DF-Erfahrungsberichte

Ein anderes Thema: Wenn das Hinterrad im Freilauf ist, ist immer wieder mal ein Schleifen/Reiben/Rattern zu hören.

Es kann sowohl periodisch nur einmal pro Radumdrehung auftreten oder auch dauernd. Wenn ich über ein paar gröbere Unebenheiten fahre, verändert sich das Schleifen/Reiben/Rattern in seiner Intensität (es wird etwas leiser, etwas lauter, verschwindet ganz oder taucht wieder auf). Querbelastungen in Kurven machen das Geräusch entweder lauter (wenn das Rad Richtung Freilauf gedrückt wird) oder leiser.
Das Problem tritt explizit nur im Freilauf und bis zum Stillstand des Rades auf (das Geräusch wird "langsamer" mit niedriger Drehzahl des Rades). Sobald ich trete verschwindet das Geräusch und es ist so laut, dass es auch mit Kettengeräuschen hörbar wäre. Es ist ganz sicher nicht das normale Geräusch der Klinken im Zahnring (das je nach Grad der Fettung von unsäglich knatternd zu leise surrend variiert und sich nicht durch Stöße oder Kurven verändert.

Der neulich erfolgte, hier diskutierte und zwangsläufig etwas rabiate Einbau der Achse kann nicht das Problem sein. Es trat schon vor dem Achsausbau auf und war direkt danach für ca 500 km komplett weg, bevor es vor ein paar Tagen wieder mal auftauchte, verschwand und wieder auftauche. Ganz aktuell herrscht Ruhe.

Hat hier noch jemand dieses nervige Geräusch an einem VM mit Steckachse und Fulcrumfreilauf? Ich vermute aktuell, dass sich die Distanzhülse zwischen Freilauf und Nabe durch Stöße in der Position leicht verändert und dann mal schleift und mal nicht. Andere Ideen?
Ich
Ich denke fast das es die Distanzhülse ist zwischen den Lagern im Laufrad
Gruß Laafelose
 
Ich würde die Distanzhülse zwischen den Lagern sicher ausschließen.
Selbst wenn sie an der Nabe oder der Achse anstehen würde, würde das kein hörbares Geräusch erzeugen.

Ich würde prüfen:
Hat sich eine Speiche verabschiedet?
Hat die Felge einen Seitenausschlag?
Hat die Felge Risse (quer oder an den Speichenlöchern)?
Hat das Hinterrad mehr als 2 mm Spiel?
Hat die Hinterradschwinge Spiel?

Spiel nicht über Biegen ermitteln, sondern über leichtes, aber schnelles seitliches Rütteln unter Abstützung gegen die Außenhülle.
(Am Hinterrad einmal unten angefasst, einmal hinten und vorne angefasst, Schwinge durch die Wartungsöffnung packen)

Weiter prüfen
Sitzt das Ritzelpaket fest, ist deren Befestigungsmutter lose?
Hat sich zwischen einzelnen Ritzeln etwas eingeklemmt?
Kommen die Geräusche nur auf dem kleinsten oder größten Ritzel vor?

Ist die Achsbefestigungsschraube ordentlich angezogen?
Dreht sich die Achse, wenn man an der fest sitzenden Achsbefestigungsschraube ohne Gegenhalten weiter gegen den Uhrzeigersinn dreht?
Kann man an der Achsbefestigungsschraube außen an der Schwinge Bewegung sehen, wenn man unten am Hinterrad hin und her biegt?
 
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Hat jemand die obere Sitzabstützung gedreht verbaut?
Ich versuche etwas tiefer zu kommen, da ich ein sehr langen Oberkörper habe.
Oder hat noch jemand ein Tipp
 

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Die oberen und unteren Schrauben dichter zusammen und dann tiefere Löcher für die oberen nehmen.
Geht die Schiene insgesamt tiefer?
 
Ich würde prüfen:
Hat sich eine Speiche verabschiedet?
Hat die Felge einen Seitenausschlag?
Hat die Felge Risse (quer oder an den Speichenlöchern)?
Hat das Hinterrad mehr als 2 mm Spiel?
Hat die Hinterradschwinge Spiel?
Speichen und Felge sind in Ordnung, ich hab das HR erst neulich beim Ausbau geputzt und mit Reflexfolie versehen. Dass das Hinterrad selber die Ursache ist, halt ich für äußerst unwahrscheinlich. Das Geräusch tritt (wenn es auftritt) auch bei frei in der Luft drehendem Hinterrad (also ohne Last) auf.

Sitzt das Ritzelpaket fest, ist deren Befestigungsmutter lose?
Hat sich zwischen einzelnen Ritzeln etwas eingeklemmt?
Kommen die Geräusche nur auf dem kleinsten oder größten Ritzel vor?
Nachdem ich auf dem größen Ritzel selten den Freilauf benötige, keine Ahnung. Wenn es auftritt, bin ich meistens auf der kleineren Hälfte der Ritzel. Aktuell so gut wie gar nicht auf dem kleinsten, da ich die Geschwindigkeiten witterunsgbedingt gar nicht erreiche. Das Ritzelpaket saß bei Ausbau des HR (vor ca 600-800 km) bombenfest auf dem Freilauf.
 
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Die Schrauben der Halterung sind im Radhaus. Die schiene habe ich auch bei mir auch tiefer angesetzt. Die dünnen alu Stäbchen würde ich jedoch ersetzen und verstärken bei mir sind sie verbogen und dann ist der Sitz gebrochen.... also die taugen nix und werden aktuell auch deutlich verstärkt eingebaut. Ymte hatte mir beim Service andere eingebaut. Ansonsten kannst du die schiene tiefer einbauen und dabei etwas gen Rathaus abdichten.

Marcel
 
Die gelochte U-Schiene lässt sich noch um 6 Löcher nach unten verschieben.
Vermutlich geht das aber nicht ohne Hinterradausbau (zum Gegenhalten an den drei Schrauben)

Zur Vorbeugung könnte man das filigrane Kreuz am Ausleger noch verstärken (bricht gerne)
Ein Stück Alu-Vierkantrohr 20x30 mit 2K-Kleber einsetzen (hat bei mir ohne Feilen gepasst).

Am Hinterrad vielleicht doch noch einmal nach einer am Bogen/Kopf gebrochene Speiche suchen.
Sonst bleibt für mich nach deiner Beschreibung nur noch Freilaufkörper (eine frei fliegende Sperrklinke) oder Lager 8auch die im Freilauf.

Spiel und Achsschraube sind OK?

Nachtrag:
(Marcel war schneller)
Der Sitz bricht i.d.R. dann, wenn das Querrohr (hier mit Velcro) nicht direkt unter dem oberen Rand der Sitzschale unterstützt.
Nicht nur die dünnen diagonalen Stangen sind gefährdet. Das dünne Kreuz bricht gerne aufgrund von Querbelastungen (Treten u. Kurven).
Deshalb mein Vorschlag oben.
DFs ab 2017 haben eine völlig andere Sitzstütze.
 
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Die dünnen alu Stäbchen würde ich jedoch ersetzen und verstärken bei mir sind sie verbogen und dann ist der Sitz gebrochen.... also die taugen nix und werden aktuell auch deutlich verstärkt eingebaut. Ymte hatte mir beim Service andere eingebaut.
Genau darauf wollte ich auch hinweisen! Das ist noch die erste Sitzabstützung aus dem DF. Bei den ersten DF XL (ich nehmen an, deines ist eines der frühen DF XL @flandwehr ) hat es sich herausgestellt, daß die dünnen Stäbe auf Dauer nicht halten, wenn sie so extrem wie bei dir eingestellt sind, um den Sitz steiler zu stellen (um aus dem XL rausgucken zu können). Inzwischen wurde sie Sitzabstützung geändert. Im DF funktioniert die alte Abstützung aber meistens, weil dort der Sitz flacher gestellt werden kann und man trotzdem noch rausgucken kann.
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Oder weil DF Fahrer im Schnitte leichter sind als DF XL Fahrer...
 
Die gelochte U-Schiene lässt sich noch um 6 Löcher nach unten verschieben.
Vermutlich geht das aber nicht ohne Hinterradausbau (zum Gegenhalten an den drei Schrauben)
Die Schrauben lassen sich ohne Gegenhalten lösen! Ich habe dau auch schon alle möglichen und unmöglichen Kobinationen durch - inklusive gebrochener U-Schiene und sehr verbogenen Trägern - bin aber nie damit gestrandet :).
 
Die Frage ist doch, ob man sie ohne Gegenhalten wieder fest anziehen kann.
Man sollte halt die Verpressung/Verklebung der Nietmuttern/Schrauben nicht aufbrechen.
@danielfan Könntest du bitte hierzu etwas sagen? Geht es ohne Hinterradausbau?
 
Es waren keine Nietmuttern nur gut verklebt. Nach etwas Wärme ließ sich das U lösen. Werde mich um stabilere Streben kümmern.
 
Es wird hier auch mal Zeit für einen Erfahrungsbericht von meiner Seite. Ich habe nun knapp über 10.000 km mit meinem DF XL 311 hinter mir
nachdem ich alle Ausgaben mit Bezug aufs DF XL notiere (ich hab mal die Finanzen eines Vereins verwaltet...), wollte ich das hier auch mal teilen (zur Abschreckung für Neulinge :rolleyes:....):
  • 9800€ Fahrzeug inkl. fest montierten Extras, Haube und Überführungskosten
  • 1350€ Luxuszubehör (Hosen, Umspeichen des LRS für Hosen, zweiter LRS für TL, Nacaduct etc)
  • 650€ Ergonomiekosten (diverse Pedale und Zubehör, zweiter Sitz und Kurbeln, Verkäufe nicht benötigter Teile schon gegengerechnet)
  • 550€ Fahrzeuggebundenes Zubehör (Hülle, Schaumdeckel, Ventisitmatten für den Boden, VM spezifisches Werkzeug, etc.)
  • 250€ Zubehör, nicht VM spezifisch (v.a. Schlösser)
  • 450€ (Front)Beleuchtung und Akkus (sind nicht VM gebunden)
  • 400€ Fahrradwerkzeug und Pumpen(zubehör), nicht VM spezifisch

  • 500€ Aktuelle Verbrauchskosten für ca 11.000 km (Reifen, Schläuche (auch Latex und TPU), zerkraztes Visier, Ventisit, Armlehnen, Ginkgo Umlenkrollen (160€), neues Tretlager)
Wo hätte ich sparen können: Durch Kauf eines Gebrauchten, wobei dort das Thema Ergonomie/Anpassung des DF XL an meinen Körper nicht billiger geworden wäre (dies ist aber eher ein spezifisches Problem meines Körperbaus, siehe zitierter Post). Auch die Bereiche "Licht" und "Werkzeug" sind mit Einsparpotential verbunden und zuletzt selbstverständlich die Kategorie "Luxus".

Ich habe noch mehr Geld für Verbrauchsmaterial ausgegeben (Reifen, Ketten, Visiere, Pinlocks), aber das ist Reserve und fließt daher nicht in die bisher angefallenen Verbrauchskosten rein. Ich zähle übrigens auch Ventisitmatten und Minivisiere zu den Verbrauchsmaterialien, irgendwann ist das Zeug auch durch. Bei den aktuellen Verbrauchskosten sind natürlich Teile dabei, die (hoffentlich) noch eine ganze Weile halten (Ventisitmatte, Tretlager, Umlenkrollen). Eine wirklich gute Abschätzung der Verbrauchskosten pro Kilometer gibt es sicher erst in ein, zwei Jahren, wobei ich unter drei Cent pro Kilometer erwarte. Dabei ist anzumerken, dass ich für gute 584er Reifen auch gerne Ebay-Kleinanzeigen abgrase und teuren, kurzlebigen Luxus wie die ProOnes vermeide.
 
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:eek: Da beleibe ich doch lieber bei meiner X-Stream und fahre etwas langsamer. Da kann ich mir dann demnächst 2 davon leisten. Nur was mache dann mit dem zweiten Exemplar? :unsure:
 
:eek: Da beleibe ich doch lieber bei meiner X-Stream und fahre etwas langsamer
Die kostet neu in vergleichbarer Ausstattung wie mein DF aber auch schon 8300€ (wobei mir da nicht ersichtlich ist, ob bei dem Preis die Haube schon dabei ist, ich befürchte nicht. Hier ist von ca 450€ für die Haube die Rede, sind wir bei 8750€). Und abgesehen vom Punkt "Luxus" wäre ein großer Teil der sonstigen Ausgaben wohl auch fällig gewesen, vielleicht wäre der Punkt Ergonomie günstiger, wenn die Leiba vorne etwas breiter als ein DF XL ist.

Bei meinem nächsten VM wird der Punkt Ergonomie definitiv deutlich günstiger, (so dieser nicht ganz entfällt), ich muss mich ja nicht mehr durch zig Pedalachslängen durchprobieren, sondern weiß jetzt welchen Pedalabstand mein Körper gut findet. Damit kann ich mit dem passenden Pedal zur Probefahrt bzw. zur Einstellung des VM bei Kauf und brauche nur noch eine Kurbel und einen Sitz. Das gilt natürlich nur für ein Neufahrzeug, bei einem Gebrauchten müsste ich ggfs auch nachträglich Kurbel und Sitz anpassen.
 
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Die X-Stream gab es meines Wissens damals gar nicht ohne (aber ich hatte auch nicht danach gefragt). Man kann aber serienmäßig Haube und ggf. auch Deckel abnehmen und im Heck verstauen (falls mal ungeplant Regen um die Ecke kommt und man einen trockenen Kof behalten will).
 
Weiß jemand welche Bezeichnung die Lager in der Hinterradnabe haben? Eine Suche im Forum war nicht von Erfolg gekrönt.
 
Ich habe ja schon seit langem immer wieder massig Geräuschkulisse durch meine hinten/unten an die Verkleidung anschlagende Kette. Letzten Donnerstag war es wieder unerträglich, kaum dass ich aufhörte zu treten, sofort schlackerte die Kette. Freitag das genaue Gegenteil: nachdem ich aufhörte zu treten, rollte das DF noch eine gute Zeit lang, bis es irgendwann ganz verhalten leicht schlackerte.

Heute Mittag ist mir aufgefallen, dass die Hinterradfederung nicht funktioniert. Wenn ich mit Kraft hinten auf die Hutze drücke, geht die Federung kaum nach unten. Das bisschen, das die Federung nach unten geht, kommt ganz langsam wieder nach oben - als ob zuviel Dämpfung es zurückhalten würde. Im Vergleich mit Annas DF XL sind das Welten Unterschied im direkten Vergleich.

Was ich nicht verstehe: in der Hinterradfederung sind doch nichts anderes als Federn, Fett und zwei Dämpferringe, die aussen im weißen Kunststoff in Aussparungen liegen. Mal abgesehen von den Dämpferringen, die sich abnutzen können und der seltenen Ausnahme, dass mal eine Feder brechen könnte: was soll denn da kaputtgehen können? Da ist doch nichts, was das Einfedern der Federn so verhindern könnte, dass es nicht mehr federt, oder?

Zumindest würde es erklären, dass das DF zu tief liegt und darum die Kette zu weit unten liegt und um so leichter Kontakt zur Verkleidung bekommt. Aber warum? Früher, bei der alten Bauweise, hätte ich die Gewindestangen noch weiter rein- oder rausdrehen können. Aber bei meinem Modell wird das IGUS-Kugelgelenk unten bis Anschlag eingeschraubt und oben die Mutter von der Hutablage aus genauso. Keinerlei Justiermöglichkeiten - ausser kürzere oder längere Federn. (Drinnen sind eine lange blaue und eine kurze rote.)
 
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