca. 6 km auf die Arbeit habe, wegen der Strecke ist es bestimmt nicht...
Auf der anderen Seite könnte ich mir vorstellen dass das beim beschleunigen helfen könnte um nicht zu sehr den Zorn der KFZ-Fahrer auf sich zu ziehen, zumal wenn das VM etwas schwerer ist...
Da bin ich für Hinweise dankbar bzw. würde das gerne ausprobieren....

Ja, das sind viele Ansprüche und Fragen auf einmal...

Habe mal versucht mir ein Bild vom Markt zu machen... hier ein paar erste Eindrücke, auch wenn die ersten Punkte sicher Anstoss für viele sind (-; ...

Podbike: Das Konzept finde ich nicht uninteressant - aber ob das alles so funktioniert und der Preis dann so kommt bleibt abzuwarten, ausserdem ist das wohl noch auf Jahre nicht lieferbar... und die Gags mit dem anheben und absenken sowie die Haubenbefestigung - ich bin gespannt wie das gelöst werden soll...
Ich möchte auf die Spezig gehen, bin mal gespannt was man da so zu sehen bekommt.

Podride: Auch nicht uninteressant, könnte höchstens den Verkehr gefährden weil sich manche kaputtlachen (-; ... und ist auch noch nicht lieferbar... aber er scheint sich schon Gedanken gemacht zu haben und auch ordentliche Federwege scheint das Gerät zu haben...

Twike: Irgendwie hatte ich den Namen noch abgespeichert, aber die arbeiten offenbar an einem Elektrokleinwagen, davon bin ich ganz schnell wieder abgekommen als ich das gesehen habe...

Milan & Co: Sicher eine tolle Sache zum Kilometer fressen und schnell fahren, aber bei dem Wendekreis - sorry, ich glaube da komme ich nicht zurecht mit... auch wenn ich solche puristischen Geräte an sich auch gut finde...

Go-One: Das Evo-R ist ja vom Design weiter mein Favorit... inwieweit das alltagstauglich und gut gefedert ist weis ich nicht, Rohloff lieferbar? Keine Ahnung... habe aber mal gelesen dass die Reflektionen in der Frontscheibe problematisch sind, kann dazu jemand etwas sagen?
In e b a y Kleinanzeigen steht ja gerade ein Evo 3 mit Motor drin, wenn es nicht so weit zu fahren wäre würde ich es mir ansehen, auch wenn ich die Optik vom Evo 3 etwas irritierend finde im Vergleich zum Evo-R...

Orca: Das scheint es mit Rohloff zu geben, auch mit Motor, wenn es wohl auch recht schwer ist wenn ich das richtig gelesen habe...

Mango: Das scheint einen passablen Wendekreis zu haben, scheint es auch mit Rohloff zu geben....

Alles was ich sonst so gesehen habe hatte ich eher aussortiert, weil ohne "Dach" oder Beleuchtung, zu grosser Wendekreis, nur schmale Reifen etc pp ...

Wie gesagt, ich wäre echt dankbar für Tipps was für mich in Frage kommt, insbesondere von Leuten mit Alltagserfahrung mit diesem VM.
Stichworte absolut alltagstauglich, robustes Fahrwerk, im Idealfall Rohloff, kleiner Wendekreis, und klar, das Auge isst auch mit (-; ...

Vielen Dank im Voraus + viele Grüsse
Oliver

PS: Wenn sich jemand in erreichbarem Umkreis finden würde wo ich vielleicht irgendwann mal probefahren könnte, das wäre dann natürlich der Hammer (-; ... bin übrigens knapp 1,80 gross und wiege ca. 85 kg, also eher "Normalo"...
 
schau mal auch nach "Hilgo" hier hier im Forum...

das dürfte viele deiner Wünsche abdecken, ist quasi der schnellere Nachfolger des Mango

breite Reifen, wendig, Rohloff als Zwischengetriebe möglich, hinreichend leicht,
leicht zu servicieren da kompletter Deckel abnehmbar

ansonsten: das Thema Kettenschaltung könntest du nochmal überdenken..
das ist bei einem Velomobil wo die Kette gut gekappselt ist etwas anderes als bei einem normalen Fahrrad..

im Moment läuft hier gerade der Thread wo sich Leute darüber unterhalten, wie lange die Kette im VM (Kettenschaltung) halten kann..
und da werden Zahlen von mindestens 30.000km bis 100.000km genannt !!
zum Vergleich: MTB: 2000km, Rennrad: 4000-5000km

also Thema Kettenschaltung ist vielleicht etwas anders zu bewerten...
(wenn natürlich auch nicht immer problemlos)

Sichtscheibe wie GoOne 3 oder Evo-R .... Regen, anlaufen, nix sehen - so Probleme von denen man immerwieder hört und liest..

ich würde deshalb - und da denken doch auch viele andere auch so - immer ein VM der "Kopf-draussen"-Fraktion nehmen...
eine Haube kann man immernoch bei bedarf draufgeben (teilweise auch mitführen wenn man sie nicht benötigt)
aber Cabrio-fahren ist einfach das schönste

Wendekreis: war auch für mich eine der größten Sorgen, da ich in einer Großstadt (Wien) im Zentrum lebe...
hab sogar Videos gemacht und Leute hier um Rat gefragt...

hab jetzt ein VM mit mittlerem Wendekreis (ein Evo-K - ca. 9 Meter rum) -- und keine Probleme damit

also nach deiner Beschreibung würde ich mir mal eben
Hilgo anschauen
https://www.velomobilforum.de/forum...es-sinner-velomobil.45391/page-34#post-895822

index.php

es hat 3mal 20" und ist damit eines der kürzesten VMs
und durch die Sichtrinne sieht man nun auch mehr als früher beim Mango.. .schneller und steifer ist es auch noch
Zwischengetriebe lässte Rohloff zu wenns denn gewünscht ist

(da passen auch breite Reifen rein... Evo-K, Evo-S, Evo-R -- da passen nur schmälere Reifen - wobei das so schlecht auch nicht ist, da ja diese Modelle alle Vollgefedert sind, und dadurch auch mit schmalen Reifen ein Schlagloch weniger weh tut als bei einem ungefederten Rad mit 50er reifen - naja.. jeh nach Fall)

und auch das WAW
würde ich mir anschauen:
http://www.katanga.eu/waw/

Katanga_16-1024x677.jpg


das bietet so einige Alleinstellungsmerkmale...
allen voran: abnehmbare Front und Heck (gut für Wartung, leichtes ersetzen bei Beschädigung),
mehrere Möglichkeiten der Elektrifizierung
nette Detaillösungen
Wendekreis und breite Reifen sollten auch passen
Rohloff ist möglich
 
Hi.
Bin auch erst seit kurzem vm-Besitzer, möchte aber gerne loswerden, dass ich meinen Respekt vor den großen Wendekreisen recht schnell verloren habe. Man fährt halt von der Streckenführung eher wie mit einem Auto...
Arne
 
den Zorn der KFZ-Fahrer
Du wirst Dich wundern, wie gut Du akzeptiert wirst. Kein Vergleich mit normalen Fahrrädern. Begrabe diese Sorge getrost.

Trommelbremsen sind wie Rohloff: Einbauen und vergessen. Nur die Wärme macht ggf ein Problem, aber nicht bei dir in der Gegend (Schwarzwald, Alpen, hier müsste man darüber nachdenken).

Mit Deiner Kurzstrecke zur Arbeit und Deiner Raderfahrung verzichte auf einen Motor, brauchst Du nicht. Gelände/Schotterwege wirst Du alleine wegen des Krachs schnell ad acta legen (aushalten tun die Karren das). Das Gewicht eines leichten VMs ist nicht so viel größer als ein bepackter Tourenesel. Mach Dir da keinen Kopf drum.

Wie beim Up: Die Ergonomie zählt. Du muss Dich drin wohlfühlen. So wollte ich ursprünglich ein Strada (kleiner Wendekreis, günstig) und es wurde ein DFXL (passt wie angegossen). Wendekreis ist beim DF sehr groß, stört wider Erwarten gar nicht. Rohloff dagegen vermisse ich etwas (hab ich am Reiserad und am Trike).

Alltagstauglich sind m.E alle, aber was die Leute unter "Alltag" verstehen ist eben sehr verschieden :). Robust sind alle Fahrwerke. Aber Rohloff setzt eine Doppelschwinge voraus oder der Einbau als Zwischengetriebe, damit schränkt sich die Auswahl ein. Vielleicht auch über Pinion nachdenken. @Jack-Lee hat einen Pinion-Adapter für VM-Tretlagerschlitten.

Irgend ein spezielles kann und mag ich nicht empfehlen, ich kenne Deinen Alltag nicht und habe selbst zu wenig VM-Erfahrung. Kann Dir also von Anfänger zu Anfänger v.a. mitgeben, dass es ANDERS als Radfahren ist und viele Sorgen sich bei Benutzung komplett erübrigen. Andere dafür auftauchen (bei mir: Traktion, Sicht bei Schneeregen).
 
wegen Velomobil-Gewicht vs. Packesel...

sie mögen gleich schwer sein.. beim Packesel spürst aber ab 15km/h (durch die Taschen) bereits den Luftwiderstand...
beim Velomobil bist nach wenigen Sekunden (nicht mehr wie 5) in einem Geschwindigkeitsbereich, wo du bereits spürbar leichter tritts als mit dem Packesel...
und weitere 2-3 Sekunden später knackst die 30km/h und das leichter als am packesel (jetzt ein nicht zu schweres VM vorausgesetzt)

ich kann nur sagen: egal welche Radler ich auf meinem Arbeitsweg vor mir habe: ich bin bei jeder Kreuzung vor ihnen drüben und nach 6 Sekunden so schnell, dass ich bereits enorm vom Luftwiderstand profitiere...
solange es bei dir nicht zu hügelig ist, wirst du vom Gewicht nicht soviel spüren (finde ich)
du bist nur die ersten 3-4 Sekunden beim Anfahrne benachteiligt, rest der Zeit gehts dahin...

und wegen Verkehr: 100:1 zum normalen FAhrrad.. siehe meine 5-6km zur Arbeit: Video Arbeitsweg mit Velomobil

.
 
Ich kann mich nur zum Go-one 3 („evo-3“ sagt mir nichts) äussern. Bei kalten Regen und Dunkelheit wirds mit dem Beschlagen trotz elektischem Lüfter wirklich kritisch. Daher würde ich der Alltagstauglichkeit dieses Konzepts (große Scheibe, die man schlecht wischen und lüften kann) max 1 von 5 Punkten geben.
Beim Go-one 3 ist das schäg abgeschnittene Heck eine aerodynamische Katastrophe und bewirk, dass man nur wenig schneller als ein Rennradfahrer ist. Max. 2 von 5 Punkten
Ich hatte einen 25 km/h Nabenmotor drin. Super! Die 2 kg mehr (ohne Akku) machen bei einem Systemgewicht von 120 kg den Kohl auch nicht fett. Wenn man sich die vielen Videos von super schnellen Velomobile anschaut, dümpeln die halt auch bloß mit 10-15 km/h den Berg hoch. Man muss schon ganz schön lange ziemlich schnell sein um das wieder auszugleichen. Lesenswert hierzu auch der Vergleich von Heiko zwischen dem Milan und dem Alleweder A4 T45 bezüglich der Anstrengung im täglichen Gebrauch. Motor: 5/5 Punken für ein Velomobil mit dem man pendelt. Bei reinen Spaßgeräten siehts anders aus.
 
bedenke aber: Alleweder A4 T45 - zählt nimma als Fahrrad, darf nimma legal auf Radweg.. und schnell ist das dann auch nur mehr wenn der Motor immer an ist, weil mit ausgeschaltetem Motor is es wohl langsamer als so manches Rennrad
 
ein- und aussteigen sollte nicht zu aufwendig sein
zumal ich jetzt nur noch ca. 6 km auf die Arbeit habe
Ja, gut erkannt. Sonst brauchst Du noch länger für's Ein- und Aussteigen als für's Fahren. :)

Zur Verlängerung Deiner Vergleichsliste:
4-Rad oder 3-Rad? Klick
Hier im Forum gibt's einige Berichte von VM-Besitzern, die sich entweder selbst verschuldet (zu schnell in die Kurve) oder durch einen Reifenplatzeer bedingt auf die Seite gelegt haben. Das Quattrovelo ist also vielleicht auch ein interessanter Kandidat.

Gruß, Harald
 
Podbike, Podride und Twike würde ich gleich mal aus dieser Rechnung ausklammern und ignorieren.

Über den Wendekreis von "Milan & Co." bzw. dass der vom Mango akzeptabel sei, darüber würde ich erst urteilen, wenn ich das an Deiner Stelle selber ausprobiert hätte. Selbst wenn der Wendekreis, je nach aufgezogenem Reifen, 11-14 m beträgt, ist das nicht wirklich ein Problem.

Go-One 3 würde ich auch ausklammern, die Belüftungsprobleme wurden ja bereits angesprochen, auch sonst ist das Teil ziemlich schwer. Ja, jeder findet, dass es toll aussieht, aber die Nachteile überwiegen meiner Meinung nach.

Wenn Du etwas zuverlässiges willst, dann empfehle ich Dir ein Quest oder ein Mango. Im Mango wird durchaus auch eine Rohloff verbaut, meines Wissens aber als Zwischengetriebe.
 
Und wenn Du als @Suedhesse einen toleranten Arbeitgeber hast, dann ergibt sich vielleicht auch die Möglichkeit das VM über Jobrad oder ähnliches zu finanzieren. Schau mal im Forum danach.
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Über den Wendekreis von

Habe auf der Spezi als Neuling mal das WAW um den Block gejagt und kam mit dem Wenderadius von Anfang an gut zurecht. Auch den QV-Prototypen durfte ich fahren. Der Wendekreis war problemlos klein, wie ich fand.
 
Welcome :).

Wenn du wirklich die Wahl hast, dann schau dir möglichst viele an. Du musst entscheiden, welches dir am besten "passt". Aus gegebenen Anlass: Quest mit Haube und Pinlock-Scheibe bei -14°C über 27 km Arbeitsweg: Absolut Alltagstauglich :). Aber ich denke, dass wird dir so gut wie jeder Kopf-Draußen Fahrer sagen.

Gruß
Hans
 
nur noch ca. 6 km auf die Arbeit
öhm - Faltrad? :whistle:
Bei der Strecken"länge" kommen die Vorteile eines VMs nicht wirklich zur Geltung. Ich hole bei 6km häufig nicht mal meine Liege aus dem Keller.
Auf der anderen Seite macht ein VM Laune, Laune und Laune, und es ist das beste Mittel gegen ADS*
sprich zumindest im Winter mit Dach über dem Kopf
Nicht nötig. Durch den Schaumdeckel ist der Körper warm genug, Nässe kommt von innen (na gut - nicht bei 6km), und für den Kopf gibt es Mützen.
Die Landstrassen sind mir eigentlich zu gefährlich, durchgängig asphaltierte Feld- und Waldwege gibt es leider nicht.
Ich kenne mich in deinem Revier etwas aus - wenn du mir die 6km genauer skizzierst, kann ich da konkret was zu schreiben. Wichtig ist es, von der Strecke zum Fortbewegungsmittel zu denken, um etwas Passendes zu finden, und ich bin noch nicht einmal davon überzeugt, dass das in deinem Fall ein VM ist.

Du stellst auch viele Anforderungen an ein VM, die sich in Luft auflösen, sobald du mal ernsthaft in einem gesessen hast. Motor :ROFLMAO: kannst du bei uns im Gebiet sicher ausschließen, und es würde eine Stempelbremse ausreichen. ;) Dadurch, dass in den meisten VMs die Kette gekapselt läuft, ist auch eine Kettenschaltung unkritisch.

Schnell und leicht ist in deinem Fall auch völlig egal (6km hast du selbst bei 20km/h in unter 20 Minuten hinter dich gebracht:sleep:) - das erweitert deine Auswahl auf ein paar weitere, interessante Kandidaten. Velayo zum Beispiel, oder die ganze Allewedder-Modellreihen. Da wärst du auch deutlich preiswerter unterwegs.
Wenn du an die Pedale kommst:sneaky:, dürftest du mal mein Quest durch die Grüne Soße treten. Bei Bedarf bitte PM.

Achja - und die Spezi ist natürlich Pflicht!

*An einem Defizit an Aufmerksamkeit leidet man definitiv nicht, wenn man in einem VM sitzt :D
 
Ich hole bei 6km häufig nicht mal meine Liege aus dem Keller.

Ein autoloser Kollege hat ca 1,2 km. Und kommt immer zu Fuß. Ich fragte ihn mal, warum er nicht das Rad nimmt. "Ach was, bis ich das aufgeschlossen habe" :)

Bei 6 km würde ich aber nicht mehr zu Fuß gehen. Das ist eine Strecke für Pedalantrieb. Und VM fahren macht ja auch abseits der Arbeitsstrecke Spaß. Der problemlose Stauraum ist auch nicht zu verachten, man kann alles was man so brauchen könnte, einfach im VM lassen. Spezialistin dafür bin ich, Spezialist glaube ich @Kraeuterbutter :)
 
dieses "ein VM zahlt sich erst ab so und soviel km"-Gerede hat mich damals auch zweifeln lassen (damals 11km Strecke zum Arbeitsplatz) ob sich ein VM für mich auszahlt..

und? ich hab jetzt anderen Job und nur noch 5-6km - und fahre täglich mit dem VM...
es macht einfach spaß...

ob ich mit dem VM auf 6km 1 Minute schneller (oder langsamer) bin, ist doch völlig egal..

allein dass wenn man reintritt es bis 50km/h hochsprintet - von Ampel zu Ampel - ist einfach hammer geiles Gefühl...

wenns nur um die Zeit geht:
Schnell und leicht ist in deinem Fall auch völlig egal (6km hast du selbst bei 20km/h in unter 20 Minuten hinter dich gebracht:sleep:)
hängst 10min dran.... 6km kann man auch in 30min joggen ;)
mach ich ab und zu, so als training


ich kram jetzt mal kurz meine STrecken der letzten Tage hervor:
Einkaufen auf Mahü: zuhause -> Mahü: 1,3km (gefahren mit VM)
Kinokarten abgeholt: zuhause -> Kino: 900m (gefahren mit VM)
Katzenstreu gekauft: zuhause -> Supermarkt: 270m (gefahren mit VM)
Postamt: zuhause -> Post: 650m (gefahren mit VM)
Essen mit Schwiegereltern: zuhause -> Hotel: 1,9km (gefahren mit VM)

usw. usf.
das waren alles STrecken die ich extra von zuhause losgefahren bin.. nicht "auf dem Weg mitgenommen"

klar: wenn jemand sein VM in einem FAhrradraum irgendwo oben an der Decke hängen hat, nimmt mans ned so schnell her...
bei mir steht es in einem Innenhof, überdacht...
und wenn ich kurze STrecken fahre, brauch ich mir noch nichtmal einen Pullover anziehen...

also 5km -> auch so "kurze" STrecken können super mit VM gehen...
meine schnellsten Fahrten zur ARbeit (5-6km jetzt, 11km früher) hab ich nicht mit Trike, nicht mit MTB und nicht mit Fujin Lowracer sondern mit dem VM gemacht
 
Mein Tipp für alle Anfänger:

Kauf dir ein gebrauchtes Quest mit 26er Hinterrad. Die gibts so zwischen 3000-4000€, mit Glück und Wartungsstau auch günstiger.
Ist ein zuverlässiges Gefährt.
Schnell, wenn auch nicht mehr zu den Schnellsten gehörig.
Gute Versorung bei Teilen und Erfahrung seitens des Herstellers.

Rohloff ist dort nicht möglich.
Und als Dach eine Rennhaube oder ein Versatile Dach möglich.

Nach einem Jahr radeln wirst du dann genau wissen wass du willst.:)
 
oder man nimmt gleich mehr Geld in die Hand für ein moderneres, leichteres Modell..

nach einem Jahr radeln wirst du dann genau wissen wass du willst...
und kannst dann auch das teuere Modell wieder verkaufen... das verliert ja auch kaum an Wert
 
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