Die Entwicklung den Milan SL MK4 superlight

Gingko ist ja der ausgemachte Spezialist für Leichtlaufräder, ein toller Lieferant.
Das Hinterrad hat Ryde Edge Felgen und eine Leichtnaben, c-xray-Messerspeichen.
Wo lieht hier ein Sicherheitsrisiko
Mir sind da schon ein paar Reifen vorne wie hinten drüber gesprungen. Die darf man nur mit bestimmten Reifen frei geben.
Ich selber halte Abstand. Selbst bei meinen leichtesten die ich ausliefere nehme ich hochwertige Felgen mit genügend Hump. Mit leicht LeichtbauReifen sowie Laufräder bekommt man Jedes Vm leichter. Ich halte von alle dem Abstand. So bekommt man lediglich schöne Zahlen hin, Im Alltag ist das nix brauchbares. So könnte ich auch unter 17kilo bei Auslieferungen kommen
 
Hinten Ryde Edge ist gewagt. Würde ich auch die Finger von lassen. In 20" okay sofern der Reifen 28+ mm breit ist.

Ciao
 
Moin Jens,

wird es nach dem SL superlight einen GT superlight geben?
moin moin,
der GT wird ja baugleicht dem SL sein und auch die gleichen Optionen haben, also superlight-Ausführung auch.
Aber: folgender Unterschied wird immer sein: der GT wird nur mit Carbon-Monoschwinge gebaut werden, man kann ihn nicht mit ungefedertem Hinterrad bestellen. Das gilt dann auch für den GT-superlight.

Ich will hier nicht den Entwicklungsschritten, die ich in den letzten 2 Monaten gemacht habe, zu weit vorgreifen. Aber ich arbeite momentan intensiv daran, die Monoschwinge gewichtsmäßig zu optimieren. Da ist noch viel Spielraum drin.
Anlass der Gewichtsoptimierung der Monoschwinge ist mein momentanes Projekt, für Marcel Graber einen superlight-Milan SL zu bauen, der die Monoschwinge hat. Aber dazu später in einem neuen Faden.
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Hinten Ryde Edge ist gewagt. Würde ich auch die Finger von lassen. In 20" okay sofern der Reifen 28+ mm breit ist.

Ciao
Kommando zurück, war mein Fehler, hinten ist die Ginkgo Disc TL 21-559mm mit c-xray-Speichen verbaut und nicht Ryde !
 
Mir sind da schon ein paar Reifen vorne wie hinten drüber gesprungen.
Dein für Marcel gebautes Alfa hatte diese Felgen vorne aber auch... für vorne halte ich das noch für vertretbar.
Aber hier wird doch zugleich klar, dass Superleichtbau immer ein Kompromiss Richtung Sicherheit darstellt.
Es ist doch so, dass ein Kunde, der alles ausreizen will, dann gerne auch den Luftdruck ausreizt und im Eifer des Gefechtes beispielsweise (im Wettkampf) immer in der Gefahr steht, zu überreizen. Und dann springt er ab....
 

Das hat ein sehr schlimmes Ende genommen dieser Faden. Es war damals nicht mein Ziel, deinen Leichtbau zu diffamieren, vielmehr wollte ich eine Diskussion anregen, die ein Bewußtsein für einen möglichen Wettbewerb der Gefahren schafft.
Das Thema ist ja heute genauso aktuell wie damals. Wir als Hersteller müssen doch alles dafür tun, dass unsere Fahrzeuge sicher bleiben und nicht auf Kosten der Kunden Risiken in Kauf nehmen.
Wenn ich das richtig verstanden habe ist bei Marcels Alfa ja in Amerika ein Defekt am Fahrwerk aufgetreten, der zu einem schlimmen Unfall hätte führen können. Jeder weiß, welche Geschwindigkeiten auf den Abfahrten auftreten.
Ich will hier nicht nachtreten sondern suche den Zusammenschluss mit Herstellern, um rote Linien für Risiken zu erarbeiten. Wir Velomobilhersteller haben ja nicht den Etat der Automobilindustrie, um Fahrrisiken in allen Bereichen zu erforschen und abzustellen. Gleichzeitig erwarten unsere Kunden sichere Velomobile, auch im Ultraleichtbau.
Auch deshalb habe ich diesem thread eröffnet und würde mich über Beiträge freuen, die Problemhorizonte eröffnen und nicht kleinreden.
 
Aber hier wird doch zugleich klar, dass Superleichtbau immer ein Kompromiss Richtung Sicherheit darstellt.
Deshalb haben sich die Hersteller da ja in den Jahren die es diesen Thread gibt von ferngehalten, die Velomobile wiegen immer noch genauso viel. Man darf umgekehrt aber nicht den Fehler machen und denken dass mehr Gewicht immer sicherer ist.

Wenn ich das richtig verstanden habe ist bei Marcels Alfa ja in Amerika ein Defekt am Fahrwerk aufgetreten, der zu einem schlimmen Unfall hätte führen können.
Das war aber kein Serienteil!

Wir Velomobilhersteller haben ja nicht den Etat der Automobilindustrie, um Fahrrisiken in allen Bereichen zu erforschen und abzustellen.
Aber ihr könnt testen mit Kräften die im Betrieb nicht vorkommen:

 
Hallo Jens,

mir ist im Dezember das linke Federbein gebrochen: CLICK
heilige Scheiße, da bin ich aber übergerascht. Hat sich da nur die Verklebung gelöst oder ist es ein Bruch?
Glücklicherweise kündigt sich diese Art von Defekt dem sensiblen Fahrer an. Muss aber nicht.
Das Problem ist doch, dass wir mit Kisten (und damit meine ich genauso die Milane) herumfahren, die technisch als Fahrräder ohne TÜV unterwegs sind und sich gleichzeitig im Geschwindigkeitsbereich von Autos bewegen.
Wenn ein Velomobil den dritten oder vierten Besitzer erreicht hat und "auf Schlaglöcher keine Rücksicht" genommen wird ist es nur eine Frage der Zeit, wann wichtige Bauteile versagen.
Sollten Velomobilhersteller Wartungsintervalle vorschreiben? Oder reichen Hersteller-Empfehlungen?
 
Sollten Velomobilhersteller Wartungsintervalle vorschreiben? Oder reichen Hersteller-Empfehlungen?
Ja da muss etwas passieren was Wartungsintervalle angeht und das sollte in einem Servicesheft dokumentiert werden.
Wenn ich heute sehen was mein E MTB an Service möchte ist das beachtlich aber es dient meiner Sicherheit und der des nächsten Besitzers.
 
Aber ihr könnt testen mit Kräften die im Betrieb nicht vorkommen:

ja, bin dabei.
Mit dieser Hebelmaschine (ein Teil davon auf dem Foto)kann ich Kräfte bis zu 400 kg auf den Querlenker bringen, als Druck und als Zug. Und ich kann Dauerschwingtests damit machen.
Aber Aussagen über Langzeitstabilität unter Einfluss von vielen Lastwechseln sowie UV-Licht, Korrosion, Temperaturschwankungen und unbemerkter Vorschäden sind schwierig.
 

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Das war aber kein Serienteil!
Aber ihr könnt testen mit Kräften die im Betrieb nicht vorkommen:
Wie weit kann man bei Liegerädern oder VMs von Serie reden?

Bei vielen Herstellern handelt es sich doch eher um eine "Serie" von Einzelanfertigungen oder bestenfalls Kleinstserien mit ständigen Anpassungen / Optimierungen.
Dies zugegebener Weise auf einem meist hohen Niveau und mit viel Erfahrung aus der Praxis.

Macht jedoch jemand (systematisch) professionelle Belastungstest (statisch oder dynamisch)?

Wäre neu für mich.
Aber ob solche Tests angesicht der aktuellen Rahmenbedingungen den hohen Aufwand an Kosten und Resourcen wert ist (und die Kunden dies auch finanziell zu tragen bereit wären)?

Realistisch sind somit die ersten 5-10 Käufer eines neuen Velos Betatester und aufgrund der oben angesprochenen Weiterentwicklungsdynamik kommen einige Hersteller gar nie aus dem Betastadium raus.

Velomobil.ro ist bezüglich Professionalität, Stückzahlen und Produktlebenszyklus (nötig für ausgereifte Produkte) wohl eine der löblichen Ausnahmen im Liegeradsektor.
Die ersten paar Alphas und Milane aus Ro sind aber trotzdem Betas, genauso wie die bisherigen Alpha-Einzelstücke und die ersten DFs, und erst die Langzeiterfahrungen der Betatester werden aufzeigen ob es Schwachpunkte gibt.
 
Ich denke es reichen Empfehlungen.
Im e-bike-Bereich haben wir das Gleiche (nur nicht so schnell ;)):
Es gibt Leute die ihre Räder warten (lassen) und damit lange, glücklich und sicher fahren.
Und es gibt die, die nicht merken das 5 Speichen fehlen, die Kette völlig verrosteten ist und bei der Bremse nur noch Metall an der Felge schrabbelt.
Letztere wirst du auch mit "vorgeschriebenen Intervallen" nicht erreichen, weil es ihnen schlicht egal ist. TÜV gibts ja nicht.
So lange die Karre vom Gesetzgeber nicht stillgelegt wird reichen Empfehlungen. Alles andere fruchtet leider sowieso nicht.
 
Das Problem ist doch, dass wir mit Kisten (und damit meine ich genauso die Milane) herumfahren, die technisch als Fahrräder ohne TÜV unterwegs sind und sich gleichzeitig im Geschwindigkeitsbereich von Autos bewegen.
Da habe ich eine klare Meinung zu. Mein Milan wird so gepflegt, dass es nur einen Zustand gibt....NEUWERTIG!
Das wurde vom Vorgänger anders gesehen und hat solche Dämpfer hinterlassen!
Die neuen Dämpfer sind Wartungsarm....

Alle paar Tage wird der Milan auf die Seite gelegt und die Spurstangen auf Spiel oder losen Schrauben geprüft. Spätestens nach drei Monaten werden die vorderen Dämpfer einmal zerlegt.
So kann ich mit ruhigem Gewissen fahren und kann mich auf mein Gefährt verlassen.
Wer nicht jetzt schon sein VM pflegt der wird es auch nicht wenn es Wartungsintervalle geben würde.
 
Wartungsintervalle würden mich z.B. nerven & würde ich tatsächlich nicht einhalten.
"Sollbruchstellen" halte ich für eine interessantere Entwicklung: wie kann ein Versagen eines wichtigen Bauteils vorhergesehen werden?
 
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