DF-Erfahrungsberichte

Daher auch die Überlegung, ob es nicht reicht, nur die rechte Hülse herauszupopeln und neu zu verkleben.
Ich schätze, Du wirst beim Heraustrennen des Klebers der wackelnden Hülse unweigerlich auch die andere lösen bzw. lösen müssen. Aber ein Versuch könnte es wert sein. Am besten wäre wohl eine auf einer Fräsmaschine gebohrte Parallel-Aufnahme. Also eine verwindungsfeste dicke Sockelplatte (aus Alu, PA6 oder so) und im passenden Abstand eine Bohrung mit eingepresster langer Welle Ø 8 mm (Welle geschliffen und eingepresst) und eine Bohrung Ø 19 mm mit eingepresster geschliffener Welle Ø 19. Also so, daß beide Wellen (ausreichend) exakt koaxial im nötigen Abstand Schwingenlagerachse zu Steckachse auf der Grundplatte befestigt sind. Dann müßte man nur noch die Schwinge, mit eingebauten Steckachs-Hülsen und Rillenkugellagern, vorsichtig (ohne zu Verkanten) auf die Vorrichtung schieben und irgendwie fixieren (gegen Parallelverschiebung im elastischen Bereich sichern, damit das ganze unverwunden und entspannt koaxial ausgerichtet bleibt. Dann hätte man den den richtigen Achs-Abstand und die richtige Ausrichtung zum Verkleben. Entnahme von der Vorrichtung dann erst nach dem Aushärten des Klebers.
Super Doku übrigens! Ist das was für @Fritz ?
Gute Idee. Hatte diese Reparatur, als mich @Fritz damals wegen dem Handbuch kontaktierte, garnicht mehr auf dem Schirm. War aber generell nicht mit Zeit gesegnet.:rolleyes:

PS: Entfetten unbedingt vor dem Schleifen der Klebeflächen. Beseitigen der Schleifstäube nicht durch Pusten mit dem Mund und nicht mittels Druckluft aus einem Kompressor mit durch Ölschmierung verunreinigter Druckluft! Notfalls ausnahmsweise Dosendruckluft für Elektroniker hernehmen. Und direkt nach dem Schleifen und Ausblasen verkleben (also nicht an einem Tag schleifen und an einem anderen dann Kleben, sondern sich die Zeit so einplanen, daß man beides ohne Pause hintereinander ausführen kann), damit die Oberflächen nicht oxydieren können. So hält die Klebung am längsten und sichersten.

Man kommt beim Verkleben ja schlecht hinter die Hülse (es sei denn man bohrt quer in die Schwinge ein Loch, um dort die Klebermischdüse einzuführen), um dort gleichmäßig bis an die Alu-Hülsen heran Kleber aufzutragen. Daher habe ich den Schwingen-Hohlraum — rückseitig der Bohrung für die Steckachshülsen — mit einem festen Stück zugeschnittenen Schwamm verschlossen. So brauchte ich den Kleber einfach nur vom offenen Stirnende der Schwinge neben die Aluhülse auszupressen, bis der gesamte vorgeformte Hohlraum hinter den Hülsen mit Kleber gefüllt war und konnte sodann an der sichtbaren Seite weiter machen, bis die Hülsen rundherum in Kleber eingebettet waren. So ist es nun sehr unwahrscheinlich, daß der Kleber nochmals brechen wird, da er sich wie eine zweite dicke Hülse zwischen Alu-Hülsen und Innenwandung des CFK-Schwingenkorpus allseitig abstützt. Also eine Mischung aus Klebung und Formschluss.
 
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Hallo Peter

Wenn eine Hülse noch fest ist, ist das Ausrichten einfach. Mach zuerst eine raus. Die zentriert sich dann beim reinkleben selbst. Einfach mit einer langen Schraube handfest gegen den Bund der anderen spannen.

Die andere wird allerdings auch nicht mehr lange halten. Also wenn die Erste fest ist, die Andere auch neu machen.

Raushebeln geht gut mit der original Achse. Gut entfetten dann bis zur mitte reinstecken und einmal herzhaft mit dem Gabelschlüssel drehen

VG Flo
 
Heute morgen kam die Nachricht von Ymte, er wollte mir eine neue Buchse senden, aber zu spät :)
Alles schon wieder drin, habe nur die äußere Buchse mit Megabond 2000 neu verklebt. Hoffe, das hält!
Jetzt hat das HR im eingebauten Zustand wirklich fast Null Spiel, eine ganz neue Erfahrung...
Bei der Gelegenheit angerissenen Schaltzug (klassisch an der 90° Umlenkung) entdeckt - fast 36Tkm hat der zweite gehalten.
 
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da ich in Beitrag 6083/6084 und 6085 gelesen habe, das es für die Haube die Visiere nicht mehr gibt, hab ich mich mal auf die Suche bei ebay begeben. Und einen nur 1x getragenen Helm mit passendem Visier und Mechanik ergattert. Hatte Glück und es war sogar das "nicht mehr verfügbare" passende Pinlock montiert (y)
Wer sich auch Ersatzteile besorgen möchte, zur Zeit weiss ich von 5 Anzeigen mit dem passenden Visier, dem schick ich gerne die Links ;)
 
Mein DF XL #200 war "letzte Tage" zur Inspektion und Reparatur eines "ich bin im Dunkeln in ein Schlagloch gefallen"-Frontschadens ein paar Tage in Dronten.

In dem Zuge haben sie meinem XL eine/die neue Lenkgeometrie verpasst. Die gefällt mir richtig gut. Die Kiste läuft bei höheren Geschwindigkeiten deutlich ruhiger als vorher und schnelle Ausweichlenkungen landen weniger ruppig als vorher auf dem Asphalt.
Ich merke ab ca 35 km/h deutliche Unterschiede zu vorher, im 40er-Bereich wird es deutlicher und jenseits der 50 darf man jetzt auch mal den kleinen Finger der locker auf dem Lenker liegenden Hände bewegen, ohne dass man Slalom fährt ;-).
Manch anderer Mensch mag sagen: "Oh, viel zu zahm!" - Mir als oller Trödler gefällt es besser.
Der eigentliche und gewollte Vorteil ist allerdings die *deutlich* verringerte Windanfälligkeit. Auch das war im Münsterland die letzten Tage bei teils böigen, stärkeren Wind gut spürbar. Daumen hoch!
 
In dem Zuge haben sie meinem XL eine/die neue Lenkgeometrie verpasst.
Wenn Euch das allen so gut gefällt: hab ich unterm Stein geschlafen (ja, hab ich wahrscheinlich, realistisch betrachtet; bin auch nicht viel gefahren dieses Jahr) und bin jetzt der letzte, der umgebaut hat?
ICB hat den Umbau übrigens unaufgefordert und kostenlos gemacht; ich war etwas überrascht, als Ymte mich nach meiner Probe-/Übernahme-Runde merkte, ob ich in den Kurven was gemerkt hätte. (Hatte ich nicht, ich war in Alltagskleidung und normalen Schuhen und eher langsam unterwegs.) - Dann zeigte er mir die verlängerten Lenkplattendingse.
Aber: ich bin zufrieden. Läuft.
 
Hast du die Kugelköpfe vorne drin? Oder die alten Gummilager?
Ich habe die neuen Lenkplatten und den Umbau auf Kugelköpfe gemacht und bei etwas Wind heute keine signifikante Verbesserung feststellen können.
Ich muss aber unbedingt noch die Spur neu einstellen.
 
Hast du die Kugelköpfe vorne drin? Oder die alten Gummilager?
Ui, da fragst Du was. Das müsste ich mal nachsehen. Wurde die Serie denn irgendwann auf Kugelköpfe umgestellt?
Mein #200 ist ja jetzt noch nicht sooo alt, andererseits fast 2 Jahre, da mag in der Serie einiges geändert worden sein.
 
Ich hab im DF XL 3.00 ja auch die neue Lenkgeometrie drin, und war mir bis heute auch nicht sicher, ob ich das besser finden soll. Die Lenkung ist sehr leichtgängig und der Wendekreis einiges kleiner geworden. Die Lenkung spricht sehr direkt an, reagiert dann aber sehr präzise. Nach der ersten Woche dachte ich, daß es insgesamt “nervöser” geworden sei.
Heute bin ich dann mal eine schnelle Runde gefahren. Zuerst eine steile Straße mit sehr schlechtem Belag, bei der ich bisher ab 50 km/h das Gefühl hatte, von der Straße zu springen. Heute hatte ich gar kein ungutes Gefühl, schaute im unteren Bereich auf den Tacho, und fuhr schon 59 km/h.
Unterwegs war es sehr windig, mit Böen. Ich spürte den Wind schon, aber insgesamt war es viel kontrollierbarer und entspannter. Die neue Lenkgeometrie ist empfehlenswert!
 
Gestern ist mir - wie immer bei strömenden Regen - die Feder im SRAM X0 Schaltwerk gebrochen.
Diese Schaltung ist nicht mehr lieferbar. Weiß jemand, was ich alternativ verbauen kann? Oder wo ich die Feder bekomme?
 
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