DF-Erfahrungsberichte

Mit der jüngsten DF Lieferung erhielt ich auch den Schlüssel rechts im Bild. Was kann der was der linke nicht kann?

6B2E7B2F-BD13-4080-BFC7-D3BDE8F5840F.jpeg
 
@crummel
Das hört sich für mich recht verdächtig an.
Normal muss man beim Anziehen der HR-Achse nicht gegenhalten.
Ich würde Folgendes prüfen:
  • Mit Gabelschlüssel gegenhalten und durch Rechtsdreheng des Inbusschlüssels feststellen, ob die Verschraubung tatsächlich locker ist.
  • Ohne Gegenhalten prüfen, ob sich tatsächlich nur die Achse dreht oder auch die eingeklebte Hülse, in der die Achse gelagert ist.

Falls die Verschraubung fest ist:
War vielleicht die Achse schon immer etwas zu lang und deshalb locker?
Hat es die eventuell zur Fixierung loser Lager eingebrachte Schraubensicherung zerbröselt und ist so spiel entstanden?

HR-Achse-Christoph.jpg

Ich empfehle
  • die markierten Stellen ganz genau zu untersuchen (Bilder können täuschen).
  • die Achse komplett auszubauen und eventuelle Reste von Schraubensicherung restlos zu entfernen.
  • Falls Lager locker sind (besonders Doppellager auf der Zahnkranzseite), ausbauen, alle Kleberreste entfernen und Ymte fragen.
Vor dem Wiedereinbau die Achse innen und außen gut fetten.
Die beiden Distanzhülsen im Freilauf/Zahnkranz nicht vertauschen, sind unterschiedlich lang.
 
Meine Steckachse will sich auch mitdrehen, wenn der 19er Schluss das nicht verhindert. Ich nehme an, dass das normal ist.
 
Kann sein, besonders bei den neuen Schwingen ohne Metallhülse, riecht aber nach zu langer Achse.
Vielleicht beim nächsten Ausbau mal etwas Knetmasse oder Kaugummi + Papierchen auf der Stirnseite der Achse um das Schraubenloch geben, Madenschraube fest anziehen, wieder öffnen und kontrollieren, ob da etwas Luft ist (dann dürfte die Masse nich völlig zerquetscht sein).
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Steckachse will sich auch mitdrehen, wenn der 19er Schluss das nicht verhindert. Ich nehme an, dass das normal ist.
Ja ist ganz normal
@Jupp hast mein post noch nicht gelesen.. das hat mal nobbi so gemacht, wenns geht kann man die Achse damit herausziehen, ich muss aber immer ein abziehbuchse benützten wenn ich die hinterradachse herausziehen will
 
Ja ist ganz normal
@Jupp hast mein post noch nicht gelesen.. das hat mal nobbi so gemacht, wenns geht kann man die Achse damit herausziehen, ich muss aber immer ein abziehbuchse benützten wenn ich die hinterradachse herausziehen will

@Sunny Werner : Was ist denn eine Abziehbuchse - hast Du ein Bild?
Habe mir auch so ein 10er Gewinde an meinen Wiha Inbusschlüssel gebaut - aber noch nicht probiert, die Achse damit zu ziehen...

Bin auch seit kurzem DF-Fahrer und muss mich langsam mal damit beschäftigen, wie ich Pannen am Hinterrad behandele.

Noch eine andere Frage:
Ich hatte gestern die Vorderräder ab und beim leichten seitlichen Kippen kam plötzlich ein Schluck Wasser aus der Bohrung der Achse. Ist das Kondenswasser, das sich in den Federbeinen sammelt? Ist das normal oder sollte ich etwas unternehmen?
Habe auf der anderen Seite direkt geschaut und da kam auch Wasser raus - nur etwas weniger.
 
Und das Rohr stützt sich um die Achse herum an der Schwinge ab?
Wie dreht man das? Ist da auch ein Inbus an dem Flansch unten?
 
Richtig, Rohr stützt sich ab. An der Sechskantmutter (ist fest mit der Gewindestange verbunden) kannst Du die Gewindestange ins Gewinde der Achse drehen und eine schwergängige Achse so rausziehen. Habe den Abzieher so bei Ymte gekauft.
 
Wenn die Achse zuvor eingefettet war, reicht es meist, wenn man mit zwei Fingern auf der Gegenseite auf die fast ausgeschraubte Achs-Befestigungsschraube drückt und auf der Schaltungsseite an der Achse immer leicht hin und her dreht, bis die Achse ein Stück raus kommt …

Ein leichter 19-er Blechschlüssel genügt. Wenn man dann noch den roten Kunststoffgriff vom großen Inbus abbaut und durch ein Stück Alurohr als Grifverlängerung ersetzt, hat man ein kleines und leichtes Werkzeug für unterwegs.

Wenn man den neuen Inbusschlüssel mit Gewinde hat, könnte es auch helfen, das Gewinde ganz einzudrehen und dann beim Ziehen der Achse rechts herum zu drehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier sind meine beiden Werkzeuge für die DF Hinterradachse.

IMG_20190929_165924_7.jpg

Links ein 3 mm Alublechschlüssel zum Gegenhalten.
In der Achse meines DFs ist nicht nur das 10 mm Gewinde am Nabenende zum festschrauben der Nabe, sondern auch ein 12 mm Gewinde an der Flanschseite. Mit diesem Werkzeug ist die Achse leicht zu ziehen (nicht anders als das von @Nobbi vorgestellte).
 
Ich habe heute mal die Achse mit 19er-Gabel festgehalten und geschaut, ob die Schraube ocker ist - war sie NICHT!
Wenn ich hinten in den hinten offenen Carbonarm reinschaue, dann bewegt sich da nichts, die Achse verläuft also wohl in einer Hülse und dreht nichts mit.
Ich hoffe mal, dass das so OK ist, auch wenn es die beobachteten Geräusche nicht erklären würde.
 
Meine Hinterradfelge ist dabei, sich langsam zu verabschieden. Die erste Felge hat 38.000km gehalten, die jetzige (baugleich mit der ersten, runde Gingkofelge, damals Serienfelge) hat bisher immerhin knapp 70.000km durchgehalten. Eine Weile werde ich so wohl noch fahren können.

Ich will mir jetzt ein zweites Rad in 584 aufbauen. Für die Speichenlängenberechnung benötige ich die Maße der Hinterradnabe. Hat die jemand zur Hand? Habe keine Lust nur für die Maße das Hinterrad auszubauen. Ich benötige den Lochkreisdurchmesser der Speichenbohrungen und den Abstand der Flansche. Irgendwie hatte ich in Erinnerung, daß im Forum mal eine Zeichnung der Nabe gezeigt wurde, finden den Beitrag aber nicht.

Gruß Hartmut
 
@diesch
Super Blechschlüssel!
Du hast dir also eine spezielle Achse gedreht, die auf der Schaltungsseite ein 12-er Gewinde zusätzlich hat.

@crummel
Ich würde Daniels Video genau studieren und die Achse komplett ausbauen (siehe oben).
Wenn die Achse nicht den vollen seitlichen Druck aufbaut, beginnen die Lager und die Distanzhülse dazwischen sowie die beiden Hälften der Achsbuchse in der Schwinge gegeneinander zu arbeiten, was zu vorzeitigem Verschleiß und zu Verklebungsbruch führen kann (wechselnde Biegebelastung).

Das (und auch meine Vorschläge weiter oben) gilt zunächst mal nur für die alte Schwinge mit Metall-Achsbuchse und Kugellagern als Schwingenlager (bis Frühjahr 2017)
 
Es knackt und ich sehe die ersten Risse ausgehend von den Speichenbohrungen an ein/zwei Speichen. Noch haben aber alle Speichen ordentlich Spannung und ich bin ein Leichtgewicht.
 
Flanschbreite außen 70 mm, Lochkreisdurchmesser 52 gemessen an Nabe von 2016. (Schwierig zu messen, da die Flanken konisch zulaufen)

Nur zur Info:
Die neuen eloxierten Naben von Ginkgo, sollen laut @Lutz/Co die Lager dank minimalem Materialauftrag durch die Eloxierung besser klemmen und das Lagerspiel verringern.
 
Zurück
Oben Unten