Df xl von 2fach zu 3fach

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Hallo Leute, hat hier schon einmal sein DF von 2fach Kettenblatt auf 3fach umgerüstet? Muss man außer der Kurbel auch den Umwerfer wechseln? Interessanterweise ist bei mir ja bereits ein dreifach gripshift von sram verbaut. Da hat quasi der Hersteller schon im Vorfeld mitgedacht?
Wie dem auch sei... ich lebe hier direkt an der Schwäbischen Alb und was ist brauche sind mehr bergtauglliche Gänge. Ich frage mich nur ob die Schaltung eine solche Spreizung mitmacht. Mein großes Kettenblatt vorne hat 60 Zähne und sollte es auch mindestens haben.
 
Mittels eines Entfaltungsrechners (http://www.franzschneck.de/Entfaltung/EntfaltungsRechner.html) kannst du dir deine Zusammenstellung erplanen. Deine 60 Zähne wirst du dabei behalten können. Inwiefern du bei einer 3-Fach-Kurbel das kleinere Blatt, welches du bräuchtest, montiert bekommst, hängt vom Lochkreis der Kurbel ab. Die kleinste Entfaltung sollte nicht größer als 1,5 m betragen. Und ob der Umwerfer die Kapazität hat (z.B. von 60-30 Zähnen), hängt vom Modell ab. Die alten Shimano DX/XT-Umwerfer hatten "gewaltige" Kapazitäten; diese bekommst du sicherlich noch gebraucht.
 
Würde bei vielen steilen Anstiegen zu einer Schlumpf raten. Dann kannst du auch auf ein 70er vorne gehen. Wäre dann 28/70.
 
Das Problem ist, daß du keine übermäßig grosse Pedalblätter einbauen kannst, weil die Kette einfach zu lang wird beim Schalten auf ein kleines Pedelblatt (bei sinnenhafter Kombination der Pedalblattgrössen). Da tust dich mit der Schlumpf leichter. Allerdings agiert die Schlumpf mit einer Untersetzung, die anfänglich gewöhnungsdürftig zu treten ist (gibt sich nach 1000km).
Nachdem ich bei einer Schlümpf mehrfach Probleme hatte, hat der Hersteller die von sich aus einfach ausgetauscht. Du solltest aber die Anwendung erwähnen, damit du die richtige mit Stahlaufnahme bekommst.
Außerdem sitzt der Hersteller in Schwaben und daher ist doch völlig klar, auf was du als Schwabe vertrauen kannst :cool:
 
An ein paar Stellen hat @Nobbi von seiner Dreifach-Schaltung gesprochen:

Würde bei vielen steilen Anstiegen zu einer Schlumpf raten. Dann kannst du auch auf ein 70er vorne gehen. Wäre dann 28/70.
Bei Ebay Kleinanzeigen gibt es gerade ein Schlumpf Mountaindrive für 430€ VHB im Angebot (@Barney: Neupreis >700€)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, danke erstmal für die schnellen Tipps. Habe mir jetzt mal ein Ritzelpaket 11/36 bestellt, dazu noch ne 3fach Garnitur 105. Ich werde mal verschiedene Varianten durchtesten und dann mal schauen welche für mich am besten funktioniert. Für ein Schlumpfgetriebe (habe ich eines in meinem Toxy), fehlt mir derzeit das nötige Kleingeld, wenn das auch sicherlich die eleganteste Lösung wäre ohne das ganze Kettengerassel in der Kiste. Muss ohnehin erst noch auf meinen Gangzug warten. Der für das hintere Schaltwerk muss so lang sein, dass einer für Tandems her musste. Hätte ich auch nicht gedacht.
Geht denn tatsächlich ne 105er dreifach mit einem XT- Umwerfer?
 
Die MTB umwerfer gehen nicht so gut mit rennradschalhebel und anders rum. Eins von beiden nutzt deutlich mehr kabel pro schaltvorgang.
Ich hab ein Quest umwerfer wo aus flacheisen eine kleine verlangerung ans kabelbefestigungs armchen vom 105 umwerfer geschraubt ist. Schalthebel war X0 9 fach.

Weiteres problem ist die bananen form der umwerfer, die ist auf die kettenblatt grosse angepasst. Bei MTB also eher passend fur 42er, rennrad bis 56. Vermute das dein grosstes blatt deutlich grosser als 42 ist.

Ich wurde also eher ein rennradumwerfer nehmen.
 
Geht denn tatsächlich ne 105er dreifach mit einem XT- Umwerfer?
Hast Du ein neues oder ein gebrauchtes DF? In meinem ist vorne ein 105er Umwerfer, aber der kann nur 2-Fach.
Wie wäre es mit einem Tiagra 4703er Dreifachumwerfer oder was gebrauchtem Alterem (zb 6703er, 5603er, 5703er..)?
 
Da man den Winkel zur Kette im VM in einem relativ weiten Bereich einstellen kann, kann man mit einem normalen 2-fach-Umwerfern im VM oft auch Dreifach schalten. Dreifach-Rennrad-umwerfer (leider eine aussterbende Spezies) schaffen halt grundsätzlich noch ein paar Zähne Differenz mehr. MTB-Umwerfer sind in den meisten Fällen ungeeignet weil sie für viel kleinere Kettenblätter entworfen sind.
Ob es überhaupt geht hängt sehr stark von der Position des Tretlagerschlittens auf dem Mast ab. Je kürzer die Beine desto steiler läuft die Kette und man kann den Umwerfer irgendwann einfach nicht weit genug nach unten stellen weil der Mast im Weg ist. Wenn der Umwerferhalter auf dem Mast aufliegt und die Kette immer noch über das untere Ende des Umwerfers rappelt, dann braucht man einen Umwerfer mit längerem Käfig oder muss ein größeres kleinstes Kettenblatt montieren.
In gewissen Grenzen kann man natürlich versuchen den Kettenwinkel zu verändern indem man den Sitz weiter vorne montiert um im Gegenzug auch den Tretlagerschlitten weiter vor schieben zu können. Längere Beine wachsen zu lassen kommt ja nur für die jüngsten unter uns in Betracht.
 
Hallo Leute, hat hier schon einmal sein DF von 2fach Kettenblatt auf 3fach umgerüstet? Muss man außer der Kurbel auch den Umwerfer wechseln? Interessanterweise ist bei mir ja bereits ein dreifach gripshift von sram verbaut. Da hat quasi der Hersteller schon im Vorfeld mitgedacht?
Wie dem auch sei... ich lebe hier direkt an der Schwäbischen Alb und was ist brauche sind mehr bergtauglliche Gänge. Ich frage mich nur ob die Schaltung eine solche Spreizung mitmacht. Mein großes Kettenblatt vorne hat 60 Zähne und sollte es auch mindestens haben.
Wenn das größte Kettenblatt 60 bleiben soll, wie klein soll denn das kleinste sein? Bedenke das die Kettenlänge die für das 60er Kettenblatt ausreichend sein muß, dann können beim Kleinsten vielleicht nur 1 bis 2 Gänge nutzbar sind, weil sonst die Kette soweit durchhängt das sie schleift. Bei der zweifach 56/36 11/40 sind auf dem kleinen Kettenblatt nur 5 Gänge sinnvoll nutzbar, wie soll das bei einem noch kleineren Kettenblatt dann aussehen?

Ich hatte vor diversen Jahren mal das „Vergnügen“ eine Dreifach Schaltung einstellen zu müssen, das war wirklich keine Freude. Zweifach ist schon nervig, dreifach ist für die ganz geduldigen und geht auch nur mit Umwerfern mit ganz langem Käfig, die sind rar.

Was für Steigungen meinst du denn erklimmen zu müssen? Wir wohnen in hügeligem Gelände und Steigungen bis 14% sind hier nicht so ganz selten. Ich fahre im XL 56/36 und 11/40, das reicht für mich - schwacher Fahrer - um 14% rauf zu kommen. Crummel ist damit auch schon 17% hoch gekrochen. Reicht dir das nicht aus? Bevor ich anfangen würde die Schaltung auf wirklich alle Eventualtäten einzurichten und damit viele Kompromisse machen zu müssen, entscheide ich mich dafür alles über 14% zu schieben, da bist du dann auch nicht langsamer :).
 
Ja, da hat Blackadder wohl nicht ganz unrecht. Wie gesagt, ich habe den DF erst seit ein paar Wochen und sammle noch Erfahrungen. Ich versuche jetzt mal wie ich mit der Kombination 39/60 vorne und 11/36 zurechtkomme. Mit 39 vorne und 32 hinten bin ich mit dem DF immerhin schon den Einsiedel in Kirchentellinsfurt hoch und der hat ungefähr 13% bei 120 Hm. Mit 36 Zähnen hinten sollte man die meisten Sachen schon bewältigen können.
Was mich jedoch umtreibt ist, dass ich gerne Mehrtagestouren fahre und das auch gerne durch bergiges Gelände mit Campingausrüstung. Schwarzwald- und schwäbische Alb- Steigungen sollten deshalb auch dann noch gefahren werden können, wenn man schon 80 km plus in den Beinen hat. Sonst macht das für mich wenig Sinn. Und in einem Velomobil ab 50 km/h nicht mehr mittreten zu können, finde ich auch schwach. So kam ich auf die Idee mit dem Rettungsring, der ja auch so manchem Rennradler schon die Schmach erspart hat absteigen und schieben zu müssen.
 
der Vorteil von dreifach ist, dass die Kette weniger hoch klettern muss, das schaltet sich vielleicht komfortabler als ne Riesen Differenz.
Auch könnte man, wenn man will, den Rettungsring so auslegen, dass man den sowieso immer nur auf dem grössten Ritzel fährt. Ist dann die grösste Steigung überwunden, geht man sofort auf den mittleren Kranz und hat dann hinten schaltbare Ritzel zur Verfügung. (Mein Strada hat ne schnöde alte 3x9 Schaltung, die geht recht gut.)
 
Ich versuche jetzt mal wie ich mit der Kombination 39/60 vorne und 11/36 zurechtkomme.
Hol Dir ein kleines 33er oder 34 Blatt für vorne, das kostet verhältnismäßig wenig, und mit 33:36 sollten schon ein paar Steigungen gehen. Meinetwegen leih ich dir auch für ein zwei Wochen ein 33er zum Testen, liegt aktuell eh jungfräulich und ungenutzt im Keller (und ist auf einer Standard ICB Kurbel montiert)

Und in einem Velomobil ab 50 km/h nicht mehr mittreten zu können, finde ich auch schwach.
Wenn Du bei einem 60er vorne ab 50 km/h nicht mehr mittreten kannst, musst Du wohl an deiner Kadenz arbeiten *duckundwech*
 
Wie gesagt, ich habe den DF erst seit ein paar Wochen und sammle noch Erfahrungen

Genau! Erstmal fahren, nicht basteln! Gewöhn die Muskeln erstmal 1000 km an VM fahren, dass ist eine große Umstellung.

Was mich jedoch umtreibt ist, dass ich gerne Mehrtagestouren fahre und das auch gerne durch bergiges Gelände mit Campingausrüstung. Schwarzwald- und schwäbische Alb- Steigungen sollten deshalb auch dann noch gefahren werden können, wenn man schon 80 km plus in den Beinen hat

Fahren wir auch, bei uns fangen alle langen Touren damit an das es über den Schwarzwald geht, das sind dann 200 km Etappen mit 1000 hm, mit Gepäck und Camping. Wir haben zwei Frankreichtouren gemacht, eine davon mit 2000 km in drei Wochen (eine Woche zwischendurch Pause mit nur kurzen Ausflügen). Dafür brauchst du keine dreifach Kurbel, oder du hast sauschlecht geroutet. Wir haben die Strecken vorher mit BRouter geplant damit es Velomobiloptimiert ist, dass heißt nicht das es da keine Steigungen gibt (leider), aber es erspart dir die schlimmsten Körnerfresser. Wenn du irgendwo senkrechte Wände hoch willst hast du entweder die falsche Strecke fürs VM oder das falsche Fahrzeug für die Strecke.

Also, nix basteln, fahren! Wenn die ersten 1000 km rum sind, weißt du was du wirklich brauchst. Männer, immer erstmal alles auseinander rupfen bevor man es richtig ausprobiert hat......man man man...Das ist ein FAHRzeug.....
 
Ja, da ich eh den hinteren Umwerfer zerlegt habe und momentan auf Ersatz warte, denke ich eben darüber nach was man sonst noch optimieren könnte. Und ja, mit meinem 60er Kettenblatt kann ich natürlich noch bei 50, oder sogar bei 60 km/h noch treten. Nur ich möchte nicht auf ein 53 Blatt runter, nur damit ich noch die Berggänge reinbekomme. Und ich fahre seit ca. 3 Jahren ein Zox 26 und habe daher schon ein bisschen die Muskulatur auf Recumbents umgestellt.
 
also ich kann den wunsch nach kleiner Übersetzung nachvollziehen...

ich hab 30:34 als kleinstes - und wäre sehr dankbar wenns noch kleiner gehen würde..
(kenne es vom Trike mit 22:32 - und das ist ein Welt Unterschied am Berg)

ich hab vorne 3-fach mit 30-54-65
und hinten 13 - 34

vonwegen Kettenlänge:
klar kann ich nicht 30 mit 13 hinten fahren.. aber wozu sollte das auch sinnvoll oder nützlich sein? das belastet nur den Ganzen Antriebsstrang, weil sehr hohe Kettenkräfte auf sehr kleines Ritzel hinten treffen würden

aber ich kann alle Ritzel mit dem 65 nutzen
und alle mit dem 54er


warum so ein "großes" mittleres Kettenblatt ?

es hat sich für den Alltag bei mir bewährt.. mit dem 54 kann ich bis ca. 45km/h gut treten, was fürs Fahren in der Stadt eigentlich reicht..
bietet dann aber mit 54 zu 34 ein relativ kleinen Gang für den zügigen Ampelstart

für "draussen" außerhalb der Stadt wos läuft, dann das 65er Kettenblatt

65:34 - ich weiß hier im Forum gibts Leute die noch längere "kleinste" gänge haben und trotzdem zufrieden sind - ist schon deutlich zäher beim Anfahren
nen knackigen Ampelsprint kriegst damit nicht so gut hin,
wennst die Knie schonen willst ists ne langsame zähe Beschleunigung vom Start weg

also von der Kettenlänge - mit langem MTB-Umwerfer - gehen diese Zähnekombinationen,
und ich kann mit dem kleinen Kettenblatt noch die 3-4 der größten Ritzel hinten fahren.. mehr brauchts auch nicht

des kleine Kettenblatt legt man ja nur auf, wenn die Steigungen die 10% überschreiten
oder länger sind und man sich oder seine Knie schonen will
oder einige kg Gepäck bergauf mit hat

z.b. mal 600hm am Stück wo ne Straße rauf
wenn man danach noch 100km+ fahren will is ned verkehrt die Oberschenkel bissal zu entlasten

zumindest bei mir ist das so

Einschränkung: ich hab KEINEN Umwerfer.. mein gesagtes bezieht sich nur auf die Kettenlänge
Umwerfer hab ich noch keinen verbaut, schalte vorne mit Umwerferrohr (was nicht ideal ist)


und wie gesagt: ich hätte gerne auch noch kürzere Gänge.. z.b. hier hinterm Haus gehts mit teils 18% rauf...
mit dem Trike gut fahrbar.. mit dem VM .. naja

Schlumpf: ist zu umständlich bei meinem VM es einzubauen (müsste den Tretlagermast aus Carbon bearbeiten)
und hab zuviele negative Berichte darüber hier im Forum gelesen, ja gibt einige die es wieder rausgeworfen haben
also nicht nur Sonnenschein bei Schlumpf
 
Nur ich möchte nicht auf ein 53 Blatt runter, nur damit ich noch die Berggänge reinbekomme.
61/34 ist schaltbar, das fahren hier einige. Man kann halt dann beim 34er Blatt nur noch die obersten zwei, maximal drei Ritzel der Kasette nutzen, weil sonst die Kette schlackert. Es spricht ja nichts dagegen, das 39er an deiner Kurbel zu tauschen.
Was hast Du denn für ein Schaltwerk hinten? Packt das eine Kassette mit 40 Zähnen?
 
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Für die Schlumpf gibt es entsprechende Aufnahmen:
schlump DF Kopie.jpg

also nix umständlich.
Man kann sich die Schlumpf auch so eingebaut liefern lassen, dann entfällt das Einstellen bzw Einbau (empfehlenswert).

Meine Reisepedalkranz hat 65, normal 70 Zähne (wenn ich wieder fit bin). Wenn mann die übereinanderliegenden Gänge ausrechnet (Kranz 1/Kranz2/Kranz3) gibt es viele Überschneidungen.
Meine Erfahrung hat gezeigt, man fährt nur schnell (oder gemütlich) oder sehr langsam (Berg auf). Auch schaltet man nur in einem relativ überschaubaren Bereich. Die Reichweite vom 40er Ritzel reicht aus und danach geht es mit der Schlumpf. Bei richtigen langen scharfen Steigungen um Großraum München, Augsburg, ... reicht es aus. Bei einer reinen Kettenschaltung muss man über Gänge springen.
Ich habe auch lange an dem Problem herumgedoktert, um schließlich bei der Schlumpf zu landen. Inzwischen nutze ich die Schlumpf sogar beim Anrollen an Ampeln.
 
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