Zum zweiten Schritt, damit meine Ergänzung zu folgender Aussage:
Länge etwa wie die Achsbefestigungsschraube, nicht länger!!
mit diesen Worten:
Gilt nur solange, wie man das DF im übrigen so belässt, wie es ist.
einen Sinn ergibt.
Meine Zentrierhülse ist ja deutlich länger, als die Achsschraube. Die könnte man also ohne weitere Maßnahmen unmöglich bei eingebautem Rad wieder mit der Achse rausschieben zu der Seite raus schieben, von welcher die Schraube rein kommt. Deswegen ja auch der eindringliche Hinweis von
@Gugla.
Also kommt da eine Bohrung in den Radkasten rein, in die Seitenwand, gegenüber der Schwinge, hin zum — von innen gut zugänglichen — Gepäckraum. Warum das eine Rolöe spielt, dazu komme ich noch.
Denn da eine große Bohrung rein zu machen, in das schöne Carbon, dafür muß schon etwas mehr Vorteil herausspringen, dachte ich mir.
Erst mal kommt die Schwinge (mit frisch verklebten Achslagerhülsen) wieder rein, denn ohne diese weiß ich ja nicht, wo die Bohrung genau hin muß. Die Bohrung soll ja nicht unnötig groß werden.
Also dient das Achslager der Schwinge (in ausgefederter Position der Schwinge), als Führung für die Zentrierbohrung für's große Loch.
Und hier der zusammengesetzte Zentrierbohrer (die Photos habe ich nach dem Bohren gemacht, daher ist das Band schon so zerfleddert und vorne vom Achs-Gewinde aufgeschrubbt):
Ein Alu-Rohr, Außen-Ø 7,5 mm, Lumen-Ø 5,5 mm. Innen aufgebohrt zur klemmenden Aufnahme eines Bohrerschaftes (Multimaterialbohrer mit Hartmetallschneiden, Schneiden-Ø 6mm).
Im Bereich, wo es durch das M10-Gewinde (Kernbohrung Ø 8,5 mm) der Achse geht, während der Bohrer an der Radkastenwandung ansteht, etwas mit Klebeband umwickelt, um es noch besser zu zentrieren.
Im Eingangsbereich der Achse (am Bund) konnte ich die zuvor vorgestellte Zentrierhülse aus Kunststoff hernehmen, mit der Seite mit dem großen Durchmesser, mußte nur auch dort etwas Klebeband innen rein machen, dann eine U10 Beilagscheibe rein und das Aluröhrchen an entsprechender Stelle ebenfalls etwas mit Klebeband umwickeln.
Und so sah das dann aus, als der Zentrierbohrer mit Zentrier-Improvisation in der Achse steckte:
Anbohren erst einmal von Hand und im Radkasten kontrollieren, ob das was werden könnte. Für gut befunden:
und da kiekt er rin ins DF:
Als nächstes kam die Schwinge wieder raus, denn nun muß das Loch aufgebohrt werden. Hartmetall-Lochsäge Ø 51 mm war meine Wahl, da die Bohrung später noch einen ordentlichen Verschluss erhält, der zum Einen den Lochrand verstärken und zum Anderen natürlich Wasser und Straßendreck vom Gepäck fernhalten soll. Das kommt aber erst ein paar Tage später, da das Material schwer zu beschaffen war und die Lieferung noch unterwegs zu mir ist.
Also hier die Lochsäge: